Bundeswehr OOB 1989

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  • Rex Danny
    Administrator
    • 12.06.2008
    • 4311

    #2536
    StoSchießAnl Wackernheim

    Zitat von Geograph Beitrag anzeigen
    Im folgenden Artikel aus dem Jahre 2004 wird eine Bundeswehrschießanlage »Wackernheim« erwähnt:

    http://rhein-zeitung.de/04/12/02/Z/00000007.html [23.08.2009; 23:00 Uhr]


    Wackernheim - Google Maps


    Vielleicht ist das ja die gesuchte Standortschießanlage 452/1?


    .

    Hallo an alle, die noch wach sind !

    Ich dachte bisher immer, daß die StoSchießAnl Wackernheim eine US-Schießanlage ist.

    Aufgrund der Größe der Anlage liegt aber der Schluß nahe, daß diese Schießanlage auch durch die Bundeswehr mit benutzt wird/ wurde.

    Auch sieht diese Schießanlage deutlich anders in ihrer Konzeption aus als alle anderen BW-StoSchießAnl.

    Auf Reservistenkameradschaften darf man manchesmal auch nicht zu viel geben. Da stand in ihren Zeitschriften schon so mancher "Murks" drin.

    Grüße,


    Rex Danny

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    • Dragoner
      Cold Warrior
      • 15.03.2008
      • 2130

      #2537
      Laut der Standortstudie Mainz (Schmidt-Eenboom) von 1989 war die Anlage den US-Streitkräften zur Benutzung überlassen und wurde von der Bundeswehr lediglich mitgenutzt. Wörtlich:

      "Der US-Schießplatz Wackernheim wird täglich von den US-Streitkräften und der Bundeswehr - aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem V. US-Korps und der Wehrbereichsverwaltung IV vom 19. August 1969 - sowie - aufgrund einer Vereinbarung mit dem Polizeipräsidium Mainz vom 3. September 1981 - von der Mainzer Polizei genutzt".

      Ob die Mitbenutzung genügte, um der Anlage eine StOSchAnl-Nummer der Bundeswehr zu verpassen?

      Kommentar

      • Relikte
        Cold Warrior
        • 25.01.2009
        • 126

        #2538
        Ahlhorn?

        Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
        2. Die Standortschießanlage 241/3 muss sich in oder bei Oldenburg befunden haben. Um Verwechslungen von vornherein zu vermeiden, es handelt sich nicht um Wardenburg-Achternholt (241/2) oder Groß Ippener (241/4). Und eine 241/1 gab's anscheinend nicht.
        Moin Dragoner,

        im Bereich von 241 lag außerdem die StOSchAnl Ahlhorn - dort war auch der Sitz des VKK.
        Oder hast Du dafür eine weitere Ziffer?
        Ist allerdings von Oldenburg etliche Kilometer entfernt.
        Viele Grüße
        Manfred / Relikte

        Kommentar

        • Dragoner
          Cold Warrior
          • 15.03.2008
          • 2130

          #2539
          Hallo Manfred,

          leider nein, die StOSchAnl Ahlhorn kann es nicht gewesen sein, die hatte die Nummer 241/5.

          Kann die Anlage irgendwo beim Standortübungsplatz Sandkrug gewesen sein?

          Kommentar

          • Dragoner
            Cold Warrior
            • 15.03.2008
            • 2130

            #2540
            Achja... es gibt übrigens eine StOMunNdl, die wir bisher übersehen hatten:

            StOMunNdl 244/2 - Lorup

            Kommentar

            • Dragoner
              Cold Warrior
              • 15.03.2008
              • 2130

              #2541
              Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
              4. Die von uns schon lange gesuchte StOMunNdl 533/1 muss sich an (oder in der Nähe von) einem der folgenden Standorte befunden haben: Freiburg, Efringen-Kirchen, Herbolzheim, Kirchzarten, Merdingen, Münstertal oder Oberschopfheim. Vielleicht hing sie ja an einem der Depots dran (Herbolzheim, Oberschopfheim, Efringen-Kirchen). Ich find's einfach nicht.
              Darf ich auch noch an diese Frage erinnern...

              Freunde, wo seid ihr eigentlich alle? Auf Mallorca? Im Schwimmbad? Beim Grillen?

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              • suedbaden
                Cold Warrior
                • 06.01.2008
                • 296

                #2542
                OK, Googlen hilft weiter. Die Suche nach "Munitionslager Merdingen" führt zu diesem Dokument (PDF):



                Darin recht genaue Angaben: "Sämtliches Bürgerholz sitzt im Schachen beim ehemaligen Munitionslager: in der Franzosenschneise (1. Weg nach dem Haseneckenweg) und im Haseneckenweg."

