Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

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  • Nemere
    Cold Warrior
    • 12.06.2008
    • 2802

    #121
    Zitat von Hoover Beitrag anzeigen
    Aber trotzdem: Es wäre völlig falsch, nur der Wirtshaft wegen ein solches Objekt weiterzubetreiben. Nienburg wäre auch so ein Streichkandidat, wenn man wirtshaftlich denkt.
    Du hast ja aus Sicht der militärischen Planung völlig recht. Aber die Wirklichkeit ist nicht so. Wir haben in Deutschland in militärischen Fragen das Primat der Politik. Da mögen noch so viele operativ- planerische Argumente für die Schließung eines Standortes vorliegen, da mögen die handelnden Politiker noch so unfähig sein und keine Ahnung von den Sachfragen haben, wenn die Politik beschließt, das der aus Sicht der Bundeswehrorganisation völlig unzweckmäßige Einödstandort bleiben soll, dann bleibt er eben.

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    • DeltaEcho80
      Cold Warrior
      • 09.03.2013
      • 1688

      #122
      Mir ist schon bewusst, dass die Stationierungsplanung einer Bundeswehr zu Hochzeiten des Kalten Krieges eine andere war als die, die sie im Jahre 2023 sein "muss".

      Diesen Themenkreis haben wir ja hier im geschätzten Forum schon mehr als ausreichend durch dekliniert.

      Wobei sich mir dann aber auch wiederum Fragen stellen, in Sachen der neuen Kräfteeinteilung, warum z.B. eine Panzerbrigade Augustdorf ein PzGrenBtl in Hagenow führen "muss". Das hätte man vielleicht auch anders lösen können.

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      • Rheinpreußen
        Rekrut
        • 04.03.2010
        • 28

        #123
        Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen

        Wobei sich mir dann aber auch wiederum Fragen stellen, in Sachen der neuen Kräfteeinteilung, warum z.B. eine Panzerbrigade Augustdorf ein PzGrenBtl in Hagenow führen "muss". Das hätte man vielleicht auch anders lösen können.
        Nach der Beichte vom "blanken Heer" schien man aufgrund der grundauf veränderten Sicherheitslage zügigen Handlungsbedarf in der Organisation des Heeres zu sehen. Im Hinterkopf dabei immer die "Division 2025".
        In der politischen Führung ging niemand davon aus dass sich die Ukraine solange tapfer verteidigen könne. Auf den darauffolgenden, aussenpolitischen Druck hin musste man das Heer nun nötigen einen Teil ihres raren Material an die Ukraine abzugeben.

        Die Art und Weise dieser Umorganisation ist also quasi eine Notgeburt. Dies scheint auch innerhalb des Heeres nicht unumstritten zu sein. Insbesondere unter der jüngsten Ankündigung zukünfig dauerhaft eine Brigade ein Litauen zu stellen.

        TRENNUNG

        Ich habe heute einen sehr gelungenen Artikel zum Zustand des Bundeswehr in der NZZ gefunden:

        Die Diskussion um die Bundeswehr wird oft auf Panzer, Schiffe und Flugzeuge verengt. Um aber ihren künftigen Aufgaben gewachsen zu sein, muss die Armee verjüngt und umstrukturiert werden. Mit Verwaltungssoldaten ist Deutschland jedenfalls nicht zu verteidigen.



        Bedingt abwehrbereit: Deutschlands Armee braucht mehr als nur neue Waffen

        .........
        Die Bundeswehr hat knapp 182 000 Soldaten, davon 214 Generale und Admirale, gut 39 000 Offiziere, 95 000 Unteroffiziere und 46 000 Soldaten mit Mannschaftsdienstgraden. Noch nie hatte sie so wenig Soldaten und gleichzeitig so viele Organisationsbereiche, Stäbe, Kommandos und Behörden wie heute. Dafür gibt es einen Begriff: Kopflastigkeit.......

