Nato Bunker St. Martin RLP

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  • Betonläufer
    Rekrut
    • 26.02.2011
    • 6

    #1

    Nato Bunker St. Martin RLP

    Erstmal Grüß ich euch alle,

    Ja ich bin neu und ja ich hab über den Aufbau von dem Forum noch keine Ahnung.
    Auch hab ich bis jetzt noch kein Thema zu diesem Bunker gefunden und hoffe das ich
    es hier überhaupt richtig einsortiert habe.


    Dennoch hoffe ich hier auf einpaar Informationen. Es dreht sich im ganzen um eine
    Bunkeranlage aus den 1964-1972 Jahren. Nach Informationen der Verbandsgemeinde
    Maikammer soll er in diesen Jahren gebaut worden sein und eine Grundfläche von
    3.000qm² besitzen.


    Zitat:

    Der Nato-Bunker aus der Zeit des "Kalten Krieges", erbaut in den Jahren 1964 bis 1972, ist seit der Jahrtausendwende im Besitz der Gemeinde St. Martin. Es handelt sich um einen sehr weitläufigen Komplex mit ca. 3.000 qm Verkehrsfläche, der von außen kaum zu erkennen, gut versteckt in einem Berghang liegt. Der Bau erfolgte in zwei Abschnitten. Nach einem Erschließungsstollen von rund 630 m entstand der Verkehrsstollen mit vier Quer- und zwei Verbindungsstollen mit einer Baulänge von insgesamt 470 m. Der Bunker verfügt auch über einen Wasserschacht mit Sammelstollen, welcher wohl für eine eigene Wasserversorgung vorgesehen war.

    Nur passt das nicht ganz zu dem was man von Außen sieht. denn neben dem
    Eingang 1 der nur für Personenzugänglich ist , gibt es den zweiten "Verkehrsstollen"
    der für Fahrzeuge befahrbar war. Beide leider gut gesichert und nicht zu öffnen.
    Das interessante daran beide Eingange ziehen Luft ein. Nur wo geht die Luft hin.
    Es gibt auf dem Berg keine Entlüftungen, auf der anderen Seite des Berges sollte
    es nach Bewohnerberichten einen zweiten Ausganggeben der aber nicht existiert.
    Weiter oben gibt es nur zwei kleinere Bauwerke die Wasser und Normalstrom sicherten
    aber keinen Zungang haben. Meine Vermutung, das Ding ist größer als da einer
    zugeben will. In einem anderen Forum ist diese Einrichtung mit einer anderen
    vergliechen worden, doch können die nicht identisch sein. Es gibt ab und an
    Führungen die ich dann mal auch dazu nutzen werden reinzukommen. Doch im
    Gesammten bleibt mir das Ding ein Rätsel.

    Wäre schön wenn ihr was drüber wisst.

    Anbei ein Auszug aus Google Earth und den von draußen Sichtbaren Stolleneingängen.
    Angehängte Dateien
    Lokalisieren und Katalogisieren .. ja .. Plündern Nein!
  • Firefighter
    Systemadministrator
    • 09.07.2006
    • 1034

    #2
    Hallo,

    zunächst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum

    Um die U-Anlage St. Martin ranken sich viele Mythen und Gerüchte, allerdings ist vieles davon unlogisch und auch mit Bilder belegbar.

    Die Fakten die du genannt hast sind die Daten die vom Fremdenverkehrsamt der VG Maikammer, welche soweit auch richtig sind.

    Ich hab dir mal zwei Grundrisse angehängt, der zweite zeigt mit der gestrichelten Linie die Lage des von mir vermuteten Erschließungsstollen.

    Neben den zwei bekannten Eingängen gibt es keinerlei Zugänge mehr.
    Der Brunnenschacht der etwa 60m nach unten geht wurde in den 90ern geflutet und war vorher ohne weiteres begehbar. Unten im Schacht befinden sich noch zwei kleinere Räume und nicht wie auch oft behauptet weitere Querschläge oder Verbindungsgänge zu weiter entfernten Steinbrüchen.

