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Wirklich sehr schade, Philipsburg als eines der wenigen BW Lager mit den typischen Laufgräben, wäre erhaltenwert gesesen. Und wenn es "nur" durch die Vermietung / Nachnutzung gewesen wäre. Da verkehrsgünstig gelegen, wäre m.E. Unterschutzstellung und touristische Nutzung auch kein realitätsferner Gedanke gewesen.
Hanau Erlensee liegt natürlich noch besser wenn man an eine Nutzung als Museum denken würde.
Auch hat es ein Alleinstellungsmerkmal, es wurde vorzeitig geschlossen, da es durch die RAF "kompromittiert" wurde (D.h.es wurden zu viele Details ausspioniert, so dass die Sicherheit nicht mehr dauerhaft gewährleistet werden konnte) und es hat direkt nebenan eine zweite SAS. Ich erinnere mich an meinen Besuch dort vor 3 Jahren, da war der Zustand aufgrund der Bewachung durch Objektschutz noch um einiges besser als z.B. in der Area One.
Die von matrix angesprochenen Laufgräben wurden schon vor einigen Monaten rückgebaut, ebenso wie der Stahlwachturm.
Alleinstellungsmerkmale hatte das Lager definitiv, unter anderem auch das eine Perimetersicherung mittels Mikrowellen und Detektionskabel gänzlich fehlte. Der Ausbau des Lagers in den 70er/80er-Jahren nach dem LRSP/WADS erfolgte nur sehr spartanisch.
Die Gebäude selber hatten bis vor kurzem noch einen guten Zustand.
Aber zu spät, Daumen hoch an den Gemeinderat PB und die Denkmalbehörden!
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Vielen Dank Firefighter für den Link aus den Presseartikeln,
wie ich dieses gelesen habe, kam mein Herz und Gewissen in Wallung, besonders weil man einen Menschen ( aus NRW ) ein Grundstück verkauft, von dem die vermeintliche Obrigkeit das Wissen hatte, das die gekaufte Fläche mit Altlasten von Munition kontaminiert ist und dieser jetzt für die Endsorgung gerade stehen muss.
Dabei ist doch alles doch alles in der Gesetzesgebung der Gründungsväter der BRD klargestellt, das man sich dadurch strafbar macht und dieses auch für alle Bundesbürger und vor allen Dingen, sich staatliche Behörden daran zu richten haben.
Diese gibt das Bundesmisterium für Justiz in einen nichtamtlichen Inhaltverzeichnis vor:
Wir alle haben unseren Arsch für Werte bereitgestellt um diese auch in Zukunft zu wahren, aber leider hat es den Anschein, das es diese nicht mehr gibt....
Also ohne Bodengutachten würde ich nicht davon ausgehen dass irgendeine angebotene BIMA-Fläche garantiert kampfmittelfrei ist. Steht auch im Regelfall irgendwo im Kleingedruckten.
Wollte nur mal wieder vorbei schauen. Da kam der Sohn des ( noch ) Pächters und führte mich ein wenig rum. Die Stadt Philippsburg lässt ALLES abreißen und aufforsten. Bis ca. ende der nächste Woche ist alles weg.
Wer übernimmt eigentlich in so einem Fall die Abrißkosten? Der Bund oder die Stadt Philippsburg?
Hier spielen die genauen Besitzverhältnisse eine Rolle. Wenn die Stadt das Gelände einschließlich Gebäude gekauft hat dann die Stadt.
Wenn die BImA nur den Grund und Boden an die Stadt zurückgegeben hat, meistens die BImA.
Kommt immer auf den Einzelfall drauf an. Bei Phillippsburg hat die Stadt laut den Presseberichten ihr Vorverkaufsrecht genutzt, ergo das Grundstück mit Gebäude vom Bund gekauft und muss sofern es keine spezielle Klausel gibt auch den Abriss bezahlen.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Hier spielen die genauen Besitzverhältnisse eine Rolle. Wenn die Stadt das Gelände einschließlich Gebäude gekauft hat dann die Stadt.
Wenn die BImA nur den Grund und Boden an die Stadt zurückgegeben hat, meistens die BImA.
Kommt immer auf den Einzelfall drauf an. Bei Phillippsburg hat die Stadt laut den Presseberichten ihr Vorverkaufsrecht genutzt, ergo das Grundstück mit Gebäude vom Bund gekauft und muss sofern es keine spezielle Klausel gibt auch den Abriss bezahlen.
Die Stadt Philippsburg scheint ja dann im Geld zu schwimmen, wenn sie sich den Abriß leisten kann und nicht auf Mieteinnahmen angewiesen ist.
