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Was soll eigentlich aus dem Standort Glücksburg samt Bunkeranlage werden aufgrund der veränderten Sicherheitslage?
Es gibt recht laut tönende Stimmen in der Marine, die darauf drängen diesen zu erhalten und den Bunker wieder zu nutzen. Allerdings eben auch nur in der Marine, und diese Stimmen sind eher in der Minderheit.
Dieser interne Konflikt spiegelt sich auch im Zielbild wieder. In der vom Inspekteur der Marine veröffentlichten finalen Fassung ist ein "alternatives Hauptquartier mit geschützten Gebäuden" angestrebt. In einer zurückgezogenen früheren Version des Dokuments war in diesem Satz ein "gehärtetes Hauptquartier" (also Glücksburg) gefordert.
S
- U-Boote-Klasse 212: Hier sind u.a. die Milliarden aus dem Sondervermögen vorgesehen
- Fregatten Klasse 126: Dito
Nö, sind sie nicht. Die Mittel aus dem Sondervermögen sind erst mal dafür vorgesehen das bereits bestellte bei diesen beiden Posten zu bezahlen. Das war nämlich vorher in keinster Weise ausfinanziert.
Allein im Bereich Fregatten, Korvetten, U-Boote wären für die in der ZVM genannten Mindestzahlen nach heutigem Stand über das Sondervermögen hinaus wohl rund 15-20 Milliarden nötig. Eher mehr.
Allein im Bereich Fregatten, Korvetten, U-Boote wären für die in der ZVM genannten Mindestzahlen nach heutigem Stand über das Sondervermögen hinaus wohl rund 15-20 Milliarden nötig. Eher mehr.
Für ein in zwölf Jahren einzunehmendes Zielbild kommt mir das jetzt nicht übertrieben viel vor, zumal wenn man zahlreiche andere teure Großprojekte über das Sondervermögen finanziert bekommt.
Verteidigungsminister Pistorius möchte offenbar 160 Stellen in der Führung seines Ministeriums streichen. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, nennt die Pläne „überfällig“.
Eine Kürzung um 160 Stellen (bei bisher 370), das sind 43% weniger. Das ist doch mal eine Nummer.
Allerdings werden die Beamten, die bisher diese Stellen besetzt haben, irgendwo anders "versteckt" werden müssen, da es sich hier in den meisten Fällen um Beamte auf Lebenszeit handeln dürfte. Die freiwerdenden Soldaten kann man bei der Neuaufstellung von Einheiten verwenden.
Die Stäbe werden "ausgegliedert", nicht gestrichen. D.h. es wird diese Stellen auch weiter geben - nur halt nicht da wo man mit deren Verstecken gute Presse machen kann. Und das ist ja ein Schwerpunkt von Herrn Pistorius.
Die Stäbe werden "ausgegliedert", nicht gestrichen. D.h. es wird diese Stellen auch weiter geben - nur halt nicht da wo man mit deren Verstecken gute Presse machen kann. Und das ist ja ein Schwerpunkt von Herrn Pistorius.
Auch die im Artikel angesprochenen Stellen in den Staatssekretärs-Büros, oder werden wenigstens die mittelfristig nicht mehr besetzt?
Auch die im Artikel angesprochenen Stellen in den Staatssekretärs-Büros, oder werden wenigstens die mittelfristig nicht mehr besetzt?
Wie der Stellenabbau konkret erfolgen soll, liest man nicht.
Wobei diese Mitarbeiter ja z.T. auch wissenschaftliche Mitarbeiter bzw. Bürokräfte sein dürften, die man "leichter" als einen Lebenszeitbeamten los werden kann.
Seine Vorgängerinnen, allen voran Frau Lambrecht, haben da ja anscheinend massiv Stellen aufgebaut.
In der aktuellen Ausgabe der "loyal" wird in einem Interview mit Achim Wohlgethan (er dürfte bekannt sein, oder?) dessen neues Buch "Blackbox Bundeswehr" vorgestellt.
