Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
Wertes Forenmitglied!
Aufgrund sehr vieler Anmeldungen im Forum, die offenbar nur dazu dienen, Informationen sowie Bilder und Dokumente abzugreifen, wurden die Anforderungen zum Ansehen und Herunterladen hochgesetzt, heißt, dies ist erst ab einer bestimmten Anzahl sinnvoller Beiträge möglich.
Selbstverständlich wird hier natürlich nicht mitgeteilt, ab wie vielen Beiträgen das Herunterladen möglich ist, da hierdurch nur Beiträge wie "Hallo!" in mehrfacher Ausfertigung verfasst werden. Die Anzahl der nötigen Beiträge liegt aber nicht all zu hoch und ist erreicht, wenn dieser Hinweis nicht mehr eingeblendet wird.
Bei der Menge die es an verschiedenen Gefechtsköpfe gibt, wie soll man da jeden genauen Interwall für den Austausch des Uran, oder Plutonium wissen (sich merken)?
"The National Nuclear Security Administration said yesterday that studies have concluded that the plutonium used to trigger U.S. nuclear warheads and bombs will remain reliable for about 100 years, far longer than had been believed. " [...]
"A major reason for going to a new nuclear warhead was the belief that highly radioactive plutonium would degrade so much within 45 years that it could affect the reliability of currently deployed and stockpiled nuclear weapons, which were built beginning in the 1960s. "
"The present refurbishment program, which does not include the nuclear package, is directed at upgrading for 20 more years the aging conventional explosives and hundreds of the thousands of nonnuclear components in each weapon." [...]
" The core plutonium component "will not need to be replaced for 50 years or more." "
will eigentlich nicht alles kommentieren , ist es aber nicht so das die Sprengköpfe nicht zwingend hergestellt/Wartung in LANL (ich spreche nur über den Nuklearen teil) gemacht wurde/wird sondern auch in anderen Standorten der USA ?
Es wäre mir sehr recht, wenn hier etwas seriöser argumentiert würde. vladdes hat das sehr schön demonstriert.
Wir, als die mit der Thematik "Fischbach Depot" beschäftigten wissen, dass es eine Flut von Vermutungen, Gerüchten und Legenden gibt, oft weiter erzählt mit dem Hintergedanken, mehr aus bestimmten Quellen "herauszukitzeln". Das ist aber ganz sicher keine Quellenarbeit wie wir sie uns vorstellen.
Wenn hier Behauptungen über "Wartungsintervalle" oder "Aufarbeitung" von nuklearem Waffenmaterial aufgestellt werden, bitte ich sehr darum, die entsprechenden Quellen zu benennen, gleichgültig, ob sie offen sind oder Verschlusssachen. Wer über letztere unbefugt plaudert, wird allerdings ein Problem bekommen, hier lesen auch Angehörige von Strafverfolgungsbehörden mit (Rex und ich und andere hier wissen, was gemeint ist).
Es hilft niemandem, angebliche Informationen vom Hörensagen zu verbreiten.
Wir von der IG "area 1" e.V. sind ausschließlich an seriösen, nachprüfbaren und verwertbaren Informationen interessiert. Bei uns gilt: besser mit Geduld auf die echte Information gewartet oder danach gesucht, als ungeduldig etwas unklares herausposaunt.
Und wer hier so tut, als habe er "Geheimwissen", hat schon verloren!
Alles klar?!
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
will eigentlich nicht alles kommentieren , ist es aber nicht so das die Sprengköpfe nicht zwingend hergestellt/Wartung in LANL (ich spreche nur über den Nuklearen teil) gemacht wurde/wird sondern auch in anderen Standorten der USA ?
Ja, es gibt jede Menge Standorte, die in Wartung, Entwicklung, Herstellung und Demontage von Sprengköpfen involviert sind.
Siehe: Wikipedia UCSUSA
Diese sog. Standzeiten sind auch offen nachvollziehbar ; nur einfach mal schauen was 1988 und 89 gemacht wurde als die Sprengköpfe der Nike-Hercules außer Dienst gestellt wurden (die atomaren z.B. der 35th Field Attilery in Norddeutschland) - da wurden diese per Hubschrauber durch das Land geflogen um diese dann außer Landes zu bringen - kann sich nur einer vorstellen wenn das wirklich alle zwei Jahre passieren würde oder gewesen ist. Es gab jede Menge Zeitungsberichte darüber. Also , selbst die "kleinen" Dinger (20 und 40 KT) waren über Jahrzehnte nicht ausgetauscht wurden. Es gibt sehr gute Dokumentationen über die Wartung dieser atomaren Sprengköpfe - auch einige hier in diesem Forum.
