Ehem. US-Kasernen Würzburg / Schweinfurt / Kitzingen

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  • DeltaEcho80
    Cold Warrior
    • 09.03.2013
    • 1707

    #1

    Ehem. US-Kasernen Würzburg / Schweinfurt / Kitzingen

    Hallo zusammen,

    in den letzten Tagen und Wochen überschlagen sich hier in Unterfranken die Pressemeldungen, was die Konversion in Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen betrifft.

    > Kitzingen ist ja seit Längerem bereits "Army-Frei", hier geht es zur Zeit um die Konversion der ehem. Harvey-Barracks und der Housing Area, Marshal Heights.
    Hierzu eine Pressemeldung von heute aus unserer MainPost:



    > In Würzburg hat die Stadt nun Teilbereiche der ehem. Leighton-Barracks gekauft - ein anderer Teil wurde bereits vom Freistaat Bayern für die Uni WÜ gekauft und zu Lehrsaalgebäuden umgebaut.



    In diesem Artikel ist auch noch eine interessante, aktuelle Bilderstrecke angefügt.

    Abschließend noch zu Schweinfurt:

    Noch ist die Army ja da, aber der Abzug beginnt so langsam konkret zu werden.

    Erste Konzepte werden bereits geprüft, auch wurde eine Internetumfrage unter den Bürgern gestartet, was man mit den Flächen anstellen könnte. Schweinfurts OB gibt für eine erfolgreiche KOnversion einen Zeitrahmen von 20 Jahren (!!) aus.

    Ich denke, die Damen und Herren der BIMA und andere Konversionsmanager werden genug Arbeit haben ;-)

    Wenn gewünscht, werde ich hier weiter über diese Themen informieren.

    Grüße
    DE
  • Rex Danny
    Administrator
    • 12.06.2008
    • 4312

    #2
    Hallo, Delta Echo !

    Es ist immer gut, wenn Leute sich die Mühe machen, die aktuelle Tagespresse zu lesen. Halt uns mal bitte auf dem Laufenden.

    Grüße


    Rex Danny

    Kommentar

    • jason.76
      Cold Warrior
      • 22.01.2012
      • 133

      #3
      20 Jahre braucht man dazu, um das Gelände anderweitig nutzen zu können. Was soll man dazu sagen. Und diejenigen die jetzt was haben wollen gehen natürlich leer aus.Da müssen erst jahrelang Studien durchgeführt werden, werden Millionen von Euros ausgegeben, und dann ist doch alles für die Katz.Typisch Deutscher Bürokratiesmus.Da kann einen eigendlich nur Angst und Bange werden, wenn die jetzt noch bestehenden Einrichtungen der Amerikaner oer Briten irgendwann der Bima übergeben werden.

      Kommentar

      • kato
        Cold Warrior
        • 03.03.2009
        • 869

        #4
        Zitat von jason.76 Beitrag anzeigen
        Typisch Deutscher Bürokratiesmus.
        Naja, kommt doch immer auf die Stadt an. Hier in Heidelberg überbieten sich die Investoren gegenseitig in ihren Angeboten. Die Stadt hat grad ein Konsortium mit diversen Baugenossenschaften geschlossen, um die Investoren auszustechen (und das Studentenwerk, das besonders fleißig dabei ist). Wobei dieses Konsortium zwischen 120 und 180 Millionen Euro investieren will - in die Flächen die die Bima erst in 5 Monaten übergeben bekommt. Auf den vorletztes Jahr übergebenen Flächen wohnen inzwischen seit einem Jahr 700 Studenten.

        Wer dagegen Schweinfurter Bürokratismus erleben will muss da nur mal mit dem Bus fahren. Wer Schweinfurt kennt weiß was ich meine.

        Kommentar

        • DeltaEcho80
          Cold Warrior
          • 09.03.2013
          • 1707

          #5
          Tja, Kato, da hast du Recht.

          Schweinfurt wird von seinem Image nie weg kommen, auch wenn sie noch so sehr strampeln.

          Aber zum Thema Konversion noch ein anderes, für mich weitaus abschreckenderes Beispiel: Die ehem. Hainberg-Kaserne in Mellrichstadt.
          Allerdings trifft da die BIMA keine Schuld, sondern die Bayer. Landessiedlung.

          Ich werde heute abend mal hier ein eigenes Thema zu Mellrichstadt erstellen, sozusagen als Beispiel für eine nicht gelingende Konversion...

