Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

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  • Malefiz
    antwortet
    Das ist der verzweifelte Versuch politisch korrekte Traditionen zu finden. Anders wo ist man auf der Suche nach einem sozialen, grünen Sturmtruppführer auf den Förster von Düring gestossen.

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  • Nemere
    antwortet
    Zitat von Malefiz Beitrag anzeigen
    Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass die Kavallerie nur wenig braun vorbelastet ist.
    Das würde ich aber nicht unterschreiben. Stichworte:
    - Reiterstürme der SS
    - SS-Kavallerie-Divisonen und - Brigaden mit mehr als genug Kriegsverbrechen, gerade im Bereich der Partisanenbekämpfung
    - SS-Kosaken-Kavallerie-Divisonen - dito-
    - diverse Kosakenschwadronen in den "Ostlegionen" der Wehrmacht


    Unabhängig davon ist natürlich dieser Vorschlag für die Namensgebung einfach Schwachsinn. Aber solche Versuche, irgendwie die Kavallerie in die Bundeswehr zu implementieren gab es immer wieder, gerade in Norddeutschland. Da gab es in Munster Versuche mit berittenen Sicherungszügen, die sich aber kurz darauf als Sponsoring-Aktion für irgendwelche Reitervereine herausstellten.
    Die einzige tatsächlich existierende berittene Bundeswehr- "Einheit" die mir jemals untergekommen ist, war die Zivilwache auf dem Truppenübungsplatz Bergen, die ritten tatsächlich auf dem Pferd Streife. Wenn wir in den 1980er Jahren als Feldjägerkommando beim Übungsplatzaufenthalt der 12. PzDiv in Bergen dort waren, lagen wir im gleichen Gebäude wie diese berittene Zivilwache. Das war ein bißchen wie im Wilden Westen, wenn draußen vor der Eingangstür zum Feldjägerdienstkommando die Anbindestange war, an der die Gäule angeleint waren.

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  • Malefiz
    antwortet
    Bei den Briten verstehe ich das ja. Die sitzen ja manchmal auf Pferden. Ich war mal gleichzeitig mit den Royal Hussars in Staumühle. Die waren richtig stolz darauf. - In Paderborn gab es eine Husarenkaserne und in Neuhaus bei Paderborn, und nicht weit von Staumühle, gab es wohl auch Husaren. Bei den Briten gibt es da eine durchgehende Tradition und viele Panzereinheiten oder Aufklärer heissen Cavalry oder Hussars. Die Hussars wurden zusammengelegt, mal gehörten die der Queen mal dem König jetzt eben Royal. Die waren seit 200 Jahren überall unterwegs, zuletzt im Irak. Da gibts eine durchgehende Tradition. Wir haben da ein paar Brüche in der Tradition, und die Bundeswehr hatte nie berittene Verbände. Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass die Kavallerie nur wenig braun vorbelastet ist.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Die Brigade 21 möchte zukünftig "Kavalleriebrigade" heißen:
    Im Zuge der Neuaufstellung des Heeres will sich die Panzerbrigade 21 Lipperland in Augustdorf (Kreis Lippe) einen neuen Namen geben.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Zitat von Rheinpreußen Beitrag anzeigen
    Ich denke die Heeresführung weiß selber nicht in welche Richtung sich PzGrenbtl 401 und 411 entwickeln werden.
    Bei Einsatzreife und Bewährung des Pumas kommt vllt ein 3. Los für beide Bataillone.
    In dem Fall wäre die resultierende Brigade allerdings weder Fisch noch Fleisch- keine radbeweglichen mittleren Kräfte, aber auch keine wirkliche Panzer(grenadier)brigade.

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  • Tutenberg
    antwortet
    Es gibt einen neuen Kommandeur Feldheer.
    Am 23.03.2023 wurde das Kommando von Generalleutnant Langenegger an Generalmajor Gante übergeben.

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  • Nemere
    antwortet
    Zitat von Rheinpreußen Beitrag anzeigen
    Warum das Jägerbataillon 291 weiterhin seinen Sonderstatus ohne Schwere Kompanie beibehält, also im Kern das bisherige Jägerkonzept weiterführt, erschliesst sich mir wiederrum garnicht.
    Wahrscheinlich, weil das JgBtl 291 zur Deutsch-Französischen Brigade gehört, dort (vermutlich in Absprache mit den Franzosen) eine Doppelfunktion als Jäger- und Aufklärungsbataillon hat und damit die schwere Kompanie nicht für erforderlich gehalten wird.

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  • Rheinpreußen
    antwortet
    Das liest sich herrlich inkonsequent, ist aber ebenso aufschlussreich.
    Unterm Strich werden also nur die Jägerbataillone 1, 91, 292 und 413 vollunfänglich zu Mittleren Kräften umgewandelt.
    Die Ausstattung der Schweren Züge mit dem "Maschinenkanonenboxer", dem schwerem Waffenträger, ist prinzipiell begrüßenswert.
    Ich habe aber bisher angenommen das die Panzerabwehr- und Granatmaschinengruppe der Schweren Züge auf dem EAGLE V beweglich gemacht und zu Teilen, zumindest mit MELLS, auch zu abgessenenen Kampf befähigt sind.
    Die Schweren Kompanien wären dann der "Hammer" des Bataillons.

    Jetzt läuft es wohl darauf hinaus alle "Schweren Kräfte" des Jägerataillons zu einer einheitlichen Kampfweise vereint werden können, welches wiederrum Rückschlüsse auf die Kampfweise des Bataillons/ Verbandes zulässt.
    Im Grunde also mehr Grenadiere wie Jäger. Mittlere Kräfte eben....

