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Jetzt werd' ich langsam gaga... Mayen und Bundestag...
Natürlich der AdVB alias "Rosengarten" und natürlich Bad Neuenahr-Ahrweiler und natürlich Bundesregierung und alle anderen Verfassungsorgane (und voim Bundestag nur der Gemeinsame Ausschuss).
Die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle hab ich nur der Vollständigkeit halber angeführt, mir ist schon klar, dass die nicht zu den Truppen der Obersten Bundeswehrführung gehörten...
Die Frage ist, welche Hauptquartiere es da allerorten gab bei fünf Stabskompanien.
Einmal Marine in Gerolstein, das scheint geklärt.
Einmal Heer in Gerolstein, aber wer bloß?
Zweimal Heer in May... äh... für Bad Neuenahr-Ahrweiler - warum zwei?
Und Kastellaun. Wer?
Die Luftwaffe lasse ich mal außen vor, die hatten ihr Kriegshauptquartier in Mechernich.
Also in Kastellaun gibt es keinen Bunker. Das Fernmelderegiment 920 war für die oberste Bundeswehrführung zuständig.
Kleiner Auszug aus der Festschrift zum 40-Jährigen Bestehen der Hunsrückkaserne in Kastellaun:
Am 01.09.1997 wurde die 3. Kompanie des Fernmelderegiment 920 ausser Dienst gestellt.
"Die Entscheidung, dass die 3. Kompanie betroffen ist, resultiert aus der Aufgabe des "Regierungsbunkers" MARIENTHAL."
Das ist ja interessant... Das würde bedeuten, Kastellaun war lediglich der Stationierungsort bzw. Mobilmachungsstützpunkt, aber vorgesehen war der Einsatz in der Dienststelle Marienthal. Demnach wären nicht bloß zwei, sondern sogar drei Stabskompanien Hauptquartier BMVg für die Anlage vorgesehen gewesen. Und womöglich ist ja sogar die aus Gerolstein, die nicht für die Marine zuständig war, noch mit eingerückt. Dann wären es vier. Ziemlich viel für einen Bunker, auch wenn der recht groß war.
Nicht zu vergessen das WachBtl, die ja im V Fall die Sicherung im und um den Ausweichsitz im Ahrtal vom BGS übernommen hätten. Das haben die auch geübt wenn ich richtig informiert bin. Jedenfalls erinnerte sich neulich ein altgedienter "Bunkerinsasse" an solche Übungen.
Das Grübeln nimmt kein Ende: Laut Standortbroschüre Gerolstein (übrigens: besten Dank für den Hinweis) vom April 1989 soll die 2./FmBtl 930 die stationären Fernmeldezentralen betrieben haben für:
-Führungsstab der Marine (sic!)
-Inspektion des Sanitätswesens (womit die zweite Stabskompanie Kdt HQ erklärt wäre)
-und jetzt kommt's: Führungsstab der Luftwaffe
Das Kriegshauptquartier der Luftwaffe befand sich aber in Mechernich.
Erstmal schön hier im Forum zu sein. Wenn noch Interesse besteht, kann ich mal jemanden aus meinem Verwandtenkreis fragen, welcher in Gerolstein und auch in Daun in dem Fernmelderegiment tätig war, sowie kurze Zeit in Brüssel und ist jetzt in Koblenz tätig. Unter Umständen kann ich noch div. Standorte von ausgedienten Bunkeranlagen erfahren. Jedoch nur, wenn noch Interesse besteht.
Soweit ich weiß befindet sich in Trier bei der Berufsschule für Sozialwesen noch ein unterirdischer Bunker, der wahrscheinlich ein Atomschutzbunker aus dem kalten Krieg ist. Leider hatte ich damals nicht genug Zeit um mir diesen Bunker genauer anzusehen, da der Hausmeister, der mir das Begehen ermöglichte kaum Zeit hatte und Bilder konnte ich leider auch keine Machen, jedoch kann man sicherlich, wenn man nachfragt eine Besichtigung der Anlage erreichen, sofern eine größere Gruppe ihr Interesse dazu zeigt. Desweiteren ist in Trier noch unter der Pestalozzi-Hauptschule noch einen Bunker unter dem Schulhof, welcher derzeit als Lagerräume für das städtische Theater genutzt würd. Für weiteren Standorten werde ich mich mal noch Umhören.
