Forschung zum Kalten Krieg

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Doc Hollywood
    Warrior
    • 07.01.2007
    • 94

    #31
    ich hätte das ganze nicht gecanzelt, da ich Disskussionen mögen sie auch noch so sinnlos sein mag.

    Allerdings muß gerade die "Junge Welt" Kommentare zur Freiheit der Wissenschaft schreiben, daß kenn ich doch nóch ganz anders.

    Mann stelle sich nur mal eine wissenschaftliche Konferenz in der DDR Mitte der 80-er vor in der Veteranen der Waffen-SS ihre Erlebnisse in WKII schildern.

    Jenseits von Eden

    Also Genossen, wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen!!!

    Grruß Doc
    Zuletzt geändert von Doc Hollywood; 15.08.2007, 22:54.

    Kommentar

    • Thunderhorse
      Cold Warrior
      • 09.02.2006
      • 1904

      #32
      Das Programm wennman ließt, scheint wirklich interessan tzu sein.

      Traveller, der Auftrag zum Bericht gilt. Wird dann eine längere Berichterstattung. wenn nicht wieder Wasser rein läuft.

      TH

      Kommentar

      • Traveller
        Warrior
        • 01.04.2006
        • 68

        #33
        Werde berichten.Versprochen.

        Gruss Traveller

        Kommentar

        • Traveller
          Warrior
          • 01.04.2006
          • 68

          #34
          Forschungsstand zur HVA(2007):
          Im Wesentlichen stützen sich die Forschungen zur HVA auf ca. 13.000 operative Aktenvorgänge,die von den ehemals 65.000 erhalten geblieben sind.Hinzu kommt der Bestand der Abteilung XV (Auslandsaufklärung ) der Bezirksverwaltung Leipzig,das System Information und Recherche der Aufklärung (SIRA),auf die Personen-und Vorgangskartei der HVA("Rosenholz").Dazu ergänzend kommen Teile der IM-Statistik der HVA,Gerichtsakten -und Urteile,sowie etliche Erinnerungen von Beteiligten sowie eine Reihe von Sachbüchern.
          Insgesamt gesehen ergibt sich zwar ein tiefer Einblick in die Tätigkeit der HVA,lässt aber ebenso mehr Fragen offen,als diese umfassend zu beantworten.
          Diese Lücken,mit wissenschaftlichen Methoden, zu schließen ist u.a. das Anliegen dieser Konferenz in Dänemark.

          Traveller

          Kommentar

          • FEK
            Cold Warrior
            • 02.09.2005
            • 279

            #35
            Bevor Traveller - hoffentlich viel berichtet, erste Medienberichte. Die Tageszeitung "junge welt" bringt einen längeren Auszug aus der Rede von "Topas" - R. Rupp. http://www.jungewelt.de/2007/11-22/014.php

            "FAZ" verzichtet auf authentische Beiträge und versucht es mit Polemik: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6...ml?rss_aktuell

            FEK

            Kommentar

            • FEK
              Cold Warrior
              • 02.09.2005
              • 279

              #36
              auch wenn man den Artikel in der "SZ" liest, hat man den Eindruck der Kalte Krieg ist noch lange nicht zu Ende: http://www.sueddeutsche.de/deutschla...el/817/143497/

              da bin ich richtig froh, das ich es im wirklichen Leben und im Cold War Forum zumeist mit sachlichen und tatsächlich an Forschung interessierten Menschen zu tun habe.

              FEK

              Kommentar

              • Doc Hollywood
                Warrior
                • 07.01.2007
                • 94

                #37
                wenn man sich selbst so darstellt, muß man sich nicht wundern das die Presse des "ehemaligen Klassenfeindes" in dieser Weise berichtet!

                Es ist aus histor.Sicht sicherlich nicht uninteressant,aber die "Cold War-Brillen" gehören auf beiden Seiten abgesetzt!

                Kommentar

                • FEK
                  Cold Warrior
                  • 02.09.2005
                  • 279

                  #38
                  Zitat von Doc Hollywood Beitrag anzeigen
                  wenn man sich selbst so darstellt, muß man sich nicht wundern das die Presse des "ehemaligen Klassenfeindes" in dieser Weise berichtet!
                  erstens weiß ich nicht worauf sich das "selbst so darstellt bezieht", auf den Beitrag von Rupp (welchen ich sehr sachlich empfinde) oder dem was die Journalisten als Darstellung wiedergegeben haben?

                  zweitens ist es den Kalten Kriegern von BILD bis FAZ völlig egal, wie man sich darstellt. Es sei denn man begibt sich in einen unterwürfige Demutshaltung.

                  FEK

                  Kommentar

                  • Doc Hollywood
                    Warrior
                    • 07.01.2007
                    • 94

                    #39
                    @FEK

                    ich hab´s ja hier schon ein paar mal geschrieben
                    die Jungs haben damals für die DDR gearbeitet und ihr "Arbeiten" war damals durch Recht und Gesetz legitimiert.
                    Inwieweit die DDR-Gesetzgebung auch nur den Grundsätzen eines Rechtsstaates standhält ist eine andere Frage.
                    Es ist meiner Ansicht auch völlig ok die Arbeit der ostdeutschen Dienste historisch aufzuarbeiten, zumal ja viele Zeitzeugen noch leben.