Die Stadt Philippsburg scheint ja dann im Geld zu schwimmen, wenn sie sich den Abriß leisten kann und nicht auf Mieteinnahmen angewiesen ist.
Die Stadt Philippsburg wird dank dem Kernkraftwerk und dem Goodyear-Werk genügend Gewerbesteuer kassieren und den Städten und Gemeinden im Speckgürtel um Karlsruhe gehts im allgemeinen nicht schlecht. Trotzdem unnötig Geld aus dem Fenster geworfen, weil es ja definitiv Nachnutzer für das Gelände gab.
Das nächste "Konversionsprojekt" was für die Stadt kommen könnte liegt übrigens in Sichtweite von der StoMunNdl und dem Sonderwaffenlager. Hier befindet sich ein großes FBG-Tanklager was vor einigen Jahren aufgegben wurde. Da wird eine komplette Beseitigung aber richtig teuer, so ein Erdüberdeckter Tank ist nicht in wenigen Tagen beseitigt.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Ja es ist leider die trauige Wahrheit. Die SAS Philippsburg und die daneben liegende Standortmunitionsniederlage werden bis auf wenige Ausnahmen dem Erdboden gleich gemacht, bzw. es wurden mächtige Sanddünen aufgebaut. Bei einer offiziellen Besichtigungstour, durchgeführt von der Stadt Philippsburg und der Firma Gredler & Söhne, konnten Palatinat und meine Person sich den aktuellen Stand betrachten. Der Turm der SAS soll laut Aussage des Bürgermeisters stehen bleiben. Es werden 2 Bunker der sich angrenzenden Standortmunitionsniederlage für den Forstbetrieb erhalten bleiben. Ein weiterer Bunker bleibt auch stehen und wurde in eine Fledermaussiedlung umgebaut. Das eigentlich schöne bei dieser Führung war, dass wir uns von der Besichtigungsgruppe mal kurz absetzen konnten, um den Turm zu besteigen. Für mich war es der erste SAS Turm von innen.
Noch zur Information. Die Firma Gredler & Söhne hat ja den Rest der Salmkaserne in Philippsburg gekauft und will dort ein Bioheizkraftwerk errichten, da die Firma Gredler & Söhne im großen Stil Baumfällarbeiten und Baumschnittarbeiten durchführt. Den anfallenden Schnitt will diese Firma dann selbst verheizen und Strom erzeugen. Nun sieht es so aus, dass diese Firma die Abbruchkosten der SAS und der Standortmunitionsniederlage übernommen hat und hat dafür Ökoausgleichspunkte von der Stadt bezogen oder so ähnlich. Anscheinend hat die Stadt durch den Rückbau der SAS soviel Ökoausgleichpunkte bekommen, dass sie einen Teil an diese Firma abgetreten hat und die dafür den Abriss finanzierte. Auch konnte z.T. Sand, der bei der Freilegung der Kasernenbunker angefallen war, dort in der SAS zu einem Sandhügel aufgetürmt werden. Bei dieser Besichtigungstour wurde immer wieder von einer Win-Win Situation gesprochen, also für die Stadt und diese Firma jeweils eine Gewinnsituation. Näheres weiss man eben nicht was da alles so im Hintergrund gedreht oder verhandelt wurde. Aber alle Beteiligte schienen glücklich und Würstchen und Getränke wurden auch noch serviert. Malzeit
.... Auch konnte z.T. Sand, der bei der Freilegung der Kasernenbunker angefallen war, dort in der SAS zu einem Sandhügel aufgetürmt werden. .....
Welche Kasernenbunker meinst Du? Ich kann mich nicht mehr erinnern dass auf dem Kasernengelände irgendwelche Bunker zu sehen waren - ist aber schon einige Zeit her....
Welche Kasernenbunker meinst Du? Ich kann mich nicht mehr erinnern dass auf dem Kasernengelände irgendwelche Bunker zu sehen waren - ist aber schon einige Zeit her....
Jedes Mannschaftsgebäude hatte 3 Bunker, die jeweils direkt vom Keller der Mannschaftsgebäude einen Zugang haben. Diese Bunker sind nun freigelegt und sollen eben auch abgerissen werden. In den Mannschaftsgebäuden sollen auch noch etliche Wandgemälde von Soldaten sich befinden. Der technische Bereichsleiter der Firma Gredler & Söhne hat mir nun versprochen, einen fotografischen Rundgang mit meiner Person noch in den Mannschaftsunterkünften zu unternehmen. Den hatte ich bei der offiziellen Besichtigungstour der SAS kennengelernt, und er hatte nur gemeint, als er neu in Philippsburg ankam vor Monaten hatte er als erstes mal meine Bilder der Salmkaserne von Philippsburg in PANORAMIO entdeckt. Da gerade der Bürgermeister daneben stand, sagte dieser nun, ja die Stadt hätte für das Archiv daran auch Interesse. Mal schauen, ob dies wahr wird.
