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erst einmal möchte ich euch allen noch ein gesundes, neues Jahr wünschen.
Ich habe mich über die Feiertage mal wieder ein bisschen mit der OOB der Bundeswehr 1989 beschäftigt, speziell dem III. Korps.
Was mich interessiert: Kann mir jemand Auskunft geben, was z.B. die einzelnen Kommandeure der Korpstruppen, also zum Beispiel der Kommandeur des Artilleriekommandos 3, für eine Dienstposten-Dotierung hatten?
Waren das Oberste bzw. Brigadegenerale?
Waren die Dienstposten in etwa mit einem Brigadekommandeur zu vergleichen?
Die Korpstruppenkommandos waren vergleichbar mit Brigaden - darum auch das Größenordnungszeichen Brigade. Das galt auch für die entsprechenden Kommandos bei den Territorialkommandos (z.B. PiKdo 850, Versorgungskommando 850) und die Unterstützungskommandos.
Die Dienstposten entsprachen einem Brigadekommandeur, waren allerdings mit Ausnahme der Artilleriekommandos durch Obristen besetzt. Lediglich die drei Artilleriekommandos der Korps und die Führungsfernmeldebrigade 700 bzw. 900 hatten seit Anfang der 1960er Jahre Brigadegenerale als Kommandeure.
Das war übrigens bei den Kampftruppenbrigaden auch nicht anders - auch hier war die Masse der Brigadekommandeure OBerst.
Unterschiede dürfte es aber auch bei den für Obristen ausgeworfenen Dienstposten hinsichtlich der Besoldungsgruppe gegeben haben. Die "kleineren Kommandos" waren wahrscheinlich für den Oberst A 16 vorgesehen, die grösseren für den Oberst B 3.
Quelle: Teuber, Reinhard: Die Bundeswehr 1955 - 1995,(= Schriftenreihe Führung und Truppe 5), Norderstedt 1996
Die Korpstruppenkommandos waren vergleichbar mit Brigaden - darum auch das Größenordnungszeichen Brigade. Das galt auch für die entsprechenden Kommandos bei den Territorialkommandos (z.B. PiKdo 850, Versorgungskommando 850) und die Unterstützungskommandos.
Die Dienstposten entsprachen einem Brigadekommandeur, waren allerdings mit Ausnahme der Artilleriekommandos durch Obristen besetzt. Lediglich die drei Artilleriekommandos der Korps und die Führungsfernmeldebrigade 700 bzw. 900 hatten seit Anfang der 1960er Jahre Brigadegenerale als Kommandeure.
Das war übrigens bei den Kampftruppenbrigaden auch nicht anders - auch hier war die Masse der Brigadekommandeure OBerst.
Unterschiede dürfte es aber auch bei den für Obristen ausgeworfenen Dienstposten hinsichtlich der Besoldungsgruppe gegeben haben. Die "kleineren Kommandos" waren wahrscheinlich für den Oberst A 16 vorgesehen, die grösseren für den Oberst B 3.
Quelle: Teuber, Reinhard: Die Bundeswehr 1955 - 1995,(= Schriftenreihe Führung und Truppe 5), Norderstedt 1996
Hallo Nemere!
Hinsichtlich der Vergleichbarkeit von Brigaden und Kommandos stimme ich zu.
Ob der jeweilige Kommandeur Brigadegeneral oder Oberst war hing von der Dotierung des Dienstpostens in der STAN und vom Stellenplan ab.
In der Heeresstruktur 4 waren im Feldheer alle Dienstposten Brigadekommandeur mit "Brigadegeneral" dotiert, ebenso die Dienstposten Kommandeur Artilleriekommando bis 1988/89. Die Kommandeur-Dienstposten der übrigen Korpstruppenkommandos waren mit "Oberst (B 3)" dotiert. Im Territorialheer gab es Unterschiede.
