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Das Thema "Wiederbelebung der Heeresflugabwehr" war anscheinend auch ein persönliches Thema des bisherigen Heeresinspekteurs Mais.
Ich habe mir mal die Reden des Ministers und des Generalinspekteurs Breuer anlässlich der Übergabe des Heeres an General Freuding angeschaut. Hier wird das Thema mehrmals angeschnitten:
P.S. Funfact am Rande: Freuding ist anscheinend mit dem Minister per "Du", mit Breuer nicht.
Na ja - als ehemaliger langjähriger Adjutant / Ordonnanzoffizier / Handtaschen- und Schirmträger einer sehr "beliebten" Verteidigungsministerin (von der Leyenr) kann er vielleicht besonders gut mit Ministern.
Das wären mehr Systeme, als die "alte" Heeresflugabwehrtruppe für ein Heer von 12 Divisionen bzw. Korps hatte.
Damals gab es 420 Gepard und 140 Roland, macht in Summa 560.
Verteilt auf 14 Regimenter zu je 36 Systemen, sowie Schleswig- Holstein und die Heeres-Flugabwehrschule. Die 6 Gerätebataillone der Korps mit der 40 mm L 70 nicht mitgerechnet.
Problem könnte wieder die Personalfrage fragen. Neben dem allgemein fehlenden Personal wurde auch seit 2012 (Auflösung der Heeresflugabwehrtruppe und damit auch der Schule) kaum mehr Heeres- Personal in diesem Fachgebiet ausgebildet. Es dürfte also auch an den Qualifikationen fehlen.
Und das sind ja die reinen "Flak"-Systeme (quasi Ersatz Gepard). Boxer mit IRIS-T-SLS sollen ja m.W. auch noch dazu kommen (quasi Ersatz Roland). Ich bin gespannt wie das dann strukturell aussehen soll- kriegt jede Brigade ein eigenes Bataillon, und die Division noch eins obendrein?
Noch 2 andere Vorhaben: 150 RadSPz "Schakal" (Boxer mit Puma-Turm) sollen kommen, sowie 274 "Luchs 2" (=Mowag Piranha mit 25mm-Turm). Bei beiden ist das die "Erstbestellung" und es könnten noch mehr folgen.
Die für die Bundeswehr-Beschaffung maßgeblichen Ausschüsse des Bundestages werden an diesem Mittwoch über drei für das Deutsche Heer wichtige Vorhaben mit einer Gesamtsumme von etwa 7,4 Milliarden Euro beraten, damit die Bundeswehr bei der Industrie 150 neue Radschützenpanzer (Schakal) und 274 Spähfahrzeuge (Luchs 2) samt einem umfangreichen Ausrüstungs- und Logistikpacket bestellen kann.
Interessant ist auch, dass die Bundeswehr dann bald fast alle europäischen TPz-Fahrgestelle hat:
- Der Boxer ist schon in zahlreichen Varianten eingeführt, zusätzliche (FlakPz, Radhaubitze, RadSPz, schwere Waffenträger,...) sollen noch kommen
- die verbliebenen Fuchs-Varianten werden wahrscheinlich durch den Patria CAVS ersetzt
- Die Fernmelder erhalten für das taktische Netzwerk ein Fahrzeug auf Basis des Piranha 5 (8x8)
- und der Luchs 2 soll eine 6x6-Variante des Piranha-5-Gestells benutzen
Das deckt sich auch mit den Erfahrungen aus Hammelburg, wo die Bundeswehr ja bereits modular baut und auch ein Prototyp für eine "Indoor"-Schießhalle entsteht.
Im Themenstrang zur Saaleck-Kaserne hatten wir vor einiger Zeit schon eine Diskussion dazu.
Pistorius scheint die Lösung aller Probleme gefunden zu haben: "Wenn wir wieder alle Männer eines Jahrgangs mustern und die Daten aller Wehrfähigen erheben, wird das auch in Russland wahrgenommen. Anders ausgedrückt: Auch das ist Abschreckung!"
Der Verteidigungsminister glaubt, mit der Musterung aller jungen Männer Russland beeindrucken zu können. Dennoch habe weiter die Freiwilligkeit Vorrang, sagte Pistorius.
Das ist dann digitale Abschreckung auf höchstem Niveau: Wir speichern die Daten aller Wehrpflichtigen und Putin ist dann so erschrocken, dass er sich hinter den Ural zurückzieht. Das ist billig - man muß nicht Milliarden für Rüstungsmaterial ausgeben. Man spart sich Konflikte mit unwilligen Dienstpflichtigen, weil man sie nicht mehr einziehen muß.
Wenn es noch einen Beweis für die Hilflosigkeit unserer Politiker gebraucht hätte, dann hat ihn Pistorius jetzt geliefert. Man präsentiert medienwirksam Scheinlösungen, weil die wahren Probleme anscheinend nicht zu lösen sind.
