Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

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  • Malefiz
    antwortet
    Es scheint nur noch um den Erhalt der Koalition zu gehen bei Verteidigung und Renten. Das geht nicht mehr lange gut.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen

    Und wenn sie nicht erreicht wird, greift kein Automatismus, sondern der zukünftige Bundestag muss erstmal die "Bedarfswehrpflicht" per Los erstmal verabschieden...
    Dieselbe Logik sieht man auch bei den jetzt veröffentlichten Personalzielen: Um den Aufwuchs soll sich die nächste Bundesregierung sorgen. 2026 sind 186-190.000 Mann geplant, 2027 190-193.000 Mann, 2028 193-198.000 Mann. 2035 sollen es dann 255-270.000 Mann werden. Trotz Wehrpflicht wird also das ursprüngliche Ziel von 203.000 bis 2027 einkassiert.

    (Quelle:https://www.faz.net/aktuell/politik/...110783419.html)

    Ich frage mich, ob Pistorius hier einfach tiefstapelt, um dann nachher Erfolge verkaufen zu können, oder ob er seiner Partei ersparen will, noch in dieser Legislaturperiode auf den Pflichtmechanismus zurückgreifen zu müssen...

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
    - Die "erwünschte" Personalstärke wird für Sommer 2035 angestrebt. Das sind 10 Jahre ab heute oder 13 Jahre nach Beginn des Ukraine-Kriegs als Auslöser der Neustrukturierung der Bundeswehr.
    Und wenn sie nicht erreicht wird, greift kein Automatismus, sondern der zukünftige Bundestag muss erstmal die "Bedarfswehrpflicht" per Los erstmal verabschieden...

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Hier gibt es das ganze Dokument:


    Zielgröße ist 260.000 Aktive + 200.000 Reservisten

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  • Nemere
    antwortet
    Es ist unglaublich, wie endlos lange es bei uns dauert, bis solche Entscheidungen umgesetzt sind:

    - Die Musterungen sollen erst im Sommer 2027, also in anderthalb Jahren beginnen
    Union und SPD haben sich nach langem Ringen um die Wehrpflicht geeinigt: Künftig soll es eine flächendeckende Musterung für alle jungen Männer ab 18 geben. Finden sich aus den "wehrtauglich" Gemusterten nicht genügend Freiwillige, wird ausgelost.

    - Die "erwünschte" Personalstärke wird für Sommer 2035 angestrebt. Das sind 10 Jahre ab heute oder 13 Jahre nach Beginn des Ukraine-Kriegs als Auslöser der Neustrukturierung der Bundeswehr.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    (Neue) Einigung beim Wehrdienst: Verpflichtende Musterung & Fragebogen für alle 18jährigen Männer, zusätzlich soll der Bedarf der Bundeswehr anhand der NATO-Verpflichtungen festgelegt werden. Wird er nicht erreicht, könnte ein Losverfahren zum Einsatz kommen, allerdings wird dieses erst einmal nicht beschlossen:
    Fraktionsvertreter von Union und SPD haben mit Boris Pistorius eine Übereinkunft getroffen. Dem Gesetzentwurf nach sollen künftig flächendeckend Männer gemustert werden.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Die Liste ist ja erstmal nur ein Halt für weitere Umwandlungen und gilt auch nur vorläufig. Die FAZ hatte vor ein paar Tagen ein Interview mit dem zuständigen Staatssekretär:
    Link

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  • Thunderhorse
    antwortet
    Die Liste ist nicht ominös.
    Diese ist wohl offiziell.

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  • DeltaEcho80
    antwortet
    Hallo MK,

    das hat mich eben auch gewundert, dass da auf dieser ominösen Liste die "alte" Rhön-Kaserne in Oberwildflecken wieder auftaucht. Ich gehe allerdings inzwischen davon aus, dass sich hier irgendeiner, der die Liste zusammen getragen hat, schlicht vertan hat. Oder man will sich die Fläche der alten Rhön-Kaserne sichern.
    Mein privates Netzwerk weiß allerdings aktuell auch nicht viel bzw. habe ich aktuell leider keinen aktiven Kameraden in Wildflecken mehr sitzen.

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  • Thunderhorse
    antwortet
    In WFL hat sich baulich einiges getan. Manches wurde dabei abgerissen.