Die Beförderung zu dem in der STAN vorgesehenen Dienstgrad hängt aber letzlich von der Verfügbarkeit der entsprechenden Planstelle im Haushalt ab. Das gilt für alle, für den Gefreiten wie für für den General. In der Regel sind im Stellenplan weniger Planstellen der entsprechenden Besoldungsgruppe verfügbar als notwendig wären, um alle auf einen höherwertigen STAN-Dienstposten versetzten Soldaten sofort befördern zu können. Das führt zu "Warteschlangen". Der nächste in der Schlange kann erst dann befördert werden, wenn die erforderliche Planstelle frei wird, z.B. durch Pensionierung oder Beförderung eines anderen Soldaten. Wartezeiten von mehreren Monaten bis Jahren sind möglich, das variiert bei den verschiedenen Dienstgraden/Besoldungsgruppen.
Soweit das Prinzip.
während meiner Dienstzeit durfte ich 1999 in der Gäuboden-Kaserne in Feldkirchen-Mitterharthausen meinen Führerschein F erwerben. Das war in der "Panzergrenadierausbildungskompanie Fahrsimulator Kette 203".
Für diese Fahrschul-Kompanie existierte damals ein relativ neues Unterkunftsgebäude, eine Ausbildungs und Unterstellhalle für die Fahrschulpanzer, sowie ein Simulator - und Lehrsaalgebäude, in dem wir unsere Ausbildung an Simulatoren erhielten.
Ich habe in der KMZ-Datei im Anhang den Bereich der Kompanie blau markiert.
Meine letzte Info besagt, dass die Kompanie bereits aufgelöst wurde und angeblich die Simulatoren der Kompanie nach Hammelburg in die dortige Fahrschulkompanie verbracht worden wären - im Austausch, da moderner.
Leider konnte ich bislang keine weiteren Infos finden.
Weiß hier vielleicht jemand, was aus dieser Einheit und den Fahrschul-Simulatoren wurde?
Ich muss einen Fehler eingestehen, der sich in die OOB eingeschlichen hat:
Im Teil 3 (Luftwaffe) bzw. infolgedessen auch im Beiheft (Standortverzeichnis) sind die Standorte der Funksendeanlagen und Funkempfangsanlagen der CRC vertauscht. Der Fehler ist besonders dumm und ärgerlich, weil er leicht zu vermeiden gewesen wäre. Die korrekten Angaben lagen schon lange vor, aber bei der Auswertung der entsprechenden Bundeswehr-Unterlage (BesAnFüDstLw 53-01) ist ein simpler Irrtum passiert, indem RX (Receiver Sites) und TX (Transmitter Sites) von mir verkehrt herum in meine Arbeitsdatei eingetragen wurden.
Mein Dank gilt HW, der sich schon seinerzeit in dem einen oder anderen Fall skeptisch gezeigt hatte und der mich nun zu einer nochmaligen Nachprüfung veranlasst hat.
Da das Forum von Beiträgen lebt, wäre es schön, wenn Du hier noch einiges zu Aschaffenburg oder anderen Liegenschaften in Deiner Nähe posten würdest. Dann sind wir auch gerne bereit, Dir Zugang zu den Veröffentlichungen der Bundeswehr OOB zu gewähren, denn in diesen Veröffentlichungen steckt so viel Arbeit, die wir ungern an jeden einfach so verteilen möchten.
Ich denke, Du verstehst, wie ich es meine und wirst deshalb nicht gleich böse sein.
Teil 3 (Luftwaffe) und das Beiheft (Standortverzeichnis) gibt es nun in einer korrigierten Fassung in der Downloadsection. Danke Rex Danny fürs Hochladen.
Also zu denn ehmaligen Liegschaften der Bundeswehr (Territorialheer; Geräteeinheiten Jägerbatallion 762 und diverse Heimschutzkompanien !WHNS-Programm!) in Aschaffenburg weiß ich das sie gegenüber dem US-Depot (heutige Versorgungsamt), das in Richtung Goldbach lag.
Dort ist heute ein Sportverein und ein Autohändler darauf.
Habe mit meiner Freundin vor ein paar Monaten bei ihr in der Nähe einen seltsamen Bunker gefunden. Bilder folgen demnächst. Bin mir aber nicht sicher ob das nicht ein Bunker aus der NS-Zeit oder CW-Zeit ist? Wie gesagt ich schaue das wir heute Bilder machen.
