Bundeswehr OOB 1989

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  • GeorgeF
    Rekrut
    • 12.08.2009
    • 29

    #2491
    Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
    Dem VBK 10? Die VerK 610 hatte ihren Sitz doch aber in Kiel, in Hamburg war ja nur das Dezernat Eisenbahn. Kiel gehörte zum Bereich des VKK 112 in Osterrönfeld.
    Da haben Sie mich tatsächlich bei einem Irrtum erwischt (Alzheimer?). So passt das natürlich zusammen: VerKK 610 in Kiel, deren Dez Eb in Altona....

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    • Dragoner
      Cold Warrior
      • 15.03.2008
      • 2130

      #2492
      Alzheimer? Alzheimer... Alzheimer... hm... kenne ich den von früher? Muss ich vergessen haben

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      • GeorgeF
        Rekrut
        • 12.08.2009
        • 29

        #2493
        Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
        Alzheimer? Alzheimer... Alzheimer... hm... kenne ich den von früher? Muss ich vergessen haben
        Naja - ist halt 'ne Weile her! Immerhin war das fürmich eine interessante und lehrreiche Zeit, worauf ich dann auch meine zivile unternehmerische Tätigkeit aufbauen konnte...

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        • Waldo
          Cold Warrior
          • 30.07.2009
          • 107

          #2494
          Das Dezernat 3 der Abteilung VerkFü TerrKdo S-H wurde nach meinen Aufzeichnungen von Marineoffizieren geleitet. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich mit Seetransporte bzw. Küstenumschlag beschäftigt hat.

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          • GeorgeF
            Rekrut
            • 12.08.2009
            • 29

            #2495
            Zitat von Waldo Beitrag anzeigen
            Das Dezernat 3 der Abteilung VerkFü TerrKdo S-H wurde nach meinen Aufzeichnungen von Marineoffizieren geleitet. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich mit Seetransporte bzw. Küstenumschlag beschäftigt hat.
            Nö - Seetransporte im Auftrag der BW waren allein Aufgabe der "Transportdienststelle See" in Bremerhaven. Die charterte zivile Schiffe für militärische Transporte (Waffen, Munition aus den USA - auch sowjetisches Beuterät aus Israel oder Ausrüstungshilfen für TR und GR) und besetzte sie mit Offizieren als Supercargos. Die Transportdienststelle See unterhielt bis in die '70er sogar noch ein Verbindungskommando Logistik in New Orleans (eine echte Traumdieststelle ), die allerdings nach einem Kurzbesuch des Bundesrechnungshofes umgehend aufgelöst wurde.
            Die BW-Marine hatte seit Mitte der '80er keine Landungsboote mehr und die "Strandmeisterkompanien" (StO Borkum und ???) - deren Aufgabe die Organisation einer Landung war (fälschlicherweise auch Bademeisterkompanien genannt) - wurden ersatzlos gestrichen. Die Blauen Jungs im TerrKdo S/H VerkFü hatten nix mit der Seefahrt zu tun. Auf Grund des Personalschlüssels (Motto: "Alle älteren Kameraden müssen irgendwo versorgt werden") waren die Dienstposten im gesamten Territorialheer zwischen LW, Heer und Marine verteilt. So konnte denn auch ein ältlicher Seefahrer VKK-Komandeur im Saarland werden.

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            • GeorgeF
              Rekrut
              • 12.08.2009
              • 29

              #2496
              Zitat von Waldo Beitrag anzeigen
              Das Dezernat 3 der Abteilung VerkFü TerrKdo S-H wurde nach meinen Aufzeichnungen von Marineoffizieren geleitet. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich mit Seetransporte bzw. Küstenumschlag beschäftigt hat.
              "Küstenumschlag" wurde in deutsch-französischer Kooperation im Rahmen der jährlichen "FORTE"-Übungen geprobt. Die BW hatte den entsprechenden Ausbau der Häfen leHavre und StGilles (südliche Bretagne) mitfinanziert - ebenso die Flughäfen bei Lourdes (Landebahn gut genug für Tausende Pilger per Jumbo aus Irland) und Chateaorouge be Orleans. Anlandungen über den Strand wurden auf der Ile d'Oleron mit deutschen Schiffen und französischen Landungseinheiten geübt. In leHavre war das TrspBtl 802 aus Köln Longerich als federführend vorgesehen. Als dann bei einer dieser Übungen der etwas "knorrige" Kdr des TrspBtl zu Beginn versuchte, die französischen Hafenarbeiter "einzunorden", titelte die "l'Humantitè" prompt: "Les Boches returnè". Insgesamt war die Zusammenarbeit mit der französischen Armee auf allen Ebenen - Häfen, Flughäfen, Eisenbahnen, französischen Territorialdienststellen - ganz ausgezeichnet. Ich konnte dies bei mehreren FORTE-Übungen selbst erleben.

