SAS Fischbach, NATO Site 67, Dahn (US)
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Mein bruder und ich sind dabei! Gruss ;-)Tradition bedeutet nicht das bewahren der Asche,
sondern das weitergeben des Feuers!
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Die heutige Ortsbesichtigung mit Bunkeröffnung war ein Erfolg!
Herzlichen Dank an Rolf Birnstein, der die Führung fachkundig und geduldig durchführte und mit vielen großformatigen Fotos den früheren Zustand an der jeweiligen Örtlichkeit demonstrierte, einschließlich des Löschteichs, der heute Goldfische und Frösche beheimatet.
Der noch im Originalzustand befindliche Bunker war mehr als beeindruckend.
Zum Glück hatte da in der Vergangenheit wohl jemand schon eine gewisse Vorahnung und bewahrte ihn vor der Räumung.
Auch die Presse war anwesend und zeigte sich sehr interessiert.
Wie immer reichte die Zeit nicht, um alle Fragen zu beantworten und Ideen aufzugreifen. Aber es wird dazu noch viele Gelegenheiten geben, versprochen.
Insgesamt haben 15 Personen plus ein Forsthund teilgenommen: Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben.
Für die IG "area 1" stehen jetzt einige Gespräche mit Bürgermeistern und dem Landrat auf der Tagesordnung.
Unsere Konzeption haben wir in der anschließenden Vorstandsschaftssitzung (wer erfindet nur solche Wörter?) - soweit schon fertig - beschlossen, damit wir mal eine Arbeitsgrundlage haben.
Hier nochmal unser Aufruf: wir brauchen alle, die mitwirken wollen, ganz gleich wie die Mitwirkung aussieht, ob aktiv oder fördernd, alles ist wichtig!!
Die nächste Veranstaltung wird wieder in diesem Forum bekannt gegeben.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V.
www.ig-area-one.de
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Dem kann ich nur zustimmen! Gruss ;-)Tradition bedeutet nicht das bewahren der Asche,
sondern das weitergeben des Feuers!
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hallo,
kann mich wirklich nur den Ausführungen von rubeck anschliessen!
war wirklich sehr aufschlussreich!
Für mich persönlich stellt sich einfach noch die Frage,
wie das "lagerleben" war.
z.B. wielange ging eine Wachschicht? 24 Stunden, oder länger?
Habe hier schon zum teil gelesen, das solche Wachen eine ganze Woche gingen!
Wie und woher bekamen dann die Wachmanschaften ihr Essen?
Die könnten doch schwerlich einfach in die Kantine marschieren, oder?
Wo waren Sie dann die ganze Zeit untergebracht?
Für infos dazu wäre ich dem Forum Dankbar!Anton28
Aus der Schuhstadt

Pirmasens
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Leider habe ich es nicht geschafft, bei der Besichtigung dabei zu sein... Kann vielleicht jemand hier Bilder einstellen? Mich würde der aktuelle Zustand sehr interessieren.
Hat der Mechanismus im Bunker noch funktioniert, der den Stacheldraht angehoben / abgesenkt hat?
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S-Draht
Leider nicht mehr, da der Strom auf dem Gelände gekappt wurde.
Bilder folgen.mit freundliche Grüßen
dipl-ing
______________________________________________
Take nothing but pictures, leave nothing but footprints.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
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Ich glaube eine Schicht ging immer 24 Stunden lang. Hierzu können aber vielleicht die ehmaligen was sagen, die in Bw-Sonderwaffenlagern tätig waren.Zitat von anton28 Beitrag anzeigenFür mich persönlich stellt sich einfach noch die Frage,
wie das "lagerleben" war.
z.B. wielange ging eine Wachschicht? 24 Stunden, oder länger?
Habe hier schon zum teil gelesen, das solche Wachen eine ganze Woche gingen!
Wie und woher bekamen dann die Wachmanschaften ihr Essen?
Die könnten doch schwerlich einfach in die Kantine marschieren, oder?
Wo waren Sie dann die ganze Zeit untergebracht?
Für infos dazu wäre ich dem Forum Dankbar!
Die 165th MP Co bestand aus 3 Platoons (3 Zügen), davon war ein Platoon im SSCC untergebracht und bewachte das Sonderwaffenlager.
Ein zweites Platoon war in der Kaserne auf Bereitschaft, das dritte Platoon hatte in dieser Zeit frei.
Da das SSCC eine Küche hatte, gehe ich davon aus sich das diensthabende Platoon selber bekocht hat oder das Essen aus der Kantine in das SSCC geliefert wurde.
Selbst wenn noch Strom da wäre, kann es sein das man die komplette E-Installation umbauen müsste, da gewisse (sicherheitsrelevante) Teile des WADS nach dem Abzug der Army in Fischbach von der 59th Ord Bde demontiert wurden.Zitat von stisslerHat der Mechanismus im Bunker noch funktioniert, der den Stacheldraht angehoben / abgesenkt hat?Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Einst Geheimnisträger, heute „moderne Burg"
Die Bunker des früheren US-Depots Fischbach geben auch heute das Geheimnis um ihre frühere Nutzung nicht preis. Ein neuer Verein will sie nun aber als Denkmal und Erinnerung an den Kalten Krieg erhalten und nutzen. Ein Rundgang mit dem Revierförster erlaubt einen Blick in diese andere Welt.