    Ansonsten gibt es nordwestlich des ersten Eingangs an der Totenkopfstraße eine ehmalige Vermittlungsstelle der Telekom bzw. damaligen DBP.
    Diese Vermittlungsstelle weißt darauf hin das in der U-Anlage St. Martin wohl eine Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr (GSVBw) geplant war.

    Wenn du Bilder von Innen sehen möchtest, da kann ich dir auch ein paar anbieten.
    Angehängte Dateien
    Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
    Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
    www.ig-area-one.de

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    • Betonläufer
      Rekrut
      • 26.02.2011
      • 6

      #3
      Danke, erstmal

      Also nun erscheint das ganze ja recht logisch und einfach und ich würde gerne Bilder von innen sehen, da ja ungewöhnlicherweiße davon kaum welche
      Existieren, jedenfalls im Netz. Was mich eben einfach nur am meisten interessiert ist das bei beiden Eingangen ein Luftsog entsteht also fehlt da ja die
      "Abluft". Dann wäre es sehr interessant ob der Erschließungsstollen noch vorhanden ist oder verschüttet wurde, darum werd ich mich mal etwas
      kümmern und umsehen. Eigendlich sagt ja der Waldboden sehr viel. Was noch interessant für mich ist das mein Vater einen guten Freund bei der
      Bundeswehr selbst hatte der bis in die 90er die Wartung der Anlage vorgenommen hatte und dieser erzählte immer von mehreren Stockwerken und auch
      davon das A-Waffen darin gelagert wurden. Gab auch viele Augenzeugenberichte das in Richtung der Anlage einige Pershingraketen transportiert wurden.

      Doch das letzte sind alles nur Augenzeugenberichte und Aussagen die nicht bestätigt sind und dennen ich nur minder glauben kann. Interessant daran
      ist nur das der oben genannte Freund an Prostatakrebs gestorben ist nach 10 Jahre Wartung der Anlage. Aber wie gesagt das ist alles .. eher rein
      hypothetisch und es ist auch keine feste Aussage von mir. Also bitte nicht falsch verstehen :P Es ist lediglich meine Neugier die sowas interessant
      macht.
      Lokalisieren und Katalogisieren .. ja .. Plündern Nein!

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      • Flowe
        Rekrut
        • 05.03.2008
        • 10

        #4
        Zitat von Betonläufer Beitrag anzeigen
        ich würde gerne Bilder von innen sehen, da ja ungewöhnlicherweiße davon kaum welche
        Existieren, jedenfalls im Netz.
        Hier gibt es einige Bilder von innen: http://www.vorbei-ev.de/index.php?op...sk=view&id=290

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        • Betonläufer
          Rekrut
          • 26.02.2011
          • 6

          #5
          Danke dir Flowe, leider sind es nur wenige , aber immerhin scheint das so "gefährliche" Brunnen zu sein, den man da sieht . Soll ja ein Taucher verstorben sein
          dadrin. Mal noch ne Frage, die ich einfach mal hier dazu Stelle, der NatoBunker ist nur einer der Vielen Gebäude die ich mir je nach Zeit anschaue. Kann man
          hier auch die WW2 wie Siegfriedlinie einstellen ?
          Lokalisieren und Katalogisieren .. ja .. Plündern Nein!

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          • dipl-ing
            Warrior
            • 23.04.2008
            • 60

            #6
            Bilder Weinfest im Bunker 01.05.2010

            Bilder Weinfest im Bunker 01.05.2010
            Angehängte Dateien
            mit freundliche Grüßen

            dipl-ing
            ______________________________________________
            Take nothing but pictures, leave nothing but footprints.

            Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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            • Scaleon
              Cold Warrior
              • 24.01.2009
              • 160

              #7
              Zitat von Firefighter Beitrag anzeigen
              Hallo,
              zunächst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum Um die U-Anlage St. Martin ranken sich viele Mythen und Gerüchte, allerdings ist vieles davon unlogisch und auch mit Bilder belegbar. Die Fakten die du genannt hast sind die Daten die vom Fremdenverkehrsamt der VG Maikammer, welche soweit auch richtig sind....... Neben den zwei bekannten Eingängen gibt es keinerlei Zugänge mehr...... Unten im Schacht befinden sich noch zwei kleinere Räume und nicht wie auch oft behauptet weitere Querschläge oder Verbindungsgänge zu weiter entfernten Steinbrüchen.
              Erstaunlich, mit welch vermeintlicher Sicherheit hier immer wieder die generelle Auslegung, Anzahl der Zugänge, Infrastruktu, etc, etc ehemaliger Atom Bunker aus der Cold War Epoche beurteilt werden. Wer damals auch nur eine einzige Stunde in einem aktiven Atom Bunker wie zB in einem strenggeheimen QRA- Bunker verbracht hat und bis zum Erbrechen die immer wiederkehrenden ABC- Übungen auf QRA-N mitgemacht hat weiß, daß derartige Nuklear Bunkeranlagen minimum drei, meist sogar vier Zu- / Ausgänge hatten. Diese lagen nicht nur im jeweiligen, direkten Bereich der F-104G QRA-N Flugzeug Shelter, sondern hunderte von Metern voneinander entfernt, meist durch eine einfache Hütte getarnt; plus/inclusive einem Zu- / Ausgang meist ausserhalb der Flugplatzgrenze, und dort zB getarnt mittels Wasserhochbehälter (eingezäunt), im Anflugbereich zur RWY-0....

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              • Firefighter
                Systemadministrator
                • 09.07.2006
                • 1034

                #8
                Zitat von Scaleon Beitrag anzeigen
                Erstaunlich, mit welch vermeintlicher Sicherheit hier immer wieder die generelle Auslegung, Anzahl der Zugänge, Infrastruktu, etc, etc ehemaliger Atom Bunker aus der Cold War Epoche beurteilt werden. Wer damals auch nur eine einzige Stunde in einem aktiven Atom Bunker wie zB in einem strenggeheimen QRA- Bunker verbracht hat und bis zum Erbrechen die immer wiederkehrenden ABC- Übungen auf QRA-N mitgemacht hat weiß, daß derartige Nuklear Bunkeranlagen minimum drei, meist sogar vier Zu- / Ausgänge hatten. Diese lagen nicht nur im jeweiligen, direkten Bereich der F-104G QRA-N Flugzeug Shelter, sondern hunderte von Metern voneinander entfernt, meist durch eine einfache Hütte getarnt; plus/inclusive einem Zu- / Ausgang meist ausserhalb der Flugplatzgrenze, und dort zB getarnt mittels Wasserhochbehälter (eingezäunt), im Anflugbereich zur RWY-0....
                Es mag ja sein das die "streng geheimen" QRA-Bunker der Luftwaffe soviele Eingänge und Notausgänge hatten, aber das trifft nunmal nicht für St. Martin zu.

                Die U-Anlage St. Martin hat im derzeitigen Bauzustand genau zwei Eingänge und mehr auch nicht. Zumal sich die Anlage bei der Aufgabe im Rohbau befand und man heute garnicht weiß was die damalige Planung noch vorsah.

                Die einzige Vergleichsanlage für St. Martin - die GSVBw Niederbrombach bei Birkenfeld/Nahe hatte übrigens auch nur einen richtigen Eingang und einen Notausgang über eine schmale Treppe nach oben.