        ........
        Die Bundeswehr ist eine Verwaltungsarmee. Dafür sorgen nicht nur mehr als 80 000 Zivilbeschäftigte, sondern auch Zehntausende Soldaten, deren Tätigkeiten eher denen in grossen Behörden gleichen denn denen einer Truppe, die den Ernstfall trainiert. Kampfkraft erzeugen diese Verwaltungssoldaten nicht. Sie sitzen im Kriegsfall nicht in Gräben und Stellungen, Kampf- und Schützenpanzern, Schiffen und U-Booten, kosten aber viel Geld. Die Bundeswehr gibt inzwischen die Hälfte ihres Budgets für Personal aus. Doch eine Armee mit zu vielen «Häuptlingen» für zu wenig «Indianer» ist mit der neuen Konfrontation in Europa überfordert. Der Krieg in der Ukraine zeigt, worauf es in einem Konflikt an der Ostflanke ankommt.

        Wer Krieg führen soll, braucht Kämpfer und keine Bürokraten. Das Paradoxe ist, dass es der Bundeswehr nicht an Bewerbern für die Kampftruppen mangelt. Sie könnten die doppelte Zahl Gebirgs- und Fallschirmjäger, Panzergrenadiere und Aufklärer einstellen, als sie Dienstposten hätten, heisst es etwa aus dem Heer. Schwer tut sich die Bundeswehr indes damit, Personal zu finden, dessen Kenntnisse über das Militärhandwerk hinausgehen. Das sind zum Beispiel IT-Fachleute, Flugzeugtechniker, Maschinenbediener oder Sanitäter.

        Das Problem ist, dass für Kämpfer in der Bundeswehr von heute zu wenig Platz ist. Militärhandwerk, wie es in der Ukraine zu sehen ist, gehört nicht (mehr) zu ihrem Markenkern. Sie kann sich gut selbst verwalten und braucht dafür viel Personal.
        ....
        Die Bundeswehr müsste wieder vom Kopf auf die Füsse gestellt werden. Weniger Ebenen, Verantwortungsdiffusion und Offiziere, dafür effizientere Strukturen, mehr Unteroffiziere und Mannschaften, notfalls auch unter Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht. Das alles ist bekannt, vielfach untersucht und findet sich in Teilen im Koalitionsvertrag der derzeitigen Regierung. Der Bundeswehr mangelt es nicht an Erkenntnis. Sie hat ein Umsetzungsproblem.
        ...............................
        Das müsste die Regierung den Bürgern klar und deutlich sagen, auch um ausverhandeln zu können, was den Deutschen ihre Sicherheit eigentlich wert ist. Doch stattdessen hat sich das Kabinett Scholz mit dem schuldenfinanzierten Sondervermögen Zeit gekauft. Im Herbst 2025 findet die nächste Bundestagswahl statt. Die Rechnung muss die Nachfolgeregierung begleichen.

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        • Nemere
          Cold Warrior
          • 12.06.2008
          • 2802

          #124
          Ich stimme der grundsätzlichen Aussage, das die Bundeswehr zu Tote verwaltet und reguliert wird, durchaus zu. ABER - folgende Aussage im Artikel der NZZ ist einfach Quatsch:

          Noch nie hatte sie so wenig Soldaten und gleichzeitig so viele Organisationsbereiche, Stäbe, Kommandos und Behörden wie heute.
          Setzen wir mal 1990 als Meßlatte an:
          Damals hatte die Bundeswehr
          - drei Korps
          - drei Territorialkommandos
          - 12 Divisonen
          - fünf Wehrbereichskommandos
          - 36 Feldheer-Brigaden, dazu sechs aktive und sechs nicht aktive Heimatschutzbrigaden

          Allein im Bereich Korps, Divisionen, Brigaden sind Stäbe ohne Ende weggefallen.
          Auf der territorialen Ebene gibt es zwar jetzt 16 Landeskommandos (Brigade-Ebene), dafür sind aber über dreißig Verteidigungsbezirkskommandos (ebenfalls Brigadeebene) und ca. 80 Verteidigungskreiskommandos (Führungsebene Regiment) verschwunden.

