Aber mal ehrlich: ein altes MunDepot kann man mit einem KZ nun wirklich nicht vergleichen - oder irre ich mich da?
Atomarer Erstschlag
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Ich verstehe genau, was Du meinst und mich ärgert diese Nachlässigkeit auch; manchmal hat man den Eindruck, das sollen Spuren verwischt werden...Zitat von Betonkopf Beitrag anzeigen
Aber mal ehrlich: ein altes MunDepot kann man mit einem KZ nun wirklich nicht vergleichen - oder irre ich mich da?Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V.
www.ig-area-one.de
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Nein du irrst dich ganz sicher nicht.Zitat von rubeck1 Beitrag anzeigenAber mal ehrlich: ein altes MunDepot kann man mit einem KZ nun wirklich nicht vergleichen - oder irre ich mich da?
Die Geschichte der Menschheit beinhaltet so viele Katastrophen das die Beinahe- oder vermiedenen Katastrophen schnell vergessen werden.
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Was bedeutet eigentlich 24/7?Oder nimm die Anzahl der damals 24/7 auf QRA stehenden F-104G Bomber mit der A-Waffe unterm Rumpf. Frage: Wieviele der sog QRA F-104G's hatten denn nun wirklich eine scharfe B-28 (Mk-28) am "Speziallastträger, incl Sicherheitsstifte L+K" (so wurde das Nuke-Center-Rack damals tatsächlich bezeichnet...!), hängen?
Oder: Wieviele/welche der QRA F-104G waren/war denn Reserve? Oder: Welche F-104G Kennzeichen wurden eigentlich weshalb favourisiert, sprich primär auf QRA eingesetzt?
Man erklärte mir das jene Maschinen die technisch den besten Zustand hatten für das QRA benutzt wurden. Was das Kennzeichen für eine Rolle spielte weiß ich nicht.
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Und welcher Aufwand wurde dort im Zeitraum 1945 bis 1965 getrieben? Richtig - abreißen, dem Boden gleich machen, oder sogar neu nutzen. Es gibt kein KZ, das damals im Originalzustand erhalten wurde. Es gibt so gut wie keine baulichen Zeugnisse der Zwangsarbeiterlager. Stichwort "Schlußstrich" in den 50ern, vor allem auch auf US-Seite auch in Richtung "finale Beseitigung des Faschismus".Zitat von Betonkopf Beitrag anzeigenWenn ich mich da rein und raus denke, was um den WW2 und die KZ`s für ein imenser Aufwand getrieben wird
Die Umsetzung von Gedenkstätten erfolgte weitgehend erst Ende der 70er bis Anfang 80er, also 35 Jahre nach der Befreiung der Lager - alles davor (in Westdeutschland) waren Einzelfälle, die schon teilweise extrem gegen politische Widrigkeiten zu kämpfen hatten, die Gedenkstätte Dachau zum Beispiel.
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Die Anzahl, Art und Wiederherstellung (Erhaltung) nimmt aber inzwischen groteske Formen an.
In Ladelund hat man eine Gedenkstätte eingerichtet mit Dokumentationshaus und festangestellten Mitarbeitern, auf Krampf alles wiederhergestellt (weil eben auch dem Erdboden gleichgemacht) für ein Arbeitslager, das nur eine ganz kurze Zeit existiert hat. Und jetzt kommen die auf die Idee, einen Panzergraben (steht unter Denkmalschutz!) zum Teil wiederherzustellen, um plastisch erlebbar zu machen, wofür das Lager bestand. Das ganze mit Steuergeldern und vor der Tatsache, daß der Kulturhaushalt um 10% bei allen anderen gekürzt wird und einem total überschuldeten Haushalt. Und das SAS Meyn wird verkloppt und zur Biogasanlage umgewandelt... Diese extremen Unterschiede ärgern mich: Einen verfüllten Panzergraben stellt man unter Denkmalschutz und den kaltern Krieg ignoriert man.
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Kato hat es doch schön formuliert. Es hat ca. 35 Jahre gedauert, bis die Gedenkstätten etc. errichtet wurden.
Da wir jetzt 20 Jahre nach Ende des Kalten Krieges erreicht haben, brauchen wir doch bloß noch weitere 15 Jahre warten. Vielleicht werden dann ja Bauten wie das SAS Meyn oder schöne, aber leider abgerissene Kasernen wieder aufgebaut. Natürlich auch mit Steuergeldern.
Ok, träumen darf man doch noch, oder ?
Grüße
Rex Danny
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Man kanns sogar (von der Zeitschiene her) erstaunlich gut vergleichen - 5 Jahre danach "Bestand", dann 10 Jahre "Abwicklung", dazu einzelne, kleine Initiativen zur Erhaltung. Der Vergleich ist aber vielleicht etwas makaber.Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigenDa wir jetzt 20 Jahre nach Ende des Kalten Krieges erreicht haben, brauchen wir doch bloß noch weitere 15 Jahre warten.
Gedenktafel im Wald mit Karte: "An dieser Stelle stand von 1963 bis 1994 das Wachgebäude des Munitionsdepots xyz, Zeugnis des Kalten Krieges". Mit Wanderweg entlang der abgerissenen Munbunker.Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigenVielleicht werden dann ja Bauten wie das SAS Meyn oder schöne, aber leider abgerissene Kasernen wieder aufgebaut.