                Ein MLH für die Lagerung von Sonderwaffen hatte schließlich auch nur einen Zugang...
                Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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                • Harry (†)
                  In Memoriam
                  • 14.07.2005
                  • 1234

                  #9
                  >Die U-Anlage St. Martin

                  Auch der Bunker bei Staffel hatte lediglich 1 Notausgang, 1 Haupteingang und ist nicht eben klein mit 2 U Geschosssen.
                  --------------------------------
                  Der liebe Harry

                  Kommentar

                  • Betonläufer
                    Rekrut
                    • 26.02.2011
                    • 6

                    #10
                    Hab ich nun ein Streit heraus gefochten :P

                    Nun tatsache ist das die Anlage der Stadtverwaltung mit einem Geschoß übergeben wurde und dem sogenannten Brunnenschacht. Leider ist nichtmehr zu erkennen
                    da sie eben im Rohbau war. Auch wenn man viel vermutet sichtbar ist im momment nur das ^^ . Wenn ich was herausfinde oder gar noch einen verdeckten Eingang
                    wo aocuh immer der dann in die Anlage kommt , sag ich bescheid :P
                    Lokalisieren und Katalogisieren .. ja .. Plündern Nein!

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                    • nico23
                      Rekrut
                      • 18.02.2009
                      • 15

                      #11
                      Hallo!
                      Ein wirklich interessantes Thema, da ich regelmäßig mit dem Mountainbike an diesem Eingang vorbei komme (Sandsteinfront) und auch automatisch an einen Bunker gedacht habe, jedoch dies immer gleich als Spinnerrei abgetan habe. Wer würde schon so offensichtlich den Eingang anlegen...

                      Was mich noch interessieren würde und ich nirgens rauslesen konnte, was ist eine "Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle"? Kann man das mit wenigen Worten erklären?
                      Grüße und Danke für Eure Antwort!

                      nico

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                      • Betonläufer
                        Rekrut
                        • 26.02.2011
                        • 6

                        #12
                        Also,

                        Es war nun zufall das ich an die folgenden Informationen dran gekommen bin. Aber das ist nun die Wahrheit über den geheimnissvollen Brunnenschacht.
                        Die Anlage war ja als Grundnetzschalt und Vermittlungsstelle angelegt . Das war nur Tarnung, es war ein Ausweichsitz, also als Personenbunker gedacht.
                        Der Brunnen ist 57 m tief und von da ab geht ein langer gerade Stollen (120m) gerade zu in den Berg hinein. Der Stollen sollte als Wasserreservar dienen
                        um insgesammt 350 Mann über 3 Monate lang mit Wasser zu versorgen. In dem Stollen selbst waren an den Seiten alle 2 Meter mit Bohrungen versehen.
                        Was auch die Größe des Brunnens erklärt. Denn die Maschinen für den Stollen zu bohren mussten ja irgendwie darunter . Zudem sollte in der Brunnen-
                        kammer ein Notaustieg direkt nach oben gebohrt werden, doch da der Bunker nie fertiggestellt wurde geschah das nie. Ebenso ist das mit dem
                        Erschließungstollen leider ein Mythus. Es gab ihn nie , nichtmal in der Planung. Wo ich die Informationen herhabe kann ich leider nicht sagen, aber sicher
                        ist das das die Wahrheit ist.....

                        Interessant oder ?
                        Lokalisieren und Katalogisieren .. ja .. Plündern Nein!

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                        • Teletektor
                          Rekrut
                          • 08.08.2008
                          • 38

                          #13
                          Moin!

                          Weiss denn deine Quelle auch für was er ein Ausweichsitz sein sollte und möchte nur nicht darüber sprechen, oder weiss er das einfach nicht?

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                          • Betonläufer
                            Rekrut
                            • 26.02.2011
                            • 6

                            #14
                            Hi,

                            Leider hat er nur den Brunnen geplant und gebohrt .... mehr nicht ... würde auch gerne Wissen wo die 350 Männer herkommen
                            Lokalisieren und Katalogisieren .. ja .. Plündern Nein!

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                            • edde
                              Rekrut
                              • 05.10.2012
                              • 2

                              #15
                              mich würde mal intressieren wieso in dem Brunnenschacht eine Treppe installiert ist? da ein brunnen nach dem er gebohrt ist eigentlich ja nicht mehr betreten wird sobald er wasser liefert. man hätte sich ja auch abseilen können für was dann ein kostenaufwändige treppe installieren.

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