SAS Fischbach, NATO Site 67, Dahn (US)
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Wenn man sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzt dann weiß man halt nach der Zeit so einiges.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
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Welches Schützenhaus meinst du?Zitat von Sniper Beitrag anzeigenHallo ExEO,
wenn Du zum Tower willst, kommst Du am besten dorthin, wenn Du gegenüber vom Schützenhaus in die Straße gehst und den Schildern des Radweges folgst. Du kommst nach längerem Gehweg am Tower an.
Gruß
Sniper
Das in Ludwigswinkel?
Schonmal vielen Dank.
(Muss man feste Schuhe anziehen oder kann man auch mit normalen Alltagsschuhen dorthin gelangen?))
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Schuhwerk
normale Besohlung reicht
mit freundliche Grüßen
dipl-ing
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Take nothing but pictures, leave nothing but footprints.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Hallo,Zitat von Freigeist Beitrag anzeigenHmmm... ok... nette Idee.. aber wen meinst Du damit begeistern zu können ? Ausser uns alten Haudegen, die damit die eine oder andere Erinnerung verbinden, haben doch die wenigsten Leute irgendeinen Bezug zu den alten Anlagen. Im günstigsten Fall sind die denen doch *nur* scheissegal....
Ja das ist mir dann bei schärferem grübeln auch eingekommen(wollte in erster linie mal motivieren)! Aber es gibt vlt. möglichkeiten mit gewissen Personen, die auch einfluss auf solche entscheidungen haben, zu sprechen! Ich bin in solche angelegenheiten (zumindest noch nicht) involviert und kann auch keine genauen Vorschläge zum angehen der Sache geben, aber ich bin bereit mit Leuten die das besser können als ich mitzuwirken! Mir ist der Erhalt unserer Liegenschaften doch sehr wichtig! Mfg Wolfsrudel89Tradition bedeutet nicht das bewahren der Asche,
sondern das weitergeben des Feuers!
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Bunkermentalität ärgert Denkmalschützer
Denkmalschützer und Grüne machen mobil gegen den geplanten Abriss eines Großteils der im einstigen US-Lager Fischbach noch vorhandenen Bunker. 19 Bunker und ein Wachgebäude mit Turm stehen noch in dem Lager mitten im Wald. Nur fünf Bunker will der Landesbetrieb Forsten als Eigentümer der Fläche erhalten. Der Rest soll dem Erdboden gleich gemacht werden. von Klaus Kadel
Diese Pläne bestätigte gestern Olga Schornick vom Landesbetrieb Forsten. Die Erhaltung von fünf Bunkern mit dem Charakter einer Bunkerflucht mache Sinn, so die Überlegungen beim Landesbetrieb. Alle noch erhaltenen 19 Bunker und das Wachgebäude zu erhalten, sei langfristig zu teuer. „Die Beseitigung ist günstiger als die Verkehrssicherung", so Schornick. Beim Landesbetrieb Forsten sei man zwar auch der Meinung, dass es sich bei den Bunkern um ein schützenswertes Ensemble handele. Allerdings sieht man dort auch die finanziellen Belastungen, die sich daraus ergeben werden. „Irgendwann verursachen die Bunker Kosten", gibt Schornick zu bedenken.
Die Pläne für die Beseitigung betreffen auch das frühere Wachgebäude mit dem eindrucksvollen Wachturm. „Eine Zeit lang wollten wir das auch erhalten, wenn sich jemand finden würde, der das bezahlen will." Allerdings verursache gerade das Wachgebäude wegen wiederholter Einbrüche und Vandalismus Kosten für die Verkehrssicherung. Absperrungen werden regelmäßig aufgebrochen. Im Innern toben sich neben Satanisten und Paintballspielern auch Jugendliche aus, die ihrer Zerstörungswut an den Panzerglasscheiben freien Lauf lassen. Zudem findet sich Übungsmunition vom Militär, was darauf schließen lässt, dass Bundeswehr oder andere europäische Soldaten in dem früheren Wachgebäude Übungen veranstaltet haben.
Was der Abriss der Bunker kosten wird, konnte Schornick noch nicht sagen. Man sei auch noch nicht aktiv geworden, um die Beseitigung konkret anzugehen, versicherte die Mitarbeiterin des Landesbetriebs. Bevor man den Abriss angehe, werde ohnehin mit den Betroffenen besprochen, welche Bunker erhalten werden.
Eine Initiative für die Rettung des Bunkerensembles hat jetzt der Sprecher des Arbeitskreises Denkmalschutz beim Bund für Umwelt und Naturschutz, Hartmut Hofrichter, gestartet. In einem Schreiben an Landrat Hans Jörg Duppré und Mitglieder des Kreistags erinnert Hofrichter an die internationale Bedeutung des früheren US-Lagers, das immerhin das zweitgrößte Munitionsdepot der US-Armee in Deutschland gewesen sein soll, in dem Sonderwaffen, auch Atomwaffen, und „möglicherweise Giftgas" gelagert wurden. Als Baudenkmal des Kalten Krieges handele es sich um ein „weltweit bedeutendes Zeugnis des 20. Jahrhunderts", das der Nachwelt erhalten bleiben sollte. 95 Bunker standen einst auf dem Gelände. „Selbst die Demonstranten von damals, die das Lager mit allen Mitteln beseitigt haben wollten, sehen es heute nicht mehr als Bedrohung, sondern als schützenswertes Mahnmal eines trügerischen Friedens an", sagt Hofrichter und erinnert an die weltweit beachteten Blockadeaktionen der Friedensbewegung vor dem Depot Fischbach in den späten 80er Jahren.
