SAS Fischbach, NATO Site 67, Dahn (US)
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Noch einen Hinweis zu den sog. Plants in den USA. Pantex z.B. wurde geschlossen und ist jetzt ein Naturreservat. Die ham allerdings gleich daneben wieder gebaut...
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Ich glaube du ziehst hier die falschen Schlüsse. Maintenance Instructions heisst übersetzt Wartungsanleitungen, das hat erstmal nichts verschicken zu tun. Das Zitat mal weiter:Zitat von Marsipulami Beitrag anzeigenZitat "I was a Spec 5. We prepared all the maintenance instructions for several nuclear warheads, i.e Nike, Honest John, Sergeant, Pershing and 155. " - Maintenance Instruction deutet auf Verschickung in die Staaten hin.
Er schreibt er war bei der übergeordneten Einheit, die neun untergeordnete Einheiten hatte. Die übergeordnete Einheit war für die Wartungsanleitungen für die verschiedensten Waffensysteme verantwortlich, was für mich den Schluss nahelegt, dass die auch die Spezialisten für kompliziertere Wartungen hatten. Weiterhin steht da nur etwas vom Transport nach Deutschland, vermutlich ist aber die selbe Einheit dann auch für den Abtransport verantwortlich.We had nine ordnance units under our command which we were responsible for. The headquarters Advanced Weapons Support Command was also was responsible for the transport of the weapons to Germany through different means.
Soweit ich das verstanden habe sind es vor allem die nicht-nuklearen Komponenten die Probleme bereiten und im Hauptfokus des LEP stehen. Beispiel B61:Zitat von matrix Beitrag anzeigenOk, dass der Core eines Sprengkopfes nicht in Deutschland gewartet wurde und dies auch nicht in periodischen Abständen von zwei Jahren zu erfolgen hatte, wäre jetzt geklärt. Quellen wie diese berichten dass Teile des US Arsenals mittels "Life Extension Program" (LEP) erst jetzt erneuert werden, um für die nächsten 20 - 30 Jahre einsatzbereit zu bleiben. Also wäre diese Spanne als Lebensdauer eines Cores anzusehen, bis auch dieser wieder "gewartet" werden muss. Limitierender Faktor scheint u.a. das verwendete Tritium Gas, dessen genaue "Lebensdauer" ich noch nicht gefunden habe.
Quelle: http://allthingsnuclear.org/congress-on-the-b61/The Senate notes that the $369 million in funding it provided will allow continued work on the nonnuclear components of the B61 that are known to be reaching the end of their lifespans.
Zitat von Marsipulami Beitrag anzeigenTritium, a hydrogen isotope with a half-life of 12.3 years ; also 12.3 Jahre.Quelle: http://www.fas.org/spp/starwars/crs/97-002.htmTritium is radioactive and has a relatively short half-life of a little over 12 years. As a result, the supply of tritium in a newly manufactured weapon would decay by 5.5% per year to less than 1% of its original amount in seven half-lives or 87 years without replenishment.
Quelle: http://www.banthebomb.org/archives/trisaf/ch2.htmOne of the components which needs to be replaced every 7 or 8 years is the tritium element and the work will probably be done in the RBPB. With a stockpile of 300 warheads in service for 30 years, tritium replacement may be carried out 900 times. This involves removing warheads from their containers and taking off at least the nose cones.
Quelle: http://docs.nrdc.org/nuclear/files/n...99101a_102.pdfAlthough the errors introduced each year with our model can accumulate over several years, the two models come back into agreement after all warheads of a given type are retired, or after the life span of the reservoir, about eight years, whichever is smaller.
[...] the W88 Trident II warhead where we have assumed an extended warhead "residence time" for the tritium reservoir that corresponds to a 12-year overhaul cycle for the Trident submarine.
Quelle: http://www.nti.org/gsn/article/some-...um-production/Conversely, if a warhead's tritium-dispenser bottle has been removed or if the gas has significantly deteriorated, the secondary stage could fail to ignite and the explosive power of the weapon would be considerably diminished, experts explain.