Soweit ich weiß befindet sich in Trier bei der Berufsschule für Sozialwesen noch ein unterirdischer Bunker, der wahrscheinlich ein Atomschutzbunker aus dem kalten Krieg ist. Leider hatte ich damals nicht genug Zeit um mir diesen Bunker genauer anzusehen, da der Hausmeister, der mir das Begehen ermöglichte kaum Zeit hatte und Bilder konnte ich leider auch keine Machen, jedoch kann man sicherlich, wenn man nachfragt eine Besichtigung der Anlage erreichen, sofern eine größere Gruppe ihr Interesse dazu zeigt. Desweiteren ist in Trier noch unter der Pestalozzi-Hauptschule noch einen Bunker unter dem Schulhof, welcher derzeit als Lagerräume für das städtische Theater genutzt würd. Für weiteren Standorten werde ich mich mal noch Umhören.
Vielen Dank für die Hinweise. Da diese Hinweise Zivilschutzanlagen in Trier betreffen, verschiebe ich Deinen Beitrag gleich in einen neuen Thread (»Zivilschutzanlagen in Trier« – damit Dragoner nicht mit seinem ursprünglichen Thema »Gerolstein« durcheinander kommt ……
Hallo Kameraden,
während der Letzten Phase (Januar ´87-dezember ´90) des Kalten Krieges war ich in Kastellaun als Fernschreibunteroffizier eingesetzt.
Über die oben erwähnten Bunkeranlagen kann ich wohl folgende Aussagen treffen:
Erstrangig war ich in Kastellaun in der Fernmeldezentrale eingesetzt. diese bestand aus mehreren Einzelzellen unter verschiedenen Gebäuden. Da war zum beispiel das Fernschreibzentrum mit eigenem Schaltbereich in einem Gebäudekeller untergebracht, in einem weiteren Keller war die Fernsprechzentrale und in wieder einem Anderen die Schaltstelle der ÜTler.
Von einem Bunker konnte hier weder im engeren, noch im weiteren Sinne die Rede sein, es waren Keller. Unter jedem Keller war wiederum ein Luftschutzraum untergebracht, dorthin konnte Ferneldebetrieb im Notfall auch verlagert werden. Ebenso verhielt es sich in Daun und in Kusel(!) wo unser Bataillon (FMBtl 920 Kastellaun) ausweichzentralen eingerichtet hatte.
Während meiner Ausbildung zum Unteroffizier, war ich ebenfalls in Gerolstein eingesetzt. Dort war Die Fernmeldezentrale (FMZ) genauso organisiert. Die Anlagen in Kastellaun könnte ich heute noch zeigen wo sie damals waren, werde es aber aus Gründen der Verschwiegenheit unterlassen. Daun, Gerolstein und Kusel müsste ich passen - würde nicht mal mehr den Weg zum Unteroffizierheim dort zusammenkriegen.
Mayen glaube ich mich noch dunkel erinnern zu können, mal dort gewesen zu sein, war aber ähnlich wie in den anderen Standorten.
Ein richtiger Bunker war wohl sie Anlage in Mariental (Ahrtal) Das war der Kriegsstandort des BMVg. Dieser lag 147 m unter einem Weinberg und umfasste neben Räumlichkeiten für das Kabinett auch mehrere Krankenstationen, Dienststellen des BGS, Fernmeldezentale des BMVg welches auch Durch das Fernmeldekommando 900 betrieben Wurde u.v.m. Habe Die Anlage einmal als Reservist besucht, da war sie schon kurz vor ihere Aufgabe. Es war wirklich beeindruckend!