                    Aber leider vermisse ich von diesen Leuten durchaus eine gewisse Objektivität!
                    Wer sich ständig als Opfer der bundesdeutschen Justiz und in ihrer ehemaligen Arbeit als "Gralshüter" des Weltfiedens sieht, der steht für mich auf keinem anderen Niveau wie die Blöd-Zeitung.

                    Der Ton macht bekanntlich die Musik,aber bekanntlich auch auf beiden Seiten!

                    Kommentar

                    • FEK
                      Cold Warrior
                      • 02.09.2005
                      • 279

                      #40
                      Zitat von Doc Hollywood Beitrag anzeigen
                      @FEK
                      Inwieweit die DDR-Gesetzgebung auch nur den Grundsätzen eines Rechtsstaates standhält ist eine andere Frage.
                      warum soll die Gesetzgebung des sozialistischen Staates DDR, den Grundsätzen des kapitalistischen Rechsstaates BRD entsprechen? Zumal man weiss, dass selbst die Grundsätze des Rechtsstaates zwischen meinetwegen BRD und USA recht verschiedene Auslegungen haben.

                      Zitat von Doc Hollywood Beitrag anzeigen
                      Aber leider vermisse ich von diesen Leuten durchaus eine gewisse Objektivität!
                      Wer sich ständig als Opfer der bundesdeutschen Justiz und in ihrer ehemaligen Arbeit als "Gralshüter" des Weltfiedens sieht
                      zu einem hast Du meine Frage nicht beantwortet aus welcher Quelle du Dein Wissen über Meinung und Position des betreffenden Personenkreises hast. Warst Du bei der Konferenz dabei oder genügt Dir die Widerspiegelung durch FAZ und SZ? Auf der anderen Seite stimmt das mit dem Opfer ja auch.Es ist keine Sichtweise sondern tägliche Praxis. Für Tätigkeit welcher anerkanntermaßen beide Seiten betrieben, werden die eigene Beteiligten geehrt und die des Gegners strafrechtlich verfolgt obwohl es den Gegner gar nicht mehr gibt und der vorher die eigenen Leute amnestierte. In den Medien laufen wellenweise bösartige Kampagnen gegen den Unterlegenen da wird auf Wahrheit oder Objektivität nicht geachtet.

                      Objektive Betrachtungen sind sowieso schwer möglich, weil jeder Beteiligte in seinen subjektiven Wertvorstellungen "gefangen" ist. Sich der Objektivität zu nähern ist Chance solcher Konferenzen. Aber nur wenn man sich an ihne sachlich beteiligt und nicht durch Bekämpfung dieser,

                      FEK

                      Kommentar

                      • Thunderhorse
                        Cold Warrior
                        • 09.02.2006
                        • 1904

                        #41
                        Hi FEK.

                        Doc Hollywood hat folgendes geschrieben:

                        Inwieweit die DDR-Gesetzgebung auch nur den Grundsätzen eines Rechtsstaates standhält ist eine andere Frage.

                        Nicht, wie von Dir:

                        den Grundsätzen des kapitalistischen Rechsstaates BRD entsprechen?

                        Ein, wie ich meine, gravierender Unterschied.
                        Auch nach Helsinki hatte die DDR da Ihre Probleme, vorher noch viel mehr.

                        Aber leider vermisse ich von diesen Leuten durchaus eine gewisse Objektivität!
                        Wer sich ständig als Opfer der bundesdeutschen Justiz und in ihrer ehemaligen Arbeit als "Gralshüter" des Weltfiedens sieht, der steht für mich auf keinem anderen Niveau wie die Blöd-Zeitung.

                        Und dass ist ein Punkt, dem ich Beistimme. Da haben einige der ehemaligen, des MfS und der DDR an sich, Ihr Problem.
                        Immer sich selbst als Opfer darzustellen.

                        Im übrigen warten wir auf Traveller.

                        TH

                        Kommentar

                        • FEK
                          Cold Warrior
                          • 02.09.2005
                          • 279

                          #42
                          Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
                          Hi FEK.
                          Inwieweit die DDR-Gesetzgebung auch nur den Grundsätzen eines Rechtsstaates standhält ist eine andere Frage.
                          TH
                          die Instutution "der Rechtsstaat existiert" (wenn überhaupt) nur ganz konkret und nicht abstrakt. Im Detail entsprach und entspricht auch die Gesetzgebung der BRD nicht unbedingt den Grundsätzen eines Rechtsstaates. Im konkreten Fall ging es mir schlicht darum festzustellen, das es nie nur einen Maßstab gibt, diese von Staat zu Staat eben verschieden sein können. Im Vergleichsfall sogar von völlig verschiedenen Systemen.

