Schutzräume in Wiesbaden

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ed22ful
    Cold Warrior
    • 01.11.2010
    • 1208

    #76
    Ich werde immer wieder überrascht von den Überraschungen , die das Programm hier bietet, so wollte ich die Bilder eigentlich nicht einstellen, nun gut.

    013.jpg 014.jpg 015.jpg

    KMZ

    CSC Wiesbaden.kmz

    ed
    Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
    Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
    www.ig-area-one.de

    Kommentar

    • Geograph
      Wallmeister
      • 10.05.2006
      • 7479

      #77


      .
      Das Gelände ist mir schon länger aufgefallen, hier bin ich mir aber sehr unsicher, ob sich eventuell darunter ein MZA befinden könnte, daher schaut euch mal die ganzen Fotos an und gebt bitte euren Senf dazu.
      Kann auch Fehlalarm sein, aber es gibt ja genug Fachkundige hier, um das zu klären .

      Fehlalarm.

      Dieser Gebäudekomplex wurde zur gleichen Zeit wie das Wiesbadener »Lilien-Carré« errichtet (Mitte der 2000er-Jahre).……

      Dem Bau dieses Einkaufszentrums am Hauptbahnhofs fiel übrigens eine der Wiesbadener Mehrzweckanlagen (1600 Schutzplätze) zum Opfer ………
      sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

      Kommentar

      • dochol
        Cold Warrior
        • 18.05.2009
        • 629

        #78
        Zitat von dochol Beitrag anzeigen
        Moin,

        Mehrzweckanlage des Arbeitsamtes Wiesbaden, Klarenthaler Straße, hier Belüftung und Notausstiege (?).
        Die Bauwerke sind optisch denen aus anderen Bauten des Bundes sehr ähnlich.
        [...]

        Gruß
        Ich möchte betonen, dass es sich bei den Schutzräumen, anders als in der Literatur angegeben, nicht um eine Mehrzweckanlage handelt, sondern um vier Schutzräume mit jeweils 50 Plätzen und angeschlossenen Technikräumen.

        Kommentar

        • dochol
          Cold Warrior
          • 18.05.2009
          • 629

          #79
          Auch der Hauptbahnhof Wiesbaden besitzt über mindestens einen Schutzraum. Anhand der Bilder ist auf einen größeren Schutzraum und vermutlich auch auf eine leistungsstarke Netzersatzanlage zu schließen.
          IMAG0688.jpg

          Ich verweise ausdrücklich auf die Beachtung des Urheberrechts.
          Zuletzt geändert von dochol; 09.09.2013, 11:58.

          Kommentar

          • ed22ful
            Cold Warrior
            • 01.11.2010
            • 1208

            #80
            Abend,


            seit langem bin ich auch mal wieder online.

            Da ich beruflich vom Kfz weg bin und nach kurzem Stop in einem chemischen Betrieb jetzt im Bereich Umwelttechnik arbeite, haben sich völlig neue Gelegenheiten ergeben, Hobby und Job miteinander zu verbinden.

            Aufgrund eines Arbeitskollegen, der am Thema Kalter Krieg Interesse zeigt, habe ich einen Tip bekommen zu einer Anlage in der Parkstraße.

            Diese hatte ich 2011 (die folgenden Fotos stammen aus diesem Jahr) schon mal besucht und mangels Informationen darüber als Fehlschlag gewertet.

            Jedoch hat besagter Kollege in dieser Anlage vor ein paar Jahren gearbeitet und mir ausführlich darüber berichtet.

            Er war damals zuständig für die Stillegung zweier unterirdischer Tanks, die mit Dieselkraftstoff gefüllt waren und im Rahmen des Rückbaues entleert und gereinigt wurden, damit wurden zwei Motoren der NEA betrieben.

            Von außen ist das Gelände sehr unscheinbar, lediglich ein ca. 15m hoher grüner Betonturm, der wohl die Abgase in die Luft blies, ist ersichtlich sowie ein paar betonierte kleine Lufteinlässe, im inneren Bereich der Grünanlage ein ca. 6x1m großes Gitter.

            Die unscheinbare Eingangstür liegt an der Ecke der Leibnizstraße, nichts deutet hier auf eine MZA o.ä. hin.

