Wenn wir zurück zum Individuellen kommen: Ich seh da vieles mehr als Luxus. Den Elektro- oder Gasherd zum Beispiel. Wir haben fast alle einen Grill irgendwo zuhause rumstehen. Und verfeuern kann man - mit Geduld - im Grunde beliebiges Altholz. Knackpunkt für die meisten dürfte in den Regellagen hingegen immer das Wasser sein. Nicht nur Trink-, sondern auch Brauchwasser. Vor allem da man im Grunde nicht gewöhnt ist, damit zu haushalten.
Privaten Notvorrat anlegen?
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Da karrt man dann das von dir erwähnte Dieselaggregat hin. Wenn da nicht eh eins steht.Zitat von Chris2706 Beitrag anzeigen
Wenn wir zurück zum Individuellen kommen: Ich seh da vieles mehr als Luxus. Den Elektro- oder Gasherd zum Beispiel. Wir haben fast alle einen Grill irgendwo zuhause rumstehen. Und verfeuern kann man - mit Geduld - im Grunde beliebiges Altholz. Knackpunkt für die meisten dürfte in den Regellagen hingegen immer das Wasser sein. Nicht nur Trink-, sondern auch Brauchwasser. Vor allem da man im Grunde nicht gewöhnt ist, damit zu haushalten.
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Dann Wohl dem, der einen Garten mit einem Brunnen hat...Zitat von kato Beitrag anzeigenKnackpunkt für die meisten dürfte in den Regellagen hingegen immer das Wasser sein. Nicht nur Trink-, sondern auch Brauchwasser.
Ich denke, es scheitert oft schon an Platzmangel. Wie viele in einer durchschnittlichen Mietwohnung haben noch Platz über, um ein zusätzliches größeres Kellerregal unterzubringen, das man dann mit Vorrat befüllt.
Vermutlich haben ländlich Wohnende mit Garten (und eigenem Haus) für sowas eh die besten Karten.
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Eine wichtige Frage ist, ob man an einem Ort bleiben möchte, oder alles auf eine "Flucht" vorbereitet. Dann braucht man gute Schuhe und einen perfekt gepackten Rucksack...Oder ein paar Extra-Benzinkanister fürs Auto.
Vermutlich haben sich die Schweizer darüber gute Gedanken gemacht und haben Empfehlungen für Notvorräte. In den USA haben sowas auch viele Leute für normale Wettersituationen. Hurricanes, Waldbrände, Hochwasser etc. Trinkwasser ist das wichtigste, ein paar Konservendosen oder Kraftnahrung, evtl. Heizung und ein guter Verbandskasten. Vielleicht noch Werkzeug wie Säge, Axt und Spaten. Mehr als zwei Wochen sollte bei uns niemand auf die Wiederkehr geordneter Verhältnisse warten müssen. Wer Medikamente dringend braucht, sollte die vielleicht tatsächlich bevorraten? Allerdings fällt ohne Strom erstmal die Kühlung aus. Normale Vorräte und Lager sind hin.
Hier noch ein paar amtliche Tipps:
und Wiki:
Zuletzt geändert von Berlin Brigade; 23.07.2014, 20:28.
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Die wichtigere Frage, die man sich zuerst stellen sollte, ist: Was kann bei mir lokal überhaupt passieren?Zitat von Berlin Brigade Beitrag anzeigenEine wichtige Frage ist, ob man an einem Ort bleiben möchte, oder alles auf eine "Flucht" vorbereitet.
Das läßt sich nämlich im Regelfall sehr stark eingrenzen. Bei mir gibts zum Beispiel kein Hochwasser - gut, wenn man 3 km nördlich von mir wohnt, dann sehr lokal schon. Erdbeben signifikanter Größe wären ein Jahrtausendereignis. Bis ein Waldbrand zu mir übergreifen kann müßte schon der halbe Berg neben mir vorher abgefackelt sein. Sturmauswirkungen gabs bei den letzten beiden "Jahrhundertstürmen" bei uns nicht, obwohl die Gegend eher hart getroffen wurde. Schneehöhen von mehr als nem halben Meter wäre hier ein Jahrhundertereignis. Auf der nuklearen Abschussliste stehen wir seit mindestens letztem Jahr nicht mehr, und als das noch eine valide Option war wär mein Haus mit mir eh im Erstschlag vaporisiert gewesen. Was hiesige Optionen für Katastrophenfälle wären, wären im wesentlichen noch Nuklearunfälle in den beiden Atomkraftwerken in der Umgebung, oder dass sich die BASF mal mit 20 kt statt 2 kt in die Luft jagt. Ich werd jetzt aber nicht anfangen, Jodtabletten und ABC-Maske zu bunkern.
