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Also verstehe ich das richtig, dass nur ein Bunker Aufenthaltsräume für Personal hat und derselbe auch der einzige mit Unterkellerung ist? Was befindet sich dort?
Bei der Bw wurde behauptet, das es unterirdische Gangsysteme mit "geheimen Konferenzräumen" o.ä. gäbe, diese seien aber alle mit gefärbten Wasser geflutet. Wie viel Wahrheit steckt in dieser Aussage?
Kennt jemand die Funktionen der einzelnen Gebäude im Support- bzw. Hochsicherheitsbereich?
Vielen Dank!
Zuletzt geändert von raz0rchris; 04.02.2012, 20:22.
Bei der Bw wurde behauptet, das es unterirdische Gangsysteme mit "geheimen Konferenzräumen" o.ä. gäbe, diese seien aber alle mit gefärbten Wasser geflutet. Wie viel Wahrheit steckt in dieser Aussage?
Gar nichts. Wahrscheinlich nur Erfindungen von besoffenen Wehrdienstleistenden.
In dem Bunker mit den Aufenthaltsräumen befand sich die QRA, zu deutsch Schnellschussstellung. Das geflutete Stockwerk gehörte zu dieser QRA und es ist einfach eingedrungenes Grundwasser, d.h. Wahrheitsgehalt der Aussage ist kleiner gleich null. Die Gebäude außer den Bunkern sind der Entry Control Point, das Wartungsgebäude, eine Garage/Halle, der Turm (bzw Hauptsicherheitszentrale), das Gebäude fürs Sabotage Altert Team, sowie die sekundäre Sicherheitszentrale. €: Den Munitionsbunker für die Sprengköpfe hatte ich vergessen.
habt Ihr Informationen über den momentan Gebrauch bzw. den momentanen Verwalter des Geländes?
Oder wisst Ihr ob das Gelände noch in aktiver Nutzung ist?
die Pydna wird seit einigen Jahren als Standortübungsplatz für die Fernmelder der Bundeswehr genutzt, welche in Kastellaun stationiert sind.
Somit gehört die Liegenschaft der Bundeswehr.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Komme aus dem Umland von Kastellaun und war 1997/98 in der Hunsrück-Kaserne. Enge Freunde 1995/96, bzw. eine halbes Jahr vor mir.
Bin mir ziemich sicher, dass die Bundeswehr das Gelände einige Zeit nur teilweise genutzt hat. Das war noch zur Zeiten der Splittung in Krisenreaktions-, Stabilisieirung und Heimatverteidigungskräfte. Die beiden KRK-Kompanien (6. und 7. Kompanie FmRgt 920) betrieben auf Teilen der Pydna das sogannte "VN-Lager". Mein Kp-Chef (7.) war da recht umtriebig und teilweise wurde da mit viel Eigeninitiative ein Lager errichtet, um die speziellen Aufgaben in und um einem Lager der SFOR, später KFOR und allgemein bei Friedenseinsätzen zu trainieren.
Als Arbeitskräfte wurden gerne die "einfachen" Fernmelde-Kompanien hinzugezogen, ein Freund von mir war Fernschreiber in der 3./920, die haben tagelang da draußen gewerkelt.
Später, das war aber sicherlich nach 2002, war nach meiner Erinnerung dann in der lokalen Presse zu lesen, dass die Bw jetzt größere Teile des Geländes nutze, da durch die Umstrukturierung zum modernen Führungsunterstützungsbataillon der Platz und die Gebäude gebraucht werden, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Gar nichts. Wahrscheinlich nur Erfindungen von besoffenen Wehrdienstleistenden.
Das mit der Farbe im Wasser ist mir absolut neu, bei uns waren die Atom-Mutierten-Stechmücken ein Thema. Ich direkt blieb zwar verschont, aber jeder Bekannte auch aus dem Hunsrück war der Meinung, dass auf dem StOÜbPl der Hunsrück-Kaserne eine üble Art Stechmücken haust. Kannten wir vom Hunsrück sonst nicht.
