Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)
Einklappen
X
-
Klar, aber der Größenunterschied zwischen dem "Kommando" und dem "Regiment" ist schon markant.
In Augustdorf soll ein neues ArtBtl entstehen. Schön, dass man sich bei der Nummerierung and die klassische Formel hält (215):
-
Das lag aber daran, das ab Mitte der 1970er Jahre die Divisionen eigene Nachschub- und Instandsetzungsbataillone erhielten, die bis dahin bei den Korps für die Divisionen bereitgehalten wurden. Damit wurden die Logistiktruppen der Korps zahlenmäßig kleiner, die der Divisionen umso stärker.Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigenDagegen nehmen sich die Nachschub- und Instandsetzungskommando der Heeresstruktur IV geradezu klein aus
Einen Kommentar schreiben:
-
Sorry: Die 7 Milliarden sind wohl auch für SLM, nicht SLS! Ein Teil davon soll wohl ans Heer, ein anderer an die Luftwaffe.
Einen Kommentar schreiben:
-
Bei der Flugabwehr tut sich auch einiges: In den nächsten zehn Jahren will die Bundeswehr 7 Milliarden für FlakPz Skyranger und FlaRak-Systeme IRIS-T-SLS ausgeben, außerdem nochmal 2,6 Mrd für IRIS-T-SLM.
Einen Kommentar schreiben:
-
Dagegen nehmen sich die Nachschub- und Instandsetzungskommando der Heeresstruktur IV geradezu klein ausZitat von Nemere Beitrag anzeigen
Diese "Riesen"-Regimenter haben bei den Logistiktruppen geradezu Tradition.
Die Korps hatten Anfang der 1960er Jahre jeweils ein Nachschub-und ein Instandsetzungsregiment.
Die Nachschubregimenter hatten drei bis bis fünf Nachschubbataillone und drei Transportbataillone, also in Summa sechs bis acht Bataillone.
Bei den Instandsetzungsregimenter waren es sechs bis sieben Instandsetzungsbataillone.
Die Bundeswehr selbst sagt dazu, das Bataillon bestehe jetzt aus sechs Kompanien: Neben der 1./ sind dies eine "schwere Nachschubkompanie", eine "schwere Instandsetzungskomanie", eine "schwere Transportkompanie", Luftumschlagkompanie und eine Kompanie für die Grundausbildung. Weiter:Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigenJa, hierzu gab es in Volkach bereits im Frühjahr (Februar/März wimre) eine Zeremonie. Es wurde eine weitere, "schwere" Kompanie in Dienst gestellt. Die detaillierten Eigenschaften dieser schweren Kompanie habe ich noch nicht so wirklich nachvollziehen können. Mein bisheriger Kontakt nach Volkach, ein aktiver Hauptfeldwebel, wurde (leider) an die Logistikschule nach Garlstedt versetzt.
"Die Spezialisierung als sog. „schweres“ Logistikbataillon resultiert dabei sowohl aus der Größe des Verbandes als auch aus der besonderen Fähigkeit zur Instandsetzung von Großgerät der Waffensystemtechnik des deutschen Heeres, wie z. B. von Kampf- und Schützenpanzern.
Des Weiteren besitzt das künftig schwere Logistikbataillon 467 die Fähigkeit, seine Aufträge im Vergleich zu anderen Verbänden länger im logistischen Knoten zu sicherzustellen."
Einen Kommentar schreiben:
-
Möglicherweise unterscheiden sich die Kompanien in der Transportkapazität. In der HStr. 4 gab es . z.B. Kompanien mit 350 t, mit 400 t, mit 600 t und mit 1600 t Ladekapazität. Oder bei den Betriebsstoff-Tramsportkapazitäten mit 360 m³, 1260 m³ oder 1440 m³. Die Kompanien mit den höchsten Kapazitäten wurden lange als "schwere" Kompanien geführt.Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigenEs wurde eine weitere, "schwere" Kompanie in Dienst gestellt. Die detaillierten Eigenschaften dieser schweren Kompanie habe ich noch nicht so wirklich nachvollziehen können.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen
Die beiden Regimenter (1 und 4) werden dann zukünftig gleich gegliedert und umfassen jeweils ein schweres, drei leichte und ein gekadertes Logistikbataillon- eine sehr stattliche Größe für ein Regiment! Dazu kommt ein separates LogBtl mit dem Auftrag RSOM, und die Spezialpioniere.
Die ersten LogBtle haben dieses Jahr wohl schon die neue Struktur eingenommen. So ist das LogBtl 467 jetzt ein "schweres Logistikbataillon".