Hallo in meiner Dienstzeit 1980 bei der 3/22 in Waldbröl haben wir einen atomaren Sprengkopf an einer Rakete demontiert.Dieser wurde von einem Hubschrauber abgeholt der auch einen anderen brachte,anschließend wurde sie wieder zusammengebaut die ganze Aktion ging über mehrere Tage
Grüße Uwe
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
IG Area One @ Facebook
Ja Orbiter dies passierte öfter ; es wurden aber nur einzelne Sprengköpfe ausgetauscht und hier auch meistens nur ins Depot geflogen um nicht-atomare Komponenten auszutauschen.
Ich war mal 1988 (oder 1989 , weiß nicht mehr genau den Zeitpunkt) vor Ort in Wangerland als die atomaren Sprengköpfe abgeholt wurden - das gesamte Inventar. Dar war ein Artikel in der NWZ am folgenden Tag mit Foto. Es gab sogar eine Demo da der Termin wohl irgendwie an die Öffentlichkeit gekommen war. Dies war das Ende der 2./24 in Rodenkirchen.
die 2./26 war in der Stadtland Kaserne in Rodenkirchen , die 1./26 in Wangerland. Ich war bei beiden zu Besuch in den Jahren. Als 1989 (habe nochmals das genaue Jahr recherchiert) die atomaren Sprengköpfe abgeholt wurden (Alpha Team 35th für 1./26 ,Bravo Team 35th für 2./26) gab es mehrmals Demonstrationen - alle Einheiten der ./26 wurden im gleichen Monat aufgelöst.
Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen...aber kein Grund hier so patzig aufzutreten...und ich werde auf dieses Thema hier auch nicht mehr antworten da es sich um eine anderes Thema handelt..SAS
Zuletzt geändert von Marsipulami; 27.02.2014, 09:53.
Grund: typo
Genau, zurück zur Wartung vom Sprengköpfen in SAS in der BRD im Kalten Krieg.
Zum diesem Thema noch folgendes:
Die ersten Sprengköpfe waren bauartbedingt wartungsaufwändiger. Wie diese "Wartung" aussah wird z.B. von einem Ende der 1950er in der SAS Siegelsbach tätigen US-Soldaten beschrieben:
Quelle: Siegelsbach: A Nuclear Ne Er Do Wells Atomic Adventure
Bei "Problemen" war es sogar "normal" Experten aus Sandia einzufliegen. Beispiel ein Blitzeinschlag in einer Mace Rakete Mitte der 1960er in der Site #2 (Enkenbach / Fischbach)
Quelle: www.sembachmissileers.org/
(Das hat jetzt nicht mit direkt mit der Lagerung oder der Army zu tun, aber auch in den Mace Stellungen waren weitere Sprengköpfe gelagert)
In den "größeren" SAS wie Fischbach, Siegelsbach oder Kriegsfeld gab es größere Wartungsgebäude, die wahrscheinlich mehr Arbeiten ausführen konnten als die "kleineren" SAS wie z.B. Philippsburg. Es wäre also vorstellbar, dass Sprengköpfe zur Wartung aus den kleineren SAS in die größeren transportiert wurden.
Beweise dass zumindest in Fischbach "gewartet" wurde sind z.B. die Menge der dort tätigen Ordnance Soldaten mit entsprechender Job Description wie 55G:
Assists in inspection, assembly, maintenance, and surveillance of nuclear weapons, nuclear weapons trainers, nuclear components, and their associated electrical/electronic/ mechanical components; and inspects and calibrates nuclear weapons test equipment; inspects, assembles, maintains and performs surveillance of nuclear weapons, nuclear weapons trainers, nuclear components, and their associated electrical/electronic/mechanical components; and inspects and maintains test equipment and assists in the inspection, test and repair of, nuclear weapons test, equipment; inspects, tests and repairs nuclear weapons test equipment; and supervises and inspects nuclear weapons maintenance operations.
Quelle: Job Description 55G
Beweise für deren Tätigkeit z.B. in Fischbach finden sich in Facebook Gruppen der der dort stationierten Ordnance Einheiten. Dort posten ex GIs regelmäßig die Kompaniezugehörigkeit, die Dauer ihres Assignments und Jobdescription.
