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Marcus, 51 Jahre, in München lebend, aber in der Gegend von Ludwigsburg mit der US-Army groß geworden.
Mein Hauptinteressengebiet ist eigentlich die Polizei von den 20er bis 70er Jahren, zu der ich seit Jahren forsche
und veröffentliche (bin schwerpunktmäßig im Forum der Wehrmacht aktiv bislang), da ich aber das
entsprechende Personal und seine Tätigkeit nach dem 2. Weltkrieg suche, bin ich für Infos zum BGS und
Bayerischer Grenzpolizei im entsprechenden Zeitraum immer zu haben.
bin ich für Infos zum BGS und Bayerischer Grenzpolizei im entsprechenden Zeitraum immer zu haben.
Ich habe eine Übersicht über die bayerische Polizei in Oberfranken des Jahres 1956 (Stadtpolizeien, Landpolizei und Grenzpolizei). Wenn Du Interesse hast, kann ich diese gerne hier einstellen.
Anbei die erwähnte Liste.
Mit Personen befasse ich mich weniger, denn Namen sind Schall und Rauch. Meine Schwerpunkte sind mehr organisatorische und einsatztechnische Fragen.
Im Bayerischen Hauptstaatsarchiv liegen zahlreiche Akten der Bayerischen Grenzpolizei, leider bisher nicht einmal durch brauchbare digitale Findbücher erschlossen. Die momentan verfügbaren Findmittel geben leider kaum etwas zu der Frage her, ob diese Akten auch Material zum Personal, also zu den Beamten enthalten. Auf die Schnelle habe ich vier Akten gefunden, die evtl. Hinweise auf personelle Fragen bieten könnten (siehe Anlage).
Die Story von Leonhard Halmanseger dürfte Dir bekannt sein? Seit 1914 bei der Münchner Polizei, ab 1919 in der politischen Polizei in München. Geht 1934 mit Heinrich Müller zur Gestapo Berlin, 1938 SS-Beitritt. Als SS-Hauptsturmführer bis 1945 Beamter der Gestapo bei RSHA. Um 1950 dann zum Bayerischen Verfassungsschutz. 1951 verlangten die Amerikaner seine Abberufung. Er wurde dann auf einer Stelle bei der Bayerischen Grenzpolizei geparkt, arbeitete inoffiziell aber weiter für den bayerischen Verfassungsschutz.
Auch beim bayerischen Verfassungsschutz und zwar ohne Umweg über die Grenzpolizei landete Joseph Schreieder. Bis 1945 hatte er in den besetzten Niederlanden die Abteilung "Gegenspionage" geleitet und unter anderem die Bekämpfung des niederländischen Widerstands organisiert. Aus ihm wurde wenige Jahre später nicht nur ein von der CIA geschätzter Zuarbeiter und Mitarbeiter der Organisation Gehlen, sondern schließlich auch ein Beamter des bayerischen Verfassungsschutzes, wo er Juni 1955 anfing - Spezialgebiet: Spionagebekämpfung.
Weiter gäbe es noch:
Richard Didier, auch zunächst Bayerische Politische Polizei. 1937 Hauptamt Sicherheitspolizei, 1939 RSHA (Amt IV); Hauptsturmführer. Nach 1945 Bayerisches Landeskriminalamt
Wilhelm Supp, kam von der Kriminalpolizei Nürnberg. 1941 RSHA (Amt V), Leiter der "Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens" (bis Nov. 1943); Kriminalkommissar, Hauptsturmführer. Nach 1945 Bayerisches Landeskriminalamt (1960 Leiter der Abt. "Fahndung")
Franz Straub, Kriminalbeamter der Münchner Polizei. 1933 Übernahme in die BPP; 1940-44 Leiter der Gestapo beim Beauftragten des Chefs der Sipo/SD in Belgien / Nordfrankreich (Sitz Brüssel); Krim. Direktor, Sturmbannführer. 1951 Präsidium der Bayerischen Grenzpolizei.
Im Artikel „Schutzstaffel“ des Historischen Lexikons Bayern sind all diese Karrieren aufgezählt.
Dir wahrscheinlich bereits bekannt, aber auch interessant ist noch der „Lilla“ (Joachim Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945) – online im „Bavarikon“:
danke für die Sachen.
Halmanseger und Schreieder sind mir bekannt, ich habe 2010 an der Ausstellung zur Münchner Polizei im NS mitgearbeitet, Straub
natürlich ebenso. Halmanseger ist der "typische Fall", Militärregierung lehnt zwei Mal ab, dann halt offiziell Grenzpolizei und dort
sicher keinen einzigen Tag Dienst gemacht.
Für Nordbayern habe ich allerdings deutliche Lücken, die wird aber hier wohl keiner füllen können, da zu spezifisch und nicht das
richtige Forum.
Gehlen und BND sind wieder ein Thema für sich natürlich.
Die grundsätzlichen Dinge sind mir durch meine Forschungen auch bekannt, auch wenn ich mehr der
Mann der Ordnungspolizei und Polizei-Gebirgsjäger bin und damit vor allem der Bayerischen Grenzpolizei.
Dort wurden ehemalige Schutzpolizisten bis hoch zum Oberstleutnant wieder verwendet, ebenfalls bei den
Stabsdienststellen der Landpolizei, die kleinen Stadtpolizeien oder die Landpolizei hatte für die Leute, die
vor 1945 schon Offizier waren, wohl weniger die Anziehungskraft, sprich Stellen.
Mein grundsätzliches Interesse sind dadurch eher Personen und die Kontinuitäten, das Militär ist Neben-Interesse und damit Hobby, ich
lese hier gerne mit.
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