Bundeswehr OOB 1989

Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Geograph
    Wallmeister
    • 10.05.2006
    • 7463

    #1006
    Wallsbüll

    .
    Herzlich willkommen im »Cold-War-Forum«!


    Ich wohne in grober Nähe des ehem. Betriebsstoffdepots Wallsbüll , welches meiner Information zufolge auch ein NATO "Stützpunkt" war . Da waren riesige Pumpanlagen installiert und ein Gleisanschluss hatte es auch ! Und ganz versteckt einige Kilometer entfernt , Richtung Osterby findet man im Wald ein relativ großes Tanklager für Benzol ! Leider wurde das Betriebsstoffdepot in Wallsbüll teilweise abgerissen , da es die Gemeinde gekauft hat , die Oberirdischen Bunker existieren aber noch (Da müsste man wohl auch mit Sprengstoff ran , denn die sind meines wissens Atombombensicher (zumindest teilweise) . Das Tanklager ist aber komischerweise umberührt geblieben .
    Laut Dragoner (Beitrag vom 01.08.2008: http://www.cold-war.de/showpost.php?...&postcount=326) war das Betriebsstoffdepot Wallsbüll dem Versorgungskommando 600 unterstellt.



    Falls gjemand an Fotos interessiert ist , kann ich die (Vom Tanklager und leider auch nur von außen) gerne liefern !
    Fotos sind immer gerne gesehen!

    .
    sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

    Kommentar

    • Dragoner
      Cold Warrior
      • 15.03.2008
      • 2130

      #1007
      Inzwischen - man bildet sich ja fort - weiß ich, dass Wallsbüll ein "Teildepot Betriebsstoff" war und als solches dem Gerätedepot Ladelund unterstand. Dem Teildepot Betriebsstoff Wallsbüll war wiederum das Geräteaußenlager Weesby angeschlossen.
      Stand, wie immer, 1989.

      Kommentar

      • Dragoner
        Cold Warrior
        • 15.03.2008
        • 2130

        #1008
        Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
        Ich sag's ja ungern, aber... das vergrößert das Problem. Es ist so: Deine Angaben würden sich absolut mit allen meinen Quellen decken, gäbe es da nicht jemanden, der sämtliche Korpsdepots persönlich in Augenschein genommen hat und zu dem Ergebnis kam, dass 1989
        ...
        b) Hemsloh-Rodemühlen die Nr. 152 trug
        c) Wagenfeld-Ströhen die Nr. 158 hatte
        ...
        Mühsam, alles dreifach abzuklopfen, aber jetzt habe ich auch das klären können:

        Hemsloh-Rodemühlen war die Nr. 158, in Wagenfeld-Ströhen befand sich hingegen nur der Teilbereich Betriebsstoff mit Eisenbahnkesselwagen-Abstellplätzen. Daher also die unterschiedlichen Ortsangaben. Wie es zu den falschen Angaben bezügl. der Nummerierung kam (152 war definitiv Leese) entzieht sich dann allerdings meiner Kenntnis.
        Zuletzt geändert von Dragoner; 30.11.2008, 13:30.

        Kommentar

        • Geograph
          Wallmeister
          • 10.05.2006
          • 7463

          #1009
          Wagenfeld-Ströhen …

          Mühsam, alles dreifach abzuklopfen, aber jetzt habe ich auch das klären können:

          Hemsloh-Rodemühlen war die Nr. 158, in Wagenfeld-Ströhen befand sich hingegen nur der Teilbereich Betriebsstoff mit Eisenbahnkesselwagen-Abstellplätzen.
          Demnach war das Korpsdepot 158 in zwei Bereiche geteilt: Hemsloh-Rodemühlen (Munition und Gerät) und Wagenfeld-Ströhen (Betriebsstoff).

          Allerdings kann ich bzgl. Wagenfeld-Ströhen weder auf dem Luftbild noch auf der TK 50 einen Gleisanschluss des Depots zur Bahnstrecke Ströhen–Varrel erkennen; es sei denn, es gab Schmalspur-Eisenbahnkesselwagen, die auf einer ehemals vorbeiführenden Torfbahn hätten fahren können …

          .
          sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

          Kommentar

          • Dragoner
            Cold Warrior
            • 15.03.2008
            • 2130

            #1010
            Zitat von Geograph Beitrag anzeigen
            Demnach war das Korpsdepot 158 in zwei Bereiche geteilt

            ..