Ebenfalls als Posting in einer Facebookgruppe schreibt ein weiterer ex MP, dass die "items" nur alle zwei Jahre gezählt wurden (im Gegensatz zur eigenen Munition der Bewacher, die "andauernd" gezählt wurde). Dies lässt auch darauf schließen, dass die Nuklearmunition nicht "zu oft" bewegt wurde.
Zum Thema: Wo waren in der BRD (oder Westeuropäischen Nato Ländern) im Kalten Krieg diese "höheren Instanzen" der Werkstätten:
Wenn nun was kaputt war, und die es nicht reparieren konnten wurde es zur nächst höheren Instanz weitergereicht. Es gab logischerweise in Deutschland Werkstätten, die besser ausgerüstet waren als die Wartungsgebäude in den SAS.
The 3rd Ordnance Battalion has a wide ranging mission. It provides general support and some direct support maintenance for every type of missile system the Army uses in NATO: Hawk, Nike-Hercules, Pershing, Chapparral, Redeye, Stinger, Lance, Tow, Dragon, Shillelagh, Vulcan gun system and Forward Area Alerting Radar
und
The 4th Ordnance Company at the Miesau Army Depot near Kaiserslautern services Nike-Herkules and Improved Hawk missiles for the 32nd Army Air Defense Command.
und
The 41st Ordnance Company in Vogelweh, near Kaiserslautern, performs ammunition storage, issue, and maintenance functions on a wide variety of missiles, mostly at its two storage facilities in Fischbach and Weilerbach.
sowie
The 563rd Ordnance Company in Wiesbaden maintains ten different missile systems.
Daraus lässt sich schließen, dass Fischbach, neben Weilerbach, Miesau, Wiesbaden eine dieser "übergeordneten" Wartungseinrichtungen war.
Allerdings wird ja von den Waffenträgern gesprochen, nicht explizit von den Sprengköpfen. Bleibt die Frage ob die Wartung für die "komplette" Waffe von diesen Einheiten durchgeführt wurde oder ob es ähnliche Wartungseinrichtungen nur für die Sprengköpfe gab?
also meiner Meinung nach wurden die nicht-atomaren Komponenten der atomaren Sprengköpfe in Deutschland gewartet. Alle nuklearen Komponenten (wie z.B. der Uran/Plutonium Kopf nur in den Staaten).
Zitat "I was a Spec 5. We prepared all the maintenance instructions for several nuclear warheads, i.e Nike, Honest John, Sergeant, Pershing and 155. " - Maintenance Instruction deutet auf Verschickung in die Staaten hin.
also Ich glaube man kann jetzt davon ausgehen das nicht-atomare Komponenten (Elektrik usw.) in Deutschland gewartet wurden.
Der eigentliche Gefechtskops (mit nuklearer Munition und der nicht-nuklearen Zünder Komponente in Form eines chemischen Sprengstoffes) wurde nur in den USA gewartet. Gewartet meine Ich entweder den Austausch der nuklearen Komponente oder der chemischen , explosiven Zünder des Gefechtskopfes. Unten einmal einen englischen Text der die Wartung z.B. der Fabrikation und Vernichtung eines atomaren Gefechtskopfes beschreibt. Auch die Frage wo diese hergestellt wurden ist klar zu beantworten ;
We estimate that it takes one to two weeks to dismantle an average warhead. Disassembly is essentially a reversal of the assembly process. The chemical high explosive is separated from the nuclear components and burned at Pantex. The separation is done in one of 13 assembly cells known as "Gravel Gerties," specially reinforced rooms able to withstand an explosion equivalent to 250 kilograms of TNT. From 1981 to 1986, the amount of high explosives burned annually averaged about 227,000 pounds.
Wo wurden Gefechtsköpfe hergestellt ?
1. Iowa Ordnance Plant in Burlington - diese wurden von Los Alamos entwickelt (aber nicht dort hergestellt)
2. Pantex - diese wurden von Lawrence Livermore National Laboratory entwickelt (aber nicht dort hergestellt wie vorher hier aber angedeutet wurde)
Ok, dass der Core eines Sprengkopfes nicht in Deutschland gewartet wurde und dies auch nicht in periodischen Abständen von zwei Jahren zu erfolgen hatte, wäre jetzt geklärt. Quellen wie diese berichten dass Teile des US Arsenals mittels "Life Extension Program" (LEP) erst jetzt erneuert werden, um für die nächsten 20 - 30 Jahre einsatzbereit zu bleiben. Also wäre diese Spanne als Lebensdauer eines Cores anzusehen, bis auch dieser wieder "gewartet" werden muss. Limitierender Faktor scheint u.a. das verwendete Tritium Gas, dessen genaue "Lebensdauer" ich noch nicht gefunden habe.
