SAS Fischbach, NATO Site 67, Dahn (US)

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  • Scaleon
    Cold Warrior
    • 24.01.2009
    • 160

    #241
    Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigen
    Leute, Leute, Leute !
    Das Ihr immer aus allem so ein Drama machen müßt und hinter jeder Sache, die aus den 50er- und 60er-Jahren kommt, die große Atomverschwörung seht... Solche Einrichtungen hatte bzw. hat die Bundeswehr auch. Beim Heer nennen sie sich Kalibrierlabore und bei der Luftwaffe sind es spezielle Luftwaffenwerften.... In Mechernich gab es z.B. die Luftwaffenwerften 81 und 84. Beide waren in der UTA Mechernich untergebracht..... Rex Danny
    Hallo Rex Danny!

    Ich kann deine Argumentation bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, und ich gebe dir recht daß man die 50er- und 60er Jahre nicht per se in den Topf „Atomverschwörung“ und/oder „Drama“ geben sollte, trotzdem sind m.E. diese beiden Begriffe, zumindest in Bezug auf die damaligen deutschen Jabo Nuklear QRA’s, aber gar nicht so abwegig, bzw zu weit hergeholt!

    Oder glaubst du im Ernst die Bundeswehr hätte in den 60er Jahren auch nur mit einem Putzlappen an den amerikanischen Atomwaffen auf unserer F-104G QRA-N zu tun gehabt?! Oder gar Maintenance und so...!? Ganz im Gegenteil! Wie du weißt, waren die Mk28 (B28) einzig und alleine unter amerikanischer ("rabiater") Obhut, und erst recht deren „Wartung“. Ein eigenes, im strengsten Sicherheitsbereich zusätzlich/nochmals abgesichertes Maintenance Gebäude gab es hierfür „US Eyes only“, sprich exclusive für die MUNNS; da kam ein deutscher Lw- Angehöriger noch nicht einmal rein!! Die Amis waren teilweise derartig extrem, speziell die von deren S-Staffel, oder was auch immer das für ne komische Truppe innerhalb der MUNNS war, daß es mir noch heute peinlich ist, hier Details zu nennen.

    Die Deutschen durften allenfalls die A-Waffe unter den Rumpf hängen und das Ding bei QRA- Flugzeugwechsel dann wieder abbauen und mit dem komischen Mj-?, transportieren. Ende Gelände... Das hochkomplexe PAL- System, den streng geheimen C***- Switch, die A- Waffenauslöseverkabelung, und natürlich das Cockpit Codier Panel(!), haben selbst wir 1.Flugzeugwarte auf QRA und dort in der „No-Lone Zone“, bei „Split-Action“, und weiss der Geier welch irre und brachiale Security Verfahren es damals noch so gab, sprich einzig und alleine mit den Amis ständig im Genick, gesehen.

    Selbst heute, 40 Jahre danach, sind die meisten atomaren Verfahren von damals, insbesondere aus der hochkritischen Phase "Flexible Responce" (ca 1968/72?) aus welchen Gründen auch immer, noch immer nicht durch die Amis „de-classified“. Oder hast du schon mal von den damaligen, den einzelnen Nuklear Jabo's, bzw QRA-N fest zugeordneten, sog "automatischen" Targets (Ortsnamen), den Waypoints, den Zeitfenstern, den Routings, etc gelesen? Mit absoluter Sicherheit nicht! Oder schon mal ein Photo von einer F-104G mit scharfer A-Waffe bei einem damaligen Alarm im QRA- Shelter stehend, gesehen? Ebenfalls mit Sicherheit nicht! Noch nicht einmal Handskizzen existieren; selbst die wurden uns strengstens untersagt.

    Viele Grüße!
    Scaleon

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    • Rex Danny
      Administrator
      • 12.06.2008
      • 4312

      #242
      Hallo, Scaleon und Firefighter !

      Ich wußte genau, daß ich so manchen mit meinem Beitrag hinterm Busch hervorhole.

