Bundeswehr OOB 1989
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Das ist ein wichtiges Thema.
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Kurze Wasserstandsmeldung, nachdem das Thema hier in letzter Zeit ein wenig eingeschlafen ist (wir waren allerdings nicht untätig): Noch vor Jahreswechsel wird aller Voraussicht nach das Standortverzeichnis fertig - ein 600-Seiten-Wälzer. Zeitgleich kommen alle bisher veröffentlichten Teile in einer überarbeiteten Fassung heraus.
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Zitat von Dragoner Beitrag anzeigenHat zufällig jemand eine Ahnung, wann das Sondermunitionslager MOTTSCHIESS bei Pfullendorf geschlossen wurde?
Nach meinen Unterlagen muß es 1997 gewesen sein. Allerdings kann ich nicht mehr sagen, ob es das Schließungsjahr oder das Abgabejahr in das allgemeine Grundvermögen war.
Grüße
Rex Danny
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Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigenNach meinen Unterlagen muß es 1997 gewesen sein. Allerdings kann ich nicht mehr sagen, ob es das Schließungsjahr oder das Abgabejahr in das allgemeine Grundvermögen war.
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Zitat von Dragoner Beitrag anzeigenHier trifft wohl Zweiteres zu. Als Sondermunitionslager wurde Mottschieß bereits 1985 stillgelegt, wurde aber anscheinend weiterhin in Reserve gehalten bzw. zu Ausbildungszwecken genutzt. In den Freigabelisten steht es als "Ausbildungsgelände Mottschieß".
War die Schließung des Sonderwaffenlagers Mottschieß Mitte der 1980er Jahre ein Einzelfall oder war das ein allgemeiner Trend bei der Divisionsartillerie? Konzetration der Sonderwaffen auf weniger Lager oder so was in der Art? Denn die nukleare Rolle hatte das ArtRgt 10 doch noch bis zum Ende des Kalten Krieges?
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Mitte/Ende der 80er Jahre wurde eine Reihe von Sondermunitionslagern deaktiviert: neben Mottschieß auch Dünsen (1987), Diensthop (1988) und Diersfordt (1989). Möglicherweise war das auf eine Reduzierung der Anzahl der Atomsprengköpfe in Europa zurückzuführen. Weniger "Murmeln" - weniger Lagerbedarf. Das ist aber nur eine Vermutung. Die nukleare Einsatzrolle der Artillerieverbände blieb jedenfalls aufrecht.
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Zitat von Dragoner Beitrag anzeigenNoch vor Jahreswechsel wird aller Voraussicht nach das Standortverzeichnis fertig - ein 600-Seiten-Wälzer.
Walter Zed1983-84 Sani beim 41 Tankbataljon "Regiment Huzaren Prins Alexander" (NL) in Bergen-Hohne.
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Zitat von Dragoner Beitrag anzeigenMitte/Ende der 80er Jahre wurde eine Reihe von Sondermunitionslagern deaktiviert: neben Mottschieß auch Dünsen (1987), Diensthop (1988) und Diersfordt (1989). Möglicherweise war das auf eine Reduzierung der Anzahl der Atomsprengköpfe in Europa zurückzuführen. Weniger "Murmeln" - weniger Lagerbedarf. Das ist aber nur eine Vermutung. Die nukleare Einsatzrolle der Artillerieverbände blieb jedenfalls aufrecht.
Es verwirrt mich ein wenig zu lesen, daß die SAS Dünsen, Diensthop, Diersfordt und Mottschieß noch vor der Wende deaktiviert wurden.
Für Dünsen war das 5th US Army Field Artillery Detachment (USAFAD) von Februar 1963 bis Mai 1992 zuständig und vor Ort, für Diensthop das 25th USAFAD von Mai 1961 bis Mai 1992, für Diersfordt das 1st USAFAD von März 1965 bis Juni 1992 und für Mottschieß das 2nd USAFAD von ???? bis Juni 1991.
Daß in den Auflistungen der USAFAD vielleicht mal ein kleinerer Fehler auftritt, dürfte schon klar sein, aber gleich vier Fehler kann ich mir nicht vorstellen. Walter Elkins leistet doch eigentlich gute Arbeit für sein Projekt "US Army Germany". Oder habe ich dort etwas falsch übersetzt oder überlesen?
Grüße
Rex Danny
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Guten Abend zusammen,
es hat den Anschein, das es hier wiedersprüchliche Angaben darüber gibt, denn unter diesen Link steht, das das Lager Diensthop ( Dörverden-Barme) 1989 aufgelöst wurde.
Unter diesen Link ist das SAS Diersfordt vermutlich 1991 und Diensthop 1990 geräumt worden.
In Dragoners Auflistung ist die Auflösung von Diensthop aber auf 1988 und Diersfordt 1989 genannt, was ist denn jetzt wohl richtig? Ich meine, das ich in einer Info-Zeitung der BW im Jahre 1987 gelesen habe, das in einen Test " wie lange dauert ein Ausrücken der gesammten Kaserne " der Niedersachsen Kaserne die amerikanischen Soldaten hier auch noch einbezogen waren.
Deswegen knicken mich irgendwie die verwirrenden Angaben, war doch mal Dörverden-Geestefeld fast meine 2te Heimat.
Denn bis jetzt war ich immer der Annahme, das alle SAS erst nach dem Mauerfall aufgelöst wurden, was mich aber jetzt sehr verunsichert. Aber vielleicht könnte man das genaue Datum von den ehemaligen Kameraden des Traditionskreis Raketenartilleriebataillon 32 / Begleitbatterie 3 e.V. erhalten, mehr fällt mir in diesen Moment nicht mehr ein.
Der Link hierfür: http://www.traditionskreis32.de/
Bemerkung: Hier sind Bilder zu sehen, indem das Lager noch aktiv war!!!
Gruß
HornerZuletzt geändert von Horner; 20.10.2011, 22:33.
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Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigenEs verwirrt mich ein wenig zu lesen, daß die SAS Dünsen, Diensthop, Diersfordt und Mottschieß noch vor der Wende deaktiviert wurden.
Die von Horner angesprochenen Jahreszahlen beziehen sich auf die tatsächliche Schließung bzw. Aufgabe der Lager und stehen nicht im Widerspruch zu der wenige Jahre zuvor erfolgten Deaktivierung. Deaktivierung bedeutet: keine Einlagerung von Kernwaffen mehr. Zum Teil wurden die Anlagen weiterhin genutzt, zu Ausbildungszwecken zum Beispiel. Aufgegeben bzw. vollständig stillgelegt wurden sie dann nach der Wende.
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Wuff, ich glaube jetzt hat es einen erleuchtet,
Deaktivierung eines SAS bedeutet, keine Einlagerung und vorhanden sein der War-Haeds.
Unter Stilllegung versteht man die temporäre oder dauerhafte Außerbetriebnahme des SAS und damit nicht mehr in den Plan geschriebene Aktivität.
Da war doch auch etwas in unseren Lager?
Is that correct,
Horner
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Es war ein zähes Stück Arbeit, aber nun ist es geschafft: In der Mediathek ist nunmehr das Standortverzeichnis zu "Die Bundeswehr 1989" abrufbar. Siehe http://www.cold-war.de/showthread.ph...ortverzeichnis
Zugleich erscheinen alle bisher veröffentlichten Teile in einer Neufassung.
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Hallo, ich schau mal müßte ich haben !!Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.
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Suchst du dieses Schaubilder oder die komplette Ausstattung ???Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.
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