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In der Frankfurter Allgemeinen ist ein lesenswerter Aufsatz zum Verhältnis der deutschen Gesellschaft gegenüber den Soldaten und speziell dem KSK erschienen. Ich stelle diesen Artikel kommentarlos hier ein.
Hallo Jörg,
ich habe gestern Abend den Bericht der AG gelesen und die Kommentare auf Augengeradeaus. Ich finde die Reaktion von der Ministerin angemessen. Man kann aus den Massnahmen schliessen, das da eine Überforderung der Führung vorliegt, der mit einer Umverteilung der Aufgaben begegnet wurde. Durch die Schaffung neuer Stellen werden da auch Perspektiven geschaffen und die Betreuung verbessert.
Die Mengen der verschwundenen Munition machen mich sprachlos. Ich hatte den Muntrupp in einem Sicherungsbataillon in meinem Bereich.
Ich habe schon Vorstellungen, wie Munition verschwinden kann, aber in den Mengen? Heute ist vielleicht alles anders, nach 30 Jahren, aber Ich denke, dass die Dienstaufsicht da an einigen Stellen völlig versagt hat. Von dem braunen Sumpf mal ganz abgesehen.
Wir brauchen ganz sicher solche Verbände. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Leute mehr anerkannt werden, wie der Grossteil der Bundeswehr auch. Der "vegetarisch pazifistische Teil" der Gesellschaft kann sich diese Haltung nicht zuletzt durch das Vorhandensein der Bundeswehr und Nato leisten. Schöner Artikel.
Grüße aus einem gewittrigen Halle
Peter
Hallo Peter,
ich stimme Dir zu. Was mich allerdings stört, das wieder zu dem Mittel des radikalen Rundumschlags der Auflösung gegriffen wird, anstatt konsequent jeden einzelnen Fall zu verfolgen, zu ahnden und vor allem die Hintergründe und Ursachen dieser unhaltbaren Zustände zu klären.
Die Auflösung von Einheiten ist nur ein Mittel, um mit einer plakativen Aktion die Öffentlichkeit zu beruhigen, um dann immer darauf hinweisen zu können, das man ja zu extremen Maßnahmen gegriffen habe. Was wirklich an Aufklärung und Beseitigung von Mißständen getroffen wurde, wird dadurch fast immer verschleiert, das zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit.
Die Bundeswehr hat hier einen Präzedenzfall aus den frühen 1960er Jahren - die Auflösung der Fallschirmjäger-Ausbildungskompanie in Nagold wegen Vorfällen von (angeblicher oder tatsächlicher) Rekrutenmißhandlung und einem Todesfall. Auch diese Kompanie wurde Knall auf Fall durch den Kommandierenden General des II. Korps aufgelöst - übrigens rechtswidrig und in eigentlich unwirksamer Weise. Damit war die Angelegenheit nach außen hin erledigt, die tieferen Ursachen wurden nie beseitigt. Im Endeffekt wurde die Kompanie unter anderer Bezeichnung in einem anderen Standort wieder aufgestellt, die Masse der Ausbilder bis auf zwei oder drei "Hauptschuldige" taten weiter Dienst in der Bundeswehr.
Das wird hier genauso laufen. Selbst wenn eine Kompanie oder das gesamte KSK aufgelöst werden, werden die Soldaten in anderen Einheiten untergebracht werden müssen, außer man kann ihnen im Einzelfall wirklich entsprechende straf- oder disziplinarrechtliche Verstösse nachweisen, die für eine Entlassung reichen. Das kann man aber auch ohne Auflösung von Einheiten erreichen, es natürlich aufwendiger. Die in der Person so mancher Soldaten, in den Zuständen in der Truppe, in ungenügender Dienstaufsicht und in zahlreichen anderen Aspekten liegenden Ursachen für einen latenten Rechtsextremismus gerade in den sogenannten Eliteeinheiten beseitigt man damit nicht. Schon zu Zeiten der "alten" Bundeswehr vor 1990 waren gerade Fallschirmjäger und die Gebirgstruppe dafür anfällig.
Das Verschwinden von Munition und vor allem Sprengstoff in diesen Mengen ist eindeutig ein Fall mangelnder Dienstaufsicht. Am ehesten kommt das Verschwinden einiger Patronen bei Gefechtsschießen oder ähnlichem vor, wo aufgrund der Art der Schießübungen eben nicht feststellbar ist, ob jeder Schuß tatsächlich abgegeben wurde. Hier erhalten die Soldaten auch oft größere Mengen von Munition und nicht nur die üblichen 10 oder 20 Schuß.