      Freunde, bleibt locker, der Anfang war doch gar nicht so ernst gemeint, daß wir jetzt die großen Abhandlungen über die 60er und 70er anfangen müssen. Ich wollte Euch doch eigentlich nur sagen, daß es für alles auch eine sehr naheliegende und alles andere als atomare Antwort geben kann. Und die hohen Sicherheitsstandards können auch gewesen sein, weil die Amis Angst hatten, daß man ihr streng geheimes Zeugs hätte ausspionieren können.

      Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, daß in der Bundesrepublik nicht an den Atomwaffen rumgeschraubt werden durfte. Wenn die Sprengköpfe selbst gewartet, sprich wohl auch zerlegt werden mußten, dann wurden sie zunächst in die USA gebracht und dann dort instandgesetzt.

      Was die nicht-atomaren elektronischen Bauteile dieser Waffen anbelangt, kann ich mir durchaus vorstellen, daß diese dann unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in Dahn gewartet wurden. Jetzt wären wir aber wieder im Bereich meines Beitrags, nämlich den Aufgaben, die auch bei den Werften und Kalibrierlaboren der Bundeswehr durchgeführt wurden, bei den Amis aber halt auch für Atomwaffen.

      Und eines sollten wir auch noch bedenken. Bei den Amis war immer alles anders als bei uns Normaldenkenden. Die mußten doch immer alles schneller, größer, teurer usw. haben. Warum dann nicht auf 5 Minuten Fußweg auch zwei Kantinen und alles andere. Wenn genug Geld da war. Amis sind, glaube ich, auch ein bißchen bequemer, ergo auch verschwenderischer als wir.

      Mein Vorschlag wäre jetzt, daß wir uns wieder alle lieb haben und uns um wichtigere Dinge kümmern, nämlich das bevorstehende Wochenende. In diesem Sinne


      Rex Danny

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      • spoon27
        Rekrut
        • 25.05.2008
        • 12

        #243
        Hallo an alle bleibts bei Sonntag

        schützenhaus in fischbach??
        gruss markus

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        • Sniper
          Rekrut
          • 09.03.2009
          • 14

          #244
          Hallo spoon27,

          bis jetzt hat sich am Termin nichts geändert. Die kleine "IG Area 1" freut sich über jeden, der an dieser Runde teilnehmen möchte.

          Gruß
          Sniper
          Zuletzt geändert von Sniper; 18.08.2009, 21:55. Grund: Satzfehler

          Kommentar

          • Scaleon
            Cold Warrior
            • 24.01.2009
            • 160

            #245
            Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigen
            Hallo, Scaleon und Firefighter !

            Ich wußte genau, daß ich so manchen mit meinem Beitrag hinterm Busch hervorhole.

            Freunde, bleibt locker, der Anfang war doch gar nicht so ernst gemeint, daß wir jetzt die großen Abhandlungen über die 60er und 70er anfangen müssen.

            Und eines sollten wir auch noch bedenken. Bei den Amis war immer alles anders als bei uns Normaldenkenden. Die mußten doch immer alles schneller, größer, teurer usw. haben. Warum dann nicht auf 5 Minuten Fußweg auch zwei Kantinen und alles andere. Wenn genug Geld da war. Amis sind, glaube ich, auch ein bißchen bequemer, ergo auch verschwenderischer als wir.

            Mein Vorschlag wäre jetzt, daß wir uns wieder alle lieb haben und uns um wichtigere Dinge kümmern, nämlich das bevorstehende Wochenende. In diesem Sinne

            Rex Danny

            Hallo Rex Danny!

            Du hast zu 100% Recht, Rex Danny! Vor allem „verschwenderisch“ waren bzw sind die Amis; sehr "verschwenderisch"!!! Vor allem meine Ex- Frau,
            Ssgt ... (GOD bless her and keep her in America, please, please !!!).

            War bald zwölf (!) Jahre in Landstuhl und Ramstein stationiert, die Gute! Gewohnt haben wir in Kindsbach oder wie das Kaff hieß, in einem umgebauten Hasen- oder ehemaligen Kuhstall, sprich bei einem dieser ober-geldgierigen Pfälzer (macht ja nix, US Army bezahlt...). Wie gesagt, "verschwenderisch, sehr verschwenderisch" war meine US Lady; insbesondere mit ihrer komischen, gold-farbenen "Star-" oder so ähnlich hieß die Militär Kreditkarte.

