Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

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  • DeltaEcho80
    Cold Warrior
    • 09.03.2013
    • 1701

    #1

    Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

    Irgendwie verstehe ich jetzt gar nichts mehr.

    212 bleibt in Augustdorf, wird aber der Brigade 37 unterstellt und somit der 10. Division.
    203 bleibt ebenfalls in Augustdorf, wird aber der Lehrbrigade in Munster unterstellt.

    Wenn das die von den beiden Offizieren im Pressetermin angesprochenen Vorgriffe auf "Heer 2025" sind, bin ich mal gespannt, wie das dann aussehen soll.
  • Rex Danny
    Administrator
    • 12.06.2008
    • 4313

    #2
    Ich hänge für alle mal einen Link (www.traditionsverband-logistik-rheine.info/) an.

    Jürgen Dreifke und seine Mitstreiter sind immer bestens informiert und es gibt viele Grafiken zu den einzelnen Heeresstrukturen, u. a. auch die für die neue Zielstruktur (entnommen aus der Zeitschrift "Loyal").

    Im Anhang befindet sich die in der Zeitschrift "Loyal" erschienene Grafik, in der die vorstehenden Stationierungen und Unterstellungen sehr gut dargestellt sind.

    Das wird dann sogar DE verstehen

    Grüße


    Rex Danny
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Rex Danny; 08.02.2023, 11:05.

    Kommentar

    • Nemere
      Cold Warrior
      • 12.06.2008
      • 2822

      #3
      Also "back to the roots". Was noch fehlt, ist die Wiederauferstehung der Heeresflugabwehrtruppe.

      Kommentar

      • Rex Danny
        Administrator
        • 12.06.2008
        • 4313

        #4
        Die Heeresflugabwehrtruppe erfährt ja irgendwie eine Wiederauferstehung, nur eben nicht mit eigenständigen Bataillonen oder Regimentern.

        Aus der Grafik wird deutlich, daß jedem Artillerie-/ Panzerartilleriebataillon eine Flugabwehrbatterie angegliedert werden soll.

        Lest euch mal auf der oben verlinkten Webseite ein. Da steht irgendwo auch etwas zur Flugabwehr.

        Und in der Zeitschrift "Loyal" gab es auch einen interessanten Bericht (https://web.archive.org/web/20220808...eeresstruktur/). Diesem Bericht ist auch die oben gepostete Grafik entnommen.

        Im Anhang befindet sich eine von Jürgen Dreifke erstellte Zusammenfassung der neuen Zielstruktur mit entsprechenden Anmerkungen.

        Grüße


        Rex Danny
        Angehängte Dateien

        Kommentar

        • DeltaEcho80
          Cold Warrior
          • 09.03.2013
          • 1701

          #5
          Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigen
          Ich hänge für alle mal einen Link (www.traditionsverband-logistik-rheine.info/) an.

          Jürgen Dreifke und seine Mitstreiter sind immer bestens informiert und es gibt viele Grafiken zu den einzelnen Heeresstrukturen, u. a. auch die für die neue Zielstruktur (entnommen aus der Zeitschrift "Loyal").

          Im Anhang befindet sich die in der Zeitschrift "Loyal" erschienene Grafik, in der die vorstehenden Stationierungen und Unterstellungen sehr gut dargestellt sind.

          Das wird dann sogar DE verstehen

          Grüße


          Rex Danny
          Ist das in der aktuellen Ausgabe der Loyal erschienen?

          Noch habe ich Fragezeichen in den Augen ;-)

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          • tannenzapfen
            Cold Warrior
            • 25.01.2022
            • 436

            #6
            Ja, die 21 wird zukünftig eine der drei neuen "mittleren Brigaden", gemeinsam mit der 41 und der D/F-Brigade. An schweren Brigaden bleiben noch die Panzerlehrbrigade 9 und die Panzerbrigade 12 übrig, sowie die Panzergrenadierbrigade 37. Warum man die Trenung zwischen Panzerbrigaden (2 PzBtl, 2 PzGrenBtl) und Panzergrenadierbrigade (1, 3) bei so kleinen Zahlen aufrecht erhält, ist mir nicht ganz klar, ist aber so. Jede dieser Brigaden soll über ein eigenes Artilleriebataillon verfügen. Nach allem, was ich gehört habe, mit zwei Rohrbatterien: Panzerhaubitzen für die drei schweren Brigaden, noch zu beschaffende Radhaubitzen (wahrscheinlich die Boxer-RCH) für die mittleren Brigaden. Divisionartillerie mit Rohr und Raketen soll auch wieder kommen. Die ESuT hat den Bedarf an Radhaubitzen kürzlich auf 160 beziffert.

            Die Grobstruktur kann man hier sehen:
            https://www.reservistenverband.de/magazin-loyal/neue-heeresstruktur/

            Edit: Sorry, hatte übersehen, dass Rex Danny den Link schon gepostet hatte.

