Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

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  • Nemere
    Cold Warrior
    • 12.06.2008
    • 2802

    #226
    Zitat aus dem Link https://www.bundeswehr.de/de/ueber-d...hutzregiment-1

    "Das Heimatschutzregiment besteht aus den sieben Kompanien der Heimatschutzkräfte mit rund 700 Soldatinnen und Soldaten der Reserve."

    Mit 700 Soldaten wird also heute die gesamte kritische Infrastruktur Bayerns geschützt. Da melde ich mal gelinde Zweifel an. Allein die in der Heeresstruktur 4 in Bayern vorhandenen drei Heimatschutzregimenter umfassten etwa 10.000 Soldaten, dazu kamen noch zahlreiche Heimatschutzkompanien und Sicherungszüge. Auch davon ist heute nichts mehr da.

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    • kato
      Cold Warrior
      • 03.03.2009
      • 862

      #227
      Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen
      Für die Anschlussversorgung müsste heute die Streitkräftebasis mit ihren zukünftig zwei Logistikregimentern zuständig sein (plus ein Spezialpionierregiment mit Schwerpunkten Feldlagerbetrieb und Pipelines).
      Ja, macht die SKB. Mit einem Ansatz von einem Bataillon pro Brigade, das die komplette Anschlussversorgung ab Depot Inland bis ins Einsatzland im wesentlichen mit einer Transportkompanie erledigen soll (der Rest betreibt Umschlag- und Instandsetzungspunkte).

      Das vorher ansonsten noch betriebene Straßentransportnetz zum Befüllen und Umlagern der Depots wurde ja im wesentlichen vor 20 Jahren privatisiert.

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      • tannenzapfen
        Cold Warrior
        • 25.01.2022
        • 427

        #228
        Zitat von kato Beitrag anzeigen
        Ja, macht die SKB. Mit einem Ansatz von einem Bataillon pro Brigade, das die komplette Anschlussversorgung ab Depot Inland bis ins Einsatzland im wesentlichen mit einer Transportkompanie erledigen soll (der Rest betreibt Umschlag- und Instandsetzungspunkte).

        Das vorher ansonsten noch betriebene Straßentransportnetz zum Befüllen und Umlagern der Depots wurde ja im wesentlichen vor 20 Jahren privatisiert.

        Deinem Beitrag glaube ich entnehmen zu können, dass du diesen Ansatz für zu gering bzw. überoptimistisch hältst?

        Kommentar

        • kato
          Cold Warrior
          • 03.03.2009
          • 862

          #229
          Ist ungefähr derselbe Kräfteansatz wie im Kalten Krieg. Wenn der Frontverlauf im Bayerischen Wald wäre also "ausreichend". Nur dass man halt heute vom Depot zum Umschlagpunkt statt 300 km pro Runde hin und zurück jetzt 3000 km fährt...

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          • Rex Danny
            Administrator
            • 12.06.2008
            • 4290

            #230
            Und zusätzlich zu den 3000 km kommen dann auch noch die in den letzten Jahrzehnten verschärften Vorschriften des Fahrpersonalgesetzes hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeiten usw.

            Sollten diese für die Militärkraftfahrer möglicherweise durch irgendwelche dann noch zu erlassenden Sondervorschriften außer Kraft gesetzt werden, so bleiben sie aber weiterhin gültig für all die Kraftfahrer, die aus dem privaten Sektor für den Bundeswehrnachschub sorgen.

            Grüße


            Rex Danny

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            • tannenzapfen
              Cold Warrior
              • 25.01.2022
              • 427

              #231
              Zitat von kato Beitrag anzeigen
              Ist ungefähr derselbe Kräfteansatz wie im Kalten Krieg. Wenn der Frontverlauf im Bayerischen Wald wäre also "ausreichend". Nur dass man halt heute vom Depot zum Umschlagpunkt statt 300 km pro Runde hin und zurück jetzt 3000 km fährt...
              Hatten die Brigaden früher eigene Transportanteile? Jetzt hat m.W. jede Kompanie eines Versorgungsbataillons einen Transportzug, und das Bataillon noch eine n/a Transportkompanie.

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              • Nemere
                Cold Warrior
                • 12.06.2008
                • 2802

                #232
                Die Nachschubkompanien der Brigaden hatten im Regelfall zwei Transportzüge: einen mit 250 t und einen mit 100 t Kapazität, gesamt also 350 t pro Kompanie.

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                • DeltaEcho80
                  Cold Warrior
                  • 09.03.2013
                  • 1688

                  #233
                  Dass Minister Pistorius auch im Ministerium "ansetzen" will, haben wir hier ja schon mal angesprochen.

                  Nun hat der Gesamtpersonalrat des Ministeriums ein Rundschreiben an die Mitarbeiter verschickt, in dem man mitteilt, dass man als Personalrat die Entscheidungen des Ministers ausdrücklich NICHT mitträgt.

                  Habe leider nur diesen Link hier: https://www.rnd.de/politik/umbau-des...5FDQNJOAE.html

                  Bei der FAZ ist er hinter der paywall, Wiegold hat noch nichts dazu geschrieben.

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                  • tannenzapfen
                    Cold Warrior
                    • 25.01.2022
                    • 427

                    #234
                    Den FAZ-Artikel findet man hier (Link sollte funktionieren):
                    Nachdem die Zahl der Beamten seit 2017 um 39 Prozent gestiegen ist, will Verteidigungsminister Boris Pistorius sein Haus schlagkräf­tiger aufstellen. Doch der Personalrat stellt sich quer.


