Umstrukturierung der Bundeswehr (ab 2023)

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Tutenberg
    Warrior
    • 04.01.2022
    • 61

    #31
    Auch die Fernspäher bekommen mal wieder eine neue Heimat.
    Raus aus den Luftlandeaufklärungskompanien und rein in die neu aufzustellende Fernspähkompanie 1 in Schwarzenborn.

    Fernspähkompanie 1 kommt nach Schwarzenborn (soldat-und-technik.de)

    Kommentar

    • tannenzapfen
      Cold Warrior
      • 25.01.2022
      • 427

      #32
      Da würden mich gern mal die Reibungsverluste über zwei Reformen hinweg interessieren. Den Umzug von Pfullendorf nach Seedorf/Lebach haben sicher nicht alle mitgemacht, und jetzt werden bestimmt auch nicht alle mitziehen. Aber einfach damals die eine (!) Kompanie geschlossen in Pfullendorf zu lassen war wohl zu "einfach"...

      Kommentar

      • tannenzapfen
        Cold Warrior
        • 25.01.2022
        • 427

        #33
        Es wird weiter kompliziert... die Beschaffung der schweren Waffenträger ist durch: https://soldat-und-technik.de/2023/0...svereinbarung/

        Aber: Nachdem immer von einem Bedarf von 93 geschrieben wurde, werden jetzt 128 beschafft. Wie kommt es? Ein Offizier der Infanterieschule bringt auf Twitter Licht ins Dunkel:

        Die Jägerbataillone sollen zukünftig nicht nur 14 schwere Waffenträger in der schweren Kompanie haben, sondern auch in jeder Kompanie je vier davon im schweren Zug, also 26 pro Bataillon. Dies, und jetzt wird es kompliziert, betrifft aber nur die Bataillone 1, 91, 292 und 413. Das Bataillon 291 erhält keine. Und die Frage, die sich dann weiter ergibt: Was ist mit den in der Heeresstruktur ebenfalls in den mittleren Brigaden verorteten Bataillonen 401 und 411?Wahrscheinlich sind für diese die noch separat zu beschaffenden Radschützenpanzer gedacht?

        Kommentar

        • Rheinpreußen
          Rekrut
          • 04.03.2010
          • 28

          #34
          Das liest sich herrlich inkonsequent, ist aber ebenso aufschlussreich.
          Unterm Strich werden also nur die Jägerbataillone 1, 91, 292 und 413 vollunfänglich zu Mittleren Kräften umgewandelt.
          Die Ausstattung der Schweren Züge mit dem "Maschinenkanonenboxer", dem schwerem Waffenträger, ist prinzipiell begrüßenswert.
          Ich habe aber bisher angenommen das die Panzerabwehr- und Granatmaschinengruppe der Schweren Züge auf dem EAGLE V beweglich gemacht und zu Teilen, zumindest mit MELLS, auch zu abgessenenen Kampf befähigt sind.
          Die Schweren Kompanien wären dann der "Hammer" des Bataillons.

          Jetzt läuft es wohl darauf hinaus alle "Schweren Kräfte" des Jägerataillons zu einer einheitlichen Kampfweise vereint werden können, welches wiederrum Rückschlüsse auf die Kampfweise des Bataillons/ Verbandes zulässt.
          Im Grunde also mehr Grenadiere wie Jäger. Mittlere Kräfte eben....

          Ich denke die Heeresführung weiß selber nicht in welche Richtung sich PzGrenbtl 401 und 411 entwickeln werden.
          Bei Einsatzreife und Bewährung des Pumas kommt vllt ein 3. Los für beide Bataillone.

          ODER

          Sollte das Konzept der Mittleren Kräfte der große Wurf sein, werden beide Einheiten analog dem benachbarten Jägerbataillon 413 umgewandelt.
          Dann wäre die 41.Brigade mit ihren "Stammtruppenteilen" auch räumlich wieder vereint.

          Warum das Jägerbataillon 291 weiterhin seinen Sonderstatus ohne Schwere Kompanie beibehält, also im Kern das bisherige Jägerkonzept weiterführt, erschliesst sich mir wiederrum garnicht.