    Ich denke die Heeresführung weiß selber nicht in welche Richtung sich PzGrenbtl 401 und 411 entwickeln werden.
    Bei Einsatzreife und Bewährung des Pumas kommt vllt ein 3. Los für beide Bataillone.

    ODER

    Sollte das Konzept der Mittleren Kräfte der große Wurf sein, werden beide Einheiten analog dem benachbarten Jägerbataillon 413 umgewandelt.
    Dann wäre die 41.Brigade mit ihren "Stammtruppenteilen" auch räumlich wieder vereint.

    Warum das Jägerbataillon 291 weiterhin seinen Sonderstatus ohne Schwere Kompanie beibehält, also im Kern das bisherige Jägerkonzept weiterführt, erschliesst sich mir wiederrum garnicht.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Es wird weiter kompliziert... die Beschaffung der schweren Waffenträger ist durch: https://soldat-und-technik.de/2023/0...svereinbarung/

    Aber: Nachdem immer von einem Bedarf von 93 geschrieben wurde, werden jetzt 128 beschafft. Wie kommt es? Ein Offizier der Infanterieschule bringt auf Twitter Licht ins Dunkel:

    Die Jägerbataillone sollen zukünftig nicht nur 14 schwere Waffenträger in der schweren Kompanie haben, sondern auch in jeder Kompanie je vier davon im schweren Zug, also 26 pro Bataillon. Dies, und jetzt wird es kompliziert, betrifft aber nur die Bataillone 1, 91, 292 und 413. Das Bataillon 291 erhält keine. Und die Frage, die sich dann weiter ergibt: Was ist mit den in der Heeresstruktur ebenfalls in den mittleren Brigaden verorteten Bataillonen 401 und 411?Wahrscheinlich sind für diese die noch separat zu beschaffenden Radschützenpanzer gedacht?

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Da würden mich gern mal die Reibungsverluste über zwei Reformen hinweg interessieren. Den Umzug von Pfullendorf nach Seedorf/Lebach haben sicher nicht alle mitgemacht, und jetzt werden bestimmt auch nicht alle mitziehen. Aber einfach damals die eine (!) Kompanie geschlossen in Pfullendorf zu lassen war wohl zu "einfach"...

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  • Tutenberg
    antwortet
    Auch die Fernspäher bekommen mal wieder eine neue Heimat.
    Raus aus den Luftlandeaufklärungskompanien und rein in die neu aufzustellende Fernspähkompanie 1 in Schwarzenborn.

    Fernspähkompanie 1 kommt nach Schwarzenborn (soldat-und-technik.de)

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Neues zur Flugabwehr:
    Beim Luftverteidigungsprojekt Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS), mit dem insbesondere die mobilen Heeresverbände vor Bedrohungen aus der Luft geschützt werden sollen, haben das Verteidigungsministerium und das Bundeswehr-Beschaffungsamt in den vergangenen Monaten wichtige Weichenstellungen vorgenommen.


    Der Nahbereich bleibt wahrscheinlich bei der Luftwaffe und wird mit IRIS-T-SLM abgedeckt. Es kommt aber wieder eine Heeresflugabwehr für den Schutz im Nächstbereich, wahrscheinlich FlaRak-Systeme IRIS-T-SLS auf Boxer. Man denkt dort auch über neue FlakPz nach, wahrscheinlich im Kaliber 30mm und mit zusätzlichen Raketen (zB Stinger)- also höchstwahrscheinlich Rheinmetall Skyranger.

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  • Tutenberg
    antwortet
    Das Personal ist eine Sache...........
    Aber ich bin auch mal gespannt, wieviel Mühe man sich auf der finanziellen Seite gibt. Auch auf lange Sicht. Die Ausrüstung sollte ja einen gewissen Standard erreichen. Und auch halten.
    Ob da das Sondervermögen ausreicht? Wohl er nicht. Also müssen die Verteidigungsausgaben doch nun wirklich mal langsam angehoben werden.

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  • tannenzapfen
    antwortet
    Ja, aber im zuletzt in der loyal vorgestellten Zielbild hatten alle mittleren Bataillone das gleiche (mot. Infanterie-)Symbol, mit Ausnahme des ominösen GÜZ-Verbandes.

    (Ich habe auch so meine Zweifel, dass man personell 4 Kampftruppenbataillone in den drei mittleren Brigaden samt des gewünschten Aufwuchses der Artillerie und Flugabwehrkräfte hinbekommen würde, um ehrlich zu sein. Selbst 3 wird ja schon eng *hustet in deutsch-französisch*)

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  • kato
    antwortet
    Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen
    wobei m.W. noch nicht klar ist, wie und wo die dann unterkommen sollen- gibt es dann in jeder mittleren Brigade ein noch schwereres "Radgrenadierbataillon"?
    Es war bzw. ist geplant, die "mittleren Brigaden" langfristig mit vier Kampftruppenbataillonen, in einer Anfangsausstattung drei Kampftruppenbataillonen auszustatten - darunter die zwei vorhandenen Jägerbataillone und ein bzw. zwei Grenadierbataillone. In dem PDF von der Infanterieschule ist das am Seitenumbruch S. 10/11 in dieser Fassung auch erwähnt. Wie genau das umgesetzt werden soll scheint dabei länger in der Schwebe bzw. in Diskussion gewesen zu sein.

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