          DE

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          • jason.76
            Cold Warrior
            • 22.01.2012
            • 133

            #6
            Bei uns in Bayern gabs ja auch mehrere mittlerweile aufgelösten US Kasernen.In Weiden ist die ehemalige US Kaserne nicht über ein Asylanten Heim hinausgekommen.Wird bis heute von Flüchtlingen bewohnt, obwohl auch dort händeringend nach Wohnungen für die Studenten der FHS gesucht werden.In Amberg, wo einst das 2nd ACR beheimatet war, hat das Gelände die Stadt Amberg gekauft, die Kaserne abgerissen und dort eine Wohnsiedlung hingestellt.Da sieht man heute nix mehr, das hier mal ne Kaserne stand.Die Housing und der Kindergarten wurde noch jahrelang von der US Armee genutzt, da ja man ja weiterhin dringenst auf Wohnungen für die Truppe rund um die Übungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels angewiesen war. Als dann ein grosser Truppenabbau kam, standen die Wonungen jahrelang leer, wurden aber von der Army weiterhin betreut.Da sich aber die Betreuung sehr in Grenzen hielt, wurden sie zu einen Ziel von Vandallen und die Gebäude verfielen.Als man dann wieder Interesse zeigte, war es schon zu spät und man gab sie der BIMA zurück.Die Stadt kaufte auch diese Häuser auf und riess sie ab. Heute steht auch hier eine Wohnsiedlung. Nur die Strassennamen erinnern noch daran , das hier mal etwas anderes stand.
            Ein anderes Beispiel ist die Stadt Nürnberg und Erlangen, wo einst tausende von G.I. stationiert waren. Da erinnert heute nix mehr an die Besatzungszeit.Nur die älteren Bürger können sich noch an diese Zeit erinnern.
            In Berlin, wo einst die Berlin Brigade beheimatet war, wissen heute nur die älteren Bürger von den ehemaligen Kasernen.Die McNair Barracks wurden zu Luxus Wohnungen umgebaut. In den anderen Kasernen ist meines Wissens der BND und in der anderen das Bundes Archiv drin.Als Tourist hat man es da schwer, überhaupt Informationen zu kriegen.Nur ein paar hartgesottene bemühen sich in Berlin mit Vereinen und Interessengemeinschaften das Andenken an die Alliierten hochzuhalten.
            Wenn man das so verfolgt mit den ehemaligen Militär Einrichtungen, dann ist es meist so, das die Anlagen meist verfallen, weil sie etweder von Investoren aufgekauft werden und diese dann nix damit anfangen können, oder sie dann zu sündhaftteuren Preisen verkauft werden.

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            • TopOfTheRock (†)
              Cold Warrior
              • 15.11.2007
              • 460

              #7
              Zitat von jason.76 Beitrag anzeigen
              Ein anderes Beispiel ist die Stadt Nürnberg und Erlangen, wo einst tausende von G.I. stationiert waren. Da erinnert heute nix mehr an die Besatzungszeit.Nur die älteren Bürger können sich noch an diese Zeit erinnern.
              Dass in Erlangen und Nürnberg auch nach Ende der Besatzungszeit noch jede Menge Amis bis in die Mitte der 90er Jahre stationiert waren ist dir aber schon klar, oder gehörst du auch zu denen, die sich auch nach der Gründung der Bundesrepublik immer noch bestetzt fühlten?

              Kommentar

              • jason.76
                Cold Warrior
                • 22.01.2012
                • 133

                #8
                Ich hab lediglich geschrieben, das in Erlangen und Nürnberg tausende von G.I. stationiert waren.UND heute nix mehr daran erinnert. Ich verbiete mir die Äußerung, das ich zu denen gehöre, auf die du da anspielst.

                Kommentar

                • TopOfTheRock (†)
                  Cold Warrior
                  • 15.11.2007
                  • 460

                  #9
                  Zitat von jason.76 Beitrag anzeigen
                  Da erinnert heute nix mehr an die Besatzungszeit.
                  Darauf spielte ich an.... das klingt schon etwas seltsam, meinst du nicht auch?

