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Wer aber ist Herr Wohlgethan? Ihr scheint ihn ja wohl zu kennen, mir aber sagt er überhaupt nichts. Ich zähle aber eins und eins zusammen bei den Ungereimtheiten hinsichtlich Dienstzeit, Dienstgrad usw.
Herr Wohlgethan war vor rund 15 Jahren mit seinem Buch ein bischen in der Presse und tingelte durch diverse Talkshows. Hing auch damit zusammen, dass zumindest in Ansätzen wohl Verletzungen von Mandatsgrenzen im Einsatz unterstellt werden - in Interviews wurde der Großteil der getätigten Aussagen hinterher wieder relativiert, ebenso im Bezug auf dargestellte Zustände in Feldlagern dort (Saufgelage etc). Mit involviert war damals auch der Stern, in dem das Buch in Auszügen vorabgedruckt wurde.
Im allgemeinen wurde in der Presse das Werk damals allerdings eher kritisch aufgefasst, etwa in der (sonst über ihn positiven) TAZ mit dem einfachen Satz "Es muss leider unterstellt werden, dass nicht alle Szenen, die Wohlgethan schildert, wirklich so stattgefunden haben." oder im Spiegel mit Artikeln wie unter dem Titel "Endstation heiße Luft".
Das Buch wird von der Bibliothek des Bundestags übrigens in einer (aktuellen!) Literaturauswahl zum Thema "Lehren aus dem Afghanistaneinsatz für künftiges vernetztes Engagement" als eines unter rund 40 Büchern in der Kategorie Erlebnisbericht gelistet. Aber halt mehr in der Art von "ja, haben wir auch".
Minister Pistorius lässt aufhorchen - er hat neue Weisungen zum Thema Beschaffung erlassen.
Eine der Weisungen lautet, dass bundeswehrinterne Regelungen zur Beschaffung, die bestehende gesetzliche Regelungen noch verschärfen, ab sofort ausgesetzt werden:
Abgeordnete billigen Beschaffung von 2. Los Puma-Schützenpanzer – mit Auflagen
Veröffentlicht am 10.05.2023 von T.Wiegold
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Beschaffung weiterer 50 Schützenpanzer des Typs Puma gebilligt. Die Abgeordneten stimmten der Bestellung mit einem Finanzvolumen von 1,5 Milliarden Euro zu, verbanden das angesichts der technischen Probleme mit dem Gefechtsfahrzeug in der Vergangenheit und der Bedenken von Bundesrechnungshof (BRH) und Bundesfinanzministerium aber mit Auflagen. Verteidigungsminister Boris Pistorius zeigte sich nach der Abstimmung zufrieden.
Das Verteidigungsministerium hatte dem Parlament eine Beschaffungsvorlage vorgelegt, die zusätzlich zu den bereits vorhandenen 350 Schützenpanzern des so genannten ersten Loses den Einstieg in ein zweites Los vorsieht. Für die 50 Schützenpanzer ist ein Preis von gut einer Milliarde Euro angesetzt; zusammen mit Zubehör und vor allem einem Sicherheitspolster für Preissteigerungen beträgt der gesamte Finanzbedarf 1,5 Milliarden Euro, die aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr kommen sollen. Die schnelle Beschaffung weiterer Puma sei dringend nötig, um in der aktuellen sicherheitspolitischen Lage die Verteidigungsbereitschaft sicherstellen zu können, argumentiert das Verteidigungsministerium. Auch die Lücken, die die Abgabe von älteren Marder-Schützenpanzern an die Ukraine gerissen hätten, müssten mit dem modernen Waffensystem geschlossen werden.
.........
Bin gespannt auf wieviele Bataillone, in welcher Stückzahl, sich die SPz verteilen sollen.
Bisher ist man ja bei 44 SPz pro Bataillon. 8 PzGrenBtl sollten damit rechnerisch auszustatten sein, alle 9 wird knapp bei den Bedarf an Ausbildungsfahrzeugen der Panzertruppenschule.
PS: Interessant ist, dass zwar erst mal 50 beschafft werden, das Ganze aber innerhalb eines Rahmenvertrages für bis zu 229 Fahrzeuge! Ob man da beim Heer doch noch überlegt, nur eine Panzergrenadierbrigade zu "mittleren Kräften" umzugruppieren? Zu begrüßen wäre es in meinen Augen.
Der Haushaltsausschuss hat am 10. Mai der 25-Mio-Euro-Vorlage zur Beschaffung von 50 Schützenpanzern Puma des zweites Loses mit den Stimmen aller Parteien außer den LINKEN zugestimmt.
