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Habe heute in der "Loyal" (der Zeitschrift des VdrBw) folgenden Artikel gelesen: ...Europas Apokalypse...Dokumente beweisen, dass der Warschauer Pakt im Kalten Krieg mit Hunderten Atomwaffen gegen die NATO in Deutschland vorgehen wollten....Für den nuklearen Überaschungsschlag waren 131 Atomwaffen vorgesehen, davon 41, um die zwischen der tschechoslowakischen Grenze und der Linie Würzburg, Erlangen, Regensburg, Landshut stationierten NATO-Truppen zu zerschalgen....
(Auschnitt aus dem Artikel Seite 20/21 Loyal Nr. 11 November 2008)
tja....vorbei mit den Überlegungen, wer hätte wen wann und wo konventionell angegriffen, vorbei die tollen Planungen eines OPPLAN 33001. Die NATO Truppen hätten nur eine Möglichkeit der Reaktionen gehabt...einen atomaren Gegenschlag.... was für ein Horrorszenario.
jeder interpretiert sich halt die Informationen so wie es passt.
Und da hat der übriggebliebene Pakt bessere Karten als der aufgelöste. Zumal sehr schwer zu definieren ist, was ein Erstschlag ist. Bei solch gefährlichen Waffensystemen kann man hinterher nicht mehr sagen "sorry, das war ein Irrtum, uns lagen aber Informationen vor, dass ein gegenwärtiger Angriff gegen uns lief".
Tatsache ist, das beide Seiten über das Bedrohungspotential von Kernwaffen verfügten. Wer über ein Waffensystem verfügt, ist auch bereit dieses einzusetzen und muß mit dem Risiko leben, dass auch der Andere gewillt ist dieses einzusetzen. Und alle haben das Risiko der versehentlichen Konfliktauslösung mit irreparablen Folgen.
Ausreichend Informationen darüber, wer Atomwaffen tatsächlich einsetzte und Entwicklungen vorantrieb um diese "begrenzt" einzusetzen, liegen ja vor.
Naja, Pläne machen und durchführen sind ja (Gott sei Dank) zwei verschiedene Schuhe. Die Nato hat auch die Auswirkungen und die Möglichkeiten eines rein atomaren Erstschlages durchgerechnet. Die Fragen nach, was käme als Antwort, wie welche Auswirkungen...müssen ja untersucht werden. Genauso haben sie oft genug einen nuklearen Erstschlag vom WP ausgehend simuliert. Bei diesen Testsimulationen wird ein genauer Zeitplan und Scenario festgelegt. Aus dem Zusammenhang genommen kann das auch als Plan zu einem first strike durch die Nato angesehen werden. Analog zum WP also. Ich glaube nicht, daß irgendeiner ohne vorher konventionell zu agieren einen strike durchgeführt hätte. Schaut man sich allerdings so einige alte Dokumente aus dem Planbüro hüben wie drüben an, gab es schon einige Verfechter dieser Option (imsbesondere 60er und 70er Jahre). Aber die blieben doch wohl eher in der Minderheit!
Naja, Pläne machen und durchführen sind ja (Gott sei Dank) zwei verschiedene Schuhe.
Das ist auch gut und hat ja mit der atomaren Abschreckung, wenn auch manchmal knapp, durch die Zeiten des kalten Krieges geholfen. Das war das Einzige, was wirklich Fakt war, alles andere, wie schon mein Vortexter schrieb, alles Pläne.
Viel gefährlicher ist es doch wenn das ganze "außer Kontrolle" Gerät....so stichwort Kuba Krise, oder wenn aus idealismus oder sonstwas tatsachen verfälscht werden (ich will da jetzt nicht Irak sagen) ...
Ich war mal in der Lage einen Plan zu sehen wo in meier Heimat (Grossraum Heilbronn) eine A-Bombe eingeschlagen hätte.
In Heilbronn Und eine direkt über das Autobahnkreuz Weinsberg..wenn man bedenkt dass die Pershings auf der Waldheide standen und ich nur 7km weitweg wohnte..*grausel*
Ich habe ja die Explosion der Pershing2 auf der Waldheide 1985 erlebt.War nur 2km weit weg in der Schule,als es passierte..das was damals alles los war reichte mir damals vollkommen.Wenn ihr wollt kann ich davon mehr erzählen.Aber alles nur aus der Erinnerung.