          Einige der neuen Stäbe, Kommandos usw. sind einfach der Entwicklung der Technik geschuldet. 1990 gab es bei der Truppe außer einigen monströsten Main-Frame-Rechnern für HEROS usw. und den altertümlichen FALKE-Rechnern bei der Artillerie noch kaum Cypertechnik im heutigen Sinn, von Internet usw. ganz zu schweigen. Da war ein "Kommando Cyber- und Informationsraum" noch nicht nötig. Heute ist das anders.

          Auch der Streit, wen man jetzt zu den "Kämpfern" und wen zu den "Nichtkämpfern" rechnet, ist uralt. Zu Wehrmachtszeiten gab es so Unterscheidungen wie "fechtende" und "nichtfechtende Truppe". Wie will man heute z.B. den Soldaten einstufen, der weit hinter der Front sitzt, kaum gefährdet ist und über seinen Bildschirm eine Drohne zum Angriff auf den Gegner steuert? Kämpfer oder Nichtkämpfer?
          Was ist mit dem Personal in Depots weit hinten? Wahrscheinlich werden diese Soldaten nie einen Schuß abgeben, auch sie "sitzen im Kriegsfall nicht in Gräben und Stellungen, Kampf- und Schützenpanzern, Schiffen und U-Booten, kosten aber viel Geld", um aus dem Artikel oben zu zitieren. Ohne ihre Arbeit wird aber die "Kämpfer-" Armee keine drei Tage rollen.
          Gerade die Geringschätzung von Logistik und Wehrwirtschaft hat der deutschen Armee schon zweimal das Genick gebrochen.

          Insofern sehe ich den Bericht der NZZ als eine sehr verkürzte Darstellung an.

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          • Rheinpreußen
            Rekrut
            • 04.03.2010
            • 28

            #125
            Folgender Satz des Artikels fande ich am treffensten:
            Das Problem ist, dass für Kämpfer in der Bundeswehr von heute zu wenig Platz ist. Militärhandwerk, wie es in der Ukraine zu sehen ist, gehört nicht (mehr) zu ihrem Markenkern. Sie kann sich gut selbst verwalten und braucht dafür viel Personal.

            Wenn es bei 180.000 aktiven Soldaten nicht möglich ist 4.000 ( < 3%) in Litauen zu stationieren, ist dass Verhältnis zwischen Truppe, Unterstützern und Stabern in meinen Augen durchaus unausgeglichen.

            Da stehen doch die großen Fragen im Raum:
            - Was muss die Bundeswehr im Rahmen der Bündnisverteidigung leisten können?
            - Können wir noch Heeresverbände personell und materiell stellen ?
            - Gibt es entsprechende Reserven?
            - Sollte die Kernkompetenz der Bundeswehr zukünftig in der Luftverteidgung liegen?
            - Hauptaufgabe Logistikdrehscheibe ?

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            • uraken
              Cold Warrior
              • 27.09.2008
              • 865

              #126
              Ich denke man muß zwischen sicher verwalten und Kampf durch logistische und andere Mittel unterstützen unterscheiden.
              Der Logistiker und Waffenwart spielen in einer anderen Liga als der Ministerialbürokrat der immer noch nach Bilder von Altkanzler Schmidt in WW2 Uniform fandet.
              Und ja Bürokratie und ihre Abarten sind zuviel bei der BW und generell in Deutschland.
              Ganz ohne Bürokratie geht es nicht aber Bürokratie ist die einzige Organisation die ständig wächst und sich zunehmend nur mit sich selbst beschäftigt, ganz egal zu welchen Zweck sie jemals geschaffen wurde.

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              • Nemere
                Cold Warrior
                • 12.06.2008
                • 2802

                #127
                Zitat von uraken Beitrag anzeigen
                als der Ministerialbürokrat der immer noch nach Bilder von Altkanzler Schmidt in WW2 Uniform fandet.
                Wobei solche Spielchen eher nicht von der Ministerialbürokratie unternommen werden, sondern von manchmal recht seltsamen Akademikern, die bei der Führungsakademie, den Universitäten der Bundeswehr, dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften oder beim Zentrum für Innere Führung ihr Unwesen treiben und das alles unter dem Deckmäntelchen der "Inneren Führung" als Ausdruck des Leitbildes des Staatsbürgers in Uniform verkaufen.

