Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
Wertes Forenmitglied!
Aufgrund sehr vieler Anmeldungen im Forum, die offenbar nur dazu dienen, Informationen sowie Bilder und Dokumente abzugreifen, wurden die Anforderungen zum Ansehen und Herunterladen hochgesetzt, heißt, dies ist erst ab einer bestimmten Anzahl sinnvoller Beiträge möglich.
Selbstverständlich wird hier natürlich nicht mitgeteilt, ab wie vielen Beiträgen das Herunterladen möglich ist, da hierdurch nur Beiträge wie "Hallo!" in mehrfacher Ausfertigung verfasst werden. Die Anzahl der nötigen Beiträge liegt aber nicht all zu hoch und ist erreicht, wenn dieser Hinweis nicht mehr eingeblendet wird.
Wenn ich hier so lese, was an Alarmen während der Bereitschaft usw. in den Jahren nach meiner Dienstzeit abging, bin ich heilfroh, 78/79 dabei gewesen zu sein.
In den 12 Monaten meiner Dienstzeit, kann ich mich an einen Alarm (hiess das BAF = Back armed forces? - Alarm?) erinnern. irgendwann morgens um 4 düsten wir los ins Lager. Mein Staber, sichtlich genervt haute mir dauernd den vierten Gang raus, so dass ich immerwieder mit laut aufheulendem Motor langsamer wurde. Als ich ihm sagte, dass ich nichts dafür könne, wenn seine Alte ihn nicht ranlassen würde, wurde er ruhiger.....grins komisch.....
Aber mal im Ernst: Wer hat diese Alarme für die Bereitschaft in der Kaserne eigentlich ausgelöst? Waren das die Zugführer oder kam das von übergeordneter Stelle?
Wenn ja, dann frage ich mich, warum nur einmal innerhalb eines Jahres...hm...kann sein, dass wir tagsüber mal los waren, aber das war so wenig wichtig, dass ich mir das nicht gemerkt habe....
Ach ja...um mal auf die Schiesserei im Lager zurück zu komme nich hab während meiner aktiven Zeit einmal gesehen, wie außer der Reihe ein Schuß abgefeuert wurde...
Ixh wartete vor der Telefonzelle darauf, bei meiner Freundin anrufen hu können, als die beiden Streifensoldaten von ihrer Runde zurückkamen. Der Wachhabende kam aus dem Wachgebäude, empfing die Beiden....der eine entnahm das Magazin aus dem G3...der andere nicht...Beide hielten ihre Waffe in die Luft, luden fertig....bei dem einen machte es klick..wie gewollt....und bei dem anderen....krawumm....Einige Sekunden war Stille.....dann....der Wachhabende warf sein Schiffchen auf den Boden, sprang darauf rum und brüllte: Du dumme Sau (wörtlich), schon wieder dieser blöde Schreibkram wegen Deiner Blödheit, ich hab da keinen Bock mehr drauf!
Tja...komischerweise wurde in der Kaserne peinlichst genau auf jeden Schuß Mun geachtet....
Als wir im April 1979 zum Luftzielschiessen in Putlos(oder war es Todendorf?) waren...da ging es auf der Schiessbahn wie folgt ab....
Die Mg's waren auf drei Dreibeinen und auf drei Lafetten auf LKW's montiert.
Das Flugzeug mit dem Luftsack zog seine Bahnen und immer, wenn es über uns drüber wegflog, wurde Feuer frei auf den Luftsack gegeben....danach wurden die Treffer, die irgendwie elektronisch angezeigt wurden, durchgesagt..zumeist waren es 0 Treffer...aber ich erinnere mich daran, dass bei meinen Durchgängen auch durchaus mal über 80 Treffer waren, die ihr Ziel gefunden hatten. d. h, 80 von 240 Schüssen, weil die MG-Gurte jeweils 40er Gurte waren.
Die Teilnahme an diesem Schiessen war uns freigestellt...d. h. jeder der wollte, hat geschossen....das lief so ab:
Die in der Kaserne ach so gehütete Mun, wurde kistenweise auf einen offenen Planwagen gekippt. Wer schiessen wollte, nahm sich einen MG-Gurt und lud diesen mit den 7.62 Geschossen und stellte sich an.
Weil das Spaß machte, war an der Beteiligung nichts auszusetzen.
