Die EAG waren organisatorisch in einer Gerätegruppe EAG bei der Stabs- und Versorgungskompanie zusammengefasst, im Einsatz waren sie den Vorgeschobenen Versorgungsdiensten (VVD) zugeteilt und wurden von dort aus bei den Kompanien eingesetzt. Siehe beigefügte Skizze zu den VVD.
Ein großer Vorteil beim EAG war, das der Baggerarm seitlich verschiebbar am Heck des Unimog angebracht war und somit auch Arbeiten direkt an Mauern oder Häusern möglich waren, um z.B. Kampfgräben anzulegen. Siehe dazu das beigefügte SW-Foto.
Zum Zeitbedarf für den Ausbau von Feldbefestigungen für eine Jägerkompanie beim Einsatz eines EAG habe ich einen Vorschriftenauszug aus der HDv 211/100 – JgBtl – beigefügt.
Zu den Schneepflügen.
Bei der Schneekatastrophe zum Jahreswechsel 1978/79 in Norddeutschland wurden ab den ersten Januartagen alle greifbaren Berge- und Pionierpanzer in die betroffenen Gebiete gebracht, weil die extrem hoch verschneiten und verwehten Straßen mit normalen Räumfahrzeugen nicht mehr frei zu bekommen waren. Die Panzer konnten zwar aufgrund ihrer starken Motorleistung auch diese Schneeberge beseitigen, es stellte sich aber schnell heraus, dass die starr vorne an den Panzern angebrachten Räumschilde dafür nicht optimal waren. Die Schilde konnte nicht seitlich geschwenkt werden, der Schnee wurde zu immer höher werdenden Hügeln vor den Panzern hergeschoben, statt seitlich an den Straßenrand gedrückt zu werden. Die Panzer mussten also immer wieder förmlich im Zick-Zack-fahren, um den Schnee von der Straße zu bekommen. Als Lehre daraus wurden dann recht schnell einige Keilpflüge beschafft, ähnlich dem in der TDv beschriebenen K 3, aber angepasst an die Räumschilde der Panzer und irgendwo zentral bereitgehalten.
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