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Das trifft genau den Kern der Sache, die Bundeswehr hätte keine einzige der hier benötigten Dienstleistungen in ausreichendem Umfang.
Beim THW gäbe es diese in Form des in den letzten Jahren etablierten "Bereitstellungsraum 500"-Konzepts. Allerdings werden auch dort Teilleistungen nicht vorgehalten, sondern bedarfsweise zivil angemietet - vor allem die Sanitärcontainer.
Beim SysBR500 handelt es sich um vorgeplant aus anderen Einheiten und Zusatzmaterial zusammengestellte Feldlagerbetriebskompanien im Sinne des Aufbaus und Betriebs von Infrastruktur für Feldlager für Einsatzkräfte (ohne die Unterbringung selbst). Also Meldeköpfe und Lotsendienste, Abstellflächen für Fahrzeuge, Wartungs-/Instandsetzungspunkte, Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung, Kommunikationsnetz, Verpflegung für bis zu 1000 Personen mehrmals täglich, Verbrauchsgüterlogistik.
Bei der Bundeswehr dürfte vergleichbares durch die Feldlagerbetriebskompanien SpezPiRgt in Kombination mit Logistikeinheiten durchaus "möglich" sein. Aber die wären im V-Fall ja anderweitig verplant.
Ich finde den Kommentar vom 16.07.2024, 20:10 Uhr am sinnvollsten: "Und wenn man dann schaut was man für so ein CSC benötigt… stellt man fix fest das macht bereits heute jeder Messe oder Event Betreiber.
Man braucht stellfläche für die Fahrzeuge… da nimmt man sich die Rastplätze links und rechts der Autobahn…
Man braucht braucht Betriebsstoff Versorgung. Da nimmt man die Autobahntanstellen und stellt sicher das die ausreichend Beliefert werden.
Die Soldaten müssen ihre Notdurft verrichten und sich waschen…. jeder der Mal auf einem x-belibigen Festival war kennt die Mobilen Lösungen der Messebauer dafür.
Catering ist auch kein Problem wenn der Anbieter die Zahlen hat was er da versorgen muss….
Unterm Strich alles marktverfügbare Dienstleistungen die im V-Fall auch zur Verfügung stehen weil Festivals und Messeevents wohl erh untersagt werden von den Ordnungsbehörden."
Das trifft genau den Kern der Sache, die Bundeswehr hätte keine einzige der hier benötigten Dienstleistungen in ausreichendem Umfang. Geklärt werden muß natürlich der kriegsvölkerrechtliche Status der zivilen Betreiber. Aber das dürfte nicht das Problem sein.
Wiegold hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, in dem er berichtet, dass die Bundeswehr eine Ausschreibung für zivile Dienstleister heraus gegeben hat, die die Convoy Support Center bei einem Aufmarsch durch Deutschland betreiben sollen.
Interessant - wie immer - die Diskussionen in den Kommentarspalten, in der einige Schreiber die Meinung vertreten, der Betrieb dieser CSCs müsse zwingend durch Soldaten dargestellt werden - andere wiederum schreiben, dass es ohne eingekaufte Dienstleistungen nicht funktionieren wird.
Das Wehrpflicht-Modell von Pistorius ist eher stark angelehnt am Selective Service, wie er in den USA zwischen ca 1969 und 1973 durchgeführt wurde (damals um zum Ausklang des Vietnamkrieges die Zahl der Wehrdienstleistenden "fair" zu begrenzen).
Hauptunterschied zum schwedischen Modell ist, an welchem Punkt die "Auswahl" stattfindet. Bei Pistorius und dem Selective Service der frühen 70er wird eine durch Bedarf und Kapazität zu definierende Zahl festgelegt und aus zuvor "Registrierten" nur diese Zahl zur Musterung berufen (und bei Tauglichkeit im Regelfall zum Wehrdienst einberufen). Im Schwedischen Modell wird dagegen jeder gemustert, und aus diesen dann eine gewisse Zahl einberufen.
Effekt hiervon ist dass man (im Gegensatz zu Schweden) keine vollumfängliche KWEA-Infrastruktur aufziehen muss.
Für die Gebirgsjäger wird das neue Überschneefahrzeug CATV beschafft, Stückzahl 227 Fahrzeuge.
Das ist das zweite Los, finanziert aus dem Sondervermögen. Mit dem 2022 bestellten ersten Los ist die Gesamtzahl 367 (als 1:1-Ersatz für aktuell 337 Bv-206D und Bv-206S).