Jeder, der die Lagerwache mitgemacht hat, weiß, dass zum Wachwechsel die Mun abgezählt übergeben wurde, d. h. man zählte dem empfangenen Soldaten die 120 Schuß G3 Mun vor, er übernahm diese und alles war gut.....wenn jedoch was fehlte, dann drohten ein Diszi, der Verlust der freien Tage nach der Wache...ein Horror.....(ok, später wurden 5 Magazine in Plastik eingescheisst, mit Klebeband und der Unterschrift von Hptm. Saxer von der 4./650 versehen und man musste nur eines vorzählen)
Ich hab mir von dem Planwagen 2 Schuß Mun eingesteckt...um eventuellen Munverlusten gewappnet zu sein. Ich hab diese beiden Schuß G3 Mun entweder bei mir getragen oder im Privatfach weggeschlossen. Nach meiner Dienstzeit diese aufgesägt und entsorgt..dies mal nebenbei
Ein Kamerad von der 4./650 hatte sich einen ganzen MG Gurt gezockt....irgendwann wurde sein Zug rausgerufen.....er liess den Spind und sein Wertfach offen.... Ein Gruppenführer machte einen Stubendurchgang...und fand den Gurt
Cafe Viereck, unehrenthafte Entlassung sowie Zivilverfahren waren die Folge....
Er hatte zugegeben, die Mun auf dem Kiez (kam aus HH) verticken zu wollen......
Ich hatte mal während einer Wache ein Erlebnis.....
Bei der Übergabe der 120 Schuß Mun (man legte immer 5 Schuss andesrum) der Schock: 119 Schuß!,,,,völlige Panik....zählen...zählen.... dann die Kontrolle der Mun-Taschen....der fehlende Schuss lag da drin.......Gott sei Dank!
Es ist ja schön, daß die Erinnerungen an die Dienstzeit hier gepostet werden. Ob alles gut geheißen werden kann, sei mal dahingestellt.
Du solltest Dir aber bei Deinen Postings überlegen, ob es schlau ist, hier Straftaten aufzulisten, denn es lesen durchaus auch Leute anderer Institutionen mit und ich kann mir nicht vorstellen, daß Du die unbedingt irgendwann einmal in Deinem Wohnzimmer stehen haben willst.
Es ist ja schön, daß die Erinnerungen an die Dienstzeit hier gepostet werden. Ob alles gut geheißen werden kann, sei mal dahingestellt.
Du solltest Dir aber bei Deinen Postings überlegen, ob es schlau ist, hier Straftaten aufzulisten, denn es lesen durchaus auch Leute anderer Institutionen mit und ich kann mir nicht vorstellen, daß Du die unbedingt irgendwann einmal in Deinem Wohnzimmer stehen haben willst.
Anekdoten und Erinnerungen ja, Straftaten nein !
Grüße
Rex Danny
Moin,
vielen Dank für den Hinweis....
allerdings...mein Sohn studiert Recht...und hat mir im Vorwege bestätigt, dass nach über 30 Jahren die Verjährung eingetreten ist.
Ansonsten kann ich auch nur von Vergehen berichten, die ich als Soldat mitbekommen habe, z. B. Rauschgiftkonsum (ich selbst habe noch nie Rauschgift konsumiert) oder Wachvergehen
aber nochmals...: Vielen Dank!
Warum nun aber das Posten von Dienstzeiterinnerungen in Frage gestellt wird, erschliesst sich mir nicht. Jeder "Normalwehrpflichtiger" war KEIN so begeisterter Soldat, als dass ihm allein die Erinnerungen an die Einrichtungen, in denen er diente so begeistern würde um hier zu posten.
Jeder bringt doch hier irgendwie Erinnerungen an die eigene Dienstzeit ein und ist doch auch irgendwie auf der Suche nach ehemaligen Kameraden, oder?
unser lied beim laufen
bei 611 da gibts ein zug
der kriegt vom rödeln nie genug
sie rödeln durch das grüne gras
denn das rödeln macht ihnen sparß
1 2
Beagles
3 4
Beagles
alle die da waren können sich sicher erinnern ;-)
Zuletzt geändert von 611/ Beagles; 01.11.2011, 13:03.
Grund: zeile vergessen
unser lied beim laufen
bei 611 da gibts ein zug
der kriegt vom rödeln nie genug
sie rödeln durch das grüne gras
denn das rödeln macht ihnen sparß
1 2
Beagles
3 4
Beagles
alle die da waren können sich sicher erinnern ;-)
Laufen? Rödeln?
Neeee so was gabs bei uns nicht.
Vielleicht gibt das eine Äusserung unseres Zugführers korrekt wieder:
Meine Herren,
heute steht ein 10 km Marsch an! Bei allen Anstrengungen: Vergessen Sie nie: Sie sind beim Nachschub...wir fahren Auto....