Von Brigitte Leyenberger-Schiel
Sie sehen aus, als wären sie beim Versuch, im Erdboden versenkt zu werden, auf halbem Weg stecken geblieben. Über ihren aus Beton gegossenen Leibern wölbt sich unnatürlich regelmäßig die Landschaft, wuchtige Tore starren den Besuchern in abweisender Verschlossenheit entgegen. Doch gleich wird sich das Innere eines dieser monströsen Zeugen des Kalten Krieges neugierigen Blicken darbieten.
Es ist ein spannender Moment, als Rolf Birnstein sich anschickt, einen der 19 noch verbliebenen Bunker in der Area 1 des ehemaligen US-Depots Fischbach zu öffnen. Mit Vertretern des sich zurzeit in der Gründungsphase befindenden militärgeschichtlichen Vereins „Interessengemeinschaft (IG) Area 1" und einigen interessierten Bürgern ist der Revierförster an diesem Samstag hierhergekommen, um über die Arbeiten des Forstes seit Auflösung des US-Depots und über die einstigen Sicherheitsvorkehrungen der Amerikaner zu informieren. Die IG nämlich möchte einen Teil der Area 1 als Denkmal des Kalten Krieges erhalten und Besuchern auf informative Weise zugänglich machen.
Auf Fotos hat Birnstein festgehalten, wie es kurz nach dem Abzug der „Amis" hier ausgesehen hat. Die heutige Landschaft lässt von den früheren Perspektiven kaum noch etwas ahnen. Nun demonstriert er gerade die Absicherung der Bunker: Hinter einem ersten, mit einem Vorhängeschloss versehenen Gittertor befindet sich als zweites ein gewaltiges Stahltor. Birnstein muss einen Wagenheber einsetzen, um es zu öffnen. Millimeterweise heben sich die gigantischen Flügel, geben schließlich den Eindringlingen nach. Zu Zeiten der Amerikaner wäre der Einsatz des Wagenhebers vergeblich gewesen, denn das Tor war zusätzlich mit in die Bunkerwände reichenden Stahlbolzen gesichert. Diese Riegel, erklärt Birnstein, wurden elektrisch und zentral gesteuert. Ein drittes Tor, das als Splitterschutz diente, wird geöffnet - und was sich dann den Blicken der Besucher präsentiert, erschreckt und fasziniert gleichermaßen: Die riesige Bunkeröffnung ist versperrt von senkrecht angebrachten Rollen aus dicht gewickeltem Nato-Draht mit winzigen, rasiermesserscharfen Klingen. Dahinter liegen bis in den hintersten Winkel des Bunkers Nato-Draht-Rollen auf dem Boden. An Stahlseilen können sie bis unter die Decke hochgezogen werden. In der militärischen Praxis habe man sie wahrscheinlich auf das Lagergut abgesenkt, vermutet Birnstein. Im Nachhinein betrachtet, sagt er, seien die Bunker beruhigend gut gesichert gewesen. Fahrlässigkeit im Umgang mit brisantem Material könne man den Amerikanern zweifellos nicht vorwerfen.
Doch was genau die Bunker verbargen, ist bis heute zu einem Großteil Spekulation. Popcorn und Coca-Cola waren es jedenfalls nicht, denn dagegen braucht man weder Dekontaminierungsmittel noch Atropin-Ampullen. Beides war nach dem Abzug der „Amis" auf dem Gelände gefunden worden. Als weitgehend gesichert gelte die Lagerung von Lance-Kurzstreckenraketen, die sowohl konventionell als auch nuklear bestückt werden konnten, erklärt IG-Vorsitzender Jürgen Rubeck. In den kleineren Garagen hätten sich möglicherweise mobile Raketenwerfer befunden. Auch die Lagerung von Raketentreibstoff sei wahrscheinlich. Für Benzin- und Säurelager sprechen laut Birnstein nicht nur umfangreiche Belüftungs- und Auffangvorrichtungen an den entsprechenden Bauten, sondern auch Not- und Augenduschen. Konkrete Informationen erhofft die IG von derzeitigen Recherchen eines Vereinsmitglieds bei ehemaligen amerikanischen Soldaten. Von Anfragen an staatliche Stellen verspricht man sich hingegen nichts. Die Unterlagen seien noch auf etliche Jahre hinaus als geheim klassifiziert, und ehemalige amerikanische Offiziere fühlten sich der Geheimhaltung auch persönlich nach wie vor verpflichtet, sagt Rubeck.