Könnt ich mir ehrlich gesagt sogar vorstellen. Allerdings außer vielleicht in Einzelfällen auch nicht mehr als obiges.
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Spezielle QRA-N Flugzeugkennzeichen, also Starfighter F-104G die ausschließlich auf QRA-N (Nuclear), in einer möglichen Nuclear Strike Role zum Einsatz kamen gab es, zumindest während meiner Zeit, nicht. Die sog „sonderwaffenfähigen", bzw "ständig-nuklearfähigen“ Maschinen kamen vielmehr meist aus der …...ten Staffel und konnten u.a. über die jeweilige Serial- Nummer (S/N) eindeutig auch als solche zugeordnet werden. So verfügten meines Erachtens lediglich die F-104Gs mit der S/N 2XXX bis S/N 2XXX über die komplette, nukleare Verkabelung ab dem Sonderwaffenbedienpanel (Cockpit, rechte Konsole) bis zum Relais … weiter über die Sonderwaffen- / Bomb Arming Relais …, sowie natürlich dem nach wie vor streng geheimen MC-XX Switch. Desweiteren verfügten die sonderwaffenfähigen F-104G über leicht modifizierte Kühlluftducts im Bereich des Avionic- Compartments ( Elektronikraum/Sektion XXX, resp zur LN-3 Plattform ), plus weitere, nuklear-spezifische Installationen.Zitat von B206 Beitrag anzeigenKann mir das mal jemand mit den Kennzeichen von QRA-Flugzeugen erklären?
Die Flugzeugkennzeichen der zu 100% scharf verkabelten / ausgerüsteten Nuclear Strike Role F-104G waren meines Erachtens nur wenigen Menschen im Geschwader bekannt; sprich der Hand voll Piloten und 1.Flugzeugwarte auf QRA-N und wohl auch einigen der dem Geschwader angehörenden Stabs Offiziere / Kranzträger? Darüberhinaus wurden die QRA-N Maschinen über die routinemässig durchgeführten, streng-geheimen N-Deploy Übungen in Deci auf Sardinien rotiert, plus kamen diese Maschinen ab und zu auch im täglichen (Routine-) Geschwaderablauf zum Einsatz. Mehr gibt es in einem öffentlichen Forum zum Thema Kennzeichen von QRA-N Flugzeugen, bzw generell zu diesem nach wie vor extrem heissen Nuclear Thema noch immer nicht zu sagen.
Gruß Scaleon
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Jetzt habe ich das viel besser verstanden. Danke!Zitat von Scaleon Beitrag anzeigenSpezielle QRA-N Flugzeugkennzeichen, also Starfighter F-104G die ausschließlich auf QRA-N (Nuclear), in einer möglichen Nuclear Strike Role zum Einsatz kamen gab es, zumindest während meiner Zeit, nicht. Die sog „sonderwaffenfähigen", bzw "ständig-nuklearfähigen“ Maschinen kamen vielmehr meist aus der …...ten Staffel und konnten u.a. über die jeweilige Serial- Nummer (S/N) eindeutig auch als solche zugeordnet werden. So verfügten meines Erachtens lediglich die F-104Gs mit der S/N 2XXX bis S/N 2XXX über die komplette, nukleare Verkabelung ab dem Sonderwaffenbedienpanel (Cockpit, rechte Konsole) bis zum Relais … weiter über die Sonderwaffen- / Bomb Arming Relais …, sowie natürlich dem nach wie vor streng geheimen MC-XX Switch. Desweiteren verfügten die sonderwaffenfähigen F-104G über leicht modifizierte Kühlluftducts im Bereich des Avionic- Compartments ( Elektronikraum/Sektion XXX, resp zur LN-3 Plattform ), plus weitere, nuklear-spezifische Installationen.
Die Flugzeugkennzeichen der zu 100% scharf verkabelten / ausgerüsteten Nuclear Strike Role F-104G waren meines Erachtens nur wenigen Menschen im Geschwader bekannt; sprich der Hand voll Piloten und 1.Flugzeugwarte auf QRA-N und wohl auch einigen der dem Geschwader angehörenden Stabs Offiziere / Kranzträger? Darüberhinaus wurden die QRA-N Maschinen über die routinemässig durchgeführten, streng-geheimen N-Deploy Übungen in Deci auf Sardinien rotiert, plus kamen diese Maschinen ab und zu auch im täglichen (Routine-) Geschwaderablauf zum Einsatz. Mehr gibt es in einem öffentlichen Forum zum Thema Kennzeichen von QRA-N Flugzeugen, bzw generell zu diesem nach wie vor extrem heissen Nuclear Thema noch immer nicht zu sagen.
Gruß Scaleon
Was ist denn ein N-Deploy?
Ich meine das Kennzeichen den Werknummern, also Identitäten fest zugeordnet sind.
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Die NATO hatte wenig Einblick in den Warschauer Pakt ,
was beunruhigend war ,das 2008 Archive geöffnet wurden in Polen und andere ehemalige Warschauer Pakt Staaten ,erst Gorbatschow hat den Spuk ein Ende gesetzt, die NVA hatte selbst 1989 noch den Atomaren Ernstfall geübt,selbst ein NVA Offizier musste enttäuscht feststellen ,es gibt bis heute keinerlei Hinweise auf die Existenz einer Klassischen Agressionsplanung der Nato.
Zuletzt geändert von Leon11; 14.02.2018, 19:33.
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