Wie sieht es aber nun aus mit den Wartungsarbeiten, die in Deutschland durchgeführt wurden? Gab es überhaupt diese zweistufige Wartung d.h. wenn man die Wartung des Cores in den USA hinzuzählt, dann dreistufige Wartung?
Sprich:
1. Wartung im jeweiligen M&A Gebäude einer SAS. Arbeiten die nicht gemacht werden können, werden an die nächste Instanz innerhalb Europas übergeben.
2. Durchführung der in der ersten Instanz nicht möglicher Arbeiten. Auf diesem Level (zuvor als "übergeordnete Instanz" bezeichnet) werden alle Arbeiten bis auf Arbeiten am Core (nuklearer u. konventioneller Teil) durchgeführt. Bei nötigen Arbeiten am Core wird der Sprengkopf in die USA überführt.
3. Arbeiten am Core werden im Iowa Ordnance Plant in Burlington oder Pantex durchgeführt.
Bleibt die Frage, welche Orte dem Wartungslevel 1 und welche dem Wartungslevel 2 zugeordnet werden können. Nach den letzten Erkenntnissen:
Daraus lässt sich schließen, dass Fischbach, neben Weilerbach, Miesau, Wiesbaden eine dieser "übergeordneten" Wartungseinrichtungen war.
wären diese Orte dann bereits Wartungslevel 2.
Oder gab es dieses Wartungslevel 1 nicht?
Matrix - ja die LSA ist der Nachfolger der ED . die o.g. zwei Liegenschaften in den USA waren bis 1989 aktive wurden aber dann geschlossen. Die LSA hat nun den Auftrag z.B. die B61 (wovon die Bundeswehr 20 hat - natürlich mit Schlüsselgewalt der USA ; auf Tornado) für die F-35 bereit zu machen. Dafür wird in den USA ein neues Werk gebaut da beide alten Standorte verseucht sind (und geschlossen)
Von den Daten die ich gesehen habe ist dieses 2- oder 3 Stufen System nicht wirklich implementiert gewesen. Je nach Type des Gefechtskopfes wurde die sog. Maintenance Routine implementiert.
Wenn du mal die Seite des 59th Ordenance (die du ja auch als Reference genommen hast) anschaust gibt's es keine klare Gliederung oder Darstellung der Level 1 oder 2 oder 3 Depots als solches - alles abhängig von dem Waffensystem.
Wenn du z.B. dir auf diesen Forum anschaust den Eintrag über die Pershings kannst du erkennen das (in diesem Falle) es so abgelaufen sein könnte :
1. Einheit mit den Sprengköpfen ; Austausch der Elektrischen und Antriebs Komponenten vor Ort (ganze Module)
2. Depot Level ; Wartung der Elektrischen und Antriebs Komponenten (Grobe gesagt was repariert werden konnte wurde gemacht) - also Deutschland
3. US-Based ; Reparatur von Elektrischen und Antriebs Komponenten bei den HQ's der relevanten Ordenance Divsion und/oder Ammunition Deports
4. Wenn alle 3 der o.g. Optionen nicht durchführbar waren wurden das Teil an den Hersteller geliefert
Mann muss dazu wissen das die USA eigene Wartungsbetriebe in einem sehr großen Maßstab haben die nicht nur reine Wartung machen sondern auch auf die Herstellung und Umbau von ganzen Waffensystemen spezialisiert sind. Hier sei nur der M1 (Panzer) genannt - die Kampfwertsteigerung des Systems wird von der Armee selbst durchgeführt.
Zuletzt geändert von Marsipulami; 28.02.2014, 08:42.
Grund: w61 zu b61
Wir verarbeiten personenbezogene Daten Über Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen, Werbung zu personalisieren und Websiteaktivitäten zu analysieren. Wir können bestimmte Informationen Über unsere Nutzer mit unseren Werbe- und Analysepartnern teilen. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Wenn Sie unten auf "Einverstanden" klicken, stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie und unseren Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken wie dort beschrieben zu. Sie erkennen außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Ihres Landes gehostet wird und Sie der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, zustimmen.
Kommentar