Sonderwaffenlager bei Kastellaun
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Hallo Vladdes,
der Galileo-Beitrag war wirklich Schrott. Danke für die Details, die Du hier erläutert hast.
Mir drängen sich einige weitere Fragen zu den Einsatzgrundsätzen der GLCM auf:
(1) Wo wären in Friedenszeiten die nicht für die QRA benötigten Sprengköpfe gelagert worden? In den Sheltern in Wüschheim oder im SAS auf der Airbase Hahn?
(2) Wo wären in Friedenszeiten die nicht für die QRA benötigten Cruise Missiles gelagert worden? In den Sheltern in Wüschheim oder wo sonst?
Falls die Antwort auf beide Fragen "nicht in den Sheltern in Wüschheim" lautet, stellt sich die Frage, wozu man sie brauchte (von dem QRA-Shelter mal abgesehen). Wenn man jedoch die Sprengköpfe und CMs im Frieden in den Sheltern lagerte, während man zu Übungszwecken mit Attrappen durchs freie Gelände fuhr, erscheint der Aufwand recht hoch im Vergleich zur Pershing, für die es keinerlei Schutzbauten gab, die standen ja immer unter freiem Himmel und wären nur durch rasche Verlegung ins Gelände, Tarnung und Auflockerung geschützt gewesen.
Also kurz und gut: Welchen Sinn hatten im Fall der GLCM die nicht für die QRA ausgerüsteten Shelter, die ja doch recht aufwendig waren?
Und wo ich gleich dabei bin: Wo wurden die Sprengköpfe für die US-Pershing im Frieden gelagert? Wohl nicht mitten in Neu-Ulm (auf dem Gelände gab es ja nicht mal einen Munitionsbunker, bei den anderen Standorten ist es etwas diffuser) oder hätten die im Ernstfall aus einer SAS herangeschafft werden müssen? (Bei den deutschen Pershing ist klar, wo die SAS für die Sprengköpfe waren.)
Na ja, so was fragt man sich halt, wenn man sonst keine Sorgen hat...
Gruß
Südbaden
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Also zu (1): Für die nicht in der QRA benötigten Sprengköpfe gab es ein kleines Munitionslagerhaus in Wüschheim innerhalb der GAMA. Ich kann ich nicht sagen ob ein Teil noch auf der Hahn Air Base lag, oder nicht. Wie immer wenn es um das Thema geht, gibt es keine genauen Angaben von offizieller Seite.
Zu (2): Auch das ist leider schwer zu verifizieren. Platz gab es genug in Wüschheim und es gab nicht die Lagerprobleme wie bei Feststoffraketen. Ich würde zwar davon ausgehen, aber das ist leider Spekulation.
Irgendwo hier im Thread habe ich das schonmal geschrieben glaube ich, aber nochmal. Die maximale Anzahl von in Wüschheim stationierten Flights war vier. Diese vier wurden rotiert, d.h. ein Flight in der QRA, ein Flight kam gewöhnlich gerade von einer Übung zurück, ein weiterer war gerade auf Übung und der letzte bereitete eine Übung vor. Allerdings gab es maximal 21 Werferfahrzeuge (9 als Reserve). Es wäre möglich, dass die nicht benötigten mit Raketen und Sprengköpfen bestückt in den Garagen standen, aber auch das ist Spekulation. Darüber schweigen sich alle offiziellen Artikel und Dokumente aus.
Bei der Pershing war es wohl ähnlich. Ich habe da zwar nicht wirklich Ahnung von, aber die Zahlen geben einen Überblick. Es gab für Neu Ulm 40 Sprengköpfe (4 Reserve), 36 Werferfahrzeuge und 24 Übungsraketen. Das lässt den Schlss zu, dass 12 in der QRA standen und die restlichen 24 üben konnten. Aber vielleicht weiss da jemand anderes genauer bescheid.
Edit: Zu deiner Frage mit den Shelter, natürlich waren die dafür da, die Fahrzeuge und die Raketen zu schützen. Das wäre bei Sollstärke wohl auch so gewesen, soweit kam man aber nicht.
Trotzdem wären die Fahrzeuge im Krisenfall nicht in der Liegenschaft gewesen, sondern in die Einsatzräume verlegt worden.Zuletzt geändert von vladdes; 16.10.2012, 14:59.
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Habe gerade eine Querschnitts-Abbildung gefunden, die von mir angesprochenen Räume im Gebäude zeigen:
Ich denke die Geheimsniskrämerei kann damit ein Ende haben.
Zu Suedbadens Frage mit den Raketen, es gab in der GAMA zumindest ein Gebäude, welches sich "Missile Case Store" nannte, ich glaube der Punkt ist dann wohl auch klar.Zuletzt geändert von vladdes; 18.10.2012, 15:49.
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comiso in sizilien ist das flugfeld mittlerweile in ziviler verwendung was ich weis,... was nahe legt das die USAF da nicht mehr viel zu tun hat,...
und die anlage bei Greenham Common in england sieht bei google earth sehr verlassen aus, da is sogar das rollfeld abgetragen so wie das aussieht,...
sieht man sich hingegen das gelände in Woensdrecht in Niederlande auf google earth an muss mann feststellen das das halbe areal verpixelt ist,... scheinbar sollte mann da nichts erkennen, wesshalb auch immer
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Hier noch ein kurzes englisches Video zu Greenham für diejenigen, die es noch nicht kennen.
Zudem aus aktiver Zeit:
edZuletzt geändert von ed22ful; 25.02.2013, 20:07.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Die Raketen waren immer mit den Sprenköfe bestückt. Geübt wurde nur mit leeren Raketen, da natürlich der Osten diese Anlage überwacht hat, und man Alarm geschlagen hätte, wenn man dort ausladen würde. Das war im Osten aber auch nicht anders,
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Hallo Funkymusik,
willkommen hier im Forum der Anonymität und "wir-stellen-uns-schon-gar-nicht-mehr-vor", weil wir nur einen Kommentar schreiben und dann in den ewigen Jagdgründen der "Ein-Beitrag-Schreiber" verschwinden.
Ich finde es schon traurig, das hier "Mitglieder" wie du seit fast drei Jahren angemeldet sind und sich nach dieser langen Zeit erstmalig melden mit einem einzigen plumpen Satz.
So ein "Hallo" o.ä. wäre eigentlich angemessen.
Zudem ist deine Aussage "immer mit den Sprenköfe (Sprengköpfen) bestückt" sehr aufschlußreich, ich überlege die ganze Zeit schon, wie ich den wahnsinnigen Informationsfluß deiner Aussage deuten soll.
Sorry, das du das Fett abkriegst, aber gewisse "kleine" Grundregeln kann man erwarten im miteinander eines jeden Forums, dazu gehört nun mal mindestens eine Begrüßung.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Ach Rex,
weißt, wie ich da bin, keiner ist fehlerfrei, auch ich nicht, aber noch nicht mal ein "Guten Tag" ist irgendwie echt Sch...e, oder?
Und dann gleich zwei heute
, hier fehlt der Anstand, der nächste kündigt seine eigenen Straftaten an, Mann Mann
.
Früher war alles besser
Gruß
edSonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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