SAS Visbeck (BW)
Einklappen
X
-
»BICC Konversionsbericht Band IV« – Anhang
► http://www.bicc.de/publications/othe...bericht_IV.php [27.10.2008; 19:00 Uhr] [27.10.2008; 19:00 Uhr]was ist BICC Konversionsbericht Band IV
Am interessantesten hierbei dürfte aber das Verzeichnis der Konversionsstandorte in Nordrhein-Westfalen (Stand: November 2000) im Anhang sein:
► http://www.bicc.de/publications/othe..._IV_anhang.pdf [27.10.2008; 19:00 Uhr]
.sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H
Kommentar
-
AS (Atomares Sondermunitions ) Lager "Visbeck" Dülmen
Hallo ! Habe hier einige Komentare und Fragen im bezug auf das AS Lager "Visbeck" Dülmen Dernekamp gelesen. Hier nun ein paar Hinweise von mir .
Habe dort einen großteil meiner Dienszeit verbracht vom Kanonier bis zum Stabsunteroffizier ,Grundausbildung in Northeim Jan-März 1990, Dülmen Begeitbatterie 7 (BglBttr 7)von Apr 1990-Apr 1993 nach Auflösung der Einheit in der 1/205 Panzerartillerie Battalion in Dülmen
Hier ein paar Algemeine infos
Gelagert wurde im As Visbeck zu meiner Dienstzeit Atomare Sondermunition für die Feldhaubitze M110 203mm und für die Panzerhaubitze M109 155mm Munition ( davor waren noch andere Wafensysteme zb Raketen "Honest John" dort gelagert)
Die Sicherung wurde einmal vom Wachzug im AS selber und vom Bereitschaftszug ( der im Alarmfall zum AS Ausrückte um den Wachzug zu Verstärken und Ünterstützen ,Bekämpfung Feindlicher Kräfte Auserhalb des AS) in der Kaserne Gewährleistet.In der regel war eine Wachperiode zwischen 7-9 Tage am Stück 12 Stunden Schicht 12 Stunden Bereitschaft ( gab ordentlich was zusätzlich ins Portemonaie )In der Begleitbatterie 7 gab es zwei Staffeln je ca 80-100 Soldaten (Gesamtstärke der Bttr ca 300 Soldaten,war eine "Selbstständige Einheit ",eigener San Trupp,Küchen Trupp ,Inst Gruppe,Versorger)Die bei Wachübernahme je in Wachzug und Bereitschaftszug eingeteilt wurden (wobei die besetzung meist gleich war)
Im Lager wurde zusammen mit den Amerikanern 3 Mann vom 81st U.S.A.F.A.D.(United Sates Army Field Atellerie Detachment) Der Dienst Verrichtet (die Amerikaner Hatten Hierbei Den zugang zum Inneren Bereich Kontroliert und Gesichert ) Die BglBttr 7 war für die Sicherung des Äusseren Bereiches zuständig .
Im Verteidigungsfall währe das Lager Aufgelöst worden und die Munition in Feldmäßigen Lagern für die Artillerie bereitgestellt worden.Wobei die BglBttr7 auch für die Sicherung und Transport im Konvoi (zu den Schiessenden Einheiten)zuständig war .
zu Komentar von Stefan K
Das lager sieht auf den Bilder die hier gezeigt werden mit nichten so aus als währe die Truppe gerade abgezogen !!!!!(sieht ziemlich runtergekommen aus) Ich kenne das Lager noch in Betrieb (wie oben Beschrieben) und da sah es noch ganz anders aus Siehe Luftbilder die ich noch einfüge.
zu Komentar von Frettchen96
Alle die nach April 1993 dort Wache geschoben haben wollen waren nich in der Begleitbatterie 7 und haben dort nur noch das Lehrstehende Lager Bewacht !!!
zu Komentar x9fahrer
Nach meinen Erinnerungen wurde die Sondermunition ende 1991 von den Amerikanern per Luf Transport aus dem Lager abgezogen (Ich war dabei kann mich aber nicht mehr an den genauen zeitraum erinnern)danach wurde das Lager noch einige zeit weiter wie gewohnt Bewacht.Irgendwann wurde der Bereitschaftszug abgeschaft und nach und nach auch der Wachzug in seiner Stärke reduziert von ca 30mann auf zuletzt ein Wachhabender Unteroffizier mit 5 Wachsoldaten das war etwa ende 1992.In der zeit wo die Wachaufgaben immer wehniger wurden war die BglBttr 7 unter anderem auch mit der Grundausbildung von Soldaten aus dem Standort Rheine betraut die nach ihrer Algemeinen GA in Dülmen zu ihren Stammeinheiten nach Rheine Versetz wurden um dort ihre weitere Dienstzeit zu verbringen.