            Die Flugabwehr ist glaube ich noch im Fluss. Auf jeden Fall soll IRIS-T-SLM kommen, hoffentlich aber zusätzlich auch noch ein neuer Flak-Pz. Die Überlegung "eine Batterie Fla pro Artilleriebataillon" habe ich schon gehört, aber auch "ein Bataillon Fla pro Division". Schau'mer mal. Interessant ist auch, dass das niederländische Heer zukünftig wahrscheinlich fast komplett in das deutsche eingegliedert wird:
            Die 43.NL Brigade bildet die zweite schwere Brigade der 1. Panzerdivision, die 13.NL Brigade die zweite mittlere Brigade der 10. Panzerdivision, und die 1.NL Brigade ist ja schon in der DSK. Die beiden deutschen Panzerdivisionen werden dann beide je zwei schwere und zwei mittlere Brigaden haben.
            Zuletzt geändert von tannenzapfen; 08.02.2023, 13:25.

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            • tannenzapfen
              Cold Warrior
              • 25.01.2022
              • 436

              #7
              Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
              Ist das in der aktuellen Ausgabe der Loyal erschienen?

              Noch habe ich Fragezeichen in den Augen ;-)
              Die etwas kurios anmutenden Unterstellungen kommen m.E. daher, dass man sich die Umgliederung von Bataillonen sparen will. Die PzBrig 21 hat derzeit je ein Btl Jäger, Panzer und Panzergrenadiere, braucht zukünftig aber drei Jägerbataillone. Möglichkeit 1: Man gliedert die existierenden Bataillone um, was aber natürlich zu Reibungsverlusten führen kann. Möglichkeit 2: Man unterstellt die mechanisierten Bataillone anderen Verbänden. Konkret behält die 21 also das Jägerbataillon 1 und tauscht das Panzerbataillon 203 gegen das Jägerbataillon 91 der Panzerlehrbrigade 9. Diese hat damit dann die gewünschte Gliederung mit 2 Pz und 2 PzGrenBtl. Außerdem gibt die 21 dann noch das PzGrenBtl 212 an die Panzergrenadierbrigade 37 ab, die dadurch auch ihre gewünschte Gliederung von 1 PzBtl und 3 PzGrenBtl erhält. Nun hat die 21 zwei Jägerbataillone- das dritte kommt dann durch Abgabe des Bataillons in Torgelow.

              Der Nachteil ist natürlich, dass die Brigaden dann über die halbe Republik verteilt sind. Die Panzerbrigade 12 trifft's (neben den Gebirgsjägern) noch am besten.

              Was ich nicht ganz verstehe, ist warum die 21 das Bataillon 413 aus Torgelow erhält und nicht das näher liegende 401 in Hagenow...

              Kommentar

              • DeltaEcho80
                Cold Warrior
                • 09.03.2013
                • 1701

                #8
                Zitat von tannenzapfen Beitrag anzeigen
                Die etwas kurios anmutenden Unterstellungen kommen m.E. daher, dass man sich die Umgliederung von Bataillonen sparen will. Die PzBrig 21 hat derzeit je ein Btl Jäger, Panzer und Panzergrenadiere, braucht zukünftig aber drei Jägerbataillone. Möglichkeit 1: Man gliedert die existierenden Bataillone um, was aber natürlich zu Reibungsverlusten führen kann. Möglichkeit 2: Man unterstellt die mechanisierten Bataillone anderen Verbänden. Konkret behält die 21 also das Jägerbataillon 1 und tauscht das Panzerbataillon 203 gegen das Jägerbataillon 91 der Panzerlehrbrigade 9. Diese hat damit dann die gewünschte Gliederung mit 2 Pz und 2 PzGrenBtl. Außerdem gibt die 21 dann noch das PzGrenBtl 212 an die Panzergrenadierbrigade 37 ab, die dadurch auch ihre gewünschte Gliederung von 1 PzBtl und 3 PzGrenBtl erhält. Nun hat die 21 zwei Jägerbataillone- das dritte kommt dann durch Abgabe des Bataillons in Torgelow.

                Der Nachteil ist natürlich, dass die Brigaden dann über die halbe Republik verteilt sind. Die Panzerbrigade 12 trifft's (neben den Gebirgsjägern) noch am besten.

                Was ich nicht ganz verstehe, ist warum die 21 das Bataillon 413 aus Torgelow erhält und nicht das näher liegende 401 in Hagenow...
                Speziell zur Brigade 21 in Augustdorf stellt sich mir die Frage, ob es hier nicht zweckmäßiger wäre, den Brigadestab zu verlegen, um näher an den unterstellten Truppenteilen zu sein.

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                • Hoover
                  Cold Warrior
                  • 19.12.2013
                  • 601

                  #9
                  Somit wäre die Panzerbrigade 21 dann keine Panzerbrigade mehr.
                  Ich hoffe, man benennt die abgegebenen Einheiten um, damit ein System erkennbar bleibt.
                  "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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                  • tannenzapfen
                    Cold Warrior
                    • 25.01.2022
                    • 436

                    #10
                    Beziehungsweise damit wieder ein System erkennbar wird, im Moment hat ja jede Brigade eine individuelle Gliederung.

                    Jägerbrigade 21 und 41 lägen für die Zukunft nahe.

