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Jo, das ist die Anlage.
Die von Horner markierte Fläche gehörte laut meinem Opa ebenfalls zu der Anlage,
laut ihm standen dort weitere kleinere Gebäude.
Jo, das ist die Anlage.
Die von Horner markierte Fläche gehörte laut meinem Opa ebenfalls zu der Anlage,
laut ihm standen dort weitere kleinere Gebäude.
Hallo, Unreal !
Was die Aussage Deines Opas zu der markierten Fläche zwischen der K5539 und der K5540 anbelangt, hat er nur teilweise Recht.
In dem von Dir angegebenen Beitrag bei "Geschichtsspuren" hatte Rick im Eröffnungspost geschrieben, daß das französische Instandsetzungszentrum bereits am 09.04.1973 aufgegeben bzw. zurückgegeben wurde. Da Rick immer sehr gut recherchiert hatte, könnte dieses Datum auch stimmen, zumal die Vegetation auf den 2000er Bildern bei Google Earth diesen Schluß ebenfalls zuläßt.
Weiterhin steht in diesem Beitrag, daß die Liegenschaft vermutlich sogar noch bis 1985 unter französischer Nutzung lag und erst ab 1985 durch die Kanadier genutzt wurde.
Insofern hat Dein Opa Recht, daß das nördlich gelegene Gelände zur Anlage dazugehörte, aber halt nur zur französischen Zeit, spätestens ab 1985/ 1986 wurde nur die Liegenschaft südlich der K5540 mit der neu errichteten Halle und dem ehemaligen Flak-Beständelager genutzt.
Moin Hagen,
wenn ich richtig gezählt habe, sehe ich 13 ehemalige Stellplätze von den Mun-Bunkern ( bei der Photovoltalanlage ), dazu noch die Lagehallen unterhalb, da könnte man auf ein " ja " tippen.
Warst Du schon selber da, oder steht die Anlage auf Deinen Plan ?
Muss leider morgen Früh mit den Hühnern aus den Federn, sons´t würde ich darüber ein paar Seiten mehr Vergogglen
Guten Abend zusammen,
ich habe von den Korps Depot 270 Adertshausen etwas in der Pdf-Datei der " Organisation der Nachschubtruppe " gefunden, die von BW-Dülmen erstellt wurde und auf Seite 17 nachzulesen ist.
Moin,
beim Sichten meiner Aufzeichnungen ist mir aufgefallen, dass im Munitionsdepot Hellwege (bei Verden) die Sprengmittel ür die Brücken Achim-Uesen, Hagen-Grinden sowie für das Weserwehr in Intschede gelagert wurden, die Sprengmittel für die Aller- und Weserbrücken bei Verden aber im Korpsdepot Hassel.
Das macht irgendwie wenig Sinn, denn die einzigen Pioniertruppen im Umkreis lagen ja Dörverden, also direkt neben Hassel. Zudem war Hellwege ein NL-Depot und lag schon einige Kilometer weg von der Weser.
Hat jemand eine Erklärung dafür? Die Infos sind aus einem Sperrheft aus dem VKK Verden (da lagen die Hefte in einem Panzerschrank, der 1992 tatsächlich auf Wache offen stand. Ich hatte da in mein Oktavheft Notizen gemacht).
Dafür kann es viele Gründe geben, am wahrscheinlichsten dürften Kapazitärgründe in den jeweiligen Depots der Fall gewesen sein, also ganz einfach - wo war Platz für die Sprengmittel.
Außerdem müsste man noch wissen, welcher Pioniertruppenteil für das Laden welcher Brücke zuständig war, wo die in Frage kommenden Pioniere eingesetzt waren usw.
Es gab im ganzen Umkreis von über 100km nur die PiBtl 11, PiBtl 120 und die PzPiKp 320, aller in der Niedersachsenkaserne in Dörverden. Aber Kapazitätsgründe können natürlich sein.
Wenns um Sperren geht, solltest Du in den Örtlichkeiten des Verteidigungsfalles denken.
PiBtl 11 und insbesondere die PzPiKp 320 wäre im Ernstfall in ihrem GDP-Raum zwischen Unterlüß und Wittingen gewesen.
Das PiBtl 120 sollte sich dann im Verteidigungsabschnitt des I. Korps der Bundeswehr befinde, also zumindest südlich von Verden, bis runter nach Minden.
Die von Dir genannten Weser-Übergänge befanden sich im Verteidigungsabschnitt des I. Niederländischen Korps.
Ob die nun für die Sprengung zuständig waren, weiß ich nicht.
Alternativ lag in Bremen-Huckelriede das PiBtl 722 der Bundeswehr.
Wenn die Sprengmittel in Hellwege lagen, muss das nicht in der niederländischen FSTS gewesen sein.
Am gleichen Ort war auch die StOMunNdlg 254/3 der Bundeswehr.
Die hatten in dem Objekt hauptsächlich die Mun für das FlaRgt 11 aus Achim gelagert.
Alternativ lag in Bremen-Huckelriede das PiBtl 722 der Bundeswehr.
Das PiBtl 722 können wir für das Anlegen von vorgeplanten Sperren ausschließen. 722 war ein Pionierbataillon des TerrH (WBK II), für diese Bataillone war das Anlegen von Sperren die absolute Ausnahme und wäre nur in Krisensituationen in Frage gekommen. Deren Hauptaufgabe war im Bereich Schadensbeseitigung, Behelfsstraßenbau, Bauinstandsetzung u.ä. zu sehen, es waren eigentlich die früheren "Bau-Bataillone".
Das PiBtl 722 können wir für das Anlegen von vorgeplanten Sperren ausschließen.
Danke für die Aufklärung!
Dann wird dort die Durchführung der Sprengungen in den Händen der Niederländer gelegen haben.
Passend hierzu habe ich auch mal die Aussage gehört, dass niederländisches Militär in den stadtbremischen Weserbrücken Begehungen durchgeführt hatte. Das passt dann auch zu Achim und Umgebung.
Nachreichen wollte ich noch:
Nach meiner Kenntnis sollten die Sperrmittel immer in der Umgebung der zu sperrenden Objekte lagern.
Daher gab es ja auch abseits gelegene Sperrmittelhäuser, wenn kein Depot in der Umgebung war.
Somit ist es im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend, dass Sperrmittel für den Raum Achim in Hellwege lagerten.
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