Kürzlich war die Ausgabe des "Der Infanterist" in der Post.
In seinem Grußwort geht General d. Infanterie Matz auf einige Aspekte zum Thema Ausrüstung im Zuge Sondervermögen / Umstrukturierung ein:
- Die Verteilung des neuen Kampfbekleidungssatzes Streitkräfte und der "Modularen Ballistischen Schutz - und Trageausstattung" ist zu einem großen Teil abgeschlossen.
- Die Verbände der Infanterie werden zeitnah mit dem neuen Sturmgewehr "G95" ausgestattet
- Ebenso wird die Ausstattung mit den neuen Funkgeräten beginnen
Weiter berichtet General Matz, dass der Bundestag 1,9 Milliarden Euro genehmigt hat für die Beschaffung von insgesamt 123 "Schweren Waffenträgern Infanterie". Der Zulauf soll ab Ende 2025 beginnen.
Für die Gebirgsjäger wird das neue Überschneefahrzeug CATV beschafft, Stückzahl 227 Fahrzeuge. Zulauf ab November 2025, bis 2030 sollen alle Fahrzeuge ausgeliefert sein. Finanzierung aus dem Sondervermögen, Schweden ist federführende Nation.
Der Luftbewegliche Waffenträger wird den Wiesel 1 in den Fallschirmjägerregimentern nach über 30 Jahren der Nutzung ablösen - hier bereitet sich die InfS bereits seit Monaten intensiv auf die Ausbildung am neuen Gerät vor.
Ein großer Aufgabenbereich sind auch die Entwicklung der Einsatzgrundsätze der Mittleren Kräfte, die an der InfS sehr intensiv begleitet wird.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...enst-1.7437052
Zumal es ja Stimmen gibt (u.a. der ehemalige Wehrbeauftragte Bartels), laut denen 203.000 Mann für die der NATO gemachten zusagten unrealistisch niedrig angesetzt sind. Das Fehl wären dann eher 70.000 Mann.
Das scheint auch den Tatsachen zu entsprechen:
"Die Nato-Forderung „nach zusätzlichen Korps- und Divisionstruppen sowie Brigaden samt Unterstützungskräften“ bedeute für die Bundeswehr einen Zusatzbedarf von 75.000 Soldatinnen und Soldaten, zitiert der „Spiegel“ aus einem Bericht der Abteilung „Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte“."
Die neuen Verteidigungspläne der Nato lassen den Bedarf an neuen Bundeswehrsoldaten laut einem Bericht stark ansteigen. Verteidigungsminister Pistorius will bald ein neues Wehrdienstmodell vorstellen.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass für's Erste kaum mehr Geld da ist, da blockieren CDU und FDP alle Wege vorbei an der Schuldenbremse (Aussetzen, Abschaffen, Sondervermögen).
Das ist eine reichlich billige Ausrede. Das erste Sondervermögen ist ohne Probleme durchgegangen, und bisher gab es vonseiten der Regierung noch keinen Vorschlag für ein zweites. Im Gegenteil, bisher wurde ein Bedarf dazu von der Regierung sogar verneint: https://oldenburgernachrichten.de/19...ndervermoegen/
Man darf aber auch nicht vergessen, dass für's Erste kaum mehr Geld da ist, da blockieren CDU und FDP alle Wege vorbei an der Schuldenbremse (Aussetzen, Abschaffen, Sondervermögen). Auch strukturell ist die Bundeswehr mitsamt der Wehrverwaltung nicht in der Lage derzeit mehr als die avisierte Zahl von Freiwilligen aufzunehmen und auszubilden. Insofern ist es gut einen Fuß in die Tür zu kriegen und den Apparat mit dem vorhandenen Geld erst einmal anzutrainieren und fit zu machen mit größer werdenden Mengen an Freiwilligen umzugehen. Wenn man dann in drei oder vier Jahren endlich die Zeichen der Zeit erkannt haben sollte, wäre in einer besser funktionierenden Koalition vielleicht die Möglichkeit da die Wehrpflicht wieder einzuführen. Es bräuchte freilich auch personell einige Änderungen. Ob man nicht vielleicht den Kampftruppen wieder UoP zugesteht, die in den Grundausbildungen und darüber hinaus Trupps und Gruppen ausbilden und führen dürfen? Immerhin sind Unteroffiziere und Stabsunteroffiziere in ein bzw. zwei Jahren "fertig". Da kann man mit SAZ für zwei, drei oder vier Jahre Verpflichtung viel gewinnen.