Er spielt in dem Schreiben auch auf die touristische Bedeutung des Bunkerensembles an. Das in einer landschaftlich äußerst reizvollen Ebene liegende Depot könnte sich zu einer überregional bekannten Attraktion entwickeln, meint Hofrichter. Vor allem, wenn man in einem Gesamtkonzept die anderen Wehrbauten des Pfälzerwalds wie Ringwälle, Burgen und Westwall einbeziehen würde. Das ließe sich aber nur dann realisieren, wenn die 19 noch vorhandenen Bunker mit dem Wachgebäude als Ensemble erhalten bleiben. Fünf Bunker alleine würden nur einige wenige Wanderer anlocken.
Das meint auch die Kreistagsfraktion der Grünen und fordert für die Sitzung am Montag in einem Dringlichkeitsantrag die Verabschiedung einer Resolution, worin sich der Kreistag gegen den Abriss ausspricht. Ziel müsse sein, die Anlagen des Westwalls wie auch des Kalten Krieges für künftige Generationen als Anschauungsobjekt zu erhalten. Die Grünen fordern einen Abrissstopp bis zur Erarbeitung eines Konzepts und verweisen in ihrem Antrag auf das Schreiben von Hofrichter.
Pikanterweise war der Brief Hofrichters an Duppré in der Kreisverwaltung nicht mehr auffindbar und wurde nach Eingang des Grünenantrags noch mal schnell beim BUND angefordert. (kka)
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Vertane Chance
von Klaus Kadel
Das Potenzial wehrtechnischer Anlagen für den Tourismus wird von den hier Verantwortlichen immer noch verkannt.
Über zehn Jahre ist es inzwischen her, dass ein Historiker für die Region Südwestpfalz/Lothringen den Vorschlag unterbreitete, mit einer „Straße der Befestigungen" das touristische Potenzial von keltischen Ringwällen, Burgruinen, Westwall, Maginotlinie und US-Anlagen zu nutzen. Passiert ist in der Südwestpfalz seitdem nichts. Es ist nicht einmal ein Ansatz erkennbar, die noch vorhandenen Anlagen beiderseits der Grenze in einem Konzept zu vernetzen. Anderswo ist man da weiter. Der frühere Regierungsbunker bei Ahrweiler lockt in der nur spärlich zugänglichen Version von heute pro Jahr 45.000 Besucher an. In der Südpfalz ist man in die Vermarktung der Westwallbunker mit speziellen Wanderwegen eingestiegen. In der Südwestpfalz, die über sehr viele Wehranlagen verfügt, will man aus diesem einstigen Manko keinen Nutzen ziehen - das ist ganz klar eine vertane Chance.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau
Ausgabe: Nr.145
Datum: Freitag, den 26. Juni 2009
Seite: Nr.17Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Viele gute Ideen, aber wer macht es?
Habt ihr - vor allem die, die bei uns in der Westpfalz wohnen - schon mal daran gedacht, für so etwas organisiert aktiv zu werden?
"Straße der Befestigungen" - halte ich für eine sehr gute Idee, zumal ich jeden Tag aus dem Fenster auf das Westwallmuseum Niedersimten schauen kann...
Also Leute: wer ist bereit, mitzumachen?Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V.
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Du sagst es - Konzepte zur Nachnutzung des Geländes gibt es bereits und diese liegen auch den entsprechenden Stellen vor - doch wer soll es machen?Zitat von rubeck1 Beitrag anzeigenViele gute Ideen, aber wer macht es?
Habt ihr - vor allem die, die bei uns in der Westpfalz wohnen - schon mal daran gedacht, für so etwas organisiert aktiv zu werden?
"Straße der Befestigungen" - halte ich für eine sehr gute Idee, zumal ich jeden Tag aus dem Fenster auf das Westwallmuseum Niedersimten schauen kann...
Also Leute: wer ist bereit, mitzumachen?
Wenn überhaupt würde das nur mit einem Verein klappen, genauso wie in Niedersimten. Ich wär auf alle Fälle dabei.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Hallo ExEO,Zitat von ExEO Beitrag anzeigenWelches Schützenhaus meinst du?
Das in Ludwigswinkel?
Schonmal vielen Dank.
(Muss man feste Schuhe anziehen oder kann man auch mit normalen Alltagsschuhen dorthin gelangen?))
hier ist die Beschreibung nochmals genauer:Wenn Du nach Fischbach fährst, hälst Du dich in Richtung Gewerbepark. Dort kannst Du am Schützenhaus parken. Gegenüber vom Parkplatz führt eine Straße schräg ins ehemalige Depot zur Area 1.