                          Im vorliegenden Thema zur Konferenz in Odense, ging es nun nicht mal darum verschiedene Systeme auf dessen Konformität zum "Rechtsstaat" abzuklopfen sondern um die Tätigkeit des Auslandsnachrichtendienstes der DDR.
                          Und welche sonderbaren Unterschiede in der Betrachtung verschiedener Auslandsnachrichtendinste da gemacht werden, hat Rainer Rupp treffend beschrieben: "In keinem seriösen politisch-wissenschaftlichen Diskurs käme jemand auf den Gedanken, den Auslandsnachrichtendienst bzw. die Spionageabwehr eines souveränen Staates in Frage zu stellen, insbesondere nicht unter den Bedingungen des Kalten Krieges. Und würde dies doch jemand tun und z.B. die Existenzberechtigung der britischen, dänischen, spanischen oder polnischen Geheimdienste grundsätzlich anzweifeln, dann würde zu Recht an seinem Menschenverstand gezweifelt. Dennoch passiert genau dies seit 17 Jahren im wiedervereinten Deutschland mit den Geheimdiensten der DDR."

                          Aber eventuell können ja Du oder der Doc einmal darstellen wie konkret Objetivität fehlt und inwiefern sich da jemand zu Unrecht als "Opfer" darstellt.
                          Eventuell am Vergleich der Objektivität der Gegenseite.

                          FEK

                          Kommentar

                          • Doc Hollywood
                            Warrior
                            • 07.01.2007
                            • 94

                            #43
                            @FEK

                            Ich hab´s aus meiner regionalen Tageszeitung.
                            Die Wertung des Reporters ist für mich eh uninterressant, da ich dazu meine eigene Meinung habe.
                            FEK ich hab mit dem Bereich Abwehr/Spionage in meiner Dienstzeit als Zeitsoldat nicht´s zu tun gehabt.
                            Ich war selber nur Soldat, das mit Leib und Seele, mit dem Fehltritt Sozialismus hatte ich nicht´s am Hut(wer dieses System für gut befindet soll es, das ist der Vorteil pluralistischer Gesellschaftsformen)
                            Deswegen komm ich auch nach Jahren mit den meisten meiner ehemaligen Offiziere was das menschliche und fachliche angeht gut aus.
                            Ihre polit.Überzeugung ist ne andere Sache, aber das steht ja jedem frei!

                            Kommentar

                            • Doc Hollywood
                              Warrior
                              • 07.01.2007
                              • 94

                              #44
                              @FEK

                              durch telefonat haben sich dien posts überschnitten
                              muß kurz zu ner Sitzung melde mich nachher!

                              Kommentar

                              • Doc Hollywood
                                Warrior
                                • 07.01.2007
                                • 94

                                #45
                                Zitat von FEK Beitrag anzeigen

                                Im vorliegenden Thema zur Konferenz in Odense, ging es nun nicht mal darum verschiedene Systeme auf dessen Konformität zum "Rechtsstaat" abzuklopfen sondern um die Tätigkeit des Auslandsnachrichtendienstes der DDR.
                                Und welche sonderbaren Unterschiede in der Betrachtung verschiedener Auslandsnachrichtendinste da gemacht werden, hat Rainer Rupp treffend beschrieben: "In keinem seriösen politisch-wissenschaftlichen Diskurs käme jemand auf den Gedanken, den Auslandsnachrichtendienst bzw. die Spionageabwehr eines souveränen Staates in Frage zu stellen, insbesondere nicht unter den Bedingungen des Kalten Krieges. Und würde dies doch jemand tun und z.B. die Existenzberechtigung der britischen, dänischen, spanischen oder polnischen Geheimdienste grundsätzlich anzweifeln, dann würde zu Recht an seinem Menschenverstand gezweifelt. Dennoch passiert genau dies seit 17 Jahren im wiedervereinten Deutschland mit den Geheimdiensten der DDR."



                                FEK
                                an der Situation gibt´s auch nichts zu rütteln,das war zur damaligen Zeit das gute Recht des Staates DDR.
                                seit dem 3.10.1990 sieht die Rechtslage halt anders aus und in den Augen der Bundesrepublik Deutschland sind Mitarbeiter der entsprechenden Dienste(wenn sie nicht in den eigenen Diensten gebraucht wurden) Mitarbeiter einer "verbrecherischen Organisation".Ich setz das mal in Anführungsstrichel um eine primäre Wertung zu vermeiden.
                                Das ist sicher eine Globalverurteilung aller, die ich sicher auch so nicht stehen lassen würde.

                                Aber ihr habt es ja mit (ich nehm das mal als eins von vielen Beispielen) Angehörigen der Waffen-SS ähnlich gemacht. Diejenigen die ihr gebrauchen konntet, habt ihr abgeschöppft, die anderen waren alle global Verbrecher.

                                Also das selbe in Grün.
                                Genau aus diesem Grund hab ich kein Verständnis für die elende Opfer-Nummer!

                                Also mein gemeinsamer Nenner:
                                die Jungs haben im kalten Krieg ihren Job gemacht, das aufzuarbeiten mit noch lebenden Zeitzeugen geht voll in Ordnung (nach Möglichkeit völlig wertefrei)
                                das Opfergedusel ist unterste Schublade
                                Zuletzt geändert von Doc Hollywood; 23.11.2007, 21:50.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X