Sperranlagen in der kreisfreien Stadt Erlangen
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4017 …
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… auch hier gibt es eine Sperre die gestrichen werden kann weil es keine war laut Wm der mir dieses bestätigte
4017 Tunnelsperre Erlangen <-> Baiersdorf
Der betreffende Erlangener Burgberg-Tunnel wurde Anfang der 1950er-Jahre auf Anordnung der US-Streitkräfte mit Sprengkammern versehen. Da dem heute zuständigen Wallmeister diese Sperrvorrichtung nicht bekannt ist, kann es sein, dass die Sprengkammern nach Gründung der Bundeswehr nicht von ihr »übernommen« oder relativ früh »aufgelassen« wurden.
Da es sich um eine vorbereitete Sperranlage aus den Zeiten des Kalten Krieges handelt, hatte ich sie in die Datenbank aufgenommen.sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H
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4017 …
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Erledigt !Dann wird die Sperranlage umgehend an ihrem alten Platz wieder in die Datenbank aufgenommen.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig und notwendig eine kurze Absprache vor Datensatzlöschungen etc. ist, um die ich vor einiger Zeit gebeten habe.sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H
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Burgbergtunnel Erlangen
Leider habe ich erst heute aus der Presse erfahren, dass morgen eine Besichtigung des alten Erlanger Burgbergtunnels möglich ist. Ich selbst bin leider verreist und kann daher nicht teilnehmen.
Warum schreibe ich hier über den Tunnel? In ihm war ehedem eine Sperre (DOSPA 4017) vorhanden.
Ich hoffe, der Artikel bleibt offen zugänglich.
Klaus
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Wieso keine Info,
nur durch Zufall erfahren. Wirft natürlich meinen ganzen Plan morgen über den Haufen.
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Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.
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Hallo, war gestern bei der Besichtigung des Burgbergtunnels.
Dabei kam heraus was ich schon vor längerer zeit hier gesagt habe.
Der Burgbergtunnel war nach Aussage vom Zuständigen Ing. für Tunnelbau der DB-Regio Bayern nie für eine Sperrung vorgesehen und hattte keine Sprengkammern.Hallo auch hier gibt es eine Sperre die gestrichen werden kann weil es keine war laut Wm der mir dieses bestätigte
4017 Tunnelsperre Erlangen <-> Baiersdorf
Nach diesen Sprengkammern wurde von mehreren Teilnehmern gefragt. Und Antwort siehe oben.
schönes Wochenende
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Hallo, Günther !
Schau doch mal in den Datensatz 4017. Den habe ich eben entsprechend verändert, damit für jedermann nachvollziehbar bleibt, warum der Datensatz trotzdem weiter existiert.
Außerdem habe ich die hier entstandenen Beiträge in den Bereich "Sperranlagen in der kreisfreien Stadt Erlangen" verschoben.
Grüße
Rex DannyZuletzt geändert von Rex Danny; 06.08.2017, 16:33.
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Hallo,
also ich bleib dabei, nachdem mir Herr Bernhard Christoph aus Lichtenfels sagt mir schon vor der Besichtigung, nachdem wir unsere Autos nebeneinander
geparkt hatte und noch reichlich Zeit vor Besichtigungstermin hatten das es im Tunnel keine Sperranlage gab, auch nicht zu US-Zeiten.
Wenn einer etwas anderes behauptet soll er mir die Unterlagen schriftlich zeigen, damit ich dann nochmal mit ihn reden kann.
Übrigens, der Burgbergtunnel liegt im Bereich der Kreisfreien Stadt Erlangen und nicht im Landkreis Forchheim.
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Ich denke auch, daß Geograph zum Thema Burgberg-Tunnel noch einige Informationen beisteuern kann, denn m. W. hatte er damals auch den Tunnel in der Datenbank eingetragen mit dem Hinweis auf den Einbau von Sprengkammern auf Anordnung der amerikanischen Streitkräfte zu Beginn der 50er-Jahre.
Grüße
Rex Danny
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Nachdem gestern ein Wiederholungstermin der Tunnelbesichtigung angesetzt war habe ich die Gelegenheit genutzt und selbst einen Blick hineingeworfen. Intensive Inspektion des Klinkermauerwerks der Tunnelauskleidung ergab keinerlei Anzeichen irgendwelcher nachträglich zugemauerter Kammern. Die Steine und auch der Fugenmörtel sahen im gesmten Bereich der Tunnelwand gleich aus.
Bei genauem Nachdenken erscheint eine Sperre ausschließlich der Bahn an dieser Stelle auch recht widersinnig, weisen die parallelen Verkehrswege A73 und Staatsstraße (ehemals B4) keinerlei Sperren in diesem Bereich auf. Hätte man nur den Bahnverkehr blockieren wollen, so hätte es in der näheren Umgebung mehrere Stellen gegeben wo es mit vergleichbarer Wirksamkeit aber weit weniger nachhaltigen Folgen gegangen wäre.