Ich verstehe bei diesem Artikel eigentlich gar nichts. Selbst wenn alle wehrfähigen jungen Männer gemustert werden, haben sie doch vom Dienst in der Uniform Null Ahnung. Ohne dreimonatige Grundausbildung, in der sie zumindest mal das unfallfreie Geradeausgehen lernen würden, ohne sich dabei in den Fuß zu schießen, kannst du auch mit Millionen von Gemusterten nichts anfangen.
Da Putin ein Hardliner und "echter" Kalter Krieger ist, wird er sich vielleicht totlachen, aber sicherlich nicht abgeschreckt sein. Was ist mit Pistorius los? Hat er die Nase voll und fängt jetzt an, dummes Zeug zu predigen bis Merz die Reißleine zieht und ihn feuert? Oder ist er von den eigenen Leuten so genervt, daß er denen so etwas zu verkaufen versucht und diese Unfähigen das dankend aufgreifen und sich für so einen "vortrefflichen" Vorschlag selbst beweihräuchern, was diese Partei doch wieder zustande gebracht hat.
Ich weiß es nicht, aber so viele bekloppte Vorschläge binnen weniger Tage zu unserer Sicherheit habe ich noch nicht gehört. Der Russe klopft demnächst an unsere Haustür und die Herrschaften in Berlin streiten sich selbst dann noch über die Etikette, ob der Butler oder der Hausherr selbst die Tür öffnen soll. Mir reicht es langsam.
Außerdem frage ich mich, wie Pistorius alle Männer eines Jahrgangs mustern will, da es doch an flächendeckenden Kreiswehrersatzämtern fehlt. Die paar vorhandenen Karrierecenter schaffen so etwas jedenfalls nicht. Die freuen sich doch schon, wenn mal ein Bewerber vorbeischaut, weil er sich möglicherweise verlaufen hat. Die Karrierecenter sind doch auf die Freiwilligkeit ausgelegt und haben ja nun nicht wirklich viel zu tun.
Und nun noch etwas zum Thema "Freiwilligkeit". Wir reden hier von einer Generation, die eigentlich von klein auf nur eins gelernt hat.....zuerst an sich denken. Ich soll freiwillig meine Zeit verschenken, während andere nicht zum Bund müssen und mir, dem "Freiwilligen", dann vielleicht den lukrativen Job wegschnappen? Oder noch viel besser......sie sind ja heute alle Models, Influencer und Realitystars. Und innerhalb dieser Generation will man genügend Freiwillige finden? Ich lach mich tot. Befehl und Gehorsam? Um Gottes Willen, da fühlen die sich doch sofort gegängelt und gemobbt und Mama und Papa schlagen beim Vorgesetzten auf und stellen ihn dann zur Rede.
Die Politik will den Wehrdienst attraktiv machen? Dann soll sie in die USA schauen. Dort werden Leute, die in ihrer Vita abgeleisteten Militärdienst stehen haben, den ungedienten Bewerbern in vielen Bereichen vorgezogen. Da werden die Streitkräfte bspw. in der NFL geehrt statt ausgegrenzt. Wenn jemand die Einstellung "Ich mache das freiwillig" hat, muß er richtig gute Vorteile gegenüber denjenigen mit der Einstellung "Sollen das doch andere Machen" haben. Aber das haben sie in Berlin noch nicht begriffen.
Außerdem frage ich mich, wie Pistorius alle Männer eines Jahrgangs mustern will, da es doch an flächendeckenden Kreiswehrersatzämtern fehlt. Die paar vorhandenen Karrierecenter schaffen so etwas jedenfalls nicht. Die freuen sich doch schon, wenn mal ein Bewerber vorbeischaut, weil er sich möglicherweise verlaufen hat. Die Karrierecenter sind doch auf die Freiwilligkeit ausgelegt und haben ja nun nicht wirklich viel zu tun.
Zu den Kreiswehrersatzämtern hat Pistorius in dem ZEIT-Artikel gesagt:
"Pistorius nannte die mit der Aussetzung verbundene Abschaffung der Kreiswehrersatzämter einen schwerwiegenden Fehler. "Wir bauen jetzt neue, moderne Strukturen auf. Ab Mitte 2027 sind wir so weit. Dann können wir wieder flächendeckend mustern".
Dort werden Leute, die in ihrer Vita abgeleisteten Militärdienst stehen haben, den ungedienten Bewerbern in vielen Bereichen vorgezogen.
In der Schweiz wurde das nach meinem Eindruck auch immer sehr gerne gesehen.
Das nennt sich "Dienst fürs Vaterland". Wenn man aber das Wort "Vaterland" hierzulande ausspricht, muß man ja schon damit rechnen, ins rechte Lager gesteckt zu werden bzw. es wird erst mal wieder eine Diskussion angestoßen, warum es "Vaterland" und nicht "Mutterland" heißt und hier ja schließlich wieder die Frauen ausgegrenzt werden bzw. die "Diversität" fehlt. Das ist doch schließlich alles wichtiger als das eigentliche Problem, die fehlende Identifikation mit dem eigenen Land.
