Militärische Rampen gab es natürlich wenige; Schwetzingen war der einzige Militärstandort im Kreis, und hatte in den Tompkins Barracks eine. Das teilweise im Kreisgebiet liegende ehemalige Munitionsdepot Kirrlach hatte keinen Gleisanschluss. Bedeutung für den militärischen Verkehr hatte daneben Meckesheim. Hier wären - nach Quellenlage durchaus existierende - Einzelwagenzustellungen aus dem Bundeswehrgerätehauptdepot Siegelsbach durch den NE-Betrieb SWEG übergeben worden; es gab aber auch (durch die DB gefahrene) durchgehende Züge ins im Nechbarkreis gelegene Depot.
Im Grunde verfügte der Großteile der Bahnhöfe im Landkreis (nicht Haltepunkte) über Kopframpen überwiegend einfacher Form. Leistungsfähig zu einer Verladung wäre wohl vor allem die Anlage im Güterbahnhof Weinheim gewesen. Bahnhöfe ohne Rampenanlagen hatten im Regelfall ein vom Bahnhof meist abgesetztes Abstellgleis mit ausgewiesener Ladestraße, so etwa in Sinsheim, Ladenburg, Oftersheim oder Helmstadt.
Anlagen an Anschlussgleisen abseits der Bahnstrecken waren bei Orientierung an Luftbildern 1968 nicht auffindbar, eine zeitweise Existenz solcher ist aber nicht auszuschließen. Ebenso gab es im Kreis zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig abgebaute Nebenstrecken etwa von Mannheim nach Ketsch. Etwas auffällig für den gewählten Zeitraum ist bzgl. Güterverladung im allgemeinen übrigens die vollständige Abwesenheit von dedizierten Verladeanlagen für Culemeyer-Straßenroller. Durch die hohe Anzahl von Anschlussgleisen und Umladestellen scheint dies zumindest im Rhein-Neckar-Kreis eine nicht nötige Option gewesen zu sein. In Heidelberg sowie zeitweise in Mannheim gab es derartige Anlagen.
Teilweise Verwirrung stiftete eine Rampe am Bahnhof Sinsheim-Reihen ohne Ladegleis an eingleisiger Strecke. Es handelte sich wohl um eine Aufstellungsrampe für die dort bis in die 80er vorgenommenen Rübenverladungen (ca 200 Wagenladungen jährlich),
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