            Allerdings kann ich bzgl. Wagenfeld-Ströhen weder auf dem Luftbild noch auf der TK 50 einen Gleisanschluss des Depots zur Bahnstrecke Ströhen–Varrel erkennen
            Es soll einige Depots mit räumlich deutlich voneinander abgesetzten Bereichen gegeben haben, aber ich habe bisher keines mit derart großem Abstand der Depotbereiche gefunden.

            Ich nehme an, irgendwo in der Nähe (so genau habe ich mir das Bahnnetz dort nicht angesehen) gab es eine Abstellfläche mit einer Pumpstation. Ich denke nicht, dass die Züge direkt ins Depot fahren sollten. Außer natürlich, man hätte gerne ein doppelt lohnendes Ziel abgeben wollen.

            Kommentar

            • Dragoner
              Cold Warrior
              • 15.03.2008
              • 2130

              #1011
              Nachschubkommando 1, Bericht vom Oktober 1981, Kapitel "Einsatz in Krise und Krieg", Zitat:

              Das Nachschubbataillon 110 richtet 2 Korpstruppenversorgungspunkte für Mengenverbrauchsgüter in Anlehnung an Korpsdepots ein, (...) der zweite rückwärts in Anlehnung an Korpsdepot 158, HEMSLOH, eines der Korpsdepos mit 2 getrennten Betriebsteilen; der Teilbereich Betriebsstoff ist ca. 12 km vom übrigen Depot abgesetzt. (...) Weitere Aufträge des Kommandos nach "Befehl für die Führung der Logistiktruppen Verteidigungsfall": (...) Einrichtung einer Eisenbahnkesselwagen-Ausgabestelle Flugkraftstoff (STRÖHEN) (...) Steuerung von Eisenbahnkesselwagen über die Eisenbahnkesselwagen-Abstellplätze HÖRSTEL und STRÖHEN-WAGENFELD (...)

              Im übrigen war man für Krise und Krieg recht optimistisch, denn:

              - Das Feldersatzbataillon 130 richtet ein und betreibt je eine Versprengtensammelstelle und Kriegsgefangenensammellager
              - In Anlehnung an die Geräteumschlagstaffel 1 ist eine Beutesammelstelle einzurichten

              Kommentar

              • Geograph
                Wallmeister
                • 10.05.2006
                • 7463

                #1012


                Es soll einige Depots mit räumlich deutlich voneinander abgesetzten Bereichen gegeben haben, aber ich habe bisher keines mit derart großem Abstand der Depotbereiche gefunden.
                Teildepotbereiche mit einer gemeinsamen Zufahrt gab es z.B. beim Korpsdepot 351 (Münchhausen-Oberasphe) und Korpsdepot 359 (Diemelsee-Wirminghausen).

                Räumlich getrennte Depotbereiche mit jeweils eigenen Zufahrten gab es beispielsweise beim Korpsdepot 362 (Dillenburg-Frohnhausen), Korpsdepot 364 (Neuental-Dorheim) und Korpsdepot 368 (Linden-Wölferlingen).



                Ich nehme an, irgendwo in der Nähe (so genau habe ich mir das Bahnnetz dort nicht angesehen) gab es eine Abstellfläche mit einer Pumpstation. Ich denke nicht, dass die Züge direkt ins Depot fahren sollten. Außer natürlich, man hätte gerne ein doppelt lohnendes Ziel abgeben wollen...
                Demnach wäre dann diese »Abstellfläche« an der betreffenden Bahnstrecke im Bedarfsfall zum militärischen Schutzbereich erklärt worden …

                .
                sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

                Kommentar

                • Dragoner
                  Cold Warrior
                  • 15.03.2008
                  • 2130

                  #1013
                  Das wäre dann in dem "Bedarfsfall" auch schon egal gewesen...