Gestern war in der Rheinpfalz zu Philippsburg auch ein Beitrag:
Fledermaus statt Kommunistenschreck Philippsburg: Ehemaliges Lager für Atommunition wird wieder zu Wald umfunktioniert
Von Lutz Schwab
Die Natur hat sich viel zurückgeholt von dem Gelände im Wald bei Huttenheim, einer Ortsgemeinde Philippsburgs. Wo jetzt Bäume wachsen, hatte von 1963 bis 1997 die Bundeswehr ein Raketenbataillon stationiert. Zudem durften die Deutschen ein Munitionslager der Amerikaner bewachen, die am Standort Atomgranaten bereithielten – nur für den Fall, dass die Sowjets doch einmal ernst gemacht hätten.„Das war alles freies Gelände“, erinnert sich einer der einstigen Soldaten bei einem Besuch auf dem 20 Hektar großen Areal. Die Stadt Philippsburg und die Firma Bio-Energie Nordbaden hatten jetzt zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, denn: Auf dem Gelände werden schon wieder große Pläne umgesetzt. Wie viele Atomgranaten nach dem Nato-Doppelbeschluss von 1979 in Philippsburg lagerten ist unbekannt. Sogar der einstige Standortkommandant Waldis Greiselis gibt vor, damals „nicht nachgezählt“ zu haben. Dass Joschka Fischer aber in Philippsburg 1981 gegen die Nachrüstung demonstrierte, daran erinnert er sich. Ebenso an hektische Anrufe von Journalisten, wann die Zufahrt zur Militäreinrichtung geräumt werde, als die Demonstranten mit einer Sitzblockade die Wege dichtgemacht hatten.Doch die Zeit des Kalten Krieges ist vorbei, das Areal soll grün werden. Mühsam wurden in den vergangenen Monaten 21 der 24 Bunker abgetragen, der darüberliegende Sand (45.000 Kubikmeter) wurde zu künstlichen Dünen aufgeschüttet, Mutterboden wurde herangekarrt, 6000 Bäume gepflanzt – und der Forstrevierleiter Christian Hautz ist angesichts des Tempos der vergangenen Monate überzeugt: „In sechs bis acht Wochen ist das fertig.“
Drei der alten Bunker bleiben stehen. Zwei werden als Lager für den städtischen Bauhof dienen, wie Philippsburgs Bürgermeister Stefan Martus erklärt. Der letzte Bunker soll Fledermäusen als Zuflucht dienen. Der eigentlich Clou ist aber ein Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der ehemaligen Salmkaserne, das die Firma Bio-Energie noch bauen will. Das Kasernengelände wird nämlich zu einem 11,5 Hektar großen Gewerbe- und Industriegebiet, das dann vom Blockheizkraftwerk versorgt wird, wie Martus zufrieden berichtet. Die Stadt sei dann rechnerisch in der Lage, den Eigenbedarf an Energie aus grüner Technologie zu decken. Auch wenn die riesige Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Reifenherstellers Goodyear Anfang diesen Jahres den Rang als größtes Solardach Deutschlands abgeben musste, sei die Energiebilanz der Stadt enorm ökologisch. Noch nicht eingerechnet sei sogar die Wärmeleistung des Bio-Energie-Blockheizkraftwerks, so Martus. Es liefen seitens Bio-Energie derzeit noch Verhandlungen mit anderen Energieunternehmen, die Fernwärme abnehmen und weitervermarkten könnten.
Der Mantel des Vergessens soll aber nicht über die Geschichte des Geländes und dessen Rolle im Kalten Krieg gehängt werden; darüber wacht allein schon der Philippsburger Heimatkundeverein. Der alte Wachtum des Munitionslagers solle stehen bleiben, um an die unselige Zeit zu erinnern, als Atomwaffen in der Region lagerten.
Der letzte Bunker ist zur Fledermaushöhle umdekoriert worden (oben). Stehen bleiben wird der Wachturm des ehemaligen Munitionsdepots (rechts). Hier wurde Anfang der 1980er gegen die Stationierung von Atomwaffen demonstriert. Fotos: Stockhoff (2)
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene
Ausgabe: Nr.251
Datum: Dienstag, den 29. Oktober 2013
Seite: Nr.24
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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