Ansonsten hätten wir dann noch generell die Möglichkeit von Infrastrukturausfällen, lokal, regional, größer. Also Strom, Wasser, Abwasser, Gas, Fernwärme, Telekommunikation.
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Frag doch mal in Wiesbaden, Taunus oder Wetterau, was die bis vor zwei Wochen auch geglaubt haben...Momentan steht der Schutz gegen Wasser ganz hoch im Kurs. Da kann man auch mit einfachen Mittel viel erreichen.Zitat von kato Beitrag anzeigenBei mir gibts zum Beispiel kein Hochwasser
Zum Thema: Ich habe meinen Stromerzeuger Anfang des Jahres verkauft. Hintergrund: Heizungssteuerung zu empfindlich, Kraftstoffversorgung und -Lagerung problematisch. Dann ist mir noch eingefallen, dass ich vor Jahren regelmäßig und freiwllig bis 10 Tage ohne Strom auskam - hat man damals Urlaub genannt. Seitdem eine Gasflasche mehr, dank Weber kann man dann sogar Pizza machen oder Kuchen backen.
Als Folge vom Winter 2011 ein zweites paar Schneeketten und Dosenfutter im Haus. Klappspaten bei Bedarf im Auto, sowie 3-4 Liter Trinkwasser.
Ansonsten sehe ich zu, dass der "eh-da"-Krempel in ordentlichem Zustand ist. Äxte und Beile scharf, Ersatz-Sägeblätter, usw. was als DIY-Werkzeug-Fetischist eben so wichtig ist
Ich empfehle auch für die kleine persönliche Katastrophe ausreichend Medikamente und vor allem Verbandmaterial. Mit einem popeligen KFZ-Verbandkasten wirds ganz schnell eng und Nachschub wird schwer.
Zum Thema Strom und Gas ist zu sagen, dass das sehr umfangreich ist. Grade ein Stromausfall ist nicht zu unterschätzen. Dazu später mehr.
Achso: Kabelbinder! Klebeband! Viel!
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Jodtabletten sind sicher nicht schlecht. Im Falle eines Falles sind die nämlich nicht mehr zu bekommen, wie man bei Tschernobyl gesehen hat. Also warum nicht? Wenn man es selbst sicher hat, könnte man evtl auch die Einquartierung betroffener Freunde vorbereiten? Paar Luftmatratzen oder Feldbetten? Alte Panzerkombis, Altkleider für Gäste und deren Kinder oder so? Und natürlich Proviant für alle und Medikamente.
Kommunikation ist auch wichtig. Also noch ein gutes Batterieradio mit Mittel- und Kurzwelle vielleicht. Oder ein Satellitenempfänger mit Solarantrieb o.ä.
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Was man bei Tschernobyl gesehen hat, war wie schnell sich bei entsprechender Nachfrage Schwarzmärkte bilden. Damals für schwarz vom LKW verticktes Milchpulver.Zitat von Berlin Brigade Beitrag anzeigenwie man bei Tschernobyl gesehen hat.
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Ich möchte mich mal hier bei Keildackel für den Buchtip >Blackout< bedanken. Habs mir diese Woche besorgt und angefangen zu lesen.
Bin zwar est seit 3 Tagen dabei zu lesen und schon auf Seite 298 aber es ist Spannend. Kann das Buch nur weiter empfehlen. 
Gruß Maeks
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Dazu fällt mir ein Spruch ein: Mit Klebeband und Bindedraht kommst du bis nach StalingradZitat von dochol Beitrag anzeigenAchso: Kabelbinder! Klebeband! Viel!