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                • DeltaEcho80
                  Cold Warrior
                  • 09.03.2013
                  • 1688

                  #128
                  Zitat von uraken Beitrag anzeigen
                  Und ja Bürokratie und ihre Abarten sind zuviel bei der BW und generell in Deutschland. .
                  Ich denke, das ist des Pudels Kern. Habt ihr diese Diskussion mitbekommen, mit den halbierten Broten, die nicht auf einer geeichten Waage gewogen wurden?



                  DAS ist für mich Deutschland im Jahre 2023. Wir schieben wahnsinnige viele ungelösten Probleme in unserem Land vor uns her, aber Hauptsache, der Bäcker wiegt richtig. Und das überträgt sich - gepaart mit einer wahnsinnigen Fehlervermeidungskultur - auf die Bundeswehr.

                  --------------------------------------------------------- Trennung ------------------------------------------------

                  Ich sehe das auch im kleinen Rahmen:

                  Ich bin auf vielfachem Wunsch anderer Leute aus der Feuerwehr im Orga-Team für unser 150jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Ende September - 3 Tage Zeltfest mit 2000 Mann-Festzelt.
                  Unsere Vereinsvorsitzende ist Lehrerin an einer privaten Wirtschaftsschule hier in Würzburg. Die gute Frau trifft keine Entscheidungen, ihre liebsten Führungsmittel sind Doodle Umfragen und sinn- und fruchtlose Diskussionen in WhatsApp-Gruppen. Und die verdammte Angst, irgendjemanden vor den Kopf zu stoßen.

                  Als "Einkäufer" für alle möglichen Bestellungen für das Fest hat sie einen Kameraden ausgewählt, der in der Großindustrie in Schweinfurt als Einkäufer arbeitet. Hier werden auch nur seitenlange Excel-Listen geplagt, inkl. Punktebewertung der Anbieter (!!) - aber Entscheidungen werden keine getroffen bzw nur im Festausschuss, der wöchentlich tagt.

                  In der letzten Sitzung ist es nun etwas "eskaliert", nachdem wir es 8 Wochen vor dem Fest noch nicht geschafft haben, eine Brauerei für die Bierlieferung zu beauftragen, da dem Herrn Einkäufer der Liter Bier noch 20 Cent zu viel kostet und er der brachialen Meinung ist, dass er die Brauerei noch "drücken" kann.

                  Jetzt haben wir "alten Haudegen" , die schon x Feste organisiert haben und auch das 125jährige Jubiläum vor 25 Jahren, das Ganze in die Hand genommen und konkret Aufgaben und toDos verteilt. Seitdem läuft der Laden. Das bei der Bundeswehr gelernte Führungsschema ist hierbei sehr hilfreich.

                  Was ich damit sagen will: Diese Kultur, viel zu reden, aber nichts zu entscheiden, greift immer tiefer um sich. Das macht mir echt Probleme. Wenn ich hier so drüber nachdenke, bin ich fast froh, dass wir keine Kinder haben (können).
                  Zuletzt geändert von DeltaEcho80; 01.08.2023, 22:02.

                  Kommentar

                  • kato
                    Cold Warrior
                    • 03.03.2009
                    • 862

                    #129
                    Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen


                    DAS ist für mich Deutschland im Jahre 2023.
                    Was daran? Dass sich ein Massenbäcker (und ja, der Görtz ist einer) durch Schummeleien noch weiter am Kunden zu bereichern versucht, indem er Vorschriften verletzt, die - aus gutem Grund - in verschiedener Form seit Jahrhunderten bestehen? Und dann auch noch so dumm ist, sich dabei nicht nur erwischen zu lassen, sondern in der Presse zu echauffieren?

                    Kommentar

                    • DeltaEcho80
                      Cold Warrior
                      • 09.03.2013
                      • 1688

                      #130
                      Ok, 1:0 für dich.