Nachdem ich mich in meinem vorletzten Post abreagiert habe, stelle ich nun mal eine aus meiner Sicht durchaus berechtigte Frage. Pistorius spricht immer davon, um wie viele Soldaten die Streitkräfte in den nächsten Jahren aufwachsen sollen, aber nicht davon, wo die dann auch aufwachsenden Zivilbediensteten herkommen sollen.
Als Beispiel für deren Aufwuchs nehmen wir doch die bereits angesprochenen Kreiswehrersatzämter. Diese sind zu fast einhundert Prozent mit Zivilbediensteten besetzt. Wo sollen bspw. die benötigten Ärzte und Arzthelferinnen herkommen, wo doch in unserer Republik akuter Ärztemangel herrscht? Truppenärzte in Zweitfunktion, die dann aber bei der Truppe fehlen? Zivile Ärzte in Zweitfunktion, sodaß der Normalbürger noch länger auf Arzttermine warten muß? Wo sollen die ganzen Verwaltungsfachangestellten herkommen? Ausbildungszeit hierfür beträgt 3 Jahre, was dann aber mit Mitte 2027 nicht hinkommen kann. Also Zivilpersonal woanders abziehen, daß dann aber dort fehlen wird. Hierzu würden mich mal berechnete Zahlen interessieren.
Soweit ich mich erinnere, waren das in den 70gern sehr oft zivile Ärzte in Zweitfunktion. Ich meine, da gab es doch auch einen Ausschuss, der einem am Schluss das Ergebnis mitteilte. Ich meine, die wurden wie Schöffen berufen.
Die Wehrpflichtigen sollen doch den Heimatschutz bilden. Da bräuchte man doch eigentlich auch in größeren Mengen etwas wie den Skyranger, um Städte und Objekte zu schützen, wie in der Ukraine. Und dazu bräuchte man doch auch Fachpersonal.
Zum Thema Vaterland und Wertschätzung davon. Ich wurde schon als Boomer tituliert, und man bräuchte das alles nicht zu verteidigen. Und das in sehr aggressivem Ton.
Da Putin ein Hardliner und "echter" Kalter Krieger ist, wird er sich vielleicht totlachen, aber sicherlich nicht abgeschreckt sein. Was ist mit Pistorius los? Hat er die Nase voll und fängt jetzt an, dummes Zeug zu predigen bis Merz die Reißleine zieht und ihn feuert? Oder ist er von den eigenen Leuten so genervt, daß er denen so etwas zu verkaufen versucht und diese Unfähigen das dankend aufgreifen und sich für so einen "vortrefflichen" Vorschlag selbst beweihräuchern, was diese Partei doch wieder zustande gebracht hat.
Ich weiß es nicht, aber so viele bekloppte Vorschläge binnen weniger Tage zu unserer Sicherheit habe ich noch nicht gehört. Der Russe klopft demnächst an unsere Haustür und die Herrschaften in Berlin streiten sich selbst dann noch über die Etikette, ob der Butler oder der Hausherr selbst die Tür öffnen soll. Mir reicht es langsam.
Das Problem ist doch, dass eine "Wiederaufrüstung" nach wie vor politisch nicht gewollt ist, zumindest von großen Teilen der SPD, die in der Regierungsverantwortung steht. Und wenn ich mir solche Gestalten wie diesen Plötner ansehen, der jetzt als Staatssekretär im Ministerium sitzt, dann wird mir alles klar.
Pistorius wird schlicht und ergreifend genervt von der eigenen Truppe sein.
Wo sollen die ganzen Verwaltungsfachangestellten herkommen? Ausbildungszeit hierfür beträgt 3 Jahre, was dann aber mit Mitte 2027 nicht hinkommen kann.
Das wird man genauso machen wie bei den Arbeitsagenturen. Dort werden vielfach für die Arbeitsvermittlung, also die Betreuung der eigentlichen Arbeitslosen, nur noch kurz angelernte Kräfte eingesetzt. Deswegen sind die Vermittlungsquoten dort auch so unterirdisch schlecht. Die wirklich drei Jahre ausgebildeten "Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen" werden vor allem dort eingesetzt, wo es um die Bewillung oder eher um die Vermeidung von finanziellen Leistungen geht.
Glaubwürdige Zahlen für den tatsächlichen Bedarf an Ärzten, Verwaltungspersonal usw. für die "neuen" Kreiswehrersatzämter wird Du von keinem unserer verantwortlichen Politiker bekommen. Auch dieses Problem wird wieder schöngeredet und schöngerechnet werden, wie bei jedem anderen Aspekt des Problembündels Verteidigungsfähigkeit.
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