Ich schließe mich daher Günthers Ansicht an. Es wäre wirklich interessant was Geograph dazu sagen kann.
Klaus
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Für die Behauptung, das in den 1950er Jahren in den Burgberg-Tunnel Sprengkammern möglicherweise vielleicht eingebaut worden sind, hilft evtl. ein Blick auf die damalige geographische Situation. Ich versuche das mal aus Sicht des Taktikers:
Hier
gibt es die TK 1:25.000, Ausgabe 1956 für Erlangen und hier die westlich anschließende Karte:
Bei der damaligen geographischen Situation wäre eine Sperranlage am südlichen Tunnelausgang (Brücke der Eisenbahn über die B 4) am sinnvollsten gewesen:
a) Sperre wirkt überraschend, da sie von einem vom Norden kommenden Gegner erst (zu) spät erkannt wird.
b) Ausweichen des Angreifers nach Osten über Burgberg schwierig.
c) Ausweichen nach Westen wegen Regnitz schwierig
d) Jede Sperre sollte verteidigt, zumindest aber überwacht werden. Hier hätte man noch den Vorteil, das die Verteidiger aus Sicht des Gegner eine Hinterhangstellung haben und erst spät erkannt werden.
Eine Sperre tief im Tunnel hätte dagegen weder überwacht noch verteidigt werden können. Ganz im Gegenteil, der Gegner hätte in aller Seelenruhe, geschützt durch die Tunnel, die Sperren beseitigen können (je nach Art der Sperren, natürlich nicht, wenn der ganze Tunnel eingestürzt wäre.
Allein von daher halte auch ich Sperren im Tunnel für wenig wahrscheinlich.
Leider wird die Brücke über die B 4 kaum mehr im Zustand von 1956 sein, so das sich auch dort wahrscheinlich keine Sperrvorbereitungen aus der damaligen Zeit mehr erkennen lassen.
Was in gewisser Weise für Sperreinbauten durch die Amerikaner spricht, ist die Tatsache, das ab 1951 in Erlangen die A-Company des 485th Engineer Combat Battalions stationiert war. Diese Kompanie bereitete ab 1951 Sperranlagen in Nordbayern vor.
Grüße
Jörg
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Hallo Jörg,
danke für deine Einschätzung. Eine kleine korrigierende Anmerkung: Die angesprochene Brücke führt die Straße (ex B4) über die Bahn. Allenfalls könnte ich mir in alten Zeiten einen schienengleichen Übergang vorstellen, den man später durch eine Überführung ersetzt hat. Die Darstellung in der alten topographischen Karte ist da offenbar undeutlich. Ich werde mal in meinen Unterlagen zur Ludwig-Süd-Nord-Bahn stöbern ob ich irgendwas zur Historie der Straßenbrücke finde.
Die Brücke ist noch immer mit den alten gemauerten Sandsteinwiderlagern erhalten, lediglich der Überbau einschließlich seiner Auflagerungen in den beidseitigen Widerlagern schaut erneuert aus. Mir sind bei der auch dort keine Sperrvorbereitungen aufgefallen, diese hätten allerdings auch im alten Überbau (dessen Bauweise mir nicht bekannt ist) oder in den später erneuerten Auflagerbereichen sein können.
Ein Bild vom aktuellen Zustand findet sich im Netz unter http://www.bxf.de/wordpress/wp-conte...4_ner_7395.jpg. Der schräge Farbverlauf im linken Widerlager dürfte darauf zurückzuführen sein, dass dort früher eine Böschung war und deren dichter Bewuchs den unteren Teil beeinflusste. Die Böschung lässt sich im Bild http://www.bxf.de/wordpress/wp-conte...141121_ner.jpg aus der Bauphase der neuen Brücke für die nebenan errichteten zusätzlichen Gleise noch erkennen.
Ich hatte in meinem letzten Beitrag noch die A73 nebenan erwähnt. An ihrer Stelle befand sich Anfang der 50er Jahre noch das Bett des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals.
KlausZuletzt geändert von klaus_erl; 26.08.2017, 05:45.
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Hallo Klaus,
diese Brücke habe ich bei der letzten Besichtigung des Burgbergtunnels genau in Augenschein genommen. In den beiden brückenwiderlagern ist nichts
feststellbar das hier Sprengkammern vorhanden waren. Leider hab ich keine Bilder gemacht. Aber du könntest ja dieses Wochenende mal veobeischauen.
Die gesamte Bahnstrecke Nürnberg - Bamberg ist doch noch bis 28.8. gesperrt.
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