            Achso ja, „bequem“ war sie auch, die Lady. Fuhr die paar Meter vom Vogelweh PX zum gegenüberliegenden Kino garantiert und immer nur mit dem Auto; dafür hat man’s ja, oder?

            Du siehst, Rex Danny, ich gebe dir zu 100% recht und zwar in nahezu allem und jedem! Und ich bleibe auch "locker", völlig locker; allerdings nur exakt und solange wie ich absolut sicher sein kann, dass die Lady nicht plötzlich wieder vor meiner Haustür steht, hier in "nice good old Germany", weil ihr in USA die Geldeintreiber mal wieder hinter her sind. Die sollen ja ziemlich rabiat und ungemütlich sein?!

            Ich weiß, klingt alles ein bisschen „Off Topic“, wobei dann doch auch wieder nicht! Immerhin sind wir hier im "Cold War Forum", und dazu gehören doch irgendwie auch (ehemalige) deutsch-amerikanische, man könnte man ja auch sagen "Cold-War Ehen"!? Oder sehe ich da jetzt etwas völlig falsch?!

            Viele Grüße Scaleon

            Kommentar

            • Wolfsrudel89
              Cold Warrior
              • 26.03.2009
              • 103

              #246
              Zitat von Sniper Beitrag anzeigen
              Hallo spoon27,

              bis jetzt hat sich am Termin nichts geändert. Die kleine "IG Area 1" freut sich über jeden, der an dieser Runde teilnehmen möchte.

              Gruß
              Sniper
              Hallo,

              Bin dann am Sonntag auch dabei!

              Gruss Manuel
              Tradition bedeutet nicht das bewahren der Asche,
              sondern das weitergeben des Feuers!

              Kommentar

              • spoon27
                Rekrut
                • 25.05.2008
                • 12

                #247
                special ammunition site fischbach army depot

                The 41st maintains two storage depots, one in Weilerbach, near Kaiserslautern, and one in Fischbach (near the French border) where large reserves of Pershing, Improved Hawk and Nike Hercules missile systems are stored and maintained.

                While supporting the 32nd Army Air Defense Command (AADCOM), the 56th Field Artillery Brigade, the VII U.S. Corps and various NATO units with special ammunition, repair parts and maintenance, life for the soldiers assigned to the 197th continues

                Fischbach Army Depot
                A large portion of the battalion's assigned strength is based at the Fischbach Army Depot, a stone's throw away from the French border, about a half hour drive south of Muenchweiler.

                One of the largest depots in Germany, covering more than 1,600 acres of land, Fischbach prides itself on its modern facilities and ideal settings.

                Fischbach is home for two units of the 197th Ord. Bn. They are the 64th Ordnance Company and the 165th MP Company.

                In all, Fischbach's population numbers between 500 and 600 people, according to newly installed Depot Commander, Capt. John Blackburn.

                The 64th Ord. Co., says Blackburn, who also is in command of that unit, too, is made up pimarily of ammunition handlers and truck drivers who take charge of the 40 five-ton S & T Tractor Trailer rigs that are part of the 64th's mobile inventory.

                In addition, the 64th also has an assembly platoon, ammunition maintenance platoon along with mechanics and a large signal section.

                The 64th headquarters section employs the services of armorers, maintenance storage specialists, administrative soldiers and dining facility membersProjects underway
                With all this activity, Blackburn readily points out that several Depot improvement projects are currently going on within the compound.

                Presently all the on-depot living quarters have been completely renovated with exception of the women's billets. Plans for that building's total overhaul has already been included in the FY '82 maintenance budget. Also in the planning stages is a $150,000 rejuvenation project of the 64th's motorpool facilities, which, says Blackburn, "is long overdue."

                Also underway is a rebuilding of the gymnasium at Fischbach. With a price tag set at $750,000, the new athletic center will include two new racquetball courts, showers and locker rooms for both men and women.

                Because it's also part of the Pirmasens Military Community, a shuttle bus service is provided to and from Fischbach daily. The Depot also offers an education center, post exchange, chapel (under the direction of Chap. (Capt.) Larry Call), movie theater and a small but well-stocked commissary.