Die Räumung des US-Depots war peu à peu vonstatten gegangen. Komplett geräumt war es laut Birnstein im Januar 1994. Im Tower der Area 1 hatte noch der Ereignisdrucker gestanden, der alle Vorgänge wie etwa das Öffnen und Schließen der Tore auf die Sekunde genau dokumentierte. Das darin befindliche Papierband datiert das letzte „Ereignis' auf den 28. Oktober 1991, 12 Uhr, 23 Minuten, 47 Sekunden.
Für den Forst war die Auflösung des Depots eine Herausforderung. Grund und Boden befanden sich in Landes-, die Gebäude in Bundesbesitz. „Die ganze Landschaft war durchsetzt von kleinen Gebäuden", erinnert sich Birnstein. Der Forst habe die meisten Anlagen zurückgebaut und das zuvor für Miete gezahlte Geld in die Wiederherstellung der Landschaft investiert. Nur die Gebäude im jetzigen Gewerbepark Fischbach und in der Area 1 blieben stehen. Schon damals habe man überlegt, zumindest Teile des ehemaligen Hochsicherheitsbereichs zu erhalten, sagt Birnstein, der für das Areal den Begriff „modernste Burg der Pfalz" geprägt hat. Doch für die Idee, die Area 1 als Denkmal des Kalten Krieges darzustellen, hätten sich seinerzeit keine Unterstützer gefunden, weder unter den Kommunen noch bei der Landesdenkmalbehörde, der die Burgen unterstellt sind.
Nun bietet sich mit der „IG Area 1" ein Träger an. Das Wachgebäude möchte der Verein baulich versiegeln, um es vor Vandalismus zu schützen. Den Tower will man hingegen zugänglich machen. Darüber hinaus plant die IG einen mit Informationstafeln versehenen Rundweg an den Bunkern entlang. Eine seiner Hauptaufgaben sieht der Verein auch darin, staatliche Stellen mit ins Boot zu holen und sich um öffentliche Finanzmittel zu bemühen. Die Forstverwaltung habe man bereits gebeten, zunächst keine unumkehrbaren Maßnahmen mehr vorzunehmen. Auch mit dem Bundesamt für Immobilienaufgaben wolle man bald in Kontakt treten, und Anfang November stehe ein Gespräch mit Landrat Hans Jörg Duppré an, informiert Rubeck. Denn der Verein wolle zunächst Anstöße liefern, Ideen sammeln, diese kanalisieren und sie in ein Gesamtkonzept einfließen lassen. Dabei hält es Birnstein für „wichtig, dass die Kommunen dahinterstehen". Ihnen böte sich mit der „modernsten Burg der Pfalz" ein markantes Alleinstellungsmerkmal.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau
Ausgabe: Nr.235
Datum: Samstag, den 10. Oktober 2009
Seite: Nr.22
Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaperSonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
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Gute Bilder...
Wie man sieht, ein Haufen Arbeit!!
Melde mich hiermit wieder aus dem Urlaub zurück. Am 31.10.09, 10:00 Uhr findet unser nächstes Treffen (IG area 1) im Schützenhaus Fischbach statt.
Bitte vormerken und kommen.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Korrektur!!
Achtung, Korrektur!
Der Fehlerteufel
hat zugeschlagen, daher hier die Verbesserung:
Unser nächstes Treffen findet nicht um 10:00 Uhr, sondern erst ab 11:00 Uhr statt!!!!Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Und schon wieder ein Termin!!!
Das nächste Treffen der Interessengemeinschaft "area 1" e.V. findet am Samstag, 28.11.2009, um 11:00 Uhr im Fischbacher Schützenhaus statt.
Bitte schon mal alle vormerken und kommen!
Gruß
Der VorstandSonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Seit einiger Zeit verfolge ich hier im Forum eure Berichte über das ehemalige
US Depot Fischbach und den neugegründeten Verein Area1. Was mich hierbei doch sehr wundert ist, das gerade dieser Revierförster Herr Birnstein diesen Verein so gut heißt und unterstützt.
Nach der Schließung des US Depot 1992 konnte es doch diesem Herrn nicht schnell genug gehen mit dem Rückbau des Lagers wie z.b. herausreißen von Teerstraßen, Rückbau der Montagehalle in der Area1, Rückbau des Sicherheitszauns und der Wachtürme um danach wieder einen Forstzaun darum zu installieren,u.s.w.
Dies alles Verwundert mich doch sehr.
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Hallo Towbar 555,
dieser Revierförster hat uns bei unserem 1. Treffen der "IG area 1" über die Gründe des in angriff genommenen Rückbaus seitens des Forstes informiert. In dieser Sache muss ich ihn in Schutz nehmen.
Lade Dich hiermit gleichzeitig für das von "rubeck 1" anberaumte Treffen der IG herzlichst ein.
Gruß
Sniper
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Achtung!!
Unser nächstes Treffen findet am Samstag, 12.12.2009, 11:00 Uhr im Schützenhaus Fischbach statt. Übrigens: für alle, die es noch nicht wissen: die IG "area 1" ist jetzt gemeinnützig!
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