Er spricht viele bekannte Umstände an, aber seine schärfste Kritik äußert er an dem Umstand, dass die Bundeswehr viele essentielle Bereiche und Dienstleistungen einer Armee auf Anraten der ganzen Berater "outgesourced" hat. Dies ist der eigentliche Grund, warum die BW nicht mehr in der Lage ist, ihren Auftrag auszuführen. So werden alleine 400 Mio Euro im Jahr für die zivile Bewachung der Kasernen ausgegeben. Oder auch die zivilen Kraftfahrer kritisiert er so wörtlich: "Wenns kracht, rennen die davon".
Das sehe ich ähnlich - wir hatten es hier im Forum schon mal davon: Eine Armee, die krampfhaft auf betriebswirtschaftlichen Erfolg getrimmt wird, ist keine Armee mehr.
So werden alleine 400 Mio Euro im Jahr für die zivile Bewachung der Kasernen ausgegeben. Oder auch die zivilen Kraftfahrer kritisiert er so wörtlich: "Wenns kracht, rennen die davon".
Man muß da immer alle Aspekte sehen. Wenn ich Soldaten auf Wache schicke und die geltenden Dienstzeitbestimmungen sowie den dann entstehenden Dienstzeitausgleich beachte, fehlen mir diese Soldaten zu einem nicht unerheblichen Teil in der Ausbildung bzw. Funktion. Da die Bundeswehr sowieso mit Personalmangel kämpft, würde dieses Problem noch weiter verschärft werden.
Hinzu kommt, wenn die Bundeswehr die sog. "Betreibermodelle" der Kasernenabsicherung selbst übernimmt, kommen allein für die technische Absicherung erhebliche Kosten auf die Bundeswehr zu.
Die zivilen Kraftfahrer werden wahrscheinlich kaum bei "Kriegseinsätzen" Verwendung finden, sondern dürften, wie schon immer, vor allem bei der Bundeswehrverwaltung. bei Schulen oder bei höheren Stäben im Einsatz sein.
In der aktuellen Ausgabe der "loyal" wird in einem Interview mit Achim Wohlgethan (er dürfte bekannt sein, oder?) dessen neues Buch "Blackbox Bundeswehr" vorgestellt.
Er spricht viele bekannte Umstände an, aber seine schärfste Kritik äußert er an dem Umstand, dass die Bundeswehr viele essentielle Bereiche und Dienstleistungen einer Armee auf Anraten der ganzen Berater "outgesourced" hat. Dies ist der eigentliche Grund, warum die BW nicht mehr in der Lage ist, ihren Auftrag auszuführen. So werden alleine 400 Mio Euro im Jahr für die zivile Bewachung der Kasernen ausgegeben. Oder auch die zivilen Kraftfahrer kritisiert er so wörtlich: "Wenns kracht, rennen die davon".
Das sehe ich ähnlich - wir hatten es hier im Forum schon mal davon: Eine Armee, die krampfhaft auf betriebswirtschaftlichen Erfolg getrimmt wird, ist keine Armee mehr.
Leider ist das Interview aus der loyal noch nicht online verfügbar.
Ich weiß nicht ob es "Endstation Kabul" oder "Schwarzbuch Bundeswehr" war, in dem er die Abschaffung der Wehrpflicht und die Schaffung einer Berufsarmee von "Spezialisten" forderte.
Welche Wachmannschaften hat er denn in Folge dessen erwartet?
Für mich betreibt Special-Stabsunteroffizier W. alle Jahre wieder viel Schwarzmalerei auf BILD-Niveau.
Obwohl die Loyal diesesmal lesenwerter als die vorherigen Ausgaben ist, das Interview lohnt keinen Kauf.
Allein die Behauptung die Soldaten hätten kein vernünftiges Schuhwerk zeugt von den niedrigschwellenden Argumentationslinien.
W.gehört zu jenem Experten die nur Fehler und Probleme aufzeigen können, jedoch keine oder unrealitische Lösungansätze aufzeigen können.
Für mich betreibt Special-Stabsunteroffizier W. alle Jahre wieder viel Schwarzmalerei auf BILD-Niveau.