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  • MK_6_760
    antwortet
    Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
    Bundeswehr: Diese bayerischen Standorte werden nicht umgewandelt

    Wildflecken
    Bitte korrigiert mich, aber besteht nicht schon jetzt in Wildflecken in der jetzigen Rhön-Kaserne (also am TrÜbPl) ein erhebliches Platzangebot? Die Kaserne wurde ja historisch für zwei Regimenter angelegt. Gegenwärtig dürften die wenigsten der Kompaniegebäude belegt sein. Ich würde unterstellen, dass man dort ohne Probleme schon heute ein Brigade vollständig unterbringen könnte. Wenn man bereit ist, den abgelegenen Standort Wildflecken zu akzeptieren.

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  • Nemere
    antwortet
    Auf ZDF-heute gibt es ein interessantes Interview mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel zur aktuellen Bedrohung durch Rußland. Er stuft die derzeitige Situation gefährlicher als den "Kalten Krieg" ein.

    Militärhistoriker Neitzel sieht in den jüngsten Atomtest-Ankündigungen vor allem Propaganda, warnt aber zugleich vor einer realen Eskalation.


    "Deutliche Worte fand Neitzel zur aktuellen Wehrpflicht-Debatte. Die von Verteidigungsminister Boris Pistorius favorisierte Freiwilligkeit werde nicht ausreichen:

    "Eigentlich ist jedem klar in der Bundeswehr, solange er nicht ein SPD-Parteibuch hat oder ganz in der Leitungsebene arbeitet, dass die Freiwilligkeit nicht ausreichen wird. Da reichen eigentlich die Grundrechenarten, wenn man die beherrscht."

    Scharf ist auch Neitzels Kritik an der Politik in Deutschland: "Wir haben viel zu wenig Führung in diesen Dingen, Entscheidungen der Regierung. Politik redet und redet und redet endlos und beschreibt das Problem, aber entscheidet nicht."

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  • DeltaEcho80
    antwortet
    Bei Wiegold in den Kommentaren wird z.B. das Thema "ehemalige Rantzau-Kaserne Boostedt" heiß diskutiert: Angeblich sollen hier mehr als 950 Millionen Euro(!!) investiert werden. Dies hat der jetzige Außenminister Wadephul in seiner Zeit als MdB schon geäußert. So nach und nach scheint durchzusickern, dass das BMVg dort einen zentralen Standort der neuen Heeresflugabwehr plant. Allerdings hat sich das Ministerium auch auf Anfrage von Wiegold bislang nicht geäußert.

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  • Thunderhorse
    antwortet
    Man wird sehen was noch hinzukommt bzw. wieder rausfällt.

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  • kato
    antwortet
    Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir diese Liste so anschaue, fällt mir die Kaffeetasse aus der Hand: Die ehem. RhönKaserne in Oberwildflecken ist doch nur noch eine Brachfläche bzw. sind die Gebäude komplett runter.
    Das ist bei recht vielen der Flächen der Fall.

    Schon bei der ersten Liegenschaft in der Liste fängt das an, "ehem. Heid-Kaserne Achern": Die ist abgerissen und verkauft. Da ist jetzt ein Gewerbegebiet drauf. Vom T-Bereich stehen erkennbar noch ein paar Gebäude, die nach dem Verkauf jetzt gewerblich genutzt werden. Ein einzelnes Gebäude verblieb wohl im Besitz der BIMA und wurde um 2017 mal zeitweilig zur Flüchtlingsunterbringung überlassen (vermutlich ist das die 6 Monate vor Schließung 1993 noch schnell sanierte Truppenküche, nicht sicher).

    Ein paar der Flächen auf der Liste sind die richtigen Hämmer im Bima-Katalog, die man halt wirklich nur noch besitzt weil man sie am liebsten vergessen wurde. Etwa "ehemaliges Kupfer-/Munitionslager Schwäbisch Hall". Das ist ein Naturschutzgebiet im Wald, das Kupfermoor mit Teichflächen. Und einem Haufen Blindgänger, weil man dort nach dem zweiten Weltkrieg "in erheblicher Menge" Munition durch Sprengung zur Vernichtung im Wald verteilte. Die 1994 durchgeführten Sicherungsmaßnahmen bestanden im wesentlichen daraus die Munbunker mit Erdaushub zuzuschütten, ein paar km Stacheldraht außen rum zu reparieren und Warnschilder aufzustellen. Und das ist auch noch der Sachstand heute.

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