Tanklager bei Treuchtlingen ?

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  • lonewolf300
    Rekrut
    • 23.10.2017
    • 33

    #1

    Tanklager bei Treuchtlingen ?

    Hallo zusammen!

    In der Suchmaschine des Bundesarchivs fand ich folgenden Datensatz:
    RH 4/406
    Baupläne von Heeresnachschubtanklagern bei Treuchtlingen (da gibts glaube ich in Deutschland nur eines, und das ist in Bayern mittig zwischen Nürnberg und Augsburg)


    Hat zwar mit dem Kalten Krieg nichts zu tun da Vorkriegs-Datensatz, aber vielleicht hat trotzdem jemand eine Idee wo das gewesen sein könnte?

    Grüße!



  • Guenther (†)
    Cold Warrior
    • 04.09.2006
    • 1024

    #2
    Hallo, also ich habe die ganze Zeit gegoogelt, von einem Heerestanklager leider nichts gefunden.

    Aber bei Möhren an der Bahn soll mal etwas gewesen sein ?? Ist aber zurückgebaut. Schau mal unter https://www.geschichtsspuren.de/foru...er=asc&start=0
    Zuletzt geändert von Guenther (†); 06.11.2017, 22:54.
    Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
    Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.

    Kommentar

    • Geograph
      Wallmeister
      • 10.05.2006
      • 7479

      #3


      .

      Aber bei Möhren an der Bahn soll mal etwas gewesen sein ?? Ist aber zurückgebaut. Schau mal unter https://www.geschichtsspuren.de/foru...er=asc&start=0

      Es handelt sich um das ehemalige Zivilverteidungs-Tanklager »Treuchtlingen-Möhren« der (einstigen) Bundesbahn mit einer Gesamtkapazität von 1000000l Dieselkraftstoff.
      Vgl. Lubbe, Christoph: Bunker aus dem Kalten Krieg. Wie Westdeutschland den 3. Weltkrieg überleben wollte; Stuttgart 2013; 205.



      Etwa 300 m nordöstlich hiervon befand sich eine Brückensperre im Bereich der Kohlschlagstraße, über die ja schon eifrig diskutiert wurde:

      http://www.sperranlagen.de/Database/...ere_value=5498

      http://www.cold-war.de/showthread.ph...ll=1#post41547
      sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

      Kommentar

      • klaus_erl
        Cold Warrior
        • 14.04.2013
        • 1057

        #4
        Das dürfte dieses Gelände hier gewesen sein: https://www.google.de/maps/@48.92643.../data=!3m1!1e3

        Man kann auf dem Bild noch grob die Einzäunung erkennen, in die ehedem ein Gleis führte. Darin waren Anlagen zum Leereon und Befüllen von Kesselwagen sowie diverse Schachtabdeckungen mit Warnschildern zur Brandgefahr. Leider habe ich damals, als ich öfter mit dem Zug da lang kam, mangels Interesse an der Sache keine Aufnahmen gemacht. Zu der Zeit wäre es noch problemlos möglich gewesen weil man die Zugfenster öffnen konnte.

        Klaus

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        • Geograph
          Wallmeister
          • 10.05.2006
          • 7479

          #5
          Ehemaliges Zivilverteidungs-Tanklager »Treuchtlingen-Möhren«

          .

          Das dürfte dieses Gelände hier gewesen sein: https://www.google.de/maps/@48.92643.../data=!3m1!1e3

          Korrekt.
          sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

          Kommentar

          • lonewolf300
            Rekrut
            • 23.10.2017
            • 33

            #6
            Hallo zusammen,

            das ehemalige Tanklager Möhren ist bekannt. Ist aber defintiv ein Nachkriegs-Konstrukt, vor und während des Krieges war dort der übliche Güterumschlag mit Lagerschuppen und div. Rangiergleisen. Scheidet somit aus und kann nicht das oben gesuchte sein. Ob das wirklich ein Bundesbahn-Tanklager war oder nicht doch nur die Anlage eines örtlichen Heizölhändlers möchte ich zudem mit einem ? versehen.


            Ich zitiere aus obiger Akte:
            "Die militärischen Stellen haben die Erhebungen abgeschlossen, die zur Auswahl geeigneter Plätze für die Errichtung des Nachschub-Tanklagers für das Heer Treuchtlingen geführt haben. .... Vom Eisenbahntechnischen Standpunkt sind nach Auffassung der 5. Bedenken gegen die Planungen an den bezeichneten Stellen nicht zu erheben, jedoch ist die Lage des Tanklagers bei DOMBÜHL dicht an der Hauptstrecke Crailsheim - Ansbach ungünstig und unerwünscht. Es wird daher auch der Planung bei FRANKENHEIM der Vorzug gegeben."

            Andere Seite:
            "Vom eisenbahnmilitärischen Standpunkt bestehen gegen die Anlage des Nachschub-Tanklagers Treuchtlingen in der Gegend Frankenheim keine Bedenken."

            Im Raum Dombühl gab es eine Ortschaft Frankenheim, gehört heute zu Schillingsfürst.