Kanzler Scholz hat ihn ausgebremst, nun will der Verteidigungsminister mit Anreizen mehr Leute für die Bundeswehr gewinnen.
Für sich genommen kein schlechter Maßnahmenkatalog, aber ich habe Zweifel, ob man damit die rund 23.000 fehlenden Mann zusammenbekommt. Zumal es ja Stimmen gibt (u.a. der ehemalige Wehrbeauftragte Bartels), laut denen 203.000 Mann für die der NATO gemachten zusagten unrealistisch niedrig angesetzt sind. Das Fehl wären dann eher 70.000 Mann.
Zuletzt geändert von tannenzapfen; 28.05.2024, 14:22.
Die neue Gliederung der Aufklärungsbataillone der zukünftigen Mittleren Brigaden:
- Stabs- und Versorgungskompanie
- 2 Spähkompanien mit je 4 Spähzügen (warscheinlich zweiter zu je 2 Spähtrupps), eine außerdem mit einem leichten Spähzug, die andere mit einem Feldnachrichtenzug
- eine Kompanie mit Drohnen (HUSAR) und Radar
Alte Gliederung der Brigade-Bataillone:
- Stabs- und Versorgungskompanie
- Spähkompanie mit 6 Spähzügen
- Aufklärungskompanie mit 3 Feldnachrichtenzügen und einem leichten Spähzug
- Technische Aufklärungskompanie mit zwei Zügen Drohnen (Luna und KZO) und einem Zug Radar
Die Heeresaufklärungstruppe der Bundeswehr ist der wesentliche Träger der Aufklärung des Heeres. Sie umfasst (Stand 2017) sechs Bataillone, zwei Luftlande-Aufklärungskompanien sowie eine Aufklärungskompanie im JgBtl 291. Sie ist Teil des Verbundes Nachrichtengewinnung und Aufklärung (NG&A) und des Militärischen Nachrichtenwesens. Die … Die Einheiten Weiterlesen »
Also eine Reduktion der Feldnachrichtenkräfte zugunsten der Späher. Für diese läuft außerdem auch das Beschaffungsvorhaben "Spähfarzeug NG"/Korsak mit 25mm-MK als Ersatz für den Fennek. Der Korsak soll dann auch wieder schwimmfähig werden.
Die Bundeswehr erhält eine neue Struktur, um sie kampffähiger zu machen. Pate steht ein Modell, das vor mehr als fünf Jahren entworfen wurde, aber als zu radikal galt. Auch jetzt wird es nur teilweise umgesetzt.
Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, kündigt Pläne für eine tiefgreifende Strukturreform der deutschen Streitkräfte bis April 2025 an. Er erwägt nun, doch mehr Kampfpanzer zu kaufen.
Ich sag's mal so: Früher wurden Berater von McKinsey ins Ministerium geholt, heute klingen die Generäle selber so ("Skalierbarkeit", "Dynamikrobustheit", "Innovationsüberlegenheit").
Die Frankfurter Allgemeine hat Generalleutnant von Sandrart besucht, der in Stettin das Multinationale Korps Nordost kommandiert:
"Montag Morgen bei Riga also die nächste Frage an die versammelten NATO-Soldaten: „Wer weiß, wo seine Position ist, wenn es morgen losgeht, wenn morgen D-Day ist?“, fragt der General. Eine Hand hebt sich unter etwa fünfhundert Männern und Frauen. Und welches Bataillon kämpft neben Ihrem, wer werden Ihre Waffenbrüder sein, auf die Sie sich verlassen? – Keine Ahnung. So weit ist die NATO-Planung noch lange nicht. Von Sandrart treibt das um. Im Kalten Krieg wusste jedes Bundeswehr-Bataillon ziemlich genau, wo es den Gegner erwartete. Man kannte das Gelände, jede Ansiedlung, jede gute Verteidigungsposition. Davon ist das Bündnis heute weit entfernt, die Planungen haben eben erst begonnen."
Wiegold hat vergangene Woche einen Artikel veröffentlicht, in dem der Abschied der Generäle Schelleis und Baumgärtner beschrieben wird. Unter anderem das genannte Interview von General Sandrart sorgt in den Kommentarspalten bei Wiegold für überschäumende Diskussionen. Dort wird u.a. behauptet, Baumgärtner als Inspekteur des SanDienstes müsse gehen, weil er die "Degradierung" des SanDienstes nicht hinnehmen will. Und Generäle wie Sandrart wollen sich nun in Stellung bringen.
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