Das kommt immer darauf an, in welcher Zeit man seinen Service im Beagle Site Inn vollzogen hat, nach uns bzw. bei Ltd. G. wurde sehr auf die sportliche Fitness geachtet, zB. mal ne Kasernenrunde bis zum abdrehen laufen. Wir dagegen haben uns nach Dienst auf den Fußballplatz warmgelaufen, dazu war keine Anweisung von Nöten. Nur die das Spiel verloren hatten, durften dann den gnadenlosen Weg zum Aldi-House antreten um ihren Obulus zu entrichten
Zuletzt geändert von Hildesheim; 11.02.2013, 22:48.
Grund: Namen entfernt
Meine Herrn, was kommen da alles für Erinnerungen in einen auf, die ganzen Wachen bei frostigen Wind und die auswärtigen Einsätze die wir um das Lager hatten.
Meine Herrn, was kommen da alles für Erinnerungen in einen auf, die ganzen Wachen bei frostigen Wind und die auswärtigen Einsätze die wir um das Lager hatten.
Hast Recht....obwohl...grübel...ich glaub ich war "nur" 4 x auf "Turmwache". 3 x von Oktober bis Dezember 1978 und 1 x im September 1979. Ansonsten Fahrer und im April 1979 war ich mit ein paar Kameraden in Putlos/Todendorf zum Luftzielschiessen.
Mal was ganz anderes:
Während meiner Dienstzeit war der Spruch "Wirds noch gehn?" ein geglügeltes Wort im gesamten Begleitzug. Später wurde der "Spruch" verkürzt auf "Wirds?" und noch etwas später sagten die ganz erfahrenen Kameraden nur noch "Wiii?"
Das "Wiii" wurde auch als "Begrüßungsformel verwendet. Folgendes Szenario habe ich selbst beobachtet:
Drei "Altgediente" (Reservisten) stehen schweigend beieinander. Ein Vierter tritt dazu und sagt: "Wiii". Die drei anderen antworten der Reihe nach:"Wiii", "Wiii", "Wiii" und schon war das lebhafte Gspräch in Gange.....
Nach langer Zeit bin ich mal wieder hier.
Viele bekannte Name und Geschichten habe ich gelesen.
Die Geschichte um die "Schießerei" kenne ich gut und auch die Hintergründe dazu. Aus heutiger Sicht war es eine vorhersehbare Handlung des damaligen Soldaten, begründet u.a. durch eine falsche Lagebeurteilung des Disiplinarvorgesetzten.
Dass der Vorfall mit den Handgranaten hier noch nicht aufgetaucht ist wundert mich fast...
Oberst a.D. L. - den die hier meisten als "Kimba" bekannt - ist inzwischen verstorben. (http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10061735/966975/)
Zuletzt geändert von Hildesheim; 11.02.2013, 22:50.
Moin, ich glaube ich frage das zum zweiten Mal: ca 1 Jahr nach meiner Entlassung aus der SWKp611 stand ein Artikel in unserer Zeitung, (Jahr 1980) dass ein Mannschaftfahrzeug der 4/650 bei einer Alarmfahrt verünglückt ist...vier Kameraden kamen dabei ums leben,,,weiss jemand was darüber?
Wenn ich mir den Platz genau ansehe dann erkenne ich das dort jetzt ein Bauernhof ist
Aus meiner Sicht wäre es schöner gewesen wenn man dort ein Museum gegründet hätte
Natürlich wäre es viel schöner gewesen, wenn es dazu gekommen wäre, ein Museum aus dem SAS zu machen und es so vorzufinden, wie es für uns ehemaligen in der Erinnerung war. Aber lieber so, als wenn es total geschliffen worden wäre, denn dann wäre alles verloren gewesen.
Mensch, da freckt der Pussi
jetzt haste mir die Tagesaufgabe für die Schicht gegeben, um nachzudenken, wo ich diesen ehemaligen Kamerad hinstecken soll
Wir verarbeiten personenbezogene Daten Über Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen, Werbung zu personalisieren und Websiteaktivitäten zu analysieren. Wir können bestimmte Informationen Über unsere Nutzer mit unseren Werbe- und Analysepartnern teilen. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Wenn Sie unten auf "Einverstanden" klicken, stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie und unseren Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken wie dort beschrieben zu. Sie erkennen außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Ihres Landes gehostet wird und Sie der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, zustimmen.
Kommentar