ich weiß nicht, ob es schon mal behandelt wurde.
Kampfstärke PzGrenKp SPz Marder - Absitzstärke 6 Mann - 18 Mann/Zg (ZgTrp schwächer als 1. u. 2. Gruppe, kenne die Zusammensetzung nicht mehr, schwere PzFst statt PzFst 44 u.a. Abweichungen) Kp mit 3 Zg - Absitzstärke 54 Mann
Kampfstärke JgKp M113- MTW - Absitzstärke 9 Mann - 27 Mann/Zg Kp mit 3 Zg - Absitzstärke 81 Mann
PzGrenBtl :2. u. 3.Kp SPz Marder + 4. Kp M113-MTW
Und wenn man in Relation dazu, einen nummerisch überlegenen Feind stellt, sind es ja vielleicht im Schwerpunkt 2-3 MoSchtzKp gegen 1 PzGrenKp.
BMP-Kp, BTR-Kp, etc. Ich habe die genauen Zahlen nicht im Kopf aber vermutlich ähnlich einer MTW-Kp. Also hatte eine abgesessene BMP-Kp schon einmal mehr Infanteriestärke als eine SPz Marder Kp.
Also im Grundsatz schon von der Konzeption her "wenig Flinten am Feind", um es platt zu sagen.
Ich weiß auch, dass die Bundeswehr sich irgendwann einmal dazu entschieden hat, Infanteriestärke zugunsten Panzerstärke zu verlagern.
Modernes hochbewegliches Gefecht (der Verbundenen Waffen, also viele Waffengattungen im Verbund) gegen zahlenmäßig überlegenen Panzerverbände des Feindes - ergo der Kampfpanzer mit Unterstützung Schützenpanzer als Hauptwaffe des Gefechtes und kein Dogma, bestimmte Schlüsselgelände nicht mit starker Infanterie zu halten.
Die stärkeren Jägerverbände fand man dann eher im rückwärtigen Heeresgebiet bei den Heimatschutzbrigaden, -regimentern, etc.
Generalleutnant Franz Uhle-Wettler hatte diese Problematik ja in seiner Schrift "Gefechtsfeld Mitteleuropa. Gefahr der Übertechnisierung von Streitkräften, Berard und Graefe Verlag, 1980. ISBN 3763753060." thematisiert. Wenn ich mich recht entsinne, war ein Aspekt darin, eine Art Kleinkrieg, Jagdkampf im Mittelgebirge führen zu können - vielleicht gebe ich das aber auch falsch wieder.
Gruss
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