Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

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  • Malefiz
    antwortet
    Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen
    " Dann wechseln die führungsfähigen Heimatschutzregimenter unter das Dach der Heimatschutzdivision und das in Berlin verortete Heimatschutzregiment 6 wird unter der Federführung des Heeres in Dienst gestellt."


    [/COLOR]
    Soweit die Planungen jetzt. Wenn die Bedrohungslage steigt, werden das wohl deutlich mehr Heimatschutzdivisionen, die unsere Infrastruktur schützen. - Jetzt bekommen wir erst mal eine neue Regierung und wir bekommen wieder eine neue Struktur.....

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  • tannenzapfen
    antwortet
    "In einem ersten Schritt werden die Heimatschutzkompanien, die bislang einem Landeskommando unterstellt sind, einem regionalen Regiment zugeordnet. Truppendienstliche und taktische Führungsaufgaben werden von den Landeskommandos in die Heimatschutzregimenter übergeleitet, zudem stellen die Regimenter die eigenständige Führungsfähigkeit her. In einem weiteren Schritt übernimmt das Kommando Heer (in Teilen die Heimatschutzdivision) die Fachaufgaben vom Territorialen Führungskommando. Der letzte Schritt am 1. April 2025 schließt diesen Prozess ab. Dann wechseln die führungsfähigen Heimatschutzregimenter unter das Dach der Heimatschutzdivision und das in Berlin verortete Heimatschutzregiment 6 wird unter der Federführung des Heeres in Dienst gestellt."

    Nach dem großen sicherheitspolitischen Rahmen gestern Nachmittag ging es bei der Jahrestagung der Reserve in Berlin heute weiter mit konkreten Arbeitsfeldern auf dem Gebiet der Reservistenarbeit. Neben Beorderungszahlen und Reservedienstposten ging es dabei auch um das Mindset. „Das stundenlange Diskutieren...


    Eine Heimatschutzdivision, die sechs über das ganze Bundesgebiet verstreute Regimenter führt...
    In einem ersten Schritt werden die Heimatschutzkompanien, die bislang einem Landeskommando unterstellt sind, einem regionalen Regiment zugeordnet. Truppendienstliche und taktische Führungsaufgaben werden von den Landeskommandos in die Heimatschutzregimenter übergeleitet, zudem stellen die Regimenter die eigenständige Führungsfähigkeit her. In einem weiteren Schritt übernimmt das Kommando Heer (in Teilen die Heimatschutzdivision) die Fachaufgaben vom Territorialen Führungskommando. Der letzte Schritt am 1. April 2025 schließt diesen Prozess ab. Dann wechseln die führungsfähigen Heimatschutzregimenter unter das Dach der Heimatschutzdivision und das in Berlin verortete Heimatschutzregiment 6 wird unter der Federführung des Heeres in Dienst gestellt.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Ein Offizier aus der Abteilung G3/5 der 10. Panzerdivision mit einem Sachstandsbericht: https://defence-network.com/10-panze...-grossverband/

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Der Trick dürfte viel profaner sein. Breuer sagt ja selbst: "Hinzu kommen 60.000 grundbeordete Reservistinnen und Reservisten".

    Die Grundbeorderung gilt ja vom Dienstzeitende bis zum 60. Lebensjahr maximal 6 Jahre. Wenn also jedes Jahr etwa 20.000 Soldaten aussteigen und unter diese fallen, hat man nach 6 Jahren 120.000 "grundbeordete Reservistinnen und Reservisten". Wenn man dann noch durch die Wehrdienst die Anzahl Kurzdiener (und damit: Ausscheider) erhöht, kann man schnell 150.000-180.000 Grundbeorderte haben...

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  • Nemere
    antwortet
    Das Thema "Fremdenlegion für die Bundeswehr" haben wir Anfang dieses Jahres schon einmal diskutiert:

    https://www.cold-war.de/showthread.p...=Fremdenlegion

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  • Malefiz
    antwortet
    Wobei ich eine Fremdenlegion gar so schlecht fände. Einbürgerung nach fünf Jahren. So etwas gibt es ja auch bei den Amerikanern.

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  • Malefiz
    antwortet
    Fremdenlegion, Askaris, wie früher aus Flüchtlingen gebildet.

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  • Nemere
    antwortet
    460.000 werden benötigt. 260.000 sind angeblich vorhanden (wobei man da wahrscheinlich schon alle möglichen Rechentricks angewandt hat). Man braucht also 200.000 zusätzliche Soldaten. Das sind grob gerechnet 75 - 80 % mehr als der bisherige Personalbestand. Und das soll in fünf bis spätestens acht Jahren erreicht sein. In dieser Zeitspanne dürfte aber ein guter Teil der als Ausgangswert angenommenen 260.000 Soldaten bereits wieder ausgeschieden sein. Der Ersatz von Soldaten, die wegen Ende ihrer Dienstzeit die Truppe verlassen, stösst jetzt bereits auf eklatante Schwierigkeiten. Also wird es im Endeffekt mindestens auf eine Verdoppelung der Truppe hinauslaufen.