            Heißt das Tanklager nur "Treuchtlingen" und hat mit der Ortschaft gar nichts zu tun? Gabs im Raum Dombühl / Schillingsfürst früher eine Ortschaft / Weiler Treuchtlingen? Ist euch im Raum Dombühl / Schillingsfürst ein entsprechendes Tanklager bekannt?

            Kommentar

            • klaus_erl
              Cold Warrior
              • 14.04.2013
              • 1057

              #7
              Ein Flurname oder ein Einzehof/Weiler "Treuchtlingen" ist mir im Raum Dombühl/Schillingsfürst nicht bekannt. Historische Karten geben mir auch keinen Hinweis drauf.

              Gab es evtl. in der Vorkriegszeit eine Heeresdienststelle in oder bei Treuchtlingen, die mit der Planung des Tanklagers befasst war, so dass der Name daher rührt?

              Klaus

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              • Guenther (†)
                Cold Warrior
                • 04.09.2006
                • 1024

                #8
                Hallo, im Bereich Schillingsfürst/Frankenheim gab es früher doch mal die Eisenbahn.
                Jetzt ist die Strecke doch komplett Rückgebaut. Wer hat eine alte Karte ??
                Da findet sich bestimmt etwas???

                Ionewolf300 hast du das SpMH im Bereich Möhren schon gefunden ?????
                gruß günther
                Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
                Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.

                Kommentar

                • Guenther (†)
                  Cold Warrior
                  • 04.09.2006
                  • 1024

                  #9
                  Hallo, hab da was im Bayern-Atlas gefunden. Die Bahnstrecke ist aber in der Zwischenzeit
                  komplett zurückgebaut.


                  Frankenheim.jpg
                  Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
                  Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.

                  Kommentar

                  • Nemere
                    Cold Warrior
                    • 12.06.2008
                    • 2843

                    #10
                    Zitat von klaus_erl Beitrag anzeigen
                    Gab es evtl. in der Vorkriegszeit eine Heeresdienststelle in oder bei Treuchtlingen, die mit der Planung des Tanklagers befasst war, so dass der Name daher rührt?
                    Eher nicht, in Treuchtlingen sind nur genannt:

                    Reichsarbeitsdienst Lager in ehem. Textilfabrik:
                    RAD-Abt. 3/282 (1933 - 1936)
                    RAD-Abt. 5/281 (1938?)

                    Reservelazarett 1939 – 1943 im RAD-Lager

                    Sonderverpflegungslager der Luftwaffe (Zeitraum?)

                    Ansonsten würde sich evtl. eine Anfrage beim Stadtarchiv Treuchtlingen lohnen: (09142) 960032. Bei solchen geplanten Landbeschaffungsmaßnahmen wurden meistens sehr frühzeitig die Gemeinden beteiligt.

                    Grüße
                    Jörg

                    Kommentar

                    • klaus_erl
                      Cold Warrior
                      • 14.04.2013
                      • 1057

                      #11
                      Zitat von Guenther Beitrag anzeigen
                      Hallo, hab da was im Bayern-Atlas gefunden. Die Bahnstrecke ist aber in der Zwischenzeit
                      komplett zurückgebaut.
                      [ATTACH=CONFIG]26819[/ATTACH]
                      Genau, das war die alte Strecke von Rothenburg ob der Tauber nach Dombühl. Die Lage hätte sich sicherlich angeboten, abseits des großen Durchgangsverkehrs, aber per Bahn zu erreichen, was für ein solches Lager sehr wichtig war.

                      Klaus

                      Kommentar

                      • klaus_erl
                        Cold Warrior
                        • 14.04.2013
                        • 1057

                        #12
                        Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
                        Ansonsten würde sich evtl. eine Anfrage beim Stadtarchiv Treuchtlingen lohnen: (09142) 960032. Bei solchen geplanten Landbeschaffungsmaßnahmen wurden meistens sehr frühzeitig die Gemeinden beteiligt.
                        Falls mir die Arbeit mal etwas Luft lässt werde ich mal nachfragen.

                        Klaus

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                        • lonewolf300
                          Rekrut
                          • 23.10.2017
                          • 33

                          #13
                          Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
                          Eher nicht, in Treuchtlingen sind nur genannt:

                          Reichsarbeitsdienst Lager in ehem. Textilfabrik:
                          RAD-Abt. 3/282 (1933 - 1936)
                          RAD-Abt. 5/281 (1938?)
                          Darüber gibt es ein schönes Buch, die haben hauptsächlich Forstwege auf der Fränkischen Alb angelegt.
                          Unser Arbeitsgau 28 Franken, von Fritz Schinnerer (Führer des Arbeitsgaues. Mit hunderten Fotos.

                          Problem beim Stadtarchiv Treuchtlingen ist die Gebietsreform Viele Gemeinden gehörten früher wo anders hin. Die Mitarbeiter im Stadtarchiv sind aber meist sehr hilfsbereit, hatte schon div. Male bei anderen Themen mit denen zu tun.

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