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              • Dragoner
                Cold Warrior
                • 15.03.2008
                • 2130

                #2497
                Zitat von GeorgeF Beitrag anzeigen
                Die BW-Marine hatte seit Mitte der '80er keine Landungsboote mehr und die "Strandmeisterkompanien" (StO Borkum und ???) - deren Aufgabe die Organisation einer Landung war (fälschlicherweise auch Bademeisterkompanien genannt) - wurden ersatzlos gestrichen.
                So interessant diese Ausführungen sind, in dem Punkt muss ich vehement widersprechen. Die Marine verfügte bis über das Ende des Kalten Krieges hinaus über die Amphibische Gruppe in Kiel-Holtenau. Zu dieser gehörten u.a. Die Landungsbootgruppe in Kiel-Stickenhörn und die Strandmeisterkompanie in Eckernförde. Von Ende 1988 bis Herbst 1990 war in Eckernförde im Rahmen eines Truppenversuchs sogar ein Seebataillon aufgestellt (aus Strandmeisterkompanie und Kampfschwimmerkompanie).

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                • Geograph
                  Wallmeister
                  • 10.05.2006
                  • 7463

                  #2498
                  Steyerberg …

                  Zum Stichwort »Steyerberg« fällt mir ein, dass Mitte der 1960er-Jahre auf dem Steyerberger Knappsberg für die niederländischen Streitkräfte eine »HAWK«-Flugabwehrraketenstellung errichtet, aber nicht bezogen wurde. Später nutzte die Bundeswehr das Gelände als Gerätelager. Bestand diese Bundeswehreinrichtung noch 1989?
                  Wäre mir nicht bekannt. Aber das ist eindeutig ein Fall für "Relikte": Relikte in Niedersachsen und Bremen
                  Vermutlich dürfte diese Einrichtung 1989 nicht mehr existiert haben, sonst wäre sie Dir in irgendeiner Form sicher »über den Weg gelaufen«.

                  Vielleicht weiß ja auch unser König was dazu?

                  Und was meint unser König aus der Lüneburger Heide dazu?


                  .
                  sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

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                  • Rex Danny
                    Administrator
                    • 12.06.2008
                    • 4311

                    #2499
                    Steyerberg

                    Der König hält sich vornehm zurück.

                    Ich kannte das Munitonsdepot Liebenau, die britischen Einrichtungen in Liebenau, wußte auch von der Standortschießanlage, aber von der niederländischen bzw. deutschen Einrichtung in Steyerberg habe ich damals nichts gehört.

                    Ich war damals auch bei den Kasernen und Depots vor Ort. Da es früher noch keine Navis gab, habe ich mich teilweise dumm und dämlich gesucht. Deshalb bin ich in der Regel auch um den vermuteten Standort eines Objektes herumgefahren in der Hoffnung hier und da möglicherwiese (gerade bei Depots) Wegweiser oder taktische Zeichen am Wegesrand zu finden.

                    Wie schon gesagt, die oben genannten Objekte habe ich allesamt gefunden und bis auf die StoSchießAnl auch persönlich in Augenschein genommen. In Steyerberg war ich auch mehrfach schon gewesen. Dort hat es aber nie irgendeinen Hinweis zu einem Bundeswehrdepot gegeben. Und die Bundeswehrdepots waren alle, egal wo in Deutschland, ausgeschildert.

                    Grüße aus der Lüneburger Heide


                    Der König

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                    • GeorgeF
                      Rekrut
                      • 12.08.2009
                      • 29

                      #2500
                      Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
                      So interessant diese Ausführungen sind, in dem Punkt muss ich vehement widersprechen. Die Marine verfügte bis über das Ende des Kalten Krieges hinaus über die Amphibische Gruppe in Kiel-Holtenau. Zu dieser gehörten u.a. Die Landungsbootgruppe in Kiel-Stickenhörn und die Strandmeisterkompanie in Eckernförde. Von Ende 1988 bis Herbst 1990 war in Eckernförde im Rahmen eines Truppenversuchs sogar ein Seebataillon aufgestellt (aus Strandmeisterkompanie und Kampfschwimmerkompanie).
                      Hmmm.... Welche Landungsboote hatte die Marine denn noch? Meines Wissens nach waren das immer noch Krücken aus dem WK II gewesen.