                  Kommentar

                  • jason.76
                    Cold Warrior
                    • 22.01.2012
                    • 133

                    #10
                    Bis zur Wiedervereinigung waren es auch Besatzungstruppen.Kannste sehen wie du willst.Die Alliierten hatten im Endeffekt das letzte Wort.Und das ist Teil der deutschen Geschichte.Und ich hab ganz bestimmt nix mit diesen besonderen Personenkreis, denn du meinst am Hut. Hab mich nur seit einiger Zeit intensiv damit befasst, weil ich wissen wollte, wie es war nach dem Krieg?Und warum es so war? In der Schule lernst ja sowas nicht.Also hab ich mich selber informiert.Ich versuche so Sachlich wie möglich zu antworten, und das erwarte ich auch von anderen.Aber jetzt will ich das Thema endlich zu Ende bringen.Will nix mehr davon hören....

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                    • Rex Danny
                      Administrator
                      • 12.06.2008
                      • 4312

                      #11
                      Hallo, Leute !

                      Bleibt friedlich. Natürlich klingt es etwas komisch, wenn man von "Besatzungstruppen" spricht. Dieses Wort wurde in den 80ern schon lange nicht mehr von den "normalen" Bundesbürgern benutzt.

                      Ich stamme selber aus einem Ort, in dem "Besatzungstruppen" (Briten) stationiert waren. Allerdings habe ich in meiner Kindheit nie das Wort "Besatzer" oder "Besatzungstruppen" gehört außer in der Schule im Geschichtsunterricht. In der Freizeit haben wir sehr oft mit den britischen Jugendlichen zusammen etwas unternommen. Entweder waren wir bei ihnen im Camp zum Fußballspielen oder in deren Youth Club oder sie waren bei uns im Jugendzentrum. Da hat es keine Streitereien oder Anfeindungen gegeben.

                      Ich schlage vor, wir sollten uns darauf einigen, daß wir entweder von alliierten Streitkräften oder Stationierungsstreitkräften sprechen. Dann dürfte sich auch niemand auf den Schlips getreten fühlen.

                      In diesem Sinne ein schönes Wochenende (auch wenn ich arbeiten muß)


                      Rex Danny

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                      • Horner
                        Cold Warrior
                        • 24.05.2009
                        • 1897

                        #12
                        Ich habe auch nicht das Gefühle gehabt, in irgend einer Weise besetzt zu sein und habe es als ganz normal gesehen das sich an der B1 von Dortmund die BAOR befunden hat.
                        Schließlich hat man sich am Wochenende nach dem Serv im ehemaligen Caffee Bohne getroffen und hat zusammen einen gemütlichen Abend darin verbracht. Eine Anekdote sagt, die Brauereien hatten unter den Abzug der BAOR sehr zu leiden, weil der Biergenuss in der Stadt drastisch herunter ging, kaum zu glauben.
                        Lasst uns damit so umgehen, wie Rex Danny es sagt Give peace a change

                        Gruß
                        Horner

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                        • jason.76
                          Cold Warrior
                          • 22.01.2012
                          • 133

                          #13
                          mein Gott, was so ein Wort für einen Aufruhr machen kann. Was die Stationierungsstreitkräfte für Deutschland getan haben, ist mit Worten nicht aufzuwiegen.Wir haben ihnen unsere Freiheit zu verdanken.Sie haben uns vor den Russen(ist das jetzt auch ein Schimpfwort) beschützt.Wären die Westalliierten nicht gewesen, dann sehe wohl die Deutsche Landkarte anders aus.

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                          • TopOfTheRock (†)
                            Cold Warrior
                            • 15.11.2007
                            • 460

                            #14
                            Jetzt bin ich doch ein wenig enntäuscht wie wenig die hier Anwesenden über das Ende der Besatzungszeit wissen und mache sich noch bis in die 90er für besetzt hielten. Dabei ist doch alles ganz einfach, siehe hier:



                            Auszug: "Mit dem Inkrafttreten des Vertrages über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten, vom 26. Mai 1952 (des sogenannten Deutschlandvertrags; Bundesgesetzblatt 1955 II S. 303) endete das Besatzungsregime am 5. Mai 1955. Bereits zuvor jedoch, am 23. Oktober 1954 wurde mit dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (Bundesgesetzblatt 1955 II S. 253) zwischen Deutschland und acht Vertragspartnern....."

                            Kommentar

                            • jason.76
                              Cold Warrior
                              • 22.01.2012
                              • 133

                              #15
                              Noch hinzuzufügen wäre, das alliierte Vorbehaltsrechte die Souveränität Deutschlands bis zur Wiedervereinigung weiter einschränkten.Erst mit der Unterzeichnung des 2+4 Vertrages erhielt die Bundesrepublik ihre volle Souveränität.

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