                    Es zeigt sich wieder einmal, dass der Stellenaufbau viel einfacher ist als der Stellenabbau (außer bei der kämpfenden Truppe, wo das Gegenteil der Fall zu sein scheint):

                    "Das Verteidigungsministerium lag mit einem Zuwachs um 9,1 Prozent im oberen Bereich der Ministerien. Pistorius machte anfangs mit: Die Zahl der Unterabteilungen stieg weiter, ebenso die Zahl der übrigen Referate auf insgesamt mehr als 170.[...] Seit 2017, also noch unter CDU-Ministerinnen, ist die Zahl der Beamtenstellen im Verteidigungsministerium um 39 Prozent gestiegen. Wie das Ministerium auf Nachfrage mitteilte, soll der Apparat durch die Organisationsreform zum 1. Februar 2024 um mehr als einhundert Dienstposten „verschlankt“ werden. [...] Die geplante Verschlankung bleibt möglicherweise unterhalb der Zahl der Dienstposten, die unter SPD-Führung seit Anfang 2022 hinzugekommen sind. Dies waren insgesamt 108 Beamten-Stellen und 33 Dienstposten für Angestellte."

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                    • Nemere
                      Cold Warrior
                      • 12.06.2008
                      • 2802

                      #235
                      Man muss zwar dazu sagen, das die "Initiative Soziale Marktwirtschaft", von der die zitierte Studie stammt, auch eine nicht unumstrittene reine Lobby-Organisation ist,



                      aber trotzdem bleibt es bei dem seit Jahren geltenden Eindruck: Der Fisch stinkt vom Kopfe her. Auch hier zeigt sich wieder unsere zutiefst verkommene Parteipolitik, egal ob Schwarz oder Rot oder Grün regiert, immer werden eigene "Vertraute" auf Posten geschoben. Dabei ist es ganz egal, ob der/die Betreffende für diesen Posten geeignet ist oder ob der Posten überhaupt nötig ist. Entschuldigung - aber es ist nur noch zum Kotzen.
                      Zuletzt geändert von Nemere; 09.02.2024, 10:06.

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                      • DeltaEcho80
                        Cold Warrior
                        • 09.03.2013
                        • 1688

                        #236
                        Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen
                        Den FAZ-Artikel findet man hier (Link sollte funktionieren):
                        Nachdem die Zahl der Beamten seit 2017 um 39 Prozent gestiegen ist, will Verteidigungsminister Boris Pistorius sein Haus schlagkräf­tiger aufstellen. Doch der Personalrat stellt sich quer.

                        Der Link funktioniert natürlich, aber der Artikel ist nicht lesbar, wenn man nicht FAZ+ nutzt!

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                        • tannenzapfen
                          Cold Warrior
                          • 25.01.2022
                          • 427

                          #237
                          Mein Link müsste auch ohne FAZ+ funktionieren, habe es gerade im Firefox-Privatmodus überprüft.

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                          • tannenzapfen
                            Cold Warrior
                            • 25.01.2022
                            • 427

                            #238
                            Laut der Bild-Zeitung bringt Pistorius die AKK-Zorn-Reform wieder auf den Tisch. Diese wurde von der damaligen Verteidigungsministerin und ihrem damaligen Generalinspekteur 2021 entworfen und sah die Reduktion der Teilstreitkräfte/militärischen Organisationsbereiche von 6 auf 4 (Heer, Marine, Luftwaffe, Cyber) vor. Ein Großteil der SKB wäre dabei ans Heer gegangen, der Rest mit ZSan zu einem Unterstützungskommando (unterhalb der TSK-Ebene) umgegliedert worden. Unter AKKs Nachfolgerin Lambrecht wurde das dann nicht weiterverfolgt. Pistorius will es jetzt wieder angehen, allerdings mit ein paar Änderungen:
                            - Das Logistikkommando würde nicht wie früher angedacht von der SKB ans Heer gehen
                            - Das Heer würde allerdings das Kommando Feldjäger und ABC-Abwehrkommando erhalten

                            Pistorius denkt offenbar außerdem darüber nach, das Territoriale Führungskommando und Einsatzführungskommando zu verschmelzen. Der Generalinspekteur ist hiervon nicht so überzeugt (pikanterweise war er nach dessen Aufstellung der erste Kommandeur des TerrFüKdoBw...).



                            In meinen Augen sind das längst überfällige Reformen, die hoffentlich dazu beitragen, die Stabs- und Kopflastigkeit der Bundeswehr zu reduzieren.

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                            • Nemere
                              Cold Warrior
                              • 12.06.2008
                              • 2802

                              #239
                              Der Haushaltsausschuß hat die Beschaffung neuer Flak-Panzer für das Heer genehmigt - Finanzierung aus dem Sondervermögen.
                              Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages hat heute grünes Licht für die Beschaffung von neuen Flak-Panzern des Typs Skyranger für das Heer gegeben.

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                              • DeltaEcho80
                                Cold Warrior
                                • 09.03.2013
                                • 1688

                                #240
                                Mal gespannt, wann die Fahrzeuge dann wirklich "auf dem Hof" stehen.

                                Aus dem Artikel geht auch nicht hervor, ob das Thema "Ersatzteile" in dem Beschaffungsauftrag beinhaltet ist.

                                Aber wenigstens hat man endlich mal gemerkt, dass man dem Heer die Luftverteidigungskomponente wieder geben muss.

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