                Interessant dazu auch dieser Zeitungsbericht:

                Merdingen: Brennholz-Boom im Merdinger Wald - badische-zeitung.de


                Sieht so aus, als wäre das "alte Munitionslager" den Bürgern von Merdingen ein Begriff. Der Schachenwald ist dann aber für Nicht-Merdinger nicht so leicht zu finden. Haseneckenweg und Franzosenweg auch nicht.

                Es stellt sich dann aber heraus, dass es sich beim Schachenwald um das Waldgebiet zwischen Ihringen und Merdingen handelt. Dort sieht man kein Munitionslager auf Google Maps, aber ich denke, es wird dort gewesen sein. Vermutlich komplett aufgeforstet.

                Kommentar

                • suedbaden
                  Cold Warrior
                  • 06.01.2008
                  • 296

                  #2543
                  OK, ich hab was. Ein Munitionslager befand sich hier:

                  merdingen - Google Maps

                  Man sieht nichts, aber diese beiden Dokumente zusammen erlauben, es genau zu lokalisieren (jeweils PDF):

                  http://www.breisach.de/html/seiten/o...ile.php?id=615 (Seite 17)

                  http://www.breisach.de/html/seiten/o...ile.php?id=617 (Seite 12)

                  Diese Dokumente stammen aus dem aktuellen Flächennutzungsplan für Merdingen:

                  Stadt Breisach - Brgerservice von A-Z

                  Was mich aber stutzig macht - es ist von einem französichen Munitionslager die Rede???

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                  • Dragoner
                    Cold Warrior
                    • 15.03.2008
                    • 2130

                    #2544
                    Vielen Dank für die aufwändige Recherche!

                    Tja, ich fürchte auch, das war ein französisches Depot, keines der Bundeswehr.

                    Kommentar

                    • Dragoner
                      Cold Warrior
                      • 15.03.2008
                      • 2130

                      #2545
                      Nun ist wieder eine Frage aufgetaucht, die ich schon für beantwortet hielt:

                      Vor der Einführung der Drohne CL 289 (die erst ab 1990 ausgeliefert wurde) hatte das Heer nur fünf Batterien, die mit der alten Drohne CL 89 ausgestattet waren. Die Zahl fünf ist mehrfach belegt und unstrittig.

                      Bisher war ich davon ausgegangen, dass es sich um folgende handelt:

                      4./BeobBtl 13 - Wolfenbüttel
                      4./BeobBtl 63 - Breitenburg
                      4./GebBeobBtl 83 - München
                      4./BeobBtl 103 - Pfullendorf
                      4./BeobBtl 23 - Stadtallendorf

                      Nun lese ich in der Chronik der 10. Panzerdivision (Neuauflage von 1989), dass die 4./BeobBtl 103 erst im April 1988 aufgestellt wurde, und zwar im Hinblick auf die Einführung von CL 289. D.h. die fünfte CL-89-Batterie muss bei einer anderen Division angesiedelt sein. Hat jemand eine Idee?

                      Noch eine Nachbemerkung zur hier, glaube ich, auch schon diskutierten Standortfrage der 4./BeobBtl 103: Sie war ab Aufstellung 1988 in Pfullendorf, sollte lt. Chronik jedoch im Oktober 1989 nach Sigmaringen verlegen. Die Chronik ist allerdings im Oktober erschienen, ob das Vorhaben also umgesetzt wurde, geht nicht mit Sicherheit daraus hervor.

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                      • Dragoner
                        Cold Warrior
                        • 15.03.2008
                        • 2130

                        #2546
                        Und noch ein Bereich, der schon vor längerer Zeit abgehandelt wurde: Fachausbildungskompanien.

                        Ich habe berechtigte Zweifel an der Existenz folgender Fachausbildungskompanien (zumindest für Ende der 80iger Jahre):

                        - Heide
                        - Koblenz
                        - Würzburg

                        Hat jemand Anhaltspunkte, wann diese Fachausbildungskompanien bestanden bzw. ob sie bestanden?