Kannst natürlich auch mit dem Radl zum Tower hinfahren, die Fahrwege sind in gutem Zustand.
Warte nicht so lange mit Deinem Besuch im Depot,denn es gibt Bestrebungen vom Landesforst, die restlichen Bunker bis auf fünf zu zerstören.
Gruß
Sniper
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Zitat von Firefighter Beitrag anzeigenDu sagst es - Konzepte zur Nachnutzung des Geländes gibt es bereits und diese liegen auch den entsprechenden Stellen vor - doch wer soll es machen?
Wenn überhaupt würde das nur mit einem Verein klappen, genauso wie in Niedersimten. Ich wär auf alle Fälle dabei.
Ja klar ich auch!!!
Tradition bedeutet nicht das bewahren der Asche,
sondern das weitergeben des Feuers!
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Hi Sniper,Zitat von Sniper Beitrag anzeigenHallo ExEO,
hier ist die Beschreibung nochmals genauer:Wenn Du nach Fischbach fährst, hälst Du dich in Richtung Gewerbepark. Dort kannst Du am Schützenhaus parken. Gegenüber vom Parkplatz führt eine Straße schräg ins ehemalige Depot zur Area 1.
Kannst natürlich auch mit dem Radl zum Tower hinfahren, die Fahrwege sind in gutem Zustand.
Warte nicht so lange mit Deinem Besuch im Depot,denn es gibt Bestrebungen vom Landesforst, die restlichen Bunker bis auf fünf zu zerstören.
Gruß
Sniper
vielen Dank für die Wegbeschreibung!
Habs leider auch gelesen was die Idi*ten dort planen!
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Idee
Wenn ihr einem Verein oder so was Ähnliches eröffnen möchtet hätte ich die Idee zuerst eine Internet Seite zu eröffnet und schaut wer Interesse hat .Zusätzlich könnte man mach Sponsoren suchen die das ganze finanzieren ( was anfangs ziemlich nützlich wehre ) .
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Kreistag verlangt Abrissstopp für Bunkeranlagen im Lager Fischbach
„Die Radikalkur hätte man sich sparen können." Mit diesen Worten kritisierte Landrat Hans Jörg Duppré gestern die Abrissorgie der Forstverwaltung, in der mittlerweile ein Großteil der Bunker im ehemaligen US-Depot Fischbach zertrümmert und auch viele Wege im Lager beseitigt worden sind. Der Kreistag verabschiedete einstimmig eine Resolution der Grünen, die Beseitigung der Baudenkmäler sofort zu stoppen (die RHEINPFALZ berichtete am Freitag).
„Wenn mir vor 25 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mich im Kreistag mal dafür einsetzen würde, den Abriss der Bunker zu beenden, hätte ich gesagt: ,Nie im Leben"", meinte Manfred Seibel (Grüne). „Aber so ändern sich die Zeiten, und das ist gut so", fügte er an. Er spielte damit darauf an, dass es heute zum Glück keinen Grund mehr dafür gibt, vor US-Depots in der Südwestpfalz gegen Atomraketen und Giftgas zu demonstrieren, wie es viele Anhänger der Friedensbewegung in den 80er Jahren in Fischbach getan hatten.
Hintergrund der eiligen Resolution sind Pläne des Landesbetriebs Forsten, 14 der 19 noch vorhandenen Bunker im Lager Fischbach sowie den Wachturm im ehemaligen Hochsicherheitstrakt dem Erdboden gleich zu machen. Dagegen wehren sich Denkmalschutzexperten des BUND sowie die Grünen - und nun auch unisono der Kreistag. In der Resolution werden die Landes- und Bundesbehörden aufgefordert, „alle Maßnahmen, die die Beseitigung von Bunkern, Anlagen und Einrichtungen zum Ziel haben, bis zur Erstellung eines ganzheitlichen Konzepts zu stoppen". Es solle erreicht werden, sowohl die Anlagen des Westwalls - wie mit dem Westwallweg im Kreis SÜW schon geschehen - als auch die Anlagen aus der Zeit des Kalten Krieges für künftige Generationen als „Anschauungs- und Lernobjekte" zu erhalten. Fachleute wiesen immer wieder auf die Bedeutung als Baudenkmäler hin. Auch der Gemeinderat Fischbach hat sich für den Erhalt der Bunker in dem Depot auf seiner Gemarkung ausgesprochen.
Seibel verlangte, dass der Westwallweg SÜW nicht das Ende, sondern der Anfang der geschichtlichen Aufarbeitung sein müsse. Gerade die Westpfalz habe eine große Last aus dem Zweiten Weltkrieg getragen, was zu dokumentieren sei. Das viele Geld, das der Steuerzahler für den Abriss zahlen müsse, sei in einem Erhaltungskonzept besser angelegt, argumentierte er.
Duppré sprach sich dafür aus, „exemplarische Teile" der Anlagen zu erhalten, Berthold Martin (FWG) ergänzte, dies nur dort zu tun, wo es „touristisch sinnvoll" sei. (ow)
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau
Ausgabe: Nr.148
Datum: Dienstag, den 30. Juni 2009
Seite: Nr.17
"Deep-Link"-Referenznummer: '5181514'Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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