Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)
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Zitat von klaus_erl Beitrag anzeigen
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Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigenAch so, ok. Dann ist die Sachlage aus Beamtensicht ja völlig klar :-)
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Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
Grüße
Rex Danny
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Das ist doch gängige Praxis - bis hin zur Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs für eine Dorffeuerwehr. Man möchte unbedingt das Fahrzeug eines bestimmten Herstellers, also wird die Ausschreibung trickreich so gestaltet, das sich mit Aussicht auf Erfolg nur diese eine Firma bewerben kann. Hilfreich greift dabei natürlich in vielen Fällen der Vertreter dieser gewünschten Firma ein, der Formulierungshilfen und Tips gibt.
Wir haben dann die Susschreibung so verfasstn, dass wir unser gewolltes Auto bekamen. Das musste sein, weil Kommune und wir als Feuerwehr die Gewichtung natürlich unterschiedlich setzten. Preis gegen Qualität und Ausstattung.
das ist aber etwas völlig Anderes als die Beshaffung von Wehrmatieral und für mich eher nicht zu vergleichen."Damals, als ich in meinem Alter war..."
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In Sachen der "Brigade für Litauen" scheinen sich die Planungen zu konkretisieren.
> Aufstellung aus bestehenden Einheiten, die zu einer "neuen" Brigade unter dem Dach der (noch nicht bestehenden, aber der Nato zugesagten) "Division 2025" zusammengefügt werden
> Beim Personal wird auf "Freiwilligkeit" gesetzt, aber am "Ende zählt das Ergebnis" (Pistorius).
> Der Aufbau der Infrastruktur hat Priorität.
Weitere Infos bei Wiegold: https://augengeradeaus.net/2023/10/p...den-einheiten/
Meine Meinung: Ein politisch getriebenes Projekt, für das vieles "möglich gemacht wird".
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Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigenMeine Meinung: Ein politisch getriebenes Projekt, für das vieles "möglich gemacht wird".
Edit: Hier auch ein Kommentar dazu: https://soldat-und-technik.de/2023/1...-ausschwitzen/
"Pistorius machte im Anschluss an die Sitzung deutlich, dass lediglich der Brigadestab als neues Element der „schweren Kampfbrigade des Heeres“ – aus Berliner Kreisen ist immer wieder der Name der vormals aufgelösten „Panzerbrigade 42“ zu hören, die den Beinamen „Brandenburg“ hatte – neu aufgestellt wird. Alle anderen Truppenteile werden aus bestehenden „Elementen“ des Heeres kommen
[...]
Auch wenn die genaue Roadmap erst zum Ende des Jahres feststehen soll, wird bereits jetzt ersichtlich, dass das Heer mit der Aufstellung der neuen Brigade keinen einzigen neuen Kampfpanzer oder Soldaten bekommen wird. Ganz im Gegenteil, mit Abgabe von Truppe und Material werden die bestehenden Brigaden geschwächt.
[...]
Wieder einmal wird deutlich, dass auch nach Ausrufung der Zeitenwende politische und personalpolitische Gründe Vorrang gegenüber militärischen Notwendigkeiten haben. Offenbar scheut man sich in Berlin, Lokalpolitik und Truppe zu verärgern und eine bestehende Brigade mit Sack und Pack nach Litauen zu befehlen.
[...]
So wie es zu hören ist, war die Verkündung, eine Brigade in Litauen stationieren zu wollen, ein politischer Alleingang und gegen den Rat der Streitkräfte mit Hinweis auf unterschiedliche Herausforderungen. Dies ist insofern auch nicht verwerflich, da die Streitkräfte dem Primat der Politik unterliegen. Die Aufgabe der Politik ist es jedoch solche Strukturen zu schaffen, dass die Truppe solche politischen Entschlüsse auch umsetzen kann, ohne, dass die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands geschwächt wird."Zuletzt geändert von tannenzapfen; 11.10.2023, 16:16.
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Das Personal für diese Litauen-Brigade soll aus "Freiwilligen" bestehen. Es wird also nicht der Personalkader eines geschlossenen Bataillons oder auch nur einer Kompanie nach Litauen geschickt, sondern das Personal dieser Einheiten wird in der gesamten Bundeswehr zusammengesucht (oder zusammengestohlen?).
In dem zitierten Artikel der "Soldat und Technik" ist das sehr treffend beschrieben.
"...dass die Bundeswehr nicht nur ein Material-, sondern auch ein Personalproblem hat. Und damit sind nicht die Personallücken, sondern die Dienstauffassung großer Teile des langgedienten Bestandpersonals gemeint.
Wer über Jahre hinweg eine Freiwilligenmentalität kultiviert und den Dienst an der Waffe nicht als besondere Berufung, sondern normalen Arbeitsplatz bewirbt, darf sich nicht wundern, wenn sich Soldatinnen und Soldaten es sich sprichwörtlich heimisch machen. Es werden Häuser gekauft oder gebaut und Wurzeln in das gesellschaftliche Leben vor Ort geschlagen. Der ein oder andere Wurzelstrang reicht dann so tief, dass auch die Soldatin oder der Soldat immobil wird.
... Nun greift man bei der „Aufstellung“ der Litauenbrigade ebenfalls auf das Prinzip Freiwilligkeit und will im ganzen Heer motivierte Männer und Frauen suchen, die den Schritt ins Baltikum wagen wollen. Das Resultat wird ein „Heldenklau“ in den bestehenden Verbänden sein."
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte wird sich keiner aus der politischen Entscheidungsriege trauen, nötigenfalls ganz einfach per Befehl und Versetzungsverfügung geeignete Soldaten nach Litauen zu schicken. Ein unübersehbarer Rattenschwanz von Verwaltungsgerichtsklagen bis in die höchsten Instanzen wäre die Folge.