Nach langem Hin und Her und vielen Gerüchten (AH-64 Apache AH-1 Viper) hat man sich jetzt beim Nachfolger für den Kampfhuschrauber Tiger leider offenbar für die "Minimallösung" entschieden und will den H-145M bewaffnen:
Die Bundeswehr will sich nicht an der Modernisierung des Tiger beteiligen, sondern die Maschinen in Rente schicken. Stattdessen soll ein ziviles Modell zum Kampfhelikopter umgebaut werden.
Naja, der Puma ist halt die Goldgoldgolfrandlösung, zudem noch ziemlich unbeliebt in der Truppe. Ich kenne einige, die sich mit de Puma herumärgern im Dienst.
Aber um z.B den CV90 einzuführen (in der "Luxusversion" 7 Mio € gegen 21 Mio des Puma je Stück) fehlt denn doch der Mut, zudem der CV90 eine sehr vielseitige Fahrzeugfamilie bietet, vom Mörserträger Aufklärer, verschiedene Bewaffnungen.
Der Bericht der Slowaken nach dem Vergleich Puma, CV90 und Pizarro spricht Bände: Puma zu teuer, zu kompliziert, zu anfällig. Die führen nun den CV90 als ganze Fahrzeugfamilie ein.
Alleine die Modernisierung der besthenden Pumas kostet je Stück soviel wie ein CV90 in Grundversion.
Wiegold hat einen interessanten Artikel geschrieben:
Die "Bewerberstudie 2022" des ZMSBw wurde veröffentlicht. Hier wird - was wir ja schon lange "vermuten" und wissen - offen und ehrlich geschrieben, woran es im Personalwesen der BW wirklich krankt. Es sind nicht unbedingt die Bewerber.....
Die "Bewerberstudie 2022" des ZMSBw wurde veröffentlicht. Hier wird - was wir ja schon lange "vermuten" und wissen - offen und ehrlich geschrieben, woran es im Personalwesen der BW wirklich krankt. Es sind nicht unbedingt die Bewerber.....
Naja, das kann man so oder so sehen.
Wenn den Bewerbern am Bewerbungsprozess das wichtigste ist, dass sie ihren Online-Bewerbungsbogen in möglichst kurzer Zeit ausfüllen können (Seite 47: 68% aller Bewerber), dann muss man sich schon sehr fragen ob derartige Personen - unabhängig vom Alter - überhaupt fürs Berufsleben reif genug sind.
Man muss allerdings auch sagen, dass schon die Studie durchaus tendenziös geschrieben ist. Da wird dann recht gerne an mehreren Stellen über "Bürokratielastigkeit" und "mangelnde Digitalisierung" mithilfe von Einzelbeispielen schwadroniert (und das dann hinterher so als Fokus gesehen) - nur um auf Seite 53 in der Tabelle ablesen zu können, dass in der Schlussbefragung gerade mal je 2% der Befragten sich negativ über diese Aspekte geäußert haben.
Neuigkeiten zu den mittleren Kräften. Eine Brigade dieser soll zukünftig umfassen:
- Stabs/Versorgungskompanie
- Fernmeldekompanie
- ein Panzergrenadierbataillon (Rad)
- zwei Jägerbataillone
- ein Artilleriebataillon (Rad)
- ein Pionierbataillon
- ein Aufklärungsbataillon
Es bleibt bei drei Brigaden, die erste soll die umgeglierte PzBrig 21 sein. Ziel ist es, die mittleren Brigaden komplett auf Rädern zu haben, kurzfristig wird es eine Kette/Rad-Mischung. Benötigt werdend dafür u.a. noch Radhaubitzen, Radschützenpanzer, Waffenträger für Mörser, Pionierfahrzeuge,... dafür braucht es neben dem Boxer 8x8 (zukünftig auch für Radschützenpanzer, Radhaubitze, Flakpanzer, Brückenleger) auch ein etwas leichteres 6x6 Fahrzeug (Ersatz Fuchs plus Mörserträger).
Bitte das Versorgungsbataillon dieses Brigadetyps nicht vergessen (siehe Gliederung auf S. 5 des oben verlinkten Dokuments). Logistik ist zwar nicht alles, aber ohne Logistik ist alles nichts.
Man sollte bei der Lektüre dieses Dokuments immer im Hinterkopf behalten, dass der Förderkreis Deutsches Heer ein knallharter Lobbyverband der Rüstungsindustrie ist, der nicht unbedingt die wahren Bedürfnisse und Interessen der Bundeswehr vertritt. Näheres dazu bei LobbyControl https://lobbypedia.de/wiki/F%C3%B6rd...Deutsches_Heer
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