Ich weiß nicht, woher der stammt, ich hab den iwo mal aufgeschnappt
Einen Stromausfall halte ich auch für weitaus folgenreicher, als man vll zuerst denkt. Was heute alles mit iwelchen Steuerungen und Kleincomputern geregelt wird....
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Freut mich das es dich genauso begeistert.Zitat von Maeks Beitrag anzeigenIch möchte mich mal hier bei Keildackel für den Buchtip >Blackout< bedanken. Habs mir diese Woche besorgt und angefangen zu lesen.
Bin zwar est seit 3 Tagen dabei zu lesen und schon auf Seite 298 aber es ist Spannend. Kann das Buch nur weiter empfehlen. 
Gruß Maeks
Wenn du auf Seite 298 bist dann hast du ja bereits gelesen was alles passiert wenn der Strom längere Zeit ausfällt.
Da ich in diesem Bereich arbeite kann ich ein grosses Lob an den Autor aussprechen. Sowohl die Örtlichkeiten sind reell als auch die technischen Hintergründe.
Vielleicht findet sich noch der ein oder andere Leser. Es wäre schön wenn sich durch dieses Buch der ein oder andere aufrütteln lässt. Noch sind die grossen Kraftwerke, die für die Stabilität im Netz sorgen, zum grössten Teil am Netz. Nur das wird sich ja nach Wunsch unserer Regierung die nächsten Jahre ändern.
Viele Grüsse
Michael
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Hier ein Link zum hochbrisanten Thema den ich einmal unkommentiert einstellen möchte.
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Ganz kleiner Kommentar:
Die Argumente von Greenpeace gegen Fessenheim sind ein bischen arg lächerlich, wenn man vergleicht, dass das älteste - aktive - Atomkraftwerk in Süddeutschland schon 10 Jahre länger in Betrieb ist und in der "seismisch aktivsten Region Europas" (wtf?) nicht nur das stärkste Erdbeben der letzten Jahrzehnte sowas um die 4.3 hatte, sondern dort auch zwei deutsche Atomkraftwerke stehen.
Und selbstverständlich bilden Süd- (und West-) deutschland und Frankreich ein gemeinsames Stromversorgungsnetz. Mit diversen anderen Ländern. Das ist jetzt aber nicht gerade neu. Genausowenig, dass die Hauptproduzenten darin die französischen Atomkraftwerke sind...
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Hallo Kato,Zitat von kato Beitrag anzeigenGanz kleiner Kommentar:
Die Argumente von Greenpeace gegen Fessenheim sind ein bischen arg lächerlich, wenn man vergleicht, dass das älteste - aktive - Atomkraftwerk in Süddeutschland schon 10 Jahre länger in Betrieb ist und in der "seismisch aktivsten Region Europas" (wtf?) nicht nur das stärkste Erdbeben der letzten Jahrzehnte sowas um die 4.3 hatte, sondern dort auch zwei deutsche Atomkraftwerke stehen.
Und selbstverständlich bilden Süd- (und West-) deutschland und Frankreich ein gemeinsames Stromversorgungsnetz. Mit diversen anderen Ländern. Das ist jetzt aber nicht gerade neu. Genausowenig, dass die Hauptproduzenten darin die französischen Atomkraftwerke sind...
deine Aussage verstehe ich nicht ganz. Welches Atomkraftwerk in Süddeutschland soll älter sein als Fessenheim?
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Der KKW-Standort Grundremmingen besteht seit '67 (der entsprechend alte Block A ist seit einem Störfall '77 abgeschaltet, die beiden anderen, neueren Blöcke in Betrieb). An verbleibenden angeschalteten Reaktoren ist Grafenrheinfeld mit 32 Jahren (vier Jahre jünger als Fessenheim) der älteste, unmittelbar gefolgt von Grundremmingen B/C.
Belustigend finde ich immer dass Fessenheim so herausgestellt wird - vor allem im Vergleich zum deutlich älteren KKW Beznau in der Schweiz. Aber das liegt halt nicht 25 Kilometer von der deutschen Grünenhochburg...
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