            Laut Kollege ging es hinter dieser Tür sehr viele Stufen in die Tiefe und dort unten war die erste Drucktür am Ende, nach deren öffnen stand man in einem kurzen Gang, der sich am Ende nach links in 90° fortführte. Danach kam die zweite Ecke nach rechts (90°) und dort war die zweite Drucktüre.

            Hinter der zweiten ging es dann in einen längeren Gang, auf der linken und rechten Seite jeweils zwei weitere kleinere Drucktüren (insgesamt vier).

            Links ging es dann durch die erste Tür in den Raum mit den NEA`s, die zweite Tür führte zu den Tanks, die entleert wurden. Dafür wurden von der Straße aus am Eingang Schläuche nach unten gelegt, die am Saugwagen befestigt waren, dieser funktioniert dann wie ein überdimensionaler Staubsauger
            (Tanks wie in Wohnhäusern können nicht über den Befüllstutzen geleert werden, dafür werden diese über eine abnehmbare Öffnung auf dem Tank abgesaugt).

            Da die Arbeiten unter Aufsicht durchgeführt wurden, konnte der Kollege nicht großartig in den weiteren Bereich schauen, allerdings waren in den anderen zwei Räumen außer Möbeln und Telefonen sowie Kartons zu sehen, die Räumung hatte wohl schon größtenteils stattgefunden.

            Weitere Infos konnte er mir nicht geben, wer Aufraggeber, Besitzer etc. war, daher hier die Bilder:


            Eingangstür (von der Leibnizstraße aus gesehen)


            Links neben dem Eingang, ersichtlich Schlüsselschalter (Feuerwehr), Warnlampe Alarm, Schlüsseltresor und die große Klappe?


            Dieser Schacht nach unten liegt rechts vom Eingang, denke, Lüftungsbauwerk


            Besagter Turm, etwa mittig der Anlage


            Turm, andere Ansicht


            Der zweite Eingang (Ansicht von der Aukammallee aus gesehen)


            Lüftungsaufbauten


            Weitere Lüftungsgitter


            Entlüftung für einen der Tanks

            Soweit, leider ist viel zugewachsen und daher schlecht für Fotos.

            Allerdings handelt es sich eindeutig um einen Schutzbau, für welchen Verwendungszweck er auch immer war.

            (Sollte hier im Forum inzwischen an anderer Stelle darüber berichtet worden sein, dann verschiebe ich es dorthin).

            Gruß


            René
            Angehängte Dateien
            Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
            Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
            www.ig-area-one.de

            Kommentar

            • dochol
              Cold Warrior
              • 18.05.2009
              • 629

              #81
              Mahlzeit,
              es handelt sich m.W. um einen Shutzbau vor 1945, über eine Nachrüstung ist mir nichts bekannt. Es wurde dort bis vor einigen Jahren Material des Filmmuseums/Filminstituts gelagert. Genaue Bezeichnung und Datum der Räumung standen mal in einem Zeitungsartikel, den ich natürlich nicht mehr finde.
              Ich frage die Woche mal nach. Fotografiert hab ich das Teil auch schonmal, nur dann nicht weiter gekümmert. Zur Vollständigkeit Besagter Schlüsselschalter ist ein Freischaltelement, die Klappe der äußere Verschluss eines Feuerwehrschlüsseldepots. Demnach hat der Klotz eine Brandmeldeanlage und somit auch Feuerwehrpläne. Muss ich morgen wohl nach Wiesbaden fahren

              Edith sagt, das Haus verliert nichts: http://www.hr-online.de/website/arch...0120819&type=v
              Zuletzt geändert von dochol; 03.04.2016, 12:09.

              Kommentar

              • dochol
                Cold Warrior
                • 18.05.2009
                • 629

                #82
                Zitat von Geograph Beitrag anzeigen
                Das scheint nicht nur so, sondern sie ist die einzige öffentliche Mehrzweckanlage im Main-Taunus-Kreis.


                .
                Mit Stand von heute gibt es dann gar keine mehr, denn das Gebäude wurde abgerissen. Bilder reiche ich nach.

                Kommentar

                Lädt...
                X