am vergangenen Freitag war ich zur Jahresversammlung des "Kameradschaft - und Freundeskreises der Garnison Mellrichstadt", also des Traditionsverbandes. Dort gab der Bürgermeister der Stadt Mellrichstadt einen Überblick zum aktuellen Sachstand in der ehem. Kaserne. Ich versuche mal eine Zusammenfassung in einigen Stichpunkten:
> Vorneweg: Die Stadt Mellrichstadt hat nach der Schließung der Kaserne das offiziell "Hainberg-Areal" genannte Gelände zu einem Gewerbegebiet erklärt
> Der zuständige Mítarbeiter der Bayer. Landessiedlung ist damals leider unerwartet verstorben, sein Nachfolger wurde inzwischen dort entlassen und der neue zuständige Mitarbeiter will anscheinend wirklich was bewegen
> Die Stadt und die Landessiedlung arbeiten derzeit an einer Übernahme der Strassen in das öffentliche Strassennetz. Alerdings ist hier die BLS noch in der vertraglichen Pflicht, umfangreiche Sanierungsarbeiten zu leisten
> Die Wasserversorgung wurde saniert, da die Kaserne ein eigener Strang der Wasserversorgung Mellrichstadts war, der damals (2006) abgestellt wurde und zwischenzeitlich mit Legionellen kontaminiert war. Jetzt kann jedes Gebäude einzeln angesteuert werden
> Sorgen bereitet der Stadt noch das Kanalnetz, da die Bundeswehr anscheinend lange Jahre nichts repariert und/oder saniert hat - dies wurde bei einer Untersuchung deutlich
> Im ehem. technischen Bereich sind bis auf einige wenige Teilflächen alle Flächen verkauft bzw. verpachtet, auch das Heizhaus ist verkauft
> Die Stadt arbeitet derzeit daran, die Strassenbeleuchtung in der Anlage und an der Zufahrt zur ehem. B19 wieder in Schwung zu bringen. Zur Zeit ist es nämlich sehr dunkel dort ;-) Allerdings sind die Schaltpläne anscheinend noch "Geheime Verschlusssache".
> Die Anlage wird derzeit mit Telefon - und Datenleitungen ausgestattet
> Was mit den noch vorhandenen ehem. KP-Gebäuden passiert, konnte der BGM nicht sagen
> Der San-Bereich und das FW-Wohnheim wurden an einen Investor verkauft, der hier an Leute zum Wohnen vermietet hat, was allerdings nicht gestattet ist. Diese Sache liegt derzeit beim Landratsamt zur Prüfung (siehe meinen Post vom 28.10.2013). Es kann sein, dass die Leute wieder ausziehen müssen.
> Die BLS wollte eigentlich mit den Einnahmen aus den beiden Solarparks am ehem. Sportplatz und auf der ehem. Schieß-Anlage Investitionen in die Anlage finanzieren, hat dann aber die beiden Solarparks verkauft und somit keine Einnahmen mehr. Warum das so gelaufen ist, wurde dem Bürgermeister nie gesagt
> Zusammenfassung des Bürgermeisters: " Uns ist leider nicht - wie erhofft - der ganz große Wurf gelungen, aber auch die Politik der kleinen Schritte bringt jetzt langsam Erfolge".
Sein Ziel ist es, ein interessantes Gewerbegebiet dort zu etablieren und die Chancen stehen ganz gut.
Am 10.05.2014 ist Museumsfest der KFG in der Anlage, dann werde ich auch neue Bilder schiessen.
DE
Kommentar