Während Das BMVg nach Mariental ausgewichen wäre, hätte der militärische Teil der Bonner Harthöhe sich aufgeteilt wie folgt:
HQ FüH (Führungsstab des Heeres) Kastellaun
HQ FüM /und InSan (Führungsstab der Marine und Inspekteur des Sanitätswesens) in Gerolstein
HQ FüL (Führungsstab der Luftwaffe) Mayen
Daun Und Kusel waren Ausweich HQ´s
In den Standorten gab es Gebäude in deren Keller befestigter waren, dort bezopgen Die Stäbe des BMVg (FüH, FüM, FüL) ihre Quartiere und nutzten von dort aus über Stabsmeldezentralen unsere Fernmeldedienste. Wir waren sozusagen Dienstleistingsbetriebe für diese Stäbe, und die unsere "Kunden"
Dann kam der Fall der Mauer, unsere Feinde wollten nicht länger unsere Feinde sein und von Kastellaun aus wurde "Fernmeldebetrieb Ost" betrieben - ei Pionierprojekt. Die größte Umstrukturierung der Bundeswehr seit ihrem Bestehen hatte begonnen....!
Ich hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben!
Äh - ach ja...! FüL war Mechernich, nicht Mayen! Mayen war auch ein Ausweich HQ, das des öfteren bei Übungen als HQ FüL (Ueb) eingesetzt war - daher die Irrung!
Mechernich soll im übrigen auch eine Bunkeranlage gewesen sein - war selber nie da, kann nur vom Hörensagen berichten
Das sind ja allerfeinste Informationen aus erster Hand. Ich versuche das mal auseinanderzudröseln und mit dem abzugleichen, was ich dazu habe.
Erst mal zu den Fernmeldezentren:
Fernmeldezentrum 900 – Dernau (für den Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes / AdVB im Ahrtal) Fernmeldezentrum 901 – Mayen Fernmeldezentrum 902 – Kastellaun Fernmeldezentrum 903 – Gerolstein Fernmeldezentrum 904 – Daun Fernmeldezentrum 905 – Rheinbach Fernmeldezentrum 906 – Kusel Fernmeldezentrum 907 – Rheinbach Fernmeldezentrum 908 – Kastellaun
Was ich nicht mit Sicherheit weiß: waren das Geräteeinheiten? Teilaktiv? Vielleicht kannst Du das aufklären. In der Chronik der Fernmeldetruppe sind die Fernmeldezentren so dargestellt, als wären sie aktive Einheiten gewesen, allerdings ist es nicht ganz eindeutig.
Dann gab es aber auch noch diese Dienststellen, die truppendienstlich zum Sicherungs- und Versorgungsregiment beim BMVg gehörten und die für den Betrieb der Kriegshauptquartiere zuständig waren. Auffällig ist allerdings, dass die Zuordnung zu den Führungsstäben hier nach meiner Quellenlage eine andere ist als von Dir geschildert. Vermutlich ist die Erklärung aber einfach: die Ortsangaben beziehen sich möglicherweise auf den Standort, an dem diese Einheiten mobil gemacht werden sollten, nicht auf ihren Einsatzort.
Stab / Stabskompanie Kommandant Hauptquartier BMVg I (GerEinh) – Gerolstein
Für den Führungsstab der Marine und den Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens Stab / Stabskompanie Kommandant Hauptquartier BMVg II (GerEinh) – Mayen
Für den Führungsstab der Streitkräfte Stab / Stabskompanie Kommandant Hauptquartier BMVg III (GerEinh) – Gerolstein
Für den Führungsstab des Heeres Stab / Stabskompanie Kommandant Hauptquartier BMVg IV (GerEinh) – Kastellaun
Für den Führungsstab der Luftwaffe Stab / Stabskompanie Kommandant Hauptquartier BMVg V (GerEinh) – Mayen
Für den Ausweichsitz der Bundesregierung
Und schließlich noch die Luftwaffe, die im Verteidigungsfall eine gesonderte Gefechtsstandorganisation Luftwaffe hatte. Leider habe ich dazu nur die englischsprachigen Bezeichnungen, ich weiß nicht mal, ob es dafür überhaupt deutsche gab. Also: Die sogenannten Höheren Kommandobehörden und der Führungsstab der Luftwaffe waren im Air Headquarters zusammengefasst, das in der Untertageanlage Mechernich eingerichtet war. Dem Air HQ nachgeordnet waren das German Air Force Combat and Support Center (GAFCSC) Nord in Kalkar (beim dortigen ATOC) und das GAFCSC Süd in Meßstetten (ebenfalls beim ATOC). Die GAFCSC wurden aus den Stäben der Luftwaffendivisionen und der Luftwaffenunterstützungsgruppen gebildet.