Die Begleit Batterie 7 wurde im April 1992 Aufgelöst und die Soldaten meist in ander einheiten innerhalb des Standortes Dülmen Versetzt so wie ich in der 1 Batterie (Stabs und Verorgungs Bttr)des Panzer Artillerie Battalions 205
Nach April 1993 wure dort keine Wache mehr geschoben es wurden nur noch gelegentlich Kontrollgänge durch Wachpersonal vom K-Lager (Konvetionelles Munitionslager)durchgeführt!!(das wahren keine Angehörigen mehr der BglBttr 7) Dabei wahren auch ein paar superschlaue die bei der Gelegenheit Teile der Inneneinrichtung (Waschbecken etz.)mutwillig Zerstöhrten(haupsächlich im AWG Altes Wachgebäude)Wo im Wachbetrieb die Bereitschaft untergebracht war.
So Ich hoffe hier für einige Interresierte ein paar offene Fragen Beantwortet zu haben
mfg
Bilder Folgen
Kommentar
-
So hier sind noch Luftbilder vom AS Viesbeck Im Aktivem zustand.
Die Bilder wurden nach auflösung des Lagers freigegeben und konnten von uns beim Spieß Käuflich erworben werden . Des weiteren noch eine Sateliten aufnahme (Googel Earth)
Über weiter Komentare und anregungen zum Thema sowie Kontakt zu Ehemaligen würde ich mich freuen
mfg
Kommentar
-
Hallo,
vielen Dank für die Infos und die Bilder!
Sieht man leider viel zu selten, Bilder und hier speziell Schrägluftbilder aus der aktiven Zeit von Sonderwaffenlagern.
Bei dieser SAS waren die Laufgräben zu den Kampfständen ziemlich massiv ausgeführt, sowas gabs bei den reinen US-Lagern nicht.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
www.ig-area-one.de
Kommentar
-
AS (Atomares Sondermunitions ) Lager "Visbeck" Dülmen
Die "Laufgräben" waren in diesem Lager Überirdisch aus Hohlsteinen Gemauert ( Steine ca 30x40cm ) es war mehr ein Sichtschutz um unerkannt zu den Bunkerstellungen zu gelangen, allenfals boten sie Schutz gegen Handfeuerwaffen und Splitter.Die Stellungen selbst wahren aus Speziellem Bunker Beton !Die erste Stellung ( Bunker 1)die sich ca 7 oder 10m (so genau weiss ich das nicht mehr ) vom SSCC Gebäude (Neues Wachgebäude mit dem haupt Beobachtungs Turm )befand war ständig mit einem MG 3 (auf einer Feldlafette montieret)Bestückt ,teilgeladen und gesichert ( Gurt eingelegt ) in der Stellung befand sich auch 5000 Schuss Rerserve Munition. Der SAT Trupp 3 Mann hatten 60sec zeit bei Alarm diese zu besetzen !! meist war die Reaktionszeit aber wesentlich schneller!!Sie hatten einzig die Aufgabe die Bunkertore freizuhalten ( Niemand durfte in der nähe sein ,ansonnsten Feuer Frei mit 5000 Schuss !!!!!!Natürlich nur Bei Scharfem einsatzt)
Kommentar
-
Zitat von Visbeck Ranger Stuffz Beitrag anzeigenSo hier sind noch Luftbilder vom AS Viesbeck Im Aktivem zustand.
Die Bilder wurden nach auflösung des Lagers freigegeben und konnten von uns beim Spieß Käuflich erworben werden . Des weiteren noch eine Sateliten aufnahme (Googel Earth)
Über weiter Komentare und anregungen zum Thema sowie Kontakt zu Ehemaligen würde ich mich freuen
mfg
Hallo.
Danke für die super Bilder vom Lager.
Gruß Stefan.
Kommentar
-
Bedrohungen hätten von jeder Seite kommen könnenZitat von StefanK Beitrag anzeigenDa habe ich noch eine Frage auf Bild 2 und 3 sind das am inneren Zaun noch Kampfstände in Richtung Wald???
Gruß Stefan.
Aber dieses Lager war ziemlich heftig gesichert, für diese Größe.
@Visbeck: Gab es zwischen dem M&A Building und dem einen Kampfstand auch nochmals ein Tor bzw. eine Schleuse um mit Fahrzeugen an die Bunker zu kommen?
Hatte der Zaun im Inneren Perimeter in Richtung Wald einen Sichtschutz oder war das gar Streckmetallzaun?Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
www.ig-area-one.de
Kommentar
-
Was da auf Bild 2 u. 3 links am Waldrand als graue linie zu erkennen ist sind zu haufen aufgestapelte S-Draht Rollen ( Stacheldraht / Natodraht ) die wurden im laufe der Jahre immer höher es wurden reste von übungen einfach immer übereinandergelegt an manchen stellen zb hinten beim Nebenturm (Turm Charly ) wahren die S-Draht Rollen teilweise über 2 m hoch!!!!!Desweiteren waren etliche meter Bandstacheldraht am Boden verlegt !!Bei Auflösung des Lagers musste ich auch mit einigen Soldaten (Arbeitskomandos) die S-Draht und Bandstacheldraht Sperren Beseitigen sowie auch die Sandsäcke der Stellungen !! War ne sau Arbeit sind auch2 Paar Siefel sowie Handschuhe und Hosen sowie mein Taschenmesser (Sandsäcke aufschneiden) bei draufgegangen !!!