                      Ich muss gestehen, dass ich die Debatte nicht ganz zu Ende verfolgt habe. Mir ging es eigentlich darum, dass die Behörden da jetzt einen riesen Bohei machen. Aber ja, von der Sache her haben sie in Bezug auf das Eichgesetz sicher recht.

                      War vielleicht für das Thema "überbordernde Bürokratie" in Deutschland nicht das beste Beispiel. Aber meine Grundaussage dazu behalte ich dabei: Wir verwalten uns zu Tode.

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                      • Nemere
                        Cold Warrior
                        • 12.06.2008
                        • 2802

                        #131
                        Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
                        Diese Kultur, viel zu reden, aber nichts zu entscheiden, greift immer tiefer um sich.
                        Da muss ich wieder mal drei Weisheiten des älteren Moltke zitieren:

                        "Wenn man bei einem größeren Entschluss nicht etwas übers Knie bricht, nicht einige Rücksichten unberücksichtigt lässt, so kommt man in diesem Leben um und nimmer zu etwas."

                        "Es gilt, mit richtigem Takt die in jedem Moment sich anders gestaltende Situation aufzufassen und danach das Einfachste und natürlichste mit Festigkeit und Umsicht zu tun."

                        "Fester Entschluß und beharrliche Durchführung eines einfachen Gedankens führen am sichersten zum Ziel."

                        Vielleicht solltest Du Deiner Vereinsvorsitzenden mal das Studium der Schriften Moltkes empfehlen, vor allem die "Verordnungen für die höheren Truppenführer" wären zu empfehlen.

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                        • Rex Danny
                          Administrator
                          • 12.06.2008
                          • 4290

                          #132
                          Du vergisst, daß es sich um eine Lehrerin handelt. Die würde einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie Schriften mit militärischem Hintergrund in die Hand gedrückt bekommen würde. Mal davon abgesehen, daß sie wahrscheinlich mit dem Namen Moltke dar nichts anfangen könnte und DE dann voraussichtlich als "Nazi" hingestellt werden würde. Denn auch das ist Deutschland 2023.

                          Grüße


                          Rex Danny

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                          • DeltaEcho80
                            Cold Warrior
                            • 09.03.2013
                            • 1688

                            #133
                            Passt vielleicht hier mit rein - auf bundeswehr.de ist ein sehr interessantes Interview mit einem OTL vom Logistikkommando der BW in Sachen "ortsfeste Logistik":



                            Was mich aufhorchen lässt, ist die Aussage, dass die BW künftig ihre Manöver - und Übungsmunition nicht mehr selbst lagern will, sondern in der zivilen Logistikbranche Lagerflächen buchen will.
                            Auch sagt der Herr OTL, dass die 8 Depots, die wieder in Betrieb genommen werden, schon jetzt nicht mehr ausreichend sind.

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                            • Nemere
                              Cold Warrior
                              • 12.06.2008
                              • 2802

                              #134
                              Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
                              ... dass die BW künftig ihre Manöver - und Übungsmunition nicht mehr selbst lagern will, sondern in der zivilen Logistikbranche Lagerflächen buchen will.
                              Munition wird im zivilen Bereich eher selten in größeren Mengen gelagert, zudem gelten für Munition besondere Lagerbestimmungen, auch wenn diese für Manöver- und Übungsmunition nicht so aufwendig sind, wie für Artilleriemunition, Raketen oder Sprengmittel.
                              Ich kann mir daher nicht vorstellen, das in der zivilen Logistikbranche dafür so ohne weiteres Lagerflächen verfügbar sind.
                              Außerdem dürfte rein mengenmässig Manöver- und Übungsmunition nur einen recht geringen Anteil an der Gesamtmunitionsmenge der Bundeswehr ausmachen. Für einen Großteil der Waffensysteme gibt es weder Manöver- noch Übungsmunition.

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                              • Thunderhorse
                                Cold Warrior
                                • 09.02.2006
                                • 1863

                                #135
                                Bezüglich Lagermöglichkeiten ist wohl zur Zeit einiges in der Prüfung.

                                Kommentar

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