Tatsächlich wurden wir von Vorgesetzten und auch der für die AGA-Kompanie zuständige Sanitäterin darüber aufgeklärt, dass man hier in Kastellaun den Schutz vor Mücken etwas ernster nehmen sollte, die seien echt stechfreudig. Daraus entstand irgendwann der Witz, dass die Mücken in den abgesoffenen Raketensilos radioaktiv verstrahlt worden wären.
Allerdings nahmen diesen Witz viele Kameraden wirklich ernst. Von seriösen Vorgesetzen konnte man hören, dass da wahrscheinlich zumindest teilweise was dran sei. Das Gelände würde inzwischen verfallen und da gäbe es genug Pfützen und sonstige nasse Löcher, wo Mücken ihre Brutstätte finden. Wahrscheinlich sei auf das ein oder andere unterkellerte Gebäudeteil voll Wasser gelaufen.
Es gibt genau ein unterkellertes Gebäudeteil, welches unter Wasser steht und das ist Bldg 306, eine der verbunkerten Werfergaragen (es gab keine Silos!) mit der QRA im Inneren. Das Wasser ist einfach eingedrungenes Grundwasser, das ist bei vielen Bunkern ein Problem.
Zu dem Teil mit den Mücken sage ich mal nichts
Also wir in Fischbach haben die Gottesanbeterin, eine unter Schutz stehende Fangschrecke! Mit schnöden Stechmücken geben wir uns in der "area 1" gar nicht ab: im ehemaligen Löschteich haust eine ganze Horde überschwerer Kröten, die zeitweilig zum Fresseinsatz über das Gelände getrieben werden...
O.k., bin zu oft dort im Wald, vielleicht wirkt sich das auf meine Wahrnehmung aus...
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Das mit den ganzen mutierten Insekten hat natürlich auch einen ganz anderen ziemlich einleuchtenden Grund.
Wir Hunsrücker litten in der Bw-Zeit immer unter eine bestimmten Spezies Mitmensch. Hat der Kompaniechef in der AGA, der gute alte vielleicht sogar schon fast legendäre Hptm W., auch mal gesagt. Durch die geographische Lage hatte Kastellaun bei den Wehrpflichtigen wohl immer einen recht hohen Anteil Schnösel aus dem Rhein-Main-Gebiet. Es gibt halt Standorte, da fand man eher Naturburschen, in anderen Gegenden hatte man "feineres Volk".
Selbst wenn man das feinere Leben aussen vor lässt - mein Stubenkamerad "Sohn des Bankfilialleiters in Vorort FFM - mir assoziierte mit "Sport und Outdoor" den einigermaßen gehobenen Tennisclub -, bei uns in einer tyischen Abiturienten-AGA fanden sich massig Kameraden, für die war Natur auf dem Land Neuland.
Da war jedes Insekt und jeder Stich schnell eine halbe Katastrophe.
Das mit den ganzen mutierten Insekten hat natürlich auch einen ganz anderen ziemlich einleuchtenden Grund.
Wir Hunsrücker litten in der Bw-Zeit immer unter eine bestimmten Spezies Mitmensch. Hat der Kompaniechef in der AGA, der gute alte vielleicht sogar schon fast legendäre Hptm W., auch mal gesagt. Durch die geographische Lage hatte Kastellaun bei den Wehrpflichtigen wohl immer einen recht hohen Anteil Schnösel aus dem Rhein-Main-Gebiet. Es gibt halt Standorte, da fand man eher Naturburschen, in anderen Gegenden hatte man "feineres Volk".
Selbst wenn man das feinere Leben aussen vor lässt - mein Stubenkamerad "Sohn des Bankfilialleiters in Vorort FFM - mir assoziierte mit "Sport und Outdoor" den einigermaßen gehobenen Tennisclub -, bei uns in einer tyischen Abiturienten-AGA fanden sich massig Kameraden, für die war Natur auf dem Land Neuland.
Da war jedes Insekt und jeder Stich schnell eine halbe Katastrophe.
Vielleicht kommst du ins schöne Rhein-Main-Gebiet und besuchst die Schnösel mal. Als Naturbursche kommst du mit dem Großstadtleben des "feinen Volkes" sicher wunderbar zurecht.