Das versteh ich voll und ganz und ich finde das ihr das super macht. So wird Geschichte erhalten und denn nachfolgenden Generationen zu zeigen wie es sich damals so lebte.
Grüße Stephen
PS: Wer lebt hier von euch in NRW oder so? Alles noch ganz bei euch oben? Wegen Sturmtief "Zeljkp"?
Das Pionierkdo 1 war definitiv nicht in Münster-Handorf. Dort gab es vor der HUS I neben dem PzGrenBtl 193 und dem PzBtl 194 auch das PzArtBtl 195 sowie die PzJgKp 190 und InstKp 190. Desweiteren eine Fahrschulgruppe (?) und ein FeldjgDienstKdo (?)
Laut "Pioniere des Heeres 1955 - 2000 - Chronik einer Truppengattung" wurden Stab und Stabskompanie Korpspionierkommando 701 am 02.09.1958 in Münster in gekürztem Umfang aufgestellt.
Am 16.03.1959 erfolgte die Umbenennung von Korpspionierkommando 701 in Korpspionierkommando I.
Im Mai 1971 verlegten Stab- und Stabskompanie Korpspionierkommando I von Münster nach Minden.
Im April 1980 erfolgte die Umbenennung von Korpspionierkommando I in Pionierkommando I.
Im Laufe des Jahres 1986 verlegte dann das Pionierkommando I von Minden nach Münster-Handorf und kehrte schließlich im Jahre 1990 wieder nach Minden zurück.
Mit Wirkung vom 01.10.1993 wurde das Pionierkommando I aufgelöst und ging in Stab/ Stabskompanie Pionierbrigade 20, ebenfalls am Standort Minden, auf.
aus Nord-West Niedersachsen. Ich bin neu hier im Forum und möchte mich hier zu alle erst bei @Dragoner für klasse Arbeit bei der BW OOB 1989 bedanken! Da ich mich für die Dislozierung der westlichen (NATO)-Streitkräfte seit dem Kalten Krieg insb. in Deutschland interessiere, ist besonders das Standortverzeichnis, welches ich mir vor einiger Zeit bei "relikte.com" heruntergeladen habe, natürlich ein "wahrer Genuss". Anmerkungen und Erfahrungen aus eigenem Erleben kann ich nur sehr begrenzt beisteuern, da ich selbst nicht bei der BW war und auch zu Zeiten des Kalten Kriegs "gerade so" noch nicht auf der Welt war. So genug der Vorrede und zu meiner eigentlichen Anmerkung/Frage:
Bei dem von Dir angesprochenen Tanklager handelt es sich um das Off-Base-Tanklager Wittmund. Dies gab es auch schon vor 1989 und diente der Versorgung der Fliegerhorste Wittmund und Upjever mit Flugbetriebsstoffen, da beide Fliegerhorste nicht an die CEPS-Pipeline (NATO-Pipeline) angeschlossen waren.
Weitere Off-Base-Tanklager gab es für den Marinefliegerhorst Nordholz (ebenfalls nicht an das CEPS-Pipelinenetz angeschlossen) sowie den Marinefliegerhorst Jagel in Schleswig-Holstein. Das Off-Base-Tanklager des Marinefliegerhorstes Jagel wurde zwar über die NEPS-Pipeline beliefert, jedoch gab es keinen Anschluß von der NEPS-Pipeline bzw. vom Off-Base-Tanklager zum Marinefliegerhorst Jagel.
Und als letztes Tanklager gab es im norddeutschen Raum (Bereich NORTHAG) noch das Off-Base-Tanklager Niehaus der Royal Airforce für die RAF Gütersloh.
Den süddeutschen Raum (Bereich CENTAG) habe ich noch nicht dahingehend überarbeitet. Es könnte sein, daß der eine oder andere Fliegerhorst dort auch mit einem Off-Base-Tanklager ausgestattet war bzw. ist.
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