Quelle: http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq4-3.htmlUS nuclear weapons are known to incorporate tritium as a high pressure gas, that is kept in a reservoir external to the core (probably a deuterium - tritium mixture). The gas is vented into the weapon core shortly before detonation as part of the arming sequence. Initial densities with a room- temperature gas (even a very high pressure one) are substantially lower than liquid density. The external gas reservoir has the important advantage though that it allows the use of "sealed pit", a sealed plutonium core that does not need servicing. The tritium reservoir can be easily removed for repurification and replenishment (removing the He-3 decay product, and adding tritium to make up for the decay loss) without disturbing the weapon core.
Gerade der letzte Absatz macht meiner Meinung deutlich, dass der Austausch des Tritiums relativ leicht ist und vermutlich nicht unbedingt eine Rückführung in die USA erforderlich machen würde.
Außerdem steht da noch einmal ausdrücklich, dass das Plutonium nicht ausgetauscht werden muss, wie hier behauptet wurde.
Gewartet wird ja quasi auch das Tritium, und das LEP tauscht vor allem den nicht-nuklearen Sprengstoff aus. Ich denke mal um die 30 Jahre wird wohl die "Standzeit" eines Sprengkopfes (gewesen) sein, bevor er wieder in die USA muss(te).Zitat von matrix Beitrag anzeigenOk, dass der Core eines Sprengkopfes nicht in Deutschland gewartet wurde und dies auch nicht in periodischen Abständen von zwei Jahren zu erfolgen hatte, wäre jetzt geklärt. Quellen wie diese berichten dass Teile des US Arsenals mittels "Life Extension Program" (LEP) erst jetzt erneuert werden, um für die nächsten 20 - 30 Jahre einsatzbereit zu bleiben. Also wäre diese Spanne als Lebensdauer eines Cores anzusehen, bis auch dieser wieder "gewartet" werden muss.Zuletzt geändert von vladdes; 01.03.2014, 00:19.
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Also die Reference sagt klar das die beiden US Standorte alleine für die sog. Assembly ,Disassambly, und Manufacture der Sprengköpfe da sind/waren.
Maintenance Instruction - ein Wartungsheft das besagt was gemacht werden muss. Hier kann beides gemeint sein , Wartung von Komponenten in Deutschland oder auch in den USA. Da in der Reference von der ED (und später NNSA) klar gesagt wurde das alle atomaren Komponenten nur in den Staaten (wozu Tritium auch gehört) gewartet wurden/werden (assembly und disassembly - auseinander bauen und zusammen bauen - also nicht Verschrottung oder des gleichen) würde ich davon ausgehen das dies nur in den Staaten gemacht wurde.
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Da habe ich auch ne das Gegenteil behauptet.Zitat von Marsipulami Beitrag anzeigenAlso die Reference sagt klar das die beiden US Standorte alleine für die sog. Assembly ,Disassambly, und Manufacture der Sprengköpfe da sind/waren.
Ja, du hast Recht, in der Wartungsanweisung wird mit Sicherheit auch die Rückführung zur höheren Einheit oder in die Staaten geregelt gewesen sein. Je nach schwere des Fehlers oder der Beschädigung.Zitat von Marsipulami Beitrag anzeigenMaintenance Instruction - ein Wartungsheft das besagt was gemacht werden muss. Hier kann beides gemeint sein , Wartung von Komponenten in Deutschland oder auch in den USA. Da in der Reference von der ED (und später NNSA) klar gesagt wurde das alle atomaren Komponenten nur in den Staaten (wozu Tritium auch gehört) gewartet wurden/werden (assembly und disassembly - auseinander bauen und zusammen bauen - also nicht Verschrottung oder des gleichen) würde ich davon ausgehen das dies nur in den Staaten gemacht wurde.
Tritium jedoch zu den atomaren Komponenten zu zählen ist meiner Meinung nach nicht richtig. Erstens ist Tritiumgas nur schwach radioaktiv und zweitens kann man dies tun ohne den Kern mit den atomaren Bestandteilen zu öffnen.