Die Selbstverständlichkeit, mit der die U.S.-Army so etwas regelt, ist uns völlig fremd. Dort ist es völlig normal , das z.B. ein Offizier zwei Jahre in Grafenwöhr dient und dann ohne jede Diskussion z.B. nach Südkorea oder Hawaii geht.
Vor allem wird diese zusammengewürfelte Brigade lange Zeit brauchen, bis sie sich "gefunden" hat und einigermaßen einsatzbereit ist. Genau diese Zeit haben wir aber eigentlich nicht.Zuletzt geändert von Nemere; 11.10.2023, 18:00.
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Also ist auch ein Minister Pistorius nur ein Getriebener des Politikbetriebes und seiner Befindlichkeiten. Schade. Mein Respekt vor ihm sinkt gerade rapide und tief nach unten.
Apropos Klagen vor dem Verwaltungsgericht: Die MainPost berichtet aktuell, dass 2 Berufssoldaten aus Veitshöchheim vor dem Verwaltungsgericht WÜ geklagt haben, da der eine nur 29,95 Kilometer einfache Strecke hat und somit kein Trennungsgeld erhält. Er hat nun vor Gericht "klären" lassen wollen, ob die Wache bzw. das Kasernentor als Endpunkt zählen oder sein Dienstgebäude, ca. 975 Meter von dieser entfernt.
Der andere fährt aus dem Grund, dass der direkte Weg nur eine schlecht ausgebaute Ortsverbindungsstraße, ist einen Umweg. Durch den Umweg kommt er auf 30,x Kilometer, die BW-Verwaltung erkennt aber nur den direkten Weg an, der bei 28.x Kilometer liegt.
Vor dem Verwaltungsgericht Würzburg ging es um 338,40 Meter und um eine marode Landstraße. Warum zwei Soldaten "Trennungsgeld" einklagten - und wer Recht bekam.
Wie wird das dann erst, wenn Soldaten nach Litauen müssen.....
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Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen... Apropos Klagen vor dem Verwaltungsgericht.
Also ist auch Minister Pistorius nur ein Getriebener des Politikbetriebes...
Pistorius ist Teil unseres ziemlich verkommenen politischen Systems. Wichtig sind nur Partei- und Machtrücksichten, nicht die eigentlich im Sinne des Grundgesetzes und des Wählerauftrags notwendigen Entscheidungen. So wird sich auch Scholz nie von der eklatant unfähigen Frau Faeser trennen, weil damit das Proporzsystem innerhalb der Koalition und der SPD zusamenstürzen würde.
Das gleiche sehen wir doch auch zur Zeit in Bayern. Eigentlich gehört die CSU eindeutig zu den Wahlverlieren, was die Wählerwanderung zu AfD und Freien Wählern deutlich gemacht hat. "Normalerweise" wären in Bayern diese Wähler zur CSU gewandelt. Trotzdem versucht Söder und seine Kamarilla voller Arroganz den berechtigten Anspruch der Freien Wähler auf einen vierten Ministerposten abzuwürgen.
Aber anscheinend hat die CSU diesen Warnschuß immer noch nicht erkannt. Es gab in der tiefsten Provinz Niederbayerns und der Oberpfalz am Sonntag Wahlkreise, in denen die CSU seit Jahrzehnten das Monopol hatte, die jetzt mit fliegenden Fahnen zu den Freien Wählern und zur AfD gewechselt sind und für die CSU einen Scherbenhaufen hinterlassen haben.
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Zitat von Nemere Beitrag anzeigenSolche Klagen sind im "zivilen" Arbeitrecht leider gang und gäbe. Beginnt die Arbeitszeit beim Eintreffen am Werkstor, beim Eintreffen am Arbeitsplatz in der Firma oder erst wenn der PC eingeschaltet und damit der Arbeitsbeginn durch ein Programm erfasst wird?
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Im Landkreis Bautzen oder Görlitz soll ein neuer Bundeswehrstandort entstehen. Stationiert werden sollen dort u.a. ein Artilleriebataillon samt Flugabwehr und Teile der Division Schnelle Kräfte:
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Heute gab es zwei BW Themen zur Nachwuchswerbung in der Hessenschau:
1) Nachwuchswerbung für Hubschrauberpiloten in Fritzlar:
Alle Videos zur hessenschau. Haben Sie eine Sendung verpasst? Dann sind Sie hier richtig. Folgen Sie uns hinter die Kulissen und lernen Sie unsere Redaktion sowie Moderatoren kennen.
2) Nachwuchswerbung von Freiwilligen für das geplante Heimatschutzregiment in Hessen:
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Da ist anscheinend auch bei dem Thema viel Dampf auf dem Kessel:
Ich bekomme in den letzten Wochen und Monaten ständig Anrufe und Aufforderungen vom zuständigen FwRes in Volkach, ob ich nicht endlich wieder Reservedienstleistungen machen will.
Hatte ich hier ja an anderer Stelle schon mal von berichtet.
Bin echt am Überlegen, ob ich mich nicht mal melde, dann zur Untersuchung gehe und heraus finden lasse, dass ich aktuell gesundheitlich nicht dienstfähig bin.
Es nervt echt.
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Deutschland ersetzt die 5 an die Ukraine abgegeben MARS durch das israelische PULS-System. Dies ist wahrscheinlich der Auftakt für eine Ablösung von MARS durch PULS (das auch von den Niederlanden beschafft wird). Das könnte auch mit einem Aufwuchs der Raketenartillerie (zukünftig auf Ebene Korps und Division) einhergehen.
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Und eine "mittlere zweistellige Anzahl" Radhaubitzen soll auch kommen:
https://soldat-und-technik.de/2023/1...-kmw-erhalten/
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