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                      • Relikte
                        Cold Warrior
                        • 25.01.2009
                        • 126

                        #2501
                        Gemeinde Binnen

                        Moin zusammen,

                        Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
                        Das hier ist leider nicht hessisch

                        Das Sonderwaffenlager "Liebenau" - gehört das zur Gemarkung Liebenau oder vielleicht doch zu Steyerberg?
                        Dieser Fall ist ein schönes Beispiel, dass eine penible Zuordnung zu Gemeinden mehr verwirren, als aufklären kann.
                        Die Quadratmeter des Sonderwaffenlagers, und auch der gegenüberliegenden StOMunNdlg, lagen in der "Enklave zum Gemeindebezirk Binnen gehörig".
                        Wenn Du jetzt aber von einem Sonderwaffenlager Binnen schreiben würdest, wüsste keiner was Du meinst ;-)
                        Viele Grüße
                        Manfred / Relikte

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                        • Relikte
                          Cold Warrior
                          • 25.01.2009
                          • 126

                          #2502
                          Nochmal Moin zusammen,

                          Zitat von Geograph Beitrag anzeigen
                          Zum Stichwort »Steyerberg« fällt mir ein, dass Mitte der 1960er-Jahre auf dem Steyerberger Knappsberg für die niederländischen Streitkräfte eine »HAWK«-Flugabwehrraketenstellung errichtet, aber nicht bezogen wurde. Später nutzte die Bundeswehr das Gelände als Gerätelager. Bestand diese Bundeswehreinrichtung noch 1989?
                          Die Liegenschaft wurde auch 1989 noch als Lager genutzt.
                          Es war kein Depot. Was genau dort passierte, ist mir nicht klar.
                          Am Nordrand hatten Pioniere eine ganze Anzahl Hohlplatten gestapelt.
                          Es wurde wohl auch als Übungsgelände genutzt.
                          Auf jeden Fall als Militärischer Sicherheitsbereich ausgeschildert.
                          Viele Grüße
                          Manfred / Relikte

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                          • Dragoner
                            Cold Warrior
                            • 15.03.2008
                            • 2130

                            #2503
                            Zitat von GeorgeF Beitrag anzeigen
                            Hmmm.... Welche Landungsboote hatte die Marine denn noch? Meines Wissens nach waren das immer noch Krücken aus dem WK II gewesen.
                            Die Landungsbootgruppe verfügte über 17 Mehrzwecklandungsboote Klasse 520 (plus zwei weitere bis Ende 1988 in Reserve), die Strandmeisterkompanie hatte zwei dieser Boote sowie sechs Landungsboote Klasse 521.

                            Die Klasse 520 war ein Nachbau des US-Typs LCU, die Klasse 521 ein Nachbau des US-Typs LCM-8, beide jeweils von Mitte der 60iger Jahre.

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                            • Dragoner
                              Cold Warrior
                              • 15.03.2008
                              • 2130

                              #2504
                              Zitat von Relikte Beitrag anzeigen
                              Die Quadratmeter des Sonderwaffenlagers, und auch der gegenüberliegenden StOMunNdlg, lagen in der "Enklave zum Gemeindebezirk Binnen gehörig".
                              Wenn Du jetzt aber von einem Sonderwaffenlager Binnen schreiben würdest, wüsste keiner was Du meinst ;-)
                              Na wunderbar...

                              Und worauf könnte man sich nun als einigermaßen zutreffende Standortbezeichnung einigen? Liebenau oder Steyerberg? Oder "Die StOMunNdl wo in dem Enklave lag, der wo zu Binnen gehörte, die was aber mittenmang drinne lag zwischen Liebenau und Steyerberg" (mit schönem Gruß an Studienrat "Rächtschraip" Harry ).

                              Kommentar

                              • Geograph
                                Wallmeister
                                • 10.05.2006
                                • 7463

                                #2505
                                Steyerberg …

                                Die Liegenschaft wurde auch 1989 noch als Lager genutzt.
                                Es war kein Depot. Was genau dort passierte, ist mir nicht klar.
                                Am Nordrand hatten Pioniere eine ganze Anzahl Hohlplatten gestapelt.
                                Es wurde wohl auch als Übungsgelände genutzt.
                                Auf jeden Fall als Militärischer Sicherheitsbereich ausgeschildert.

                                Vielen Dank!


                                Demnach ein klarer Fall für die »Bundeswehr OOB 1989« (wenn auch mit einigen Fragezeichen versehen …).

                                .
                                sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

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