          Kommentar

          • Nemere
            Cold Warrior
            • 12.06.2008
            • 2802

            #35
            Zitat von Rheinpreußen Beitrag anzeigen
            Warum das Jägerbataillon 291 weiterhin seinen Sonderstatus ohne Schwere Kompanie beibehält, also im Kern das bisherige Jägerkonzept weiterführt, erschliesst sich mir wiederrum garnicht.
            Wahrscheinlich, weil das JgBtl 291 zur Deutsch-Französischen Brigade gehört, dort (vermutlich in Absprache mit den Franzosen) eine Doppelfunktion als Jäger- und Aufklärungsbataillon hat und damit die schwere Kompanie nicht für erforderlich gehalten wird.

            Kommentar

            • Tutenberg
              Warrior
              • 04.01.2022
              • 61

              #36
              Es gibt einen neuen Kommandeur Feldheer.
              Am 23.03.2023 wurde das Kommando von Generalleutnant Langenegger an Generalmajor Gante übergeben.

              Kommentar

              • tannenzapfen
                Cold Warrior
                • 25.01.2022
                • 427

                #37
                Zitat von Rheinpreußen Beitrag anzeigen
                Ich denke die Heeresführung weiß selber nicht in welche Richtung sich PzGrenbtl 401 und 411 entwickeln werden.
                Bei Einsatzreife und Bewährung des Pumas kommt vllt ein 3. Los für beide Bataillone.
                In dem Fall wäre die resultierende Brigade allerdings weder Fisch noch Fleisch- keine radbeweglichen mittleren Kräfte, aber auch keine wirkliche Panzer(grenadier)brigade.

                Kommentar

                • tannenzapfen
                  Cold Warrior
                  • 25.01.2022
                  • 427

                  #38
                  Die Brigade 21 möchte zukünftig "Kavalleriebrigade" heißen:
                  Im Zuge der Neuaufstellung des Heeres will sich die Panzerbrigade 21 Lipperland in Augustdorf (Kreis Lippe) einen neuen Namen geben.

                  Kommentar

                  • Malefiz
                    Cold Warrior
                    • 22.12.2010
                    • 368

                    #39
                    Bei den Briten verstehe ich das ja. Die sitzen ja manchmal auf Pferden. Ich war mal gleichzeitig mit den Royal Hussars in Staumühle. Die waren richtig stolz darauf. - In Paderborn gab es eine Husarenkaserne und in Neuhaus bei Paderborn, und nicht weit von Staumühle, gab es wohl auch Husaren. Bei den Briten gibt es da eine durchgehende Tradition und viele Panzereinheiten oder Aufklärer heissen Cavalry oder Hussars. Die Hussars wurden zusammengelegt, mal gehörten die der Queen mal dem König jetzt eben Royal. Die waren seit 200 Jahren überall unterwegs, zuletzt im Irak. Da gibts eine durchgehende Tradition. Wir haben da ein paar Brüche in der Tradition, und die Bundeswehr hatte nie berittene Verbände. Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass die Kavallerie nur wenig braun vorbelastet ist.

                    Kommentar

                    • Nemere
                      Cold Warrior
                      • 12.06.2008
                      • 2802

                      #40
                      Zitat von Malefiz Beitrag anzeigen
                      Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass die Kavallerie nur wenig braun vorbelastet ist.
                      Das würde ich aber nicht unterschreiben. Stichworte:
                      - Reiterstürme der SS
                      - SS-Kavallerie-Divisonen und - Brigaden mit mehr als genug Kriegsverbrechen, gerade im Bereich der Partisanenbekämpfung
                      - SS-Kosaken-Kavallerie-Divisonen - dito-
                      - diverse Kosakenschwadronen in den "Ostlegionen" der Wehrmacht


