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wo liegt denn hier der sinn einer trichtersperre? da fahr ich doch mit einem vw181 über den acker.
Minen daneben oder vielleicht ist der Boden da nicht so tragfähig und fest wie es aussieht - Sumpfig oder extrem weich, bzw zeitweise Überflutungsgebiet?
Wenn man sich das auf der Karte anschaut, sieht man, dass es westlich von Kreiensen einen Höhenzug gibt, der ein natürliches Hindernis darstellt. Allerdings gibt es ungefähr zwischen Bruchhof und Greene eine Lücke. Dies sollte wohl gesperrt werden. Die B64 hätte man auch sperren müssen, plus flankierend Minensperre und eine Stellungen für PzAbwehr flankierend, südlich am Waldrand und nördlich eben bei Naensen. Macht schon Sinn.
Bodenbefahrbarkeit scheint mir hier weniger das Problem zu sein. Aber Bodenbefahrbarkeitskarten sind VS-Geheim
wo liegt denn hier der sinn einer trichtersperre? da fahr ich doch mit einem vw181 über den acker.
Man sollte bedenken, dass für die vorbereiteten Sperranlagen der Bundeswehr Lk 23,34 keine Anwendung findet ……
Jede Sperre war – den örtlichen Gegebenheiten entsprechend – genau geplant und artilleristisch vermessen. Und jede noch so vermeintlich »poplige« Trichtersperre verlangsamt oder stoppt die Bewegung einer Fahrzeugkolonne, die sich stehengeblieben dann als ideales Zielobjekt in der freien Landschaft erweist …
Und schließlich sollte man den strategischen Gesamtzusammenhang nicht vergessen (gelenkte Bewegunsgrichtung etc.) ……
Wenn man sich das auf der Karte anschaut, sieht man, dass es westlich von Kreiensen einen Höhenzug gibt, der ein natürliches Hindernis darstellt. Allerdings gibt es ungefähr zwischen Bruchhof und Greene eine Lücke. Dies sollte wohl gesperrt werden. Die B64 hätte man auch sperren müssen, plus flankierend Minensperre und eine Stellungen für PzAbwehr flankierend, südlich am Waldrand und nördlich eben bei Naensen. Macht schon Sinn.
Bei meinen letzten Durchreisen habe ich bereits einige Relikte im Raum Kreiensen/Einbeck erfasst und in der Datenbank katalogisiert, z.B.:
Leider kann man als »Ortsfremder« nach unzähligen Rückbauaktionen nicht mehr alle einstigen Sperren erkennen – von daher ist unser »DOSPA«-Projekt auch immer ein Lauf gegen die Zeit und auf die Unterstützung der Zeitzeugen vor Ort angewiesen.
.
Passend zum Osterfest konnte nun – dank unserem User Nemere – ein Bild der Sperranlage in der Inn-Brücke des Geburtsortes des amtierenden »Summus Pontifex« in dem entsprechenden Datensatz eingefügt werden:
woher wisst Ihr eigentlich wo eine rückgebaute Trichtersperre gewesen ist?
Bei einer Sperre die nur abgedeckt ist, und der "Teerflecken" noch zu sehen ist, kann ich das ja noch nachvollziehen.
Aber bei einer Strasse die komplett neu geteert ist, kann mann doch nichts mehr erkennen.
Bei mir in der Umgebung sind auch noch einige rückgebaute Sperren die noch nicht per Foto dokumentiert sind, und aufgrund der geographischen Gegebenheiten könnte ich mir denken in welchem Strassenabschnitt die Sperren lagen, aber mit letzter Sicherheit kann ich es halt lokalisieren.
Gibt es noch irgenwelche andere Indizien, die auf Rückgebaute Sperren hinweisen?
Beste Grüße
Christopher
… woher wisst Ihr eigentlich wo eine rückgebaute Trichtersperre gewesen ist?
Bei einer Sperre die nur abgedeckt ist, und der "Teerflecken" noch zu sehen ist, kann ich das ja noch nachvollziehen.
Aber bei einer Strasse die komplett neu geteert ist, kann mann doch nichts mehr erkennen.
Am einfachsten ist es, wenn man Lage-Aufzeichnungen von Sprengschächten besitzt, aber aus irgendwelchen Gründen die Objekte zum Zeitpunkt der Kartographierung nicht fotografiert hat ……
Bei mir in der Umgebung sind auch noch einige rückgebaute Sperren die noch nicht per Foto dokumentiert sind …
Na, dann nichts wie hin und Fotos machen, bevor die letzten Relikte auch noch verschwinden. Und nicht vergessen, die Fotos der »DOSPA«-Datenbank zur Verfügung zu stellen ……
Gibt es noch irgenwelche andere Indizien, die auf Rückgebaute Sperren hinweisen?
Die Suche nach Spuren an einem komplett neugeteerten Straßenabschnitt ist sehr mühsam und zeitintensiv. Hin und wieder lassen sich dennoch Relikte finden: Manchmal wurden nämlich Anschlusskästen aus unbekannten Gründen »vergessen« und nicht rückgebaut …… .
wo liegt denn hier der sinn einer trichtersperre? da fahr ich doch mit einem vw181 über den acker.
Bei der von mir bildlich festgehaltenen Sperre ist der Sinn ganz leicht zu erklären. Der von Osten ankommende Feind wär auf diese Trichtersperre aufgefahren. Im nördlichen Bereich (auf dem Bild links) ist ein steil abfallendes Gelände, welches nicht mit Fahrzeugen befahrbar ist. Das südliche Gebiet wurde durch einen britischen Panzerzug überwacht. Der Feind wäre angeschossen worden und hätte ausweichen müssen. Neuer Ansatz konnte nur südlicher im Zuge der B64 stattfinden können. Hier hätte der Gegner ca 2 km weiter antreten können und wäre dort in das Artilleriefeuer vom deutschen PzArtBtl 15 geraten. Der britische Panzerzug hätte von Norden in die Flanke feuern können und den Gegner vernichtet.
Dieses Übungsziel wurde in meiner Jugend viel geübt und sah beeindruckend aus.
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