                  Kommentar

                  • HessischerLöwe14
                    Warrior
                    • 03.07.2008
                    • 80

                    #1014
                    Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
                    Mühsam, alles dreifach abzuklopfen, aber jetzt habe ich auch das klären können:

                    Hemsloh-Rodemühlen war die Nr. 158, in Wagenfeld-Ströhen befand sich hingegen nur der Teilbereich Betriebsstoff mit Eisenbahnkesselwagen-Abstellplätzen. Daher also die unterschiedlichen Ortsangaben. Wie es zu den falschen Angaben bezügl. der Nummerierung kam (152 war definitiv Leese) entzieht sich dann allerdings meiner Kenntnis.
                    Na, wer sagt's denn !
                    Manchmal stimmen auch die offiziellen Unterlagen oder deren Auskünfte.
                    Die Verwirrung hätte also gar nicht sein müssen.
                    Vielleicht mache ich ja dann doch noch weiter.

                    Kommentar

                    • HessischerLöwe14
                      Warrior
                      • 03.07.2008
                      • 80

                      #1015
                      Zitat von Dragoner Beitrag anzeigen
                      Nachschubkommando 1, Bericht vom Oktober 1981, Kapitel "Einsatz in Krise und Krieg", Zitat:


                      Im übrigen war man für Krise und Krieg recht optimistisch, denn:

                      - Das Feldersatzbataillon 130 richtet ein und betreibt je eine Versprengtensammelstelle und Kriegsgefangenensammellager
                      - In Anlehnung an die Geräteumschlagstaffel 1 ist eine Beutesammelstelle einzurichten
                      Das war der Auftrag nicht nur des Feldersatzbataillons 130, sondern auch der anderen dieser Art. Daran kann man auch die aggressive Grundeinstellung des Westens erkennen, wie die andere Seite immer behauptet hat

                      Kommentar

                      • Dragoner
                        Cold Warrior
                        • 15.03.2008
                        • 2130

                        #1016
                        Zitat von HessischerLöwe14 Beitrag anzeigen
                        Vielleicht mache ich ja dann doch noch weiter.
                        Ich bitte darum!

                        Zitat von HessischerLöwe14 Beitrag anzeigen
                        Daran kann man auch die aggressive Grundeinstellung des Westens erkennen, wie die andere Seite immer behauptet hat
                        Und wie recht sie hatten, vor allem, als sich herausstellte, dass die Beutesammelstelle unter dem unverdächtigen Namen Treuhand firmiert

                        Kommentar

                        • Geograph
                          Wallmeister
                          • 10.05.2006
                          • 7463

                          #1017
                          Alle Achtung …

                          Vielleicht mache ich ja dann doch noch weiter.
                          Ich bitte darum!

                          Klingt bedrohlich …

                          .
                          sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

                          Kommentar

                          • Dragoner
                            Cold Warrior
                            • 15.03.2008
                            • 2130

                            #1018
                            In die Runde gefragt: hat zufällig jemand ein paar alte Standortbroschüren oder sonstwelche Unterlagen oder Kenntnisse zu den Schulen des Heeres. Um konkret zu werden, in folgenden Punkten sehe ich bei mir noch Klärungsbedarf:

                            1. Offizierschule des Heeres in Hannover: wie viele Inspektionen hatte die 1989? Und im Idealfall dazu auch noch, welche Inspektionen in welcher Lehrgruppe.

                            2. Kampftruppenschule 1 in Hammelburg: dasselbe, wie viele Inspektionen? Verteilung auf die Lehrgruppen?

                            3. Luftlande- und Lufttransportschule in Altenstadt: da muss es eine "Gruppe Flugbetrieb" oder was ähnliches gegeben haben. Genauere Angaben wären hilfreich.

                            Kommentar

                            • Dragoner
                              Cold Warrior
                              • 15.03.2008
                              • 2130

                              #1019
                              Noch eine Fragerunde: WHNS. Eines der am schlechtesten dokumentierten Kapitel des Kalten Krieges. Die Geräteeinheiten wurden meist erst Ende der 80iger aufgestellt, einige nach 1989 und teilweise auch schon davor nochmal verlegt, geplante Mobilmachungsstützpunkte wurden nicht realisiert usw. usw. Das nackte Chaos, sozusagen. Ich poste einfach mal der Reihe nach, was dazu anliegt. So viele Fragezeichen gibt's nicht mal mehr annähernd irgendwo sonst.