Du verzeihst mir meine Worte, doch deine Aussage ist mehr als ungeschickt gewählt. Mir ist der Hünsrück bestens bekannt, ebenso wie das Rhein-Main-Gebiet und beides schätze ich sehr.
Sollten die "Schnösel" wirklich so doof sein, kann man im Hunsrück sicher auf sowas wie "Länderfinanzausgleich" oder "Frankfurt"-Hahn verzichten.
ich war heute in der "Bunkeranlage". Man kommt nicht mehr in den "Keller", nach ca. 6 Treppenstufen steht das tatsächlich grün gefärbte Wasser. Es sieht ein bisschen wie Frostschutzmittel aus.
Ich gehe aber eher davon aus, dass die dort noch vorhandenen Materialien das Wasser grün gefärbt haben.
Ich habe heute bei GALILEO gehört das das grüngefärbte Wasser von den Amerikanern extra angelegt wurde um diese Räume unbegehbar zu machen. Deshalb sei alles geflutet worden und Grün eingefärbt worden damit selbst Tauchgänge unmöglich seien da man in grünen Wasser nicht viel sieht.
Kann mir jemand vielleicht sagen was genau in diesen Räumen ist?
So ich habe mir den Galileo Beitrag mal angesehen und kann sagen er ist unglaublich schlecht recherchiert. Sowohl die Redakteure als auch der Bundeswehrangehörige haben keine Ahnung wovon sie reden und offenbar auch keine Lust sich wirklich zu informieren. Möglichkeiten gäbe es genug.
1. Im Todesstreifen gab es keine Gänse, die gab es in einer anderen Liegenschaft der Amerikaner in der Nähe. Die empfindliche Sicherungselektronik hätte bei Gänsen ständig angeschlagen, die Überreste der Elektronik kann man teilweise immer noch sehen.
2. Die Gesamtzahl an geplanten Raketen stimmt, aufgeteilt waren sie wie folgt:
Wüschheim 6 Flights = 96 Raketen
Greenham Common, England 6 Flights = 96 Raketen
Molesworth, England 4 Flights = 64 Raketen
Florennes, Belgien 3 Flights = 48 Raketen
Woensdrecht, Niederlande 3 Flights = 48 Raketen
Comiso, Italien 7 Flights = 112 Raketen
Diese Stärke wurde allerdings nie erreicht.
3. Die Raketen waren nicht immer abschussbereit, nur ein Flight war in der QRA-Garage (mit den gefluteten Räumen). Die anderen Garagen waren nicht als Schnellschussstellungen ausgelegt. Außerdem waren die anderen Flights mit Übungen beschäftigt. Bei Übungen wurden die Werferfahrzeuge mit wassergefüllten Attrappen beladen. D.h. zu jedem Zeitpunkt waren höchstens 16 Raketen einsatzbereit. Die anderen Fahrzeuge mit richtigen Raketen auszurüsten hätte weit länger gedauert als die angegebenen 30 Minuten. Die Schussbereitschaft für die QRA war im Normalfall 15 Minuten.
4. Die Basis wurde nicht nach 6 Monaten wieder verlassen, ganz im Gegenteil, der Abzug dauerte über 2 Jahre und danach waren noch andere US-Einheiten dort ansässig.
5. Die Liegenschaft wurde von der US-Luftwaffe betrieben, dort hieß die Untereinheit Flight und nicht wie im Beitrag angegeben Battery. Batteries gab es bei der US-Army, die das Waffensystem Pershing betreute.
6. Das Wasser ist einfach eingedrungenes Grundwasser, wie in vielen Bunkern, die nicht mehr betrieben werden. Die Bundeswehr mag vielleicht keine Pläne von den Räumen haben, aber es gibt sie, selbst die Friedensbewegung in den 80gern hatte Pläne von den Räumlichkeiten im Bunker. Auch wenn der Herr im Beitrag es nicht sagen kann, wie groß die Räumlichkeiten sind, ich kann es, es sind dieselben Ausmaße wie im Stockwerk oben drüber.
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