Ein Hinweis, dass die "Tritium reservois" ausgebaut und verschickt werden:
Quelle:http://www.srs.gov/general/news/factsheets/tf.pdfAs part of the nuclear weapons stockpile surveillance program, selected gas transfer systems (including reservoirs) are removed from the active stockpile and sent to SRS for function testing.
Auf dieser Seite ist so ein Reservoir zu sehen: http://www.srs.gov/general/programs/dp/
Hier ist auf jeden Fall zu lesen, dass das DOD (also die Streitkräfte) den Austausch selber vornehmen, und dass von einer Lieferung ausserhalb der USA aus Vereinfachungsgründen für das Modell abgesehen wurde. Das heisst im Umkehrschluss, dass sehr wohl eine Lieferung ausserhalb der Vereinigten Staaten stattfand.
Quelle: http://gao.justia.com/department-of-...ull-report.pdfThe DOE produces tritium, fills tritium reservoirs, and provides them to the DOD to replace existing reservoirs nearing the end of their life span. The military services install the newly filled reservoirs in warheads in their custody and return the expiring reservoirs to DOE for recycling, that is, recovery and reuse of remaining tritium.
[...]For simplicity, only CONUS exchange formulae are detailed.
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ja hast recht...
Tritium, a gas that increases explosive power, has a half-life of about 12½ years. When tritium “reservoirs” in warheads require recharging, the stainless steel components are shipped to SRS, where recycled and newly extracted tritium is loaded into the containers. The reservoirs are then reinstalled in nuclear weapons deployed around the globe.
Also die nehmen den gesamten Container und tauschen diesen aus (Im Ausland i.e. Deutschland)..also so halb und halb waren wir beide richtig...
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Das Tritium selbst ist wohl auch nicht so gefährlich im Vergleich zum eigentlichen Nuklearkern-Material.
(Hoffe ich jedenfalls - schliesslich ist selbst in meiner Armbanduhr Tritium enthalten)
LG MarcDas Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.
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He, Marc,
dann muss ich Dir beim nächsten Mal wohl in Schutzkleidung die Hand geben?
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V.
www.ig-area-one.de
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Nein, ist doch nur an der LINKEN Hand ;-)Zitat von rubeck1 Beitrag anzeigenHe, Marc,
dann muss ich Dir beim nächsten Mal wohl in Schutzkleidung die Hand geben?
Gesendet von meinem iPhone mit TapatalkDas Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.
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Am Samstag den 14.06.2014, 11.00 Uhr findet im Landhaus Tausendschön, Bitscherstr. 7a, 66996 Fischbach, die nächste Mitgliederversammlung statt.
Alle Mitglieder und jeder, der uns unterstützen möchte, sind/ist herzlichst eingeladen. Wir freuen uns über jeden der erscheint!
Wie bereits hier im Forum an verschiedenen Stellen angekündigt, sind wir nun zum Tag des offenen Denkmals 2014, der am 14.09.2014 stattfindet, angemeldet.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
www.ig-area-one.de
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Danke Matrix, für die Veröffentlichung.
Sollte irgendwo noch etwas vom "Tag des offenen Denkmals" angeblich am 8.9.2014 stehen, einfach ignorieren, hatte ich teilweise so veröffentlicht, ist aber trotzdem falsch!
Richtig ist der
14.9.14!!
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Herzliche Einladung
zu unserem 3. area-one-event am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 14. September 2014 im ehemaligen Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn.
Es ist auch zugleich der 5. Geburtstag unseres Vereins!
Beginn: 10:00 Uhr, erste Führung: 11:00 Uhr, Dauer ca. eine Stunde. Bei Bedarf gibt es um 14:00 Uhr noch ein weitere Führung.
Kaffee und Kuchen sowie alkoholfreie Getränke sind erhältlich, in einem der Bunker oder auf dem ehemaligen Helipad.
Im Bunker zeigen wir eine kleine Ausstellung und Mulitmediales...
Die Anlage ist barrierefrei, Parkplätze sind vor Ort vorhanden, der Zugang ist ausgeschildert.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Herzliche Grüße aus der Westpfalz
Für die Vorstandschaft der IG "area 1" e.V.
Jürgen P. Rubeck
1. VorstandSonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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