Es gibt eine Wikipedia-Seite zu Herrn Wohlgethan. In der dazu gehörenden Diskussionsseite ( https://de.wikipedia.org/wiki/Diskus...him_Wohlgethan ) werden einige der Ungereimtheiten in der angeblichen Laufbahn des Herrn W. in der Bundeswehr diskutiert. Ich zitiere mal einige Sätze daraus: - Es ist schon komisch das so ein Elitesoldat nach 12 Jahren Dienstzeit immer noch StUffz ist. (...)
- Recht ungewöhnlich ist, das ein StUffz (wird man üblicherweise nach 2 Jahren Dienst) solche Einblicke in (angebliche) Mandatsgrenzen hatte. Da in internationalen Missionen der Dienstgrad wichtig ist (teilweise wird ein Rang temporär verliehen, damit das Komandogefüge stimmt) hat er als Stuffz diese Unterlagen eher nicht gesehen.
Ich sehe das ähnlich.
Dieser fehlende Einblick dürfte noch mehr für die in dem LOYAL-Artikel von Wohlgethan aufgezeigten Punkte zutreffen. Ich halte ihn für einen Wichtigtuer.
Die Umstände, die du ansprichst, haben mich in "Endstation Kabul" schon gewundert:
Seinen Einsatz in Afghanistan (war ja nur einer, oder?) verbringt er komplett bei einer "niederländischen Kommandoeinheit". Seine deutsche Kompanie sieht er nur nochmal zur Verabschiedung. Und auch seinen für seine angeblichen Spezialisierungen recht niedrigen Dienstgrad löst er nie auf.
Sein zweites Buch habe ich mir gar nicht mehr gekauft. Auch der Umstand, dass er jetzt "hauptberuflich für den BW-Verband im Aussendienst (!!)" unterwegs ist, lässt mich fragend an der Seitenlinie zurück.
Ich wollte das Buch bzw. das Interview aber trotzdem hier mal mit einstellen, ohne jegliche Wertung.
Dennoch bin ich am Überlegen, ob ich die 20 Euro mal investiere, um seine Ausführungen mal zu lesen. Vor allem seine "ToDo-Liste", die er den Verantwortlichen an die Hand geben will.
Dennoch bin ich am Überlegen, ob ich die 20 Euro mal investiere, um seine Ausführungen mal zu lesen. Vor allem seine "ToDo-Liste", die er den Verantwortlichen an die Hand geben will.
Spar dir das Geld. Ich empfehle stattdessen "Deutsche Krieger" von Sönke Neitzel
Manche machen militärisch, die anderen zivil Karriere.
Ich könnte mir Herrn W. im zivilen Berufsleben sehr gut als engagiertes Personalrat-/ Betriebsratmitglied vorstellen.....
Spar dir das Geld. Ich empfehle stattdessen "Deutsche Krieger" von Sönke Neitzel
Danke für den Tipp, habe ich aber schon gelesen ;-) Hier waren für mich aber auch keine absolut neuen Erkenntnisse dabei. Ich hatte Geschichts-LK zum Abitur und privat beschäftige ich mich sehr viel mit militärhistorischen Themen, entsprechend ist mein Bücherregal bestückt. Ich habe mit 14 schon das "Herz der 6. Armee" gelesen...
Sönke Neitzel ist, was militärhistorische Themen anbelangt, eine absolute Koryphäe. Wenn er also dasselbe sagen würde wie Herr Wohlgethan, könnte man es unbesehen glauben.
Wer aber ist Herr Wohlgethan? Ihr scheint ihn ja wohl zu kennen, mir aber sagt er überhaupt nichts. Ich zähle aber eins und eins zusammen bei den Ungereimtheiten hinsichtlich Dienstzeit, Dienstgrad usw.
Na ja, heute darf ja jeder seinen Senf zu allen Themen dazugeben und die Leser glauben es. Ist ja bei vielen Journalisten ebenso. Da sträuben sich uns auch immer wieder die Nackenhaare, was die "Jung"-Redakteure so schreiben, selbst wenn sie vorher mit jemandem gesprochen haben, der es eigentlich aufgrund seines Alters und seiner zeitlichen Herkunft besser weiß.
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