                Fischbach also sports a two-lane bowling alley which surprisingly sees quite a bit of use. Currently bowling leagues are scheduled throughout the week to satisfy the dedicated keggler.

                Fischbach also hosts a focal point for persons, both military and dependent, who are sick and may need to go to the nearby hospital at Muenchweiler. Depot aid station medic, Sp5 Vincent Maggio, is the man to see if you are ill. Maggio, a certified Emergency Medical Technician (EMT) has recently been given the nod by the Muenchweiler hospital to act as a screening agent at the Depot. With this title comes the responsibility of examining persons to determine if visits to the hospital are necessary. If they are not critical, Maggio can offer mild medication and an appointment to the hospital can be made for a later date.

                Housing for persons living off-depot is possible, says Blackburn, depending on what people are able to afford. A liaison for the Pirmasens Community Housing Referral Office (HRO) makes visits to Fischbach three times each week, escorting prospective tenants to potential German renters.

                The soldiers in Fischbach never cease to distinguish themselves, either by winning sports teams competitions or by having exceptional persons assigned to the Depot.

                In fact, two soldiers from the 165th MP Co. earlier this year became the first husband and wife team to gain entrance into the prestigious Sergeant Morales Club. The two, Sgts Claude and Nancy Michel, credit the fine NCO development program within their unit in helping them achieve the honor.


                Without a doubt, the pride of the entire Depot is found in that building where the elite meet to eat - the Fischbach dining facility.

                The dining hall there has undergone some radical and at the same time noticeable changes.

                SSgt. Wilfredo Cruz-Rios, Fischbach dining facility manager, recently took over the job after spending almost a year at the dining hall as its assistant manager. Now in total control, Cruz-Rios, a food specialist for his entire Army career, spanning almost nine years, has proceeded to make physical changes in the facility with the plan of making the visitor to his dining hall a happy one.

                The Fischbach dining hall has 14 persons assigned to it. Six are cooks from the 165th MP Co., and the rest are part of the 64th Ord.

                Averaging more than 200 persons per meal, the dining hall at Fischbach serves meals four times a day including a midnight chow call for shift workers.

                Along with new cooking and serving utensils, the dining facility also has a brighter look about it with fresh paint on the walls, modern booth-like eating areas and even fresh flowers brought in daily on a volunteer basis by the civilian KPs working in the dining hall.

                Specialty nights are also part of the
                monthly menu at the Fischbach Depot. And there are plans for upcoming "Cook's Days
                Off" where officers of the Depot will prepare and serve the meals.
                "The Army dining facility is the place where morale can be built up or brought down. If a soldier comes in here and has a
                good meal in a pleasant surrounding he will go back to his duty and do a better job," facility manager Cruz-Rios firmly believes.
                Siegelsbach Army Depot
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                • rubeck1
                  Cold Warrior
                  • 06.06.2009
                  • 478

                  #248
                  Hallo Leute,
                  kann mir mal jemand eine Info geben: bei Leimen, am "Rehberg" oder so ähnlich, soll es ein Depot welcher Art auch immer gegeben haben. Wo ist das genau und was war das? Ist davon noch was zu sehen?
                  Firefighter, der Allwissende, könntest Du mal Dein Wissen kundtun (kann Dich leider am Sonntag nicht selbst fragen, da ich verhindert bin)?
                  Danke schon im Voraus.
                  Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
                  Interessengemeinschaft "area 1" -
                  militärgeschichtlicher Verein e.V.
                  www.ig-area-one.de

                  Kommentar

                  • dipl-ing
                    Warrior
                    • 23.04.2008
                    • 60

                    #249
                    Lage des Depots

                    clausen - Google Maps
                    mit freundliche Grüßen

                    dipl-ing
                    ______________________________________________
                    Take nothing but pictures, leave nothing but footprints.

                    Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
                    Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
                    www.ig-area-one.de

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                    • Rex Danny
                      Administrator
                      • 12.06.2008
                      • 4312

                      #250
                      Depot bei Leimen

                      Hallo, Dipl-Ing !