Kommentar
-
AS (Atomares Sondermunitions ) Lager "Visbeck" Dülmen
Die "Laufgräben" waren in diesem Lager Überirdisch aus Hohlsteinen Gemauert ( Steine ca 30x40cm ) es war mehr ein Sichtschutz um unerkannt zu den Bunkerstellungen zu gelangen, allenfals boten sie Schutz gegen Handfeuerwaffen und Splitter.Die Stellungen selbst wahren aus Speziellem Bunker Beton !Die erste Stellung ( Bunker 1)die sich ca 7 oder 10m (so genau weiss ich das nicht mehr ) vom SSCC Gebäude (Neues Wachgebäude mit dem haupt Beobachtungs Turm )befand war ständig mit einem MG 3 (auf einer Feldlafette montieret)Bestückt ,teilgeladen und gesichert ( Gurt eingelegt ) in der Stellung befand sich auch 5000 Schuss Rerserve Munition. Der SAT Trupp 3 Mann hatten 60sec zeit bei Alarm diese zu besetzen !! meist war die Reaktionszeit aber wesentlich schneller!!Sie hatten einzig die Aufgabe die Bunkertore freizuhalten ( Niemand durfte in der nähe sein ,ansonnsten Feuer Frei mit 5000 Schuss !!!!!!Natürlich nur Bei Scharfem einsatzt)
Kommentar
-
Die Zäune waren normaler Handelsüblicher Streckmetallzaun !!
Die Zaunanlage war wie folgt aufgebaut
1 Äußerer Zaun dazwischen der Posten Weg um zum Nebenturm Charly und den kleineren Nebentürmen entlang des Postenweges zu gelangen dann der Innere Zaun der mit einem Mikrofonkabel versehen war ( auf dem Inneren Zaun war oben aufgelegt Amerikanischer Stacheldraht Sauscharf )
Auf der zufahrt zum Lager war eine Kfz Schleuse (rechts neben dem SSCC Gebäude zu erkennen ) dahinter im Bereich des Laufgrabens zu erkennen (braun ) Rollbare Holz Barrieren ( Sichtschutz) Die Breiten Hellen Streifen die Rund ums Lager zu erkennen sind waren Kiesbetten in denen eine Bewegungsmelde Anlage verbaut war ,auf dem Hauptturm war eine Computeranlage auf der das Lager in verschiedene Sicherheitsbereiche eingeteilt auf einem Bildschirm Schematisch zu erkennen war (Auf Turm Charly war ebenfals ein Bildschirm mit der Darstellung des Lagers dort hatte mann aber nicht den zugriff auf die Steuerung Amerikaner hatten gleichen PC wie auf dem Hauptturm,die Gebäude Eingänge SSCC sowie die Bunker und M&A Building waren ebenfals Elektronisch Gesichert !!Mit den Bewegungsmeldern hatten wir so unsere liebe mühe da sie oft durch Kleintiere ( Hasen in massen ) ausgelöst wurden !!!Wobei die Amerikaner jedesmahl in Panik gerieten wenn gleichzeitig der innere und Äussere Bereich auf gleicher höhe Alarm angezeigt hatten !!!:
Kommentar
-
Hier noch ein Bild des Wappens der Begleit Batterie 7
Die 1986 aus der 4/72 Raketenartilleriebattalions hervorging.
weiter Informationen hierzu findet Ihr in dem folgenden link
Angehängte Dateien
Kommentar
-
Wo wir hier mal einen echten Experten an der Strippe haben, will ich eine vielleicht etwas provokante Frage stellen.
In meiner aktiven Dienstzeit bin ich öfter mal Streife in einem hundsgewöhnlichen Bw-Munitionslager gelaufen. Nichts besonderes eingelagert, nur die übliche Munition für ein PzGren-Btl und ein PzArt-Btl. Das Lager war mit einem einfachen Zaun gesichert, nachts gingen zwei Doppelstreifen, tags eine. Da die Wache recht eintöning war, haben wir uns des öfteren überlegt, ob und wie Terroristen das Lager einnehmen und sich bedienen könnten, zu meiner Zeit war die RAF noch recht aktiv. Um es kurz zu machen: Für ein Kommando von vier oder fünf entschlossenen Terroristen wäre das recht einfach gewesen, insbesondere, wenn man sich von jemandem, der dort selbst mal auf Wache war, die nötigen Infos geholt hätte. Das größte Problem wäre wohl gewesen, sich zu entscheiden, in welchem der 30 Bunker überhaupt was Verwertbares drin war. Mit 155mm-Granaten hätte man als Terrorist wahrscheinlich keinen Spaß gehabt, mit einem Lenkflugkörper Milan schon eher.
Jetzt die Frage: Habt Ihr Euch auch solche Gedanken hinsichtlich des SW-Depots gemacht? Hätte es einen Weg hinein gegeben? Wie groß wäre der Aufwand gewesen? Ich will keine Details wissen. Ich fände schon ein einfaches, aber ehrliches ja/nein sehr interessant.
Kommentar


Kommentar