                              Unterstützungskommando 3

                              Stab / Stabskompanie – Köln
                              Versorgungskompanie 4301 (GerEinh) – Menden-Horlecke // Münster-Handorf ?
                              Verbindungskommando 4300/1 – Köln
                              Verbindungskommando 4300/2 – Köln
                              Instandsetzungslenkgruppe 431 – Münster
                              Instandsetzungslenkgruppe 432 – Coesfeld
                              Instandsetzungslenkgruppe 471 – Köln (nur im Frieden unterstellt, im V-Fall zu Unterstützungskommando 7)
                              Feldersatzbataillon 431 (GerEinh) – Menden-Horlecke
                              Sicherungskompanie 4301 (GerEinh) – Reken* // Köln oder Selm-Bork ?
                              Begleitbatterie 4301 (GerEinh) – Hasbergen-Gaste
                              Begleitbatterie 4302 (GerEinh) – Münster
                              Transportbataillon 431 (GerEinh) – Münster-Handorf // Ahlen ?
                              Transportbataillon 432 (GerEinh) – Münster-Handorf // Borken ?
                              Transportbataillon 433 (GerEinh) – Ochtrup-Marienheide
                              Transportbataillon 434 (GerEinh) – Selm-Bork, geplant für Reken*
                              Nachschubbataillon 431 (Munition) (GerEinh) – Ochtrup-Marienheide
                              Nachschubbataillon 432 (Munition) (GerEinh) – Münster-Handorf
                              Nachschubbataillon 433 (POL) (GerEinh) – Selm-Bork, geplant für Reken*
                              Krankentransportbataillon 431 (GerEinh) – Dülmen-Dernekamp
                              Nachschubausbildungszentrum 3/1 – Borken
                              ABC-Abwehr-Ausbildungszentrum 3/2 – Euskirchen
                              Sanitätsausbildungszentrum 3/3 – Osnabrück
                              Nachschubausbildungszentrum 3/4 – Euskirchen - geplant, nicht aufgestellt

                              *Der Mobilmachungsstützpunkt Reken bei Dülmen wurde nicht realisiert

                              Kommentar

                              • Dragoner
                                Cold Warrior
                                • 15.03.2008
                                • 2130

                                #1020
                                Unterstützungskommando 4

                                Stab / Stabskompanie (teilaktiv) – Mainz-Gonsenheim
                                Versorgungskompanie 4401 (GerEinh) – ?
                                Verbindungskommando 4400/1 – ?
                                Verbindungskommando 4400/2 – ?
                                Instandsetzungslenkgruppe 441 – ?
                                Instandsetzungslenkgruppe 442 – ?
                                Feldersatzbataillon 441 (GerEinh) – Mainz
                                Feldersatzbataillon 442 (GerEinh) – Oberdiebach-Dichtelbach
                                Sicherungsbataillon 441 (GerEinh) – Mainz
                                Begleitbatterie 4401 (GerEinh) – Gießen
                                Begleitbatterie 4402 (GerEinh) – ?
                                Schwimmbrückenkompanie 4401 (GerEinh) – Speyer
                                ABC-Abwehrbataillon 441 (GerEinh) (Nebel) – Philippsburg
                                ABC-Abwehrbataillon 442 (GerEinh) (Nebel) – ? (fraglich, ob überhaupt aufgestellt)
                                Nachschubregiment 44 (GerEinh)
                                - Stab / Stabskompanie (GerEinh) – Oberdiebach-Dichtelbach // Gau-Algesheim ?
                                - Nachschubbataillon 441 (GerEinh) (Munition) – Oberdiebach-Dichtelbach
                                - Nachschubbataillon 442 (GerEinh) (Munition) – ?
                                - Nachschubbataillon 443 (GerEinh) (POL) – Philippsburg
                                Transportregiment 44 (GerEinh)
                                - Stab / Stabskompanie (GerEinh) – Gau-Algesheim
                                - Transportbataillon 441 (GerEinh) – Pfungstadt
                                - Transportbataillon 442 (GerEinh) – ?
                                - Transportbataillon 443 (GerEinh) – Gießen
                                - Transportbataillon 444 (GerEinh) – Mainz
                                Krankentransportbataillon 441 (GerEinh) – Ockstadt
                                Instandsetzungsbataillon 441 (GerEinh) – Wiesbaden

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X