Anbei ein allgemeiner Aufruf eines Bekannten, ich bin ebenfalls dabei:
Keine Besonderheit in unserer Zeit. Schon so manches alte Haus, so manche feine Villa sind eines schönen Tages verschwunden. Anderes gammelt solange vor sich hin, bis ein Brand dem Trauerspiel ein Ende bereitet.
Und diesmal? Nein, diesmal ist es kein Bunker der NS-Zeit, wie noch kürzlich einige bei Irrel, die einem dringend benötigten Gewerbegebiet zum Opfer fielen (es gibt ja nur so verdammt wenige Gewerbegebiete). Auch nicht der Trifels soll verschwinden, sondern es ist das Lager, in dem Tausende von Menschen der Region in den 80er Jahren ein Giftgaslager vermuteten: Das A-Waffenlager in Fischbach bei Dahn soll nun abgerissen werden.
Große Teile der Einrichtungen und die Mehrzahl der ehemals 95 Bunker, besser übererdete Lagerhallen, sind bereits für einen unbekannten Betrag, der sicherlich in die Millionen geht, abgerissen worden. Nun sollen von den verbliebenen 19 Lagerhallen bis auf fünf und den geplündertem Wach- und Eingangsbereich alle anderen folgen.
Zur Erinnerung: Hier demonstrierten damals 2000 Menschen gegen die Aufrüstung, gegen das Gift und die Atombomben in diesem Lager. Richter verurteilten einige dieser Aufrührer wegen Nötigung, weil sie eines der sieben Tore blockierten. Sie galten fortan als verurteilte Straftäter. Nach einigen Jahren wurden diese Menschen rehabilitiert. Wenigstens das hat man dann noch hingekriegt und die Urteile dem Verlauf der Geschichte angepasst.
Als das Giftgas aus Clausen abtransportiert wurde, ist das mit einem Riesenspektakel geschehen. Als die Atombomben und Granaten aus Fischbach verschwanden, ging das still und leise über die Bühne. Das Lager wurde aufgegeben und danach Teile als Gewerbefläche vermarktet.
Gegen den Widerstand der Ortsgemeinde wurde mit dem Abriss der übererdeten Lagerhallen und der Gebäude im eigentlichen Lagerbereich begonnen. Und nun sollen gegen den Willen der Bevölkerung und der regionalen Politik wieder für viel Geld 14 von 19 Bunkern abgerissen werden, weil sie irgendwann „Kosten verursachen könnten“, so das Argument der ZdF (Zentralstelle der Forstverwaltung) in Neustadt. Dass der Abriss jetzt Kosten verursacht, ist dort nicht der Rede wert. Schließlich verschleudert man nicht das eigene Geld, sondern das der Steuerzahler. Und das ausgerechnet der Forst, der gegenwärtig aus den Wäldern den letzten Cent rauspresst, geht dabei sehr großzügig mit dem sonst so knappen Geld um.
Wir sollten nicht so tun, als wäre das unabänderlich. Wir sollten statt dessen all unser Wissen und unsere Kraft einsetzen, um das zu verhindern.
Wie können wir vorgehen? Als erstes brauchen wir Leute, die mit uns ziehen und am besten auch noch vom Fach sind. Denkmalschützer und Festungsforscher an erster Stelle, aber auch Menschen die vor den Toren Standen. Wer bereit ist, sich und sein Wissen einzubringen und dem Denkmalschutz unter die Arme zu greifen, der melde sich unter der angegebenen Adresse. Und wer weitere mögliche Mitstreiter kennt, sollte diese auf uns oder uns auf diese aufmerksam machen.
Traut euch also.
Wir sollten nicht so tun als wäre das unabänderlich. Wir sollte all unsere Wissen und Kraft einsetzen das zu verhindern.
Was sollten wir machen, wie können wir vorgehen.
Als erstes brauchen wir Leute die mit uns ziehen, am besten auch noch von Fach sind. Denkmalschutz und Festungsforscher an erster Stelle.
Wer ist bereit sich und sein Wissen einzubringen und dem Denkmalschutz unter die Arme zugreifen.
Wer sich so was vorstellen kann meldet sich bitte unter der angegebene Adresse.
Wer aber noch weitere Mitarbeiter kennt macht diese auf uns aufmerksam oder sendet uns eine E-Mail an die unten angegebene Adresse:
walter.stutterich@bund.net




Ich kann es nicht ganz glauben das dort niemals irgendwo irgendetwas ausgelaufen ist.....
Kommentar