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                    • Rheinpreußen
                      Rekrut
                      • 04.03.2010
                      • 28

                      #11
                      Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

                      Zitat von Hoover Beitrag anzeigen
                      Ich hoffe, man benennt die abgegebenen Einheiten um, damit ein System erkennbar bleibt.
                      Dass hoffe ich vom ganzen Herzen nicht. Damit würde man die Traditionen der Lippischen Grenadiere (PzGrenBtl212) und der Hacketäuer ( PzBtl203) endgültig zerstören.

                      Der Wechsel der Einheiten zur Panzergrenadierbrigade 37 "Sachsen" bzw. zur Panzerlehrbrigade 9 wird vermutlich nur einige Jahre andauern.

                      Inwiefern sich Soldaten aus Ostwestfalen und dem Ruhrgebiet, welche weiterhin in Augustdorf stationiert sein werden, mit dem Freistaat Sachsen identifizieren, ist in meinen Auge äusserst fraglich.

                      Prinzipiell ist die Schaffung der Mittleren Kräfte absolut richtig.

                      Wenn ich mir jedoch vor Augen führe, dass die Panzerbrigade 21 - vor 7 Jahren noch eine vollaufgestellte Panzerbrigade- im Planungschaos der letzten Jahre kaputt-transfomiert und die Verbände künftig bundesweit disloziert verteilt werden, dann kann ich da keine langfristigen Planungen erkennen sondern eillige Unterstellungswechsel um halbwegs kampffähige Verbände zu generieren. Heldenklau halt...

                      Panzerbrigade21.JPG

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                      • Hoover
                        Cold Warrior
                        • 19.12.2013
                        • 601

                        #12
                        Damit würde man die Traditionen der Lippischen Grenadiere (PzGrenBtl212) und der Hacketäuer ( PzBtl203) endgültig zerstören.
                        Wäre mir fast egal. Aber eine einheitliche, verständliche Gliederung in festen Großverbänden schafft Heimat und Ordnung.
                        Aber Ordnung/Organisation ist ja nicht mehr gewünscht in der Bundeswehr.
                        "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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                        • tannenzapfen
                          Cold Warrior
                          • 25.01.2022
                          • 436

                          #13
                          Man sollte da vielleicht auch überlegen, ob der Beiname "Freistaat Sachsen" noch angebracht ist, wenn die Verbände zukünftig in NRW, Thüringen, Sachsen und Bayern stationiert sind ;-)
                          Zuletzt geändert von tannenzapfen; 03.03.2023, 15:22.

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                          • Rheinpreußen
                            Rekrut
                            • 04.03.2010
                            • 28

                            #14
                            Nach den großen Streichkonzerten der letzten 30 Jahre - der Auflösung zahlreicher Verbände und Standorte- gibt es nurnoch kleckerhafte Restfragmente an Truppenteilen, welche zwischen auflösenden Brigaden und Divisionen hin- und hergeschoben werden.

                            An der Panzergrenadierbrigade 37 "Freistaat Sachsen" wird das Planungschaos ziemlich deutlich:
                            Als Heimatschutzbrigade 37 aus Teilen der 7.Panzerdivision (NVA) aufgestellt, wurde sie 1995 zur Panzergrenadierbrigade 37 umbenannt.
                            1996 schon wurde sie zur Jägerbrigade 37. Hierfür wurde das Panzergrenadierbataillon 371 zum Jägerbataillon, das Panzerbataillon 373 zum Fallschirmjägerbataillon und das ursprünglich zum Jägerregiment 57 gehörende Jägerbataillon 571 wurde zum Gebirgsjägerbataillon 571 und der Jägerbrigade 37 unterstellt.
                            Anfang der 2000er übernahm sie das Panzergrenadierbataillon 391 und das Panzerbataillon 393 aus dem benachbarten Thüringen, weil die die Panzergrenadierbrigade 39 "Thüringen" aufgelöst wurde.
                            Das Gebirgsjägerbataillon 571 wurde dafür aufgelöst.
                            Das Fallschirmjägerbataillon 373 wurde an die Luftlandebrigade 31 "Oldenburg" abgeben ( welche selbst einst Panzergrenadierbrigade war). Mit der Reduzierung der Brigade 31 auf ein Fallschirmjägerregiment, wurde das einsatzerfahrene Bataillon ebenso aufgelöst.

                            Aus dem Jägerbataillon 371 in Marienberg wurde wieder das Panzergrenadierbataillon 371 und ist neben dem Brigadestab und Stabskompanie in Frankenberg/Sachsen der eigentliche verbliebene Kern der Brigade 37.
                            Die überstellten anderen Bataillone entstammen alle ursprünglich alle anderen bereits aufgelösten Brigaden.

                            Von einer regionalen Zuordnung und Verwurzelung kann über der Bataillonsebene hinaus, kaum mehr eine Rede sein.

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                            • Tutenberg
                              Warrior
                              • 04.01.2022
                              • 61

                              #15
                              Hier mal ein Artikel der Bundeswehr zum Thema "Umgliederung" und "Mittlere Kräfte".

                              Die Zukunft des Heeres erklärt (bundeswehr.de)

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