Hallo Dragoner,
Uiuiui...., 908 auch Kastellaun? das kann dann aber nur das HEROS-Zentrum gewesen sein. Aber soweit ich weiß hatten die mit uns nix zu tun.
JA, Dernau ist mir auch ein neuer Begriff - Aber Bundesregierung, Verfassungsorgane = das war Mariental (interessant: Hinweisschilder auf den Ort Mariental fandest Du damals keine - nur das Ortseingansschild!) unter dem Namen wurde es bei uns genannt.
Also die FMZ waren keine Geräteeinheiten (Geräteerinheit = Eingelagerte Waffen und Material eises nichtaktiven Truppenteils)
Die FMZ waren vielmehr ortsfeste technische Einrichtungen, ausgerüstet mit Material, die von verantwortlichen Unteroffizieren m.P. der Einheit, die es betrieb übernommen war.
Beispiel:
FMZ= FschrZ(Fw Meier) + FsprZ (HFw Müller) + Schaltstelle (StFw Schulz)
Zum Betrieb kann ich nur wenig sagen, da meist Übungsbestzungen durchgeführt wurden, die in der Regel nicht den Ernstfallbesetzungen ebtsprachen. Bei einer WINTEX/CIMEX-Übung hatte ich die Ehre dabei zu sein, dort war alles nach Einsatzbedingungen. ich versuche es mal zusammen zu kriegen:
FMZ 900 wurde von einer Betriebskompanie aus Rheinbach betrieben
FMZ 901 von 3./920 aus Kastellaun
FMZ 902 von 2./920 aus Kastellaun
FMZ 903 von einer Betriebskompanie aus Geröllstein (ich glaube 3./930)
FMZ 904 von einer Betriebskompanie aus Geröllstein (ich glaube 2./930)
FMZ 905 von einer Betriebskompanie aus Rheinbach
FMZ 906 Ausweich HQ
FMZ 907 wurde aus Rheinbach betrieben
FMZ 908 - da hab ich keinen Schimmer von..., obwohl ich Kastellauner war!!!
Nach Mechernich Stellten unsere Kompaniern auch gelegentlich Leute bei Übungen ab.
Für Jeden Standort gab es eine Geräteeinheit der HQ-Kompanie für den Jeweiligen Stab der einziehen sollte.
Die Angaben zu den Standorten machen keinen Seinn und sind höchstwahrscheinlich falsch. auch habeich nen Fehler gemacht, Mayen war nicht FüL sonder FüS - das hast du richtig.
Da Gerolstein 2x aufgeführt ist liegt nahe, dass in Gerolstein das HQKp für FüL lag, schon wegen der nähe zu Mechernich. (obwohl Rheinbach da näher gewesen wäre.
FüH war definitiv Kastellaun. Die HQ Kp für M´tal hätte ich allerdings nicht in Mayen vermutet, macht auch keinen Sinn, ich schätze die Angabe ist auch falsch.
Die Luftwaffe war schon immer sehr stark in die Nato eingebunden. Auf nationaler ebene gab es den FüL aber sehr weitreichend waren hier Verbände (besonders die fliegenden) unter Natostäben organisiert, war mir selbst auch immer etwas undurchsichtig.
Welche Chronik der Fm Truppe hast du da?
Könnte dir ne Ausgabe "Die Fernmeldetruppe -Fernmeldeverbindungsdienst 1976 -2004" von Oberst a.D. Wolfgang Bappert (deutscher Fernmeldering) zur Verfügung stellen
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