                      Das von Dir auf Google Maps angegebene Depot ist das PSP A67 Leimen, ein reines Munitionsdepot der US-Streitkräfte, welches 1993 geschlossen wurde.

                      Das Sonderwaffendepot Clausen (NATO-Site 59) lag 1,5 Kilometer südwestlich vom PSP A67 und wurde 1990/ 1991 geschlossen.

                      Grüße,


                      Rex Danny

                      Kommentar

                      • Firefighter
                        Systemadministrator
                        • 09.07.2006
                        • 1034

                        #251
                        Zitat von rubeck1 Beitrag anzeigen
                        Hallo Leute,
                        kann mir mal jemand eine Info geben: bei Leimen, am "Rehberg" oder so ähnlich, soll es ein Depot welcher Art auch immer gegeben haben. Wo ist das genau und was war das? Ist davon noch was zu sehen?
                        Firefighter, der Allwissende, könntest Du mal Dein Wissen kundtun (kann Dich leider am Sonntag nicht selbst fragen, da ich verhindert bin)?
                        Danke schon im Voraus.
                        Hallo Jürgen,

                        bei der Leimen Ammo Area handelte es sich um den Prestock Point PSP A67.
                        Dieses Lager bestand aus 12 MLH neuerer Bauart ( Stradley ) mit Schiebetoren.
                        Besonderheit an diesem recht kleinen Depot war jedoch die Perimeterbeleuchtung sowie die 4 Unterkunftsbarracken.
                        Daher denke ich, das in Leimen wärend des Umbaues von Clausen anfang der 80er-Jahre die C-Waffen lagerten.

                        Heute gibts noch alle MLH, das Trafogebäude sowie Teile der LKW-Laderampe.
                        Der Zaun wurde zurückgebaut, ebenso wie die Wachgebäude und die Unterkunftsbarracken.

                        Auf der TOP50 findest du übrigens auch das Depot:

                        USAREUR Units & Kasernes, 1945 - 1989
                        Angehängte Dateien
                        Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
                        Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
                        www.ig-area-one.de

                        Kommentar

                        • rubeck1
                          Cold Warrior
                          • 06.06.2009
                          • 478

                          #252
                          Na, ich wusste doch, wen ich zu fragen habe...
                          Vielen Dank, Sebi; werde in Kürze mal bei Clausen den Wald unsicher machen...
                          Gruß
                          J.
                          Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
                          Interessengemeinschaft "area 1" -
                          militärgeschichtlicher Verein e.V.
                          www.ig-area-one.de

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                          • Betonkopf
                            Warrior
                            • 14.09.2008
                            • 74

                            #253
                            Normaler Betrieb - wie ging das?

                            Müßte eigentlich ein neues Thema sein, gehört nämlich nicht zu Fischbach, steht hier nur, weil hier die Diskussion begann:
                            Also: Wenn ich so lese, wie schwierig der Zugang zu den Sonderwaffen war, mit speziellen Kontrollen, Passierscheinen, Überwachung und Einzäunungen,
                            dann frage ich mich, wie das überhaupt ging? Vor allem im Ernstfall? Mit einigen Minuten Reaktionszeit! Eingangskontrolle, mehrere Schlösser öffnen, Tür mit dem Wagenheber aufmachen, eskortiert von einigen Bewachern die Teile aus dem Bunker holen, verladen... bis dahin wäre der Feind doch lägst einmarschiert.
                            Oder verkürzt gefragt: Wie war denn nun der tägliche Betrieb? Das muß doch alles furchtbar träge gewesen sein? Wenn alleine der Zutritt zum Gelände erst über mehrere Kontrollen erfolgte? Wieviel (oder wie lange) wurde denn dann noch effektiv gearbeitet?

                            Kommentar

                            • suedbaden
                              Cold Warrior
                              • 06.01.2008
                              • 296

                              #254
                              Zunächst einmal: Ein Angriff des WP auf die NATO ohne jede Vorwarnzeit wäre extrem unwahrscheinlich gewesen.