Ja, hierzu gab es in Volkach bereits im Frühjahr (Februar/März wimre) eine Zeremonie. Es wurde eine weitere, "schwere" Kompanie in Dienst gestellt. Die detaillierten Eigenschaften dieser schweren Kompanie habe ich noch nicht so wirklich nachvollziehen können. Mein bisheriger Kontakt nach Volkach, ein aktiver Hauptfeldwebel, wurde (leider) an die Logistikschule nach Garlstedt versetzt.
Bei diesem Appell wurde auch die Funktion des Standortältesten vom Kommandeur des Bataillons auf den Kommandeur des Regiments (Oberst) übertragen. Wenn meine Informationen stimmen, ist der Regimentsstab auch aus Platzgründen aktuell nicht innerhalb des Kasernengeländes, sondern in Räumlichkeiten der StOV außerhalb des Zaunes untergebracht. Es soll wohl innerhalb der Kaserne saniert und umgebaut werden.
Muss wieder mal Spähtrupp fahren, sind ja nur 15 Kilometer von mir.
Einen Kommentar schreiben:
-
Diese "Riesen"-Regimenter haben bei den Logistiktruppen geradezu Tradition.Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigenDie beiden Regimenter (1 und 4) werden dann zukünftig gleich gegliedert und umfassen jeweils ein schweres, drei leichte und ein gekadertes Logistikbataillon- eine sehr stattliche Größe für ein Regiment!
Die Korps hatten Anfang der 1960er Jahre jeweils ein Nachschub-und ein Instandsetzungsregiment.
Die Nachschubregimenter hatten drei bis bis fünf Nachschubbataillone und drei Transportbataillone, also in Summa sechs bis acht Bataillone.
Bei den Instandsetzungsregimenter waren es sechs bis sieben Instandsetzungsbataillone.
Einen Kommentar schreiben:
-
Es ist schon eine Weile her und Teile davon hatten wir auch schin, aber die mobile Logistiktruppe soll deutlich umgegliedert werden (bzw. ist dabei, umgeglieder zu werden)
Zum 1. Oktober 2024 hat die Streitkräftebasis die mobilen Logistiktruppen neu gegliedert, um die Logistik für die Landes- und Bündnisverteidigung kampftüchtig
Die beiden Regimenter (1 und 4) werden dann zukünftig gleich gegliedert und umfassen jeweils ein schweres, drei leichte und ein gekadertes Logistikbataillon- eine sehr stattliche Größe für ein Regiment! Dazu kommt ein separates LogBtl mit dem Auftrag RSOM, und die Spezialpioniere.
Die ersten LogBtle haben dieses Jahr wohl schon die neue Struktur eingenommen. So ist das LogBtl 467 jetzt ein "schweres Logistikbataillon".
So wie ich das verstehe, könnte jedes Regiment etwa eine Division im Einsatz versorgen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Der Kommentar bei „Augen geradeaus“ vom 13.08.2025 um 15:17 Uhr ist sicher richtig, diese Probleme haben sich aber seit Jahrzehnten herausgebildet. Die Ursachen liegen zum Teil auch darin, das für Zeit- und Berufssoldaten zunehmend eins zu eins das Personalrecht des „normalen“ öffentlichen Dienstes übernommen wurde und sich dadurch eine Fülle von Ansprüchen auf Besitzstandswahrung gebildet haben, die noch durch viele Verwaltungsgerichtsurteile untermauert wurden. Beispiel: Der Berufsoffizier mit bestandenem Stabsoffizierslehrgang hat unter normalen Umständen einen Anspruch darauf, das er rechtzeitig vor der Pensionierung zumindest Oberstleutnant wird. Dies führt wiederum dazu, dass eben genügend entsprechend dotierte Dienstposten vorgehalten werden müssen, die sicher nicht immer zwingend sachlich begründbar sind.
Um diese Teufelskreise zu durchbrechen, müsste das gesamte Dienstrecht der Bundeswehr völlig neu aufgestellt werden, mit allen Problematiken von Übergangsregelungen, die ansonsten wieder garantiert eingeklagt werden würden. Wahrscheinlich ist es einfacher, aus Deutschland wieder ein Kaiserreich zu machen, als das durchzusetzen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ein kleiner Nachklapp zum Personal: Wiegold hat wieder die aktuellen Personalzahlen Stand 31.07.2025 veröffentlicht.
Interessant wird der Artikel dadurch, dass sich in die Diskussion General Sieger eingeschaltet hat, der Chef des Personalamtes der BW. Und am 13.08.2025 hat ein User in einem ausführlichen Kommentar die 4 "größten Elefanten" beim Personalproblem ganz konkret angesprochen. Das trifft genau das, was wir hier im Forum oft diskutieren. Ist mal sehr interessant, zu lesen. U.a. führt er an, dass gerade die Offiziere zu schnell befördert werden und dass in manchen Stäben eine Arbeitshaltung herrscht, die eigentlich schon disziplinarrechtlich zu würdigen wäre.