                      Unabhängig davon ist natürlich dieser Vorschlag für die Namensgebung einfach Schwachsinn. Aber solche Versuche, irgendwie die Kavallerie in die Bundeswehr zu implementieren gab es immer wieder, gerade in Norddeutschland. Da gab es in Munster Versuche mit berittenen Sicherungszügen, die sich aber kurz darauf als Sponsoring-Aktion für irgendwelche Reitervereine herausstellten.
                      Die einzige tatsächlich existierende berittene Bundeswehr- "Einheit" die mir jemals untergekommen ist, war die Zivilwache auf dem Truppenübungsplatz Bergen, die ritten tatsächlich auf dem Pferd Streife. Wenn wir in den 1980er Jahren als Feldjägerkommando beim Übungsplatzaufenthalt der 12. PzDiv in Bergen dort waren, lagen wir im gleichen Gebäude wie diese berittene Zivilwache. Das war ein bißchen wie im Wilden Westen, wenn draußen vor der Eingangstür zum Feldjägerdienstkommando die Anbindestange war, an der die Gäule angeleint waren.

                      Kommentar

                      • Malefiz
                        Cold Warrior
                        • 22.12.2010
                        • 368

                        #41
                        Das ist der verzweifelte Versuch politisch korrekte Traditionen zu finden. Anders wo ist man auf der Suche nach einem sozialen, grünen Sturmtruppführer auf den Förster von Düring gestossen.

                        Kommentar

                        • tannenzapfen
                          Cold Warrior
                          • 25.01.2022
                          • 427

                          #42
                          Ich sehe hier nicht unbedingt eine Frage politischer Korrektheit (wäre "Jägerbrigade" weniger oder mehr politisch korrekt? "Infanteriebrigade"? "Mechanisierte Infanteriebrigade"?) Es geht denke ich eher darum, die neuen mittleren Kräfte durch einen neuen "Brigadenamen" abzugrenzen. Und die Kavallerie soll halt wahrscheinlich Geschwindigkeit, Dynamik symbolisieren. International passt vielleicht auch der Vergleich zur italienischen Kavalleriebrigade:


                          Am besten würde ja, so wie ich die mittleren Kräfte verstehe, "motSchützen" passen

                          Kommentar

                          • virago2000
                            Rekrut
                            • 28.05.2014
                            • 45

                            #43
                            Ergänzend dazu: "Kavallerie" passt auch zur 'Verkaufsstrategie' der US Army hinsichtlich der zweiten und dritten Kavallerieregimenter (2nd Cavalry Regimenr, 3rd Cavalry Regiment. Früher auch mal als Armored Cavalry Regiments geführt, ausgebildet und ausgerüstet), wo der abgesessene Kampf als alte Tradition aus dem 19. Jahrhundert präsentiert wird: https://www.youtube.com/watch?v=zQKYXEkiGEs (besonders ab Minute 09.06)

                            Zusätzlich: https://en.wikipedia.org/wiki/2nd_Ca...United_States)

                            Kommentar

                            • Nemere
                              Cold Warrior
                              • 12.06.2008
                              • 2802

                              #44
                              Zitat von virago2000 Beitrag anzeigen
                              Ergänzend dazu: "Kavallerie" passt auch zur 'Verkaufsstrategie' der US Army hinsichtlich der zweiten und dritten Kavallerieregimenter
                              Wieso muss eine deutsche Brigade Anleihen bei der US-Army hinsichtlich ihrer Einheitsbezeichnung machen??

                              Meinetwegen kann man dieses neue Konstrukt auch "Leichte Brigade" nennen, das wäre neutral und ist kaum belastet. An die kurzlebigen leichten (Panzer-) Divisionen der Wehrmacht, die nur von 1938 bis 1940 gab, erinnert sich kein Mensch mehr, diese Divisionen kamen auch nie in die Verlegenheit, irgendwo negativ aufzufallen. Und Assoziationen zur britischen leichten Brigade aus dem Krimkrieg 1854 zieht in Deutschland wahrscheinlich auch niemand https://de.wikipedia.org/wiki/Attack...ichten_Brigade

                              Kommentar

                              • tannenzapfen
                                Cold Warrior
                                • 25.01.2022
                                • 427

                                #45
                                "Leicht" sind in der zukünftigen Bundeswehrterminologie allerdings nur die Gebirgsjäger- und Luftlandebrigade.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X