                              Wenn der WP einen Krieg aus dem Stand ohne Vorwarnung mit massivem Atomwaffeneinsatz begonnen und auch eine SAS direkt mit einer Atomwaffe (Rakete oder Bombe) getroffen hätte, wären die dort gelagerten Waffen natürlich vernichtet worden.

                              In einem zunächst nur konventionell geführten Krieg ohne Vorwarnung (noch unwahrscheinlicher) wären vermutlich zumindest einige SAS durch in der Nähe luftgelandete Spezialeinheiten angegriffen worden. Wenn diese in ausreichender Stärke und rücksichtslos unter Inkaufnahme eigener Verluste angegriffen hätten, wäre es ihnen vermutlich gelungen, innerhalb kurzer Zeit in den inneren Bereich einzudringen. Deshalb war es wichtig, eine weitere, wenn auch nur kurze, zeitliche Verzögerung zu gewährleisten, bis in Bereitschaft liegende Einheiten herangeführt werden konnten. Das war zunächst innerhalb der ersten Stunde der in der nächsten Kaserne liegende Bereitschaftszug z.B. der Begleitbatterie, nach einer Stunde wäre noch ein sogenannter RC-Zug von einem naheliegenden Bw-Standort eingetroffen (die gab es auch für US-SAS, glaube ich). Ich selbst hatte 1986/87 solche RC-Bereitschaften mitbekommen; im Gegensatz zu normalen Kasernen-Bereitschaften wurde das sehr ernst genommen. Die Fahrzeuge standen stets am Kompaniegebäude. In der Waffenkammer waren speziell für diesen Zug "gute" Waffen gelagert. Auch tagsüber durfte der Kasernenbereich nicht verlassen werden (auch nicht auf den StOÜbPl), nur TD war erlaubt. Welches Objekt wir abdecken sollten, wussten wir allerdings nicht.

                              Ähnliches wie das für einen konventionellen Überraschungsangriff Gesagte gilt auch für einen (sehr viel wahrscheinlicheren) Angriff von Terroristen auf eine einzelne SAS. Davor hatte man in den 1980ern wirklich Angst. Gerade für diesen Fall sollten die Maßnahmen des Long Range Security Programs eine ausreichende Verzögerung sicherstellen, bis überlegene Verstärkung eingetroffen wäre.

                              Bei einer absehbaren Eskalation zwischen NATO und WP wären die Waffen sofort aus den SAS in feldmäßige Lager verlegt worden, um sie vor jeglichen Angriffen zu schützen. Ich denke, dass dazu einige wenige Stunden gereicht hätten. Die Wartezeit, die erforderlich war, um in die Bunker zu gelangen, hätte dabei eine kleinere Rolle gespielt.
                              Zuletzt geändert von suedbaden; 24.08.2009, 03:51. Grund: Tippfehler

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                              • Wolfsrudel89
                                Cold Warrior
                                • 26.03.2009
                                • 103

                                #255
                                Zitat von Firefighter Beitrag anzeigen
                                Hallo Jürgen,

                                bei der Leimen Ammo Area handelte es sich um den Prestock Point PSP A67.
                                Dieses Lager bestand aus 12 MLH neuerer Bauart ( Stradley ) mit Schiebetoren.
                                Besonderheit an diesem recht kleinen Depot war jedoch die Perimeterbeleuchtung sowie die 4 Unterkunftsbarracken.
                                Daher denke ich, das in Leimen wärend des Umbaues von Clausen anfang der 80er-Jahre die C-Waffen lagerten.

                                Heute gibts noch alle MLH, das Trafogebäude sowie Teile der LKW-Laderampe.
                                Der Zaun wurde zurückgebaut, ebenso wie die Wachgebäude und die Unterkunftsbarracken.

                                Auf der TOP50 findest du übrigens auch das Depot:

                                USAREUR Units & Kasernes, 1945 - 1989

                                Hallo Firefighter,

                                wollte nur mal für den tollen link danken, denn an den USAREUR
                                bzw. USARGermany - Seiten bin ich bisher immer gescheitert wenn es um das auffinden von bildern über die Husterhöhkaserne ging!

                                Gruss Manuel
                                Tradition bedeutet nicht das bewahren der Asche,
                                sondern das weitergeben des Feuers!

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