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Wenn ich mich recht entsinne, hat dieses Bataillon in der Heeresstruktur 3 existiert.
Nein, hier irrst Du Dich. Es gab in der Heeresstruktur 2 und in den Anfangsjahren der Heeresstruktur 3 ein Instandsetzungbataillon 470. Das Bataillon war ein mittleres Instandsetzungsbataillon, unterstand dem Instandsetzungskommando 3, war aber fest der 7. Panzergrenadierdivision (später Panzerdivision) zugeteilt.
Aufgestellt wurden Anfang der 1960er Jahre
- Stab und Stabszug Instandsetzungsbataillon 470
- mittlere Instandsetzungskompanie 471
- schwere Instandsetzungskompanie 472
- Ersatzteilkompanie 473
- Bergezug 474
Das war die in der Heeresstruktur 2 zunächst übliche Gliederung der Instandsetzungsbataillone: Stabszug mit eigens numerierten Instandsetzungseinheiten.
Daraus wurde Ende 1967 / Anfang 1968 das Instandsetzungsbataillon 470. Die Divisionen hatten bis 1974 keine eigenen Instandsetzungsbataillone, sondern erhielten von den Korps Bataillone zugeteilt. Diese den Divisionen zugeteilten Bataillone hatten Nummern der 400er und 500er Reihe, gefolgt von einer Ordnungsnummer, die auf die Division hinwies:
Inst-Btl 410 - 1. Div
420 - 2. Div
430 - 3. Div
440 - 4. Div
450 - 5. Div
460 - 6. Div
470 - 7. Div
480 - 8. Div
490 - 9. Div. Dieses für die LL-Div vorgesehene Btl wurde nie voll aufgestellt. Die bereits vorhandenen Einheiten wurden bereits 1966 aufgelöst und zur Aufstellung des Korps-Inst-Btl 210 herangezogen.
500 - 10. Div
510 - 11. Div
520 - 12. Div
Aus diesen von den Korps den Divisionen zugeordneten Instandsetzung-Btl entstanden das 1974 die Divisions-Inst-Btl der Heeresstruktur 3, z.B. aus dem Btl 520 das Inst-Btl 12, und aus dem Btl 470 das Inst-Btl 7.
Literatur:
- Haak, Erhard: Die Geschichte der deutschen Instandsetzungstruppe. Organisationsgeschichtlicher Überblick vom Beginn des 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Osnabrück 1986, S. 390 ff.
Dann habe ich mich falsch entsinnt, aber habe mich nur um eine Ziffer verhauen. Immerhin habe ich zumindest die richtige Heeresstruktur noch gewußt. War halt auf der Arbeit.
Du bist Dir aber sicher, in der richtigen Heeresstruktur zu sein ?
In der Heeresstruktur 4 (Bundeswehr OOB 1989) hat es kein Instandsetzungsbataillon 471 gegeben.
Hallo
hier muß ich Dir aber widersprechen, denn gemäß O. W. Dragoner, Die Bundeswehr 1989,Teil 2.2, 4. Ausgabe, Februar 2012, Seite 55 gab es das InstBtl 471:
Zitat:
Beim Instandsetzungsbataillon 471 in der Heeresstruktur 4 handelt es sich um ein Instandsetzungsbataillon WHNS. Dieses InstBtl wäre im V-Fall nicht bei der Bundeswehr eingesetzt worden, sondern hatte den Auftrag Waffen und Gerät der zu untersützenden US-Truppenteile instandzusetzen. Es wäre dazu beweglich in der gesamten Kampfzone eingesetzt worden. Die bei diesem Bataillon tatsächlich vorhandene Nachschubkompanie Material hatte vor allem den Auftrag, die Ersatzteilversorgung sicherzustellen (Anschluß an die amerikanische Versorgungsstrukturen bei TAACOM und ggf. bei COSCOM, da ja im deutschen Bereich kaum spezielle Ersatzteile für das amerikanische Gerät vorhanden waren).
Das gleiche gilt für das Instandsetzungsbataillon 451 beim WHNS-Unterstützungskommando 5.
Ähnliche Gliederungen gab es auch bei der Bundeswehr in deren Anfangsjahren, auch die deutschen Instandsetzungsbataillone hatten in den Heeresstrukturen 1 und 2 eigene Ersatzteikompanien. Erst ab der Heeresstruktur 3 wurde die Ersatzteilversorgung vollständig von der Nachschubtruppe übernommen.
Quelle:
HDv 100/500 Das Heer in der militärischen Landesverteidigung, Kapitel 32 und Anlage 11, WHNS - Organisation.
Zuletzt geändert von Nemere; 17.03.2012, 21:39.
Grund: Ergänzung
hier muß ich Dir aber widersprechen, denn gemäß O. W. Dragoner, Die Bundeswehr 1989,Teil 2.2, 4. Ausgabe, Februar 2012, Seite 55 gab es das InstBtl 471:
Zitat:
In meiner Frage ging es um die hervorgehobene Kompanie.
mfg
meatmanfamily
Ich muß mich entschuldigen, Du hast natürlich Recht. Das WHNS-Bataillon hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Zettel.
Ich sollte nachts nicht mehr posten und schon gar nicht, wenn man die Unterlagen nicht zur Hand hat.
Dann mal etwas Grundsätzliches: Zur Bennenung der Funktion von Truppenteilen wurde maßgeblich die ZDv 64/10 (Abkürzungen für den Gebrauch in der Bundeswehr) herangezogen. Die ZDv 64/10 kennt nur Raketenartilleriebatterien und Raketenartillerielehrbatterien. Die ZDv 64/10 ist allerdings nicht die Bibel. Sie kennt zum Beispiel keine Haubitzbatterien, sondern nur Haubitzen. Einzeln durch die Landschaft streunende Haubitzen sind eher selten vorzufinden, in der Regel sind sie in Batterien zusammengefasst. Es war daher ratsam, auch andere Quellen heranzuziehen, z.B. STAN-Unterlagen. Insbesondere bei der Artillerie konnte ich mich aber auch auf einen der maßgeblich an der OOB Beteiligten stützen - er hat eine Verangenheit als Artillierieoffizier.
Um konkret zu werden: Die ZDv 64/10 kennt auch keine Raketenwerferbatterien, als solche wurden diese aber nun mal bezeichnet. Es wäre aber auch nicht falsch, sie als Raketenartilleriebatterien zu bezeichnen. Eindeutig ist nur, dass die mit Ausbildungsaufgaben betrauten Batterien jeweils als Raketenartillerielehrbatterie bezeichnet wurden. Wir haben uns entschieden, die LARS/MARS/Lance-Batterien als Raketenwerferbatterien zu bezeichnen, weil das die gänge Bezeichnung dafür war. Beim RakArtBtl 52 könnte man also bei der 2. und 4. Batterie auch "Raketenwerferbatterie" anstelle "Raketenartilleriebatterie" schreiben. Es ist letztlich ein und dasselbe. Die Bezeichnung der Art einer Batterie (oder Kompanie) ist, um das auch klarzustellen, NICHT Teil der Dienststellenbezeichnung bzw. Bezeichnung des Truppenteils. Die 2./RakArtLehrBtl 52 ist einfach die 2./RakArtLehrBtl 52. Dass sie eine Raketenwerferbatterie bzw. Raketenartilleriebatterie, ausgestattet mit 8 Mehrfachraketenwerfern 110mm LARS, war, das ist lediglich eine dem Verständnis dienende Zusatzinformation in der OOB.
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