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                        • Hirschi
                          Rekrut
                          • 26.08.2009
                          • 3

                          #2547
                          Hiho
                          Also ich kam erst 96 nach Meßstetten, aber vll kann ich bissle helfen. Das CRC hieß wie schon gesagt Sweet-Apple, der Bunker Martin. Der übergeordnete NATO-Gefechtstand hieß damals ICAOC 4 Meßstetten ("Interim Combined Air Operation Centre, also vorübergehend und hatte das Callsign "Highlander") Der Interim-Status wurde m.W.n mit dem Wegfall von "copperring" alias CAOC 2 Sembach aktuell (war weit nach 89, denke mal so 97 oder 98)
                          Der RRP (Remote Radar Post) Großer Arber hatte das Callsign "Snowcap" (bezeichnend)
                          GEADGE ist nicht wie vermutet eine rein deutsche Erfindung (wie sollte es auch, wir hatten ja nie was zu sagen) sondern wurde von Schiffs-Radar-Systemen der US-Navy übernommen und angepasst. Eine Anbindung von beweglichen Außenstellen war lediglich mittels HIT (Hughes improved Terminal) und nur zu einer E-3A (AWACS) möglich. In Ermangelung einer funktinalen LINK-16 Anbindung war eine Anbindung an die amerikanischen mobilen "CRC" oder FlaRak o.ä. nicht möglich. Dies wurde erst später auf anderem Wege realisiert.
                          Ich hoffe, dass diese Daten ein wenig hilfreich waren, obgleich ich nochmals betonen muss, dass mein Karrierestart dort erst 96 begann
                          So far
                          Check Six
                          Hirschi

                          Kommentar

                          • Dragoner
                            Cold Warrior
                            • 15.03.2008
                            • 2130

                            #2548
                            Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
                            Nun lese ich in der Chronik der 10. Panzerdivision (Neuauflage von 1989), dass die 4./BeobBtl 103 erst im April 1988 aufgestellt wurde, und zwar im Hinblick auf die Einführung von CL 289. D.h. die fünfte CL-89-Batterie muss bei einer anderen Division angesiedelt sein. Hat jemand eine Idee?
                            Ja, ich

                            Die einzige in Frage kommende Drohnenbatterie ist die 4./BeobBtl 123 in Hardheim, denn diese war bereits 1987 aufgestellt, während die Batterien, die ab 1990 CL-289 bekamen, erst danach (meist 1989) aufgestellt wurden.

                            Kommentar

                            • Dragoner
                              Cold Warrior
                              • 15.03.2008
                              • 2130

                              #2549
                              Zitat von Hirschi Beitrag anzeigen
                              Hiho
                              Also ich kam erst 96 nach Meßstetten
                              Hallo Hirschi,

                              vielen Dank für die interessanten Erläuterungen. Wie Du selbst anmerkst, hilft uns das für 1989 allerdings wenig, da die Struktur eine gänzlich andere war. Sie ist im übrigen auch gar nicht in Frage stehend.

                              Im Zusammenhang mit GEADGE gibt es eigentlich nur eine Frage, die bisher niemand schlüssig beantworten konnte: In einigen Quellen wird erwähnt, dass zum System auch zwei "Transportable Radar Reporting Post" gehören sollten. Diese tauchen aber nirgendwo auf. War das nur ein Gerücht, eine nie verwirklichte Planung? Oder ist es einfach nur eine missverständliche Darstellung und es waren mobile Radaranlagen der USAF gemeint, die ins GEADGE-System eingebunden werden konnten?

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                              • Hirschi
                                Rekrut
                                • 26.08.2009
                                • 3

                                #2550
                                Ich war seit 96 direkt mit GEADGE betraut und es gab mal den Plan, "TRRP" anzuschließen. Diese waren alte TMLD Radar Sites. Da aber GEADGE eine "Revolution" im Plot und Track Handling gegenüber dem 512 darstellten, war eine Anpassung 1. sehr zeitintensiv und 2. aufgrund der Abrüstungsverträge (TMLD war seit SALT 2 quasi nur noch künstlich am Leben erhalten, so wars aber auf beiden Seiten) auch eher obsolet. Man entschied sich dafür, auch aufgrund der NATO Vorgabe, Airborne Radar Sites (E-3A "Sentry" A/B Geilenkirchen) zu unterstützen, die einen Ausfall eigener Radarstellungen besser kompensieren konnten. Dies hatte unmittelbar mit dem Wechsel der NATO-Doktrin und dem Wechsel der UdSSR Politik zu tun. Es gab keinen Grund mehr, bodengebundene Remote Radar Sites anzubinden. Der Luftlageaustausch zu meiner Zeit (96-06) fand ausschließlich mittels "gepatchter" Zwischenlösungen statt. Link 16 und ACCS waren noch Zukunftsmusik. Ich erinnere nur an die Einführung von Have-Quick2 dessen Einsatzreife bis zu meinem Auscheiden aus dem aktiven Dienst 07 nicht erreicht wurde.

                                Edit: Die E3-A hießen bei uns C/S"Magic xx" nicht "Sentry"
                                Zuletzt geändert von Hirschi; 27.08.2009, 00:26.

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