Kurzes Summarium: Die BW wird älter, die Zahl der BS steigt, die Zahl der SaZ stagniert und die FWDL halten die Statistik halbwegs am Leben. Nichts Neues.
Personalstärke Juni 2025: Weniger als im Mai (aber im Juli werden es mehr) – Augen geradeaus!
Einen Kommentar schreiben:
-
Ja, so steht es in diesem Bericht. Diese Aussagen stammen aus dem Vortrag von Oberst i.G. Wilhelm Neißendörfer, Leiter des Reservistenreferates EBU 12 im Ministerium.
Einen Kommentar schreiben:
-
Irgendwie scheint die Bundeswehr unfähig zu sein, aus ihren Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Wenn die Fakten in diesem Bericht der "loyal" korrekt wiedergegeben wurden. wird anscheinend wieder mal eine - eigentlich notwendige - Struktur aufgegeben, obwohl die Nachfolgeorganisation noch nicht einsatzbereit ist.
Das gleiche gilt für die Problematik der regional unterschiedlichen Ausbildungskonzepte. Vor über 50 Jahren, in den 1970ern gab es für die Ausbildung den "GAP", den Gesamtausbildungsplan, der für jede Einheit fast stundengenau festlegte, was auszubilden war. Damals wurde dieses Konzept noch mit Karteikarten und DIN A 3 Übersichten auf viel Papier geführt. Heute, im digitalen Zeitalter, dürfte es doch noch viel weniger ein Problem sein, solche Ausbildungskonzepte in kürzester Zeit auszuarbeiten. Das ist doch primitivstes Handwerk eines Stabes.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ein großes Thema innerhalb der aktuellen Umstrukturierung der BW ist ja das Personal.
In der aktuellen Ausgabe der loyal ist hierzu ein interessanter Artikel erschienen (leider bislang online nicht verfügbar), der von der Sitzung des Beirates Reservistenarbeit berichtet.
Hier wird u.a. die Ausbildung Ungedienter für den Heimatschutz angesprochen. Es gibt aktuell 3.000 Personen, die Interesse bekunden. Für 2025 stehen auf dem Papier aber nur 500 Ausbildungsplätze zur Verfügung.
Ein weiteres und vielfach größeres Problem ist, dass aktuell keiner weiß, wie es mit der Ausbildung Ungedienter ab 2026 überhaupt weiter gehen soll: Dass die Ausbildung weitergehen muss, hat das Ministerium angewiesen. Allerdings haben die Landeskommandos die Verantwortung für diesen Bereich abgegeben. Und das Heer, das jetzt zuständig ist, hat keine freie Kapazitäten, da lt. Personalamt die 5.000 "regulären" Rekruten für die Truppe Vorrang haben.
Die Ausbildung der Ungedienten obliegt jetzt den Feldwebeln und Stabsoffizieren für Reservistenarbeit in der Fläche, die ihrerseits wiederum seit 1. April dem Kompetenzzentrum für Reservistenarbeit im Streitkräfteamt unterstellt sind. Eine entsprechende ministerielle Weisung befindet sich noch in Arbeit.
Im Zuge dessen hat man auch festgestellt, dass regional sehr unterschiedliche Ausbildungskonzepte gefahren wurden, die nun auch noch vereinheitlicht werden sollen.
Es weiß also aktuell niemand, wer für was nun zuständig ist, was die Ausbildung Ungedienter für den Heimatschutz betrifft,
Einen Kommentar schreiben:
-
Das Seebataillon soll umgegliedert werden. Die bisherige Trennung der Infanteriekompanien in "Küsteneinsatzkompanien" (landseitiger Schutz von Häfen) und "Bordeinsatzkompanien" (Boarding, MilEvakOp) soll aufgegeben werden, stattdessen sollen alle Infanteriekompanien den Schwerpunkt "maritimer Jagdkampf" erhalten, mit eigener taktischer Seebeweglichkeit (Kampfboote, etwa des Typs CB90). Vorbild sollen dabei Schweden und Finnland sein.
Im Seebataillon konzentrieren sich die infanteristischen Fähigkeiten der Marine. Soldat & Technik sprach mit Admiral Christian Walter Meyer.
Vor ein paar Wochen hatte außerdem auch die "Bild" den Marineinspekteur zitiert, dass man auch an "Küstenartillerie" in Form von Raketenwerfern interessiert ist. Kongsberg arbeitet auch schon daran, den Flugkörper NSM im Raketenwerfer EuroPULS zu integrieren, der wahrscheinlich das "MARS 3" werden wird.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: