war ´ne geile Zeit...
SAS Meyn (BW)
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Weist du noch die Dumpfbacke, den sie mit dem Bergepanzer durch die Schneewehen zu seiner Perle gebracht haben, der Spass wurde richtig teuer für dem Burschen....Zitat von OG BglzII Beitrag anzeigenKLeine Anekdote zur Schneekatasrophe....
Ich hatte damals über Weihnachten und Sylvester frei...sollte erst am 2. oder 3. Januar wieder nach FL.
Durch das damals im Kreis Rendsburg-Eckernförde geltende Fahrverbot verlängerte sich mein Urlaub. Am Donnerstag nach Neujahr(glaube ich jedenfalls) wurde das Fahrverbot aufgehoben udn die Busse und Bahnen fuhren wieder.
Ich also in den Bus nach Rendsburg....dann zur Bahn....der Zug fuhr auch....die Fahrt (normal ca. 45 Minuten) dauerte etwa 4 Stunden....vom Bahnhof in FL dann im Bus zur Kaserne....irgendwann nachmittags Meldung im Geschäftszimmer...
"Ok Gefreiter J., gehen Sie rüber (in Block 13) und warten Sie auf weitere Befehle. Ihre Einheit ist im Einsatz. Husby wird vom Schnee befreit..."
Ich rüber, aufs Bett und gewartet....abends so 18.30 - 19.00 Uhr kamen sie.....Die beiden Begleitzüge...wie nach einer Schlacht...kaum einer konnte alleine gehen...wurden gestützt...schleppten sich mühsam in den ersten Stock....
VOLL WIE DIE STINTE! Den ganzen Tag nix zu essen bekommen, aber in jedem Haus, zu dem sie sich durchgeschaufelt hatten, gabs Rum mit ein wenig Tee....
jetzt, wo ich das so schreib, glaub ich, dass ich das schon mal geschrieben hab...aber egal....will ich nicht mehr löschen....
Zweite Schneekatastrophe...begann an einem Donnerstag....wir hatten MPi-Nachtschiessen....meine Fresse, an den schneidenden Wind auf der Schiessbahn erinnere ich mich noch zu gut.... unten im halbwegs geschützen gewartet....aufgerufen worden...irgendwo hin geschossen...wieder runter....
Freitag wurden wir in Alarmbereitschaft versetzt....der I. Teilzug hatte ab Freitag abend Bereitschaft...wir sollten ihn Samstagabend ablösen....
Was tun? Los in den Drugstore und Bier und Köm gekauft.....und abends....dann ...."Hallo die Enten...".....
Sonnabend dann langsam wieder nüchtern werden.....abends dann....wir zogen uns gerade unser Grünzeug an, kam der GvD hoch und brüllte: "Bereitschaft aufgehoben..." (DIe Wetterlage hatte sich ab Freitagnacht wieder beruhigt..)...was tun mit dem angebrochenem Sonnabend?
Richtig! Hin zum Drugstore und die Bier und Kömvorräte wieder aufgefrischt.....
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Hallo All ! Hallo Ralle !
War mal kurzzeitig bei der 2./650 und zwar im Oktober 1972 in Itzehoe , hab dort einen UA-Lehrgang unter Hptm B. gemacht , die alte Sanddühne nach Körperlänge vermessen , kaum warste halb oben , warste wieder unten , der Sand gab grundsätzlich nach , erst beim vierten mal war ich oben . Man der uns geschliffen , ihr seid die Zukunft der Armee deshalb müßt ihr besonderes leisten , das werde ich nie vergessen .
Zu Deiner Frage , meine es war ein Oberleutnant von 610 , der hatte sich auch ein Notstromaggregat mit nach Hause genommen um Silvester Party zu feiern , der wohnte doch in Meyn , soviel ich weiß wurde er degradiert und anschließend Entlassen .
In der Chaos-Zeit während der Schneekathastrophe ist soviel passiert , da könnte man ein Buch schreiben .
Es kam z.B. ein Anruf vom neuen Autobahn-Grenz-Übergang Ellund , dort standen zu der Zeit ein paar Holzbaracken , es war alles noch in der Rohbauphase , dort saßen aber schon ein paar Zöllner , die setzten einen Notruf ab , nix zu beißen , keine Wärme , da war die Heizölleitung eingefrohren , da ich ja Ortskundig war mußte ich los mit einem Berge-Leo vorweg , und drei 5 Tonner hinterher , hatte eine Grp.Beagel mit dabei , wir also querfeldein (dank Leo) zum Übergang , da ging die Tür der Baracke auf und ca 50 Leutchen kamen und wollten mit , alles auf die 5 Tonner , mit den paar Wolldecken die wir mithatten , notdürftig zugedeckt und dann über die Felder rein nach Harrislee , wir haben die Leute dort in einer Turnhalle untergebracht .
Husby - der Ort ist für die Beagels geschichtsträchtig , hatte Mühe die Jungs am Abend einzusammeln , waren im ganzen Kaff verteilt , Apotheke freigeschaufelt , bei einem Schweinemäster den Flachdachstall erst einmal gesucht (haben wir nur auf Grund des Futtersilos gefunden) dann den Eingang frei gegraben , kurz reingeschaut , und wieder zugeschaufelt , 250 Mastschweine hatten sich gegenseitig gekillt vor Hunger und Durst , nicht eine Sau hatte überlebt . Altenwohnungen von Schnee befreit , den Bahnhof , vor allen Dingen die Weichen freigelegt usw. usw. Der örtliche Katastrophen-Stab saß warm und trocken im Bahnhof bei Bier und Verdünnung , hab dort erstmal Krach geschlagen , dann bekamen wir heiße Würstchen , Brot und heißen Tee . Die Beagels die im Dorf unterwegs waren wurden mehr als ausreichend von den Einwohnern versorgt , vor allen mit Aufputschmitteln gegen die Kälte !
Wir waren den Tag vorher auf dem Hauptbahnhof in Flensburg gewesen alle Weichen freigeschaufelt und mit Gasbrennern beweglich gemacht , dort war die Versorgung mehr als Mangelhaft .
Uns gings aber verhältnismäßig gut , wenn ich ans SAS denk , 3-4 Meter hoch eingeschneit , nur über Funk erreichbar , keine ausreichende Verpflegung . Es wurde vorgeschlagen mit dem Hubschrauber Lebensmittel abzuwerfen , aber die konnten wegen dem Schneetreiben nicht fliegen , die hätten Meyn sowieso nicht gefunden , war eine einzige weiße Decke , weiß garnicht mehr wie viele Radlader , Bagger und sonstige Gerätschaften eingesetzt wurden um wenigstens einen Weg nach Meyn freizubekommen , meine erst nach drei Tagen waren sie durch .
Wir sind dann erst in der letzten Woche im Januar raus zum Ablösen , bis dahin waren wir jeden Tag unterwegs um im Schnee-Chaos zu helfen .
War irgenwie ne geile Zeit , sehr viel Spaß gehabt , sowas fördert die Kameradschaft .
Gruß , Opa Beagel
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Moin zusammen,
bei dem heutigen Zustand des SAS Meyn kommt einen das Grauen herunter, da können wir froh sein, das andere ehemalige Sonderwaffen u.- konventionelle Mun-Lager als Lagerort für die Pyrotechnik, genutzt werden und in einen besseren Zustand, erhalten sind.
Das ist wirklich das heulende Elend, wenn es überhaupt einen Ausdruck für diesen Anblick gibt.
Wie sieht denn das konventionelle Mun-Lager neben den SAS aus, ist das auch in so einen katastrophalen Zustand ?
Ich meine, das es ein Bericht aus der Zeitung gibt, das hier Kabelschrott und andere Metalle etc. recylkelt werden, nur finde ich diesen nicht wieder.
Danke für die Bilder Opa Beagle
Gruß
Horner
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Ich war von 10/78 bis 9/79 im Begleitzug der 611. Ab Januar 1979 bis zu meiner Entlassung als Fahrer des Zugführers.....Du hast daher sicherlich mehr als einmal bei mir im Auto gesessen.....Zitat von Opa Beagel Beitrag anzeigenHallo All !
Nachdem ich gestern zwei e-mails bekommen habe , bin ich Neugierig geworden , hab mir gestern Abend mal dies Forum angesehen und alle Beiträge durchgelesen . Sehr interessant , hab ein paar Namen gefunden , deren Besitzer ich kenne , an einige kann ich mich leider nicht mehr erinnern , wenn mir auf die Sprünge geholfen wird kann es sein das doch Erinnerungen wiederkehren .
Bin 2.April 1972 mit 25 J. zum Bund gekommen als W 18 , Grundausbildung in Fürstenau Ausb.Komp 15/11 , dann nach Putlos , dort wurde im Juli 1972 die NschKp 611 neu aufgestellt , wurde sofort GrpFhr , hatte jedemenge Kfz zu übernehmen aber keine Landser , die kamen erst ein paar Wochen später . Ab August 1972 wurden wir nach Flensburg Briesen-Hotel verlegt und Rak.Art.Btl.650 unterstellt zur Unterstützung . Damals hatten die erst HJ , dann kamen die Sergant und zum Schluß die Lance .
Irgendwann hieß es dann wir bekommen ein Mun-Lager das wir bewachen sollten , über den Inhalt des MunDep Meyn wurde zu der Zeit nur spekuliert .
Also die Bauarbeiten begannen , Bagger usw. rollten an und jetzt kommts : nachdem die Zufahrtsstraße fertig war wurde dort ein Bauwagen hingestellt , spartanisch eingerichtet und diesem Bauwagen saß ein GrpFhr und 2 Soldaten , voll ausgerüstet aber ohne Mun. und sollten die Arbeiter und die kommenden und gehenden kontrollieren , wir hatten eine Liste mit den Namen der Arbeiter von den beteiligten Firmen erhalten und hatten somit eine Möglichkeit anhand der Liste und der Ausweise der Arbeiter eine Kontrolle durchzuführen . Wir wurden jeden Morgen nach dem Frühstück rausgefahren , hatten EPA mit fürs Mittagessen und wurden gegen 17.00 Uhr wieder abgeholt .
Das ging so über Monate bis das deutsche Wachgebäude fertiggestellt war , dann durften wir umziehen .
Ihr seht also , war von der ersten Stunde bis Dezember 1979 ein Beagel in Meyn !
Nächstes Mal mehr zur Geschichte .
Gruß , Opa Beagel
Ich war der mit den hellblonden Haaren von Stube 47(?).....
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Hallo All !
Hab mittlerweile mit einigen ehemaligen 4./955 gesprochen , die damals die Umgliederung in TrspKP SW 611 mitgemacht haben . Es ist richtig das der Befehl zur Umgliederung 1971 kam , auch der Aufbau und die Abstellungen der Einheiten ist gemäß Papier richtig , aber 900 konnte die geforderten Abstellungen nicht durchführen , so daß im Juni 1972(wie ich schon schrieb) die Kp durch Rekruten aufgefüllt wurde . Etwa Anfang bis Mitte August wurden die benötigten KFz (7 To , 10 To-Mat-Transport) übergeben . Ende August 1972 bis in etwa Oktober verlegte 611 nach Flensburg , BTL 650 war da noch in Itzehoe , die verlegten etwa Spätsommer 1973 ebenfalls nach Flensburg .
1975 im Febr. (war schon Stuffz und GrpFhr im TrspZg II der 611) wurde ich als KfzGrpFhr an den Stab des BTL 650 abkommandiert , daher meine guten Beziehungen zu OTL T. . Mein Gastspiel dauerte bis Ende Mai , ging zurück zu 611 und wurde InstgrpFhr , wurde dann abgelöst Ende August und bekam den Auftrag den BglZg I (Kanonenzug) zu übernehmen , bis dahin hatte 4./650 eine Art " Scheinwache " in Meyn abgehalten , das SAS war bis dahin leer . Ende 1975 bis Anfang 1976 kamen die Amerikaner nach Flensburg , der Begleitzug wurde erweitert auf 2 Züge , nach gründlicher Ausbildung wurden die Bgl.Züge aufgeteilt , den ersten Zug übernahm ich , Zugführer des 2.Zuges wurde ein Oberleutnant (sogenannter Darmstädter , hatte nur eine kurze Grundausbildung und dann studiert) , diese Zugführer 2.Zug wurden öfter gewechselt , in meiner Zeit habe ich drei von ihnen erlebt , war ihnen (solange ich Stuffz war) offiziell unterstellt , sie hatten aber die Order sich mit mir abzusprechen in Bezug auf die Ausbildung und die Bewachung des SAS , die Dienst- u.Ausbildungspläne wurden von mir erstellt , sie hatten das Recht Einsprüche geltend zu machen) .
Mit der Ankuft von Maj. Zeiger wurden wir in den Bewachungsrythmus mit eingegliedert , als die Züge vollzählig waren und die Ausbildung abgeschlossen war und die Bewachung des SAS gewährleistet war wurden die ersten Gef.-Köpfe (Sergant) eingelagert . Wo die Gef.-Köpfe der Honest gelagert waren ist mir leider nicht bekannt , in Meyn waren sie auf alle Fälle nicht .
Als das Rak.Art.BTL 659 auf Lance umgerüstet wurde , haben wir , die TrspZüge 611 und die Beagelzüge I u. II das SAS Meyn vollständig geleert , die Köpfe auf dem Gütergleis Bhf.Bredstedt auf offene Güterwagons geladen , die Arbeiten abgesichert und den Zug nach Brake begleitet , wir hatten zwei Unterkunftswaggons , einen vorne hinter der Lok und einen am Ende des Zuges , bei jedem Halt unterwegs , raus aus dem Zug und Sicherungskreis , in Brake wurden die Container auf ein Schiff verladen und gingen zurück . Wir sind dann gemütlich per Bahn wieder nach Flensburg . Die Einlagerung der Lance-Köpfe erfolgte per Hubschrauber , das gesamte Gebiet um Meyn war dabei absolute Sperrzone . Da war damals ganz schön was los , beide Beagelzüge verstärkt durch 650 direkt am und um das Lager , 6 Flugabwehrpanzer Gepard , wir mit unseren FK 20 , Hundertschaft Polizei und und und .
Noch eins zu den Spekulationen ob weiter Munition in den Bunkern war , nach bestem Wissen und Gewissen - NEIN ! War oft genug in den Bunkern , wir haben insgesamt drei Auslagerungen (Kriegsmäßig) und vier Übungsauslagerungen in meiner Zeit durchgeführt , es waren nur die Container enthalten , keine weiteren Paletten oder sonstiges , war auch kein Platz vorhanden . Als wir das Lager wegen Rückgabe leerten , war es Besenrein !
So , genug für Heute ,
Gruß , Opa Beagel
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Moin Opa Beagle,
dann hat sich wohl ein ganz großer Fehler auf der Seite " Zone Interdite Search " eingeschlichen, denn hier ist beschrieben, das auch ADM und Honest John eingelagert waren.
Hier habe ich noch eine Karte aus USAREUR UNITS und der Historie der 294th US Army Artillery Group:
Aus der Karte ist zu endnehmen, das in Boostedt das erste SAS im Jahre 1961 bis 1964 war und wohl noch früheren Jahren, eins in Breitenburg- Nordoe war.
Gruß
HornerZuletzt geändert von Horner; 02.10.2012, 23:46.
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Hallo Horner und All !
Das mit den Honest kann sowieso von der Zeit her nicht passen , 1974 im Herbst war die erste Abnahme des SAS , wie schon vorher beschrieben , die endgültige Inbetriebnahme war 1975 , da war die Honest schon lange verschrottet , wie können da die Gef.-Köpfe in Meyn gelegen haben ? Weiß nicht wer diesen Blödsinn verzapft hat , wieder irgend so ein Gerücht , von Atomgegner wahrscheinlich lanciert oder irgendwer hat was in den falschen Hals bekommen .
Wo die Gef.-Köpfe der Honest gelagert waren müssen doch eigentlich die Artilleristen wissen , als 650 nach Flensburg kam hatten sie die Sergant , hab nie ne Honest in Flensburg gesehen . Die erste Einlagerung in Meyn waren Sergant-Container , die Motoren lagen in Sönnebüll , deshalb hatten wir ja auch 2 Trsp.Züge , der Eine war für Auslagerung Meyn (alles 5 To MAN ) , der Andere für Sönnebüll zuständig (10 To Faun) , das haben die auch reichlich geübt , wir Beagels waren nur in Meyn .
Gruß , Opa Beagel
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Moin Opa Beagle,
vielleicht hat irgendein Zeitzeuge aus seiner Sicht etwas anderess gesehen und gemeint, das wird ja bekanntlich bei 30 Kamelen in Reih wie Glied ja auch schon anders, wiedergeben.
Aber jetzt kannst Du ja alles in richtiger Dokumentation zeigen, das es doch anders war, wie es in Interdite Zone Search beschrieben ist
Gruß
Horner
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Moin Opa Beagle,
ich stimme Horner zu, dass wohl jeder, der damals dabei gewesen ist, seine eigene Sichtweise der Dinge hat.
Du schilderst z. B. die Erlebnisse aus Deiner Sicht...der des Unteroffiziers...ich z. B. aus der Sicht der Mannschaftsdienstgrades.
Ich finde hochinteressant, was ich jetzt an Hintergrundwissen zu meiner damaligen Dienstzeit erhalte. Wie bereits gesagt....von 10/78 bis 9/79 war ich ein beagle....drei monate wachsoldat...ab Januar 1979 Zugführerfahrer.... ziemlich bis zum Schluss.....wenn ich mich recht erinnere, hatte ich um die letzte Wache gebeten....weiss nicht mehr so genau....ist auch egal.
Ich hab noch einge Geschichten aus meiner BW-Zeit zum Besten zu geben.....
dazu später mal.....ich weiß nur bloß nicht, welche ich schon mal erzählt hab.....
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Moin Moin Opa Beagle,
wenn einer diesen Titel tragen darf dann du!Ich hoffe dir und deiner Frau geht es gut!
Gruß
Nobby080358
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Moin Socke Nobby,Zitat von Nobby080358 Beitrag anzeigenMoin Moin Opa Beagle,
wenn einer diesen Titel tragen darf dann du!Ich hoffe dir und deiner Frau geht es gut!
Gruß
Nobby080358
*ggg* du wesst vielleicht noch, dass damals alle "socke" hiessen....sehe alls deine wohnort handewitt....hast du deine freundin, bei der wir damals kaffee getrunken haben, behalten und geheiratet? was ist eigentlich aus den andersn Leuten geworden, die als Grpf. usw dienst geschoben haben?staber stefan s.
uffz f., der alte däne
uffz thorsten e.
uffz nartin (catweazle...weiss echt nicht mehr wie der heisst
hg ua helge c.
ach ja unser zugführer olt a....der war, als ich 1980 zur reserveübung war nicht mehr dabei....
hab ich welche vergessen?
dass ihr vom verbleib der wehrpflichtigen nichts weisst, liegt auf der hand
ach ja, der refü dmals....war wohl von der marine zur 611 versetzt worden....hatte jedenfalls immer gelbe rangabzeichen drauf....socke hauptmann f. ist damals ...jedenfalls später noch major geworden.
S0cke Spiess b. ist nir jahrzehnte später in papierform wieder über den weg gelaufen....
der Geschäf5tsführer einer von mir betreuten einrichtung war berufssoldat gewesen...dienstgrad oberstleutnant....natürlich ständing...(jährlich) in irgendwelche übungen involviert. Die Belege, die er uns in seinen kassenabrechungen einsandte, waren oftmals auf schmierpapier geheftet....einmal drehte ich ein blatt um und sah seine nächsten telerfonkontakte für die übungen...da stand u. a. ein HptFw Winfried B..... witzig witzig, wie man das so im Leben wiedertrifft.....der spiess...war eh ein thema für sich....ein mensch mit drei gesichtern.....aber dazu später....
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Hallo All !
Will mal versuchen einige Fragen zu klären :
Mein erster Stellvertreter Stuffz S. beendete seine Dienstzeit und hat sich in den Dienst an die Menschheit begeben , er machte eine Ausbildung zum Rettungssanitäter , darauf noch weiterführende Lehrgänge so daß er als Notfallsanitäter arbeiten konnte (Frühchentransporte , Organtransporte , Hubschraubereinsätze) , war jahrelang bei der Notfallambulanz in Plön und Umgebung tätig , leider haben wir uns aus den Augen verlohren .
Mein bester Freund und Kumpel , der Däne , hatte leider etwas Pech im Leben , das Andere Geschlecht hat ihn vorübergehend aus der Bahn geworfen , bei meinem letzten Kontakt mit ihm , war er beim Schleswig-Holsteiner Zeitungsverlag in Rendsburg beschäftigt .
Uffz F. , war gelernter Ofensetzer , hat nach Ende der Dienstzeit in eine Ofensetzer-Dynastie eingeheiratet und war beim letzten Kontakt " Herr " über einen florierenden Handwerksbetrieb im Südwesten der Republik.
Über die Kampfgefährten E, C, OA. kann ich leider nichts berichten .
Hptm F. wurde durch Hptm v.B. ersetzt , dieser benutzte die 611 als Sprungbrett zu einer Karriere bei der BW , nachdem er Major wurde startete er richtig durch bis in die höchsten Spähren , nach ihm kam meines Wissens Hptm L. , der zu meiner Zeit als Lt den Transportzug führte , was dann kam kann ich nicht beurteilen , war schon in Idar-Oberstein . Habe aber auf besondere Einladung das Abschiedsfest anläßlich der Vernichtung der 611 teilgenommen , war eine tränenreiche aber gelungene Beerdigung .
Über den Refü möchte ich nichts sagen , war nicht mein Kamerad , er versuchte mehrmals uns bei den Überstunden-Zahlungen (die ja eigentlich lächerlich waren) zu beschubsen , höflich ausgedrückt , ich habe so eine Ahnung als wenn irgendwer bei einer Uffz-Fete mal gegen einen Türpfosten gelaufen ist , mmhm !
Kamerad B. , der Kontakt mit ihm besteht immer noch , war ein überauß gerechter , aber ich muß zugeben ein dienstbeflissener , Kompaniefeldwebel der jederzeit für seine Soldaten ein Ohr hatte , er ist in vielseitiger Hinsicht in der Politik , Stadtgeschichte Flensburgs und Musealen Geschichte Glücksburgs tätig . Er hat Essay`s , ja Bücherähnliche Manuskripte verfaßt die in der Öffentlichkeit eigentlich bekannt sein müßten .
Es gibt noch viele weitere ehemalige 611 über die es sich zu berichten lohnen würde , aber man müßte zunächst einmal die Erlaubnis einholen um über sie zu berichten .
Es ist heute nicht mehr so einfach irgend etwas in so ein Forum zu stellen , siehe Datenschutzgesetze , teilweise fällt auch noch viel unter die Geheimhaltung , was ich persöhnlich nicht verstehe , als z.B. das SAS Meyn in vollem Betrieb ging war das Einlagerungsdatum schon Tage vorher in allen Medien bekannt .
Natürlich gibt es immer wiedersprüchliche Meinungen über Vorgesetzte oder Chefs , das ist in der freien Wirtschaft auch so , jeder hat eine andere Sicht und das ist auch gut so , davon lebt die Demokratie und unser gemeinsames Beisammensein .
Seit ein paar Tagen kenn ich nun dies Forum , kann nur sagen das ich es bedaure das es sowas nicht schon vor zig Jahren gab , man hätte vielleicht den Kontakt zu ehemaligen Kameraden nie verloren , seien es Untergebene oder Vorgesetzte gewesen .
Hatte neulich ein sehr anregendes Gespräch mit meinem ersten Chef Hptm (Maj.) H. , wohlgemerkt ich fing als GuA bei 611 an und wurde unter ihm Stuffz , er bedauerte es auch das man nach Ende der Dienstzeit (oder Versetzung) den Kontakt einfach vernachlässigt hat , erst im Alter , wenn man Zeit hat und auf sein Leben zurückblickt , stellt man fest das irgend etwas fehlt , man hat Jahrelang zusammen dem Staat gedient und mit einem mal ist Schluß und man fragt sich : was ist aus den Weggefährten von einst geworden . Man stellt eine Lücke in seinem Leben fest !
So , es sollte eigentlich kein Wort zum Sonntag werden , aber beim schreiben fällt es einem ein , was ist aus all Denen geworden die mich in meiner Tätigkeit als ZgFhr oder als Ausbilder an der Art-Schule " begleitet " oder mir " Untergeben " waren geworden .
Bis demnächst , Opa Beagel .
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Ich gebe Dir völlig Recht Opa Beagel,
obwohl wir Wehrpflichtigen ja "nur" ein ein jewels bei der Einheit waren, hat diese Zeit einen doch geprägt. Allein die Tatsache, dass man die meisten Namen behalten hat, sagt doch einiges aus.
Das mit dem Dänen tut mir leid, er war von all den netten Vorgestzten einer der Nettesten. Überhaupt war meiner Meinung nach zur damaligen Zeit das Verhältnis Vorgesetzter erstklassig. Wenn wir unter uns waren, wurde sich geduzt und auch normal miteinander geredet, wenn Ausswenstehende dabei waren, pflegte man halt den militärischen Ton. Trotzdem war der Umgang miteinander geprägt von gegenseitigen Respekt.
Ich selbst habe mit kaum einem der ehemaligen Kameraden Kontakt. Man hat damals bei der Entlassung zwar Telefonnummern ausgetauscht, aber irgendwie ist das dann alles irgendwie eingeschlafen. Klar, dass mein Cousin, der sechs Wochen nach mir eigezogen worden war und als Fahrer im Kanonenzug eingesetzt wurde, ist nicht aus der Welt und mit dem "Alten" aus unserem Dorf, der mit 27 1/2 noch zur Bw eingezogen worden war und 3 Tage im Begleitzug war, bevor er ins Geschäftszimmer versetzt wurde hatte ich bis zu seinem viel zu frühen Tod natürlich regelmäßigen Kontakt. Aber all die anderen, wurden nie wieder gesehen oder gehört. Gut, so zwei, drei Leute, die allerdings bereits im Dezember 1978 entlassen wurden sehe ich gelegentlich. Man grüsst sich halt, hat aber keine gemeinsame Basis für Gespräche.
Also vielen Dank für die aufschlussreichen Informationen über die ehemaligen Kameraden.
Den Spieß....habe i8ch genauso empfunden wie Du, warum ich ihn den Mann mit den drei Gesichtern nenne? Ganz einfach, im täglichen Dienst war er genauso, wie von Dir beschrieben. Vor allem seine Sprüche, mit denen er seinen "Anschiss" würzte, waren eigentlich immer recht witzig....wenn man nicht selbst betroffen war. Sein zweites Gesicht zeigte er im Feld. Auf der Übung, die wir im Sommer 1979 hatten erlebten wir unseren Spiess völlig anders, als in der Kaserne. Sichtlich gelöst und nicht mit dem verbissenen Gesicht, welches ner in der Kaserne trug. Von seinem 3. Gesicht hat ein ehemaliger Kamererad berichtet. Der Kamerad war nämlich gelernter Maler und Lackierer und war vom Spiess gebeten worden bei ihm zu Hause ein Zimmer zu streichen oder tapezieren. Wir saßen noch in der Stube beim Bier zusammen und es wurde später und später. Wir machten unsere Witzchen und malten uns aus, wie unser Kamerad geqält wurde. Nach 23 Uhr kam er dann: Ziemlich angetrunken und redete immer nur diesen einen Satz: "Der Spiess ist so ein wunderbarer Mensch!" Am nächsten Tag erzählte er dann, wie liebevoll Hptfw B. mit Frau und Kindern umging und wie toll er nach getaner Arbeit entlohnt und bewirtet wurde. Nun, da ich selbst einen Onkel hatte, der als Oberstabsfeldwebel in den Ruhestand enlassen wurde und dem man im normalen Umgang miteinander den Soldaten nicht anmerkte.
Ich habe noch eine ganze Reihe von Fragen zu damals, vor allem was die Gerüchte angeht, die im Begleitzug kursierten. Eins davon, die Geschichte mit der erschossenen Kuh, hast Du ja aufgeklärt. Aber für heute soll es erstmal genug sein...will erst mal auf den Boden ein altes Album suchen, in denen einige Bilder aus der Bw Zeit lagern....vielleicht krieg ich die morgen in der Firma ja eingescannt....
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aber DANKE für die Bilder.
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