    Da bin ich ja mal gespannt, mit welchen Zaubertricks das gelingen soll. Vorschläge:
    - Man nimmt sich Putin als Vorbild und lässt sich analog zu dessen Nordkoreanern für die Bundeswehr Südkoreaner kommen.
    - Wie ich heute in den Nachrichten las, will VW mindestens drei Werke in Deutschland schließen und Zehntausende von Beschäftigten entlassen. Die könnte man doch gleich für die Bundeswehr übernehmen.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Generalinspekteur Breuer zu den Personalplänen:

    "Für unsere Zusagen gegenüber der NATO und die Umsetzung des OPLAN Deutschland benötigen wir insgesamt etwa 460.000 Soldatinnen und Soldaten. Derzeit liegt die Sollstärke der Bundeswehr bei rund 200.000 aktiven militärischen Dienstposten. Hinzu kommen 60.000 grundbeordete Reservistinnen und Reservisten, macht 260.000. Die Differenz werden wir in den kommenden Jahren maßgeblich über den neuen Wehrdienst gewinnen."

    Im Interview erläutert General Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, die aktuellen Planungen für die Bundeswehr, den sicherheitspolitischen Rahmen dafür

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  • kato
    antwortet
    Zitat von Malefiz Beitrag anzeigen
    In dem Sichherheitshhalber Podcast war von 9,6 % oder so die Rede, die die Bundeswehr zu der Nato Gesamtstärke beitragen soll.
    Entspräche in etwa dem Bevölkerungsanteil Deutschlands an der NATO, insoweit nachvollziehbar.

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  • Malefiz
    antwortet
    "Insgesamt will man 49 Brigaden mehr haben, 6 davon "soll" die Bundeswehr aufstellen, lt. General Cavoli."
    So wie ich das verstanden habe, müssen die Verteidigungsminister da noch mal drübergucken. Was dann übrigbleibt? In dem Sichherheitshhalber Podcast war von 9,6 % oder so die Rede, die die Bundeswehr zu der Nato Gesamtstärke beitragen soll.

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  • Nemere
    antwortet
    Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
    Ich persönlich habe den Glauben verloren, dass man an der Verteidigungspoltik politisch gewollt etwas ändern will und wird. ...
    Das einzige, was Scholz, Baerbock, Habeck, Faeser, Lauterbach und die ganzen anderen fragwürdigen Gestalten, die sich Politiker nennen, wollen, ist wiedergewählt zu werden. Irgendwelche übergeordneten Ziele, die nicht sofort diesem Ziel der Wiederwahl dienen, sind für die momentan Regierenden uninteressant und wären es auch für Politiker einer jeden anderen Couleur, einschließlich AfD und BSW.
    Von dem nicht mehr beherrschbaren Einfluss zahlloser Lobbyisten und Pressure Groups, die man heute auch beschönigend "NGO" nennt, gar nicht zu reden.
    Ich habe jeden Glauben an wirkliche Reformen unseres Staates längst verloren, und für die Europäische Union schaut es eher noch schlimmer aus.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Verstehe, danke!

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  • DeltaEcho80
    antwortet
    Es geht nicht unbedingt um den Gedanken, dass die BW neue Brigaden aufstellen will, sondern dass die NATO diese fordert.

    Insgesamt will man 49 Brigaden mehr habe,n 6 davon "soll" die Bundeswehr aufstellen, lt. General Cavoli.

    Nach bislang unveröffentlichten Nato-Plänen müssen die Alliierten zur Absicherung gegen Russland deutlich mehr Truppen und Waffen stellen – auch Deutschland. Das Papier liegt WELT AM SONNTAG vor. Handlungsbedarf gibt es auch bei der Luftverteidigung. Dafür sind „erhebliche“ Finanzmittel nötig.


    Die Folge läuft gerade bei mir. Der oben genannte Link ist aus den Shownotes zum Podcast.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Ich habe mir die Folge noch nicht angehört, aber immer, wenn ich lese, dass die Bundeswehr über neue Brigaden nachdenkt, denke ich mir: Rüstet doch erstmal die bestehenden aus, vollständig, mit einer materiellen Umlaufreserve und einem funktionierenden Ersatz/Reservewesen, mit Flugabwehr, Brigadeartillerie und mit gut ausgestatteten Divisionstruppen darüber. Und dann könnt ihr von mir aus anfangen, über neue Brigaden nachzudenken...

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