Der Wahnsinn wird dann noch perfekt wenn man bedenkt,daß in den 50er Jahren ein Manöver durchgeführt wurde,das zum Inhalt hatte ,den Abwurf von 300 Atombomben auf die BRD ,um die Warschauer Pakttruppen zu stoppen.....
Mein Vater wurde damals Mitarbeiter der Herstellerfirma des LKWs von den Amis herbeizitiert. Ich kann mich noch an den Morgen erinnern, als mein Vater gut gekleidet hingefahren ist.
Das waren,wenn ich richtig liege,10 To GL MAN Sattelzugmaschienen ( Elefant), die auch für die GLCM benutzt wurden????????????? So nehme ich an,das dein Vater für MAN arbeitete.
Zum "Erstschlag": die WP-Planungen sahen vor, einen gezielten Stoß bis an den Rhein durchzuführen, wenn die "Imperialisten", also wir, frech würden.
Die NATO fingerte an der "flexible response" herum, was unter anderem die letztlich sehr nebulös gehaltene Strategie der Vorneverteidigung beinhaltete, später auch die FOFA (follow on forces attack - Angriff auf die zweite und dritte Angriffswelle).
Was das bedeutete?
Nun, hätten die WPler mit einer erdrückenden Übermacht angegriffen - manpower und Zeug dafür hatten sie ja genug - dann hätte sich der Westen alle Optionen, also auch die atomare, offen gehalten. Ob da nun "begrenzt" mit nuklearen Gefechtsfeldwaffen herumgeworfen oder massiv in die Tiefe des Raumes auf die "follow on forces" geschossen worden wäre - wer weiß...
So manches, was sich in Hochglanzbroschüren der damaligen Zeit recht elegant liest, wäre doch beim ersten Schuss schon ganz anders gewesen.
Ich bin überzeugt davon, dass die NATO bei einem Angriff alles daran gesetzt hätte, die Angreifer zurückzuschlagen, aufzureiben, zu vernichten, auch nuklear - und bis tief ins feindliche Hinterland hinein. Von wegen grenznahe Verteidigung...
Und genauso bin ich davon überzeugt, dass der WP bei einer Schwächesekunde der NATO nicht gezögert hätte, loszumarschieren, denn so defensiv, wie man sich dort maskierte, war man nicht.
Dass die Amis 1945 zwei Atombomben auf Japan abwarfen hatte meines Erachtens einen einfachen Grund: sie taten es, weil sie es konnten! Niemand hätte sie abhalten können.
Und dass die Russen 1979 in Afghanistan einmarschierten, hatte genau den gleichen Grund.
Militäraktionen sind und waren keine Selbstläufer: sie haben immer einen politischen, damals noch zusätzlich eine ideologischen Vorlauf.
Und wer die Geschichte des coldwar anschaut, erkennt, dass es von Anfang an ein Ringen um die Vormachtstellung war - und das war es bis zuletzt.
Nochmal zum Erstschlag: auch dabei kommt es ausschließlich auf die politisch-ideologische Begründung an. Der WP verfolgte eine Erstschlagdoktrin doch nur, um einem vermeintlichen imperialistischen Agressor zuvorzukommen. Als das aber nicht mehr zog - man war ja schließlich in die eignenen Brudersstaaten einmarschiert! - verlegte man sich auf eine offizielle Defensivstrategie.
So kann man das immer weiter spinnen...
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Ich bin überzeugt davon, dass die NATO bei einem Angriff alles daran gesetzt hätte, die Angreifer zurückzuschlagen, aufzureiben, zu vernichten, auch nuklear - und bis tief ins feindliche Hinterland hinein. Von wegen grenznahe Verteidigung...
Und genauso bin ich davon überzeugt, dass der WP bei einer Schwächesekunde der NATO nicht gezögert hätte, loszumarschieren, denn so defensiv, wie man sich dort maskierte, war man nicht.
seien wir froh das wir hier spekulieren dürfen. Denn mehr als Spekulation ist es zum Glück nicht.
ich glaube hier das passende für dieses Thema beisteuern zu können.
Am Dienstag den 2 März 2010 kam auf dem Sender ARTE um 10.25 Uhr eine Dokumentation mit den Titel " War Games ".
Meine Frau hatte dieses Programm zufällig an, wie originale Angriffspläne des WP gezeigt wurden und wie der Einsatz von nuclearen Waffen ausgesehen hätte, so nach Ihrer Aussage.
Vielleicht hat ein anderer Member diesen Beitag schon gesehen, denn es ist eine Wiederholung von 2008 gewesen.
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