Wenn z.B. ganze Munitionskisten verschwinden, ist das eigentlich immer ein Buchungsfehler oder fehlende Überwachung. Ich hatte als S 3 in Leipzig mal so einen Fall, dass nach einer Personenschutzweiterbildung angeblich eine komplette Kiste 9 x 19 AD 60 fehlte. Es bedurfte längerer Vernehmungen des Leitenden, des Sicherheitsoffiziers, der Aufsichten, des Munitionsausgebers, des Schreibers, der Schützen und des TVB bzw. des Muntrupps, um die Sache zu klären. Ich habe damals wirklich mit einem Vernehmungsplan gearbeitet, wo ich die Aussagen der jeweiligen Soldaten zu den gestellten Fragen gegenüber gestellt habe, dadurch dann die Widersprüche aufdecken konnte und mir nochmals gezielt die Soldaten vornehmen konnte, wo abweichende Aussagen auftraten. Das kostet natürlich viel Zeit, macht Arbeit und Mühe - da ist Auflösen per Ministerentscheid vielleicht einfacher.
Das kostet natürlich viel Zeit, macht Arbeit und Mühe - da ist Auflösen per Ministerentscheid vielleicht einfacher.
Ganz so einfach hat man sichs nicht gemacht. Die Presse reduzierts halt darauf.
Der Untersuchungsbericht ist nicht eingestuft und verfügbar. Die Empfehlung, die Kompanie aufzulösen - sowie rund 60 andere, deutlich weiter greifende Maßnahmen - stammen aus der Arbeitsgruppe, die diese Untersuchung in den letzten sechs Wochen durchgeführt haben und wurden von AKK nur noch abgesegnet. Die Arbeitsgruppe wurde durch den Generalinspekteur der Bundeswehr geleitet sowie durch den Wehrbeauftragten begleitet.
Es betreffen jeweils eine ganze Reihe Maßnahmen:
Die Ausbildung am KSK sowie Werdegang und Auswahlverfahren für Kommandosoldaten (wird aus der kompletten bisherigen Dienstaufsichtskette rausgelöst und verschoben)
Die Pöstchenverteilung im KSK, in der sich eine Gruppe mit persönlichen Beziehungen mit kontinuierlicher Besetzung herausbilden und fördern kann (wird: regelmäßige Umbesetzungen Leitungspersonal vergleichbar Rest des Heeres, Rotation von Gruppen zwischen Kompanien)
Die Strukturierung des KSK mit seiner enorm weiten Kommandospanne, in der dem Brigadegeneral faktisch bisher direkt das Äquivalent von zwölf Kompanien unterstehen (effektive Einführung Bataillonsebene und Eindampfen des Kommandobereichs um 25%)
Die logistische Verwaltung innerhalb des KSK und innerhalb der Division Schnelle Kräfte (mit Aufgabenstellung an den Divisionskommandeur mit externer "Begleitung")
Ich habe den Untersuchungsbericht gelesen und auch die weiteren geplanten Maßnahmen registriert.
Das Problem der nach meiner Meinung überhasteten Auflösung der Kompanie, bevor die Vorwürfe an einzelne Soldaten "justiziabel" sind, habe ich oben skizziert:
- Die Soldaten dieser Kompanie können nicht einfach aus der Bundeswehr entfernt werden.
- Also muss man sie in andere Einheiten versetzen.
- Das bringt die große Gefahr mit sich, dass dieses im KSK anscheinend manifest gewordene Gedankengut noch weiter in der Bundeswehr verstreut wird. Der braune Krebs wird dadurch Metastasen bilden.
Nach meinen Erfahrungen mit solchen plakativen Maßnahmen bin ich skeptisch, was dabei am Ende wirklich herauskommt. Wahrscheinlich kommt erst einmal eine Flut von Verwaltungsgerichtsverfahren, wenn Soldaten gegen ihre Versetzungen klagen und man ihnen dann eine Beteiligung an den beanstandeten Vorgängen nicht nachweisen kann.
Der Freistaat Bayern hat erst gestern mit einer auch vor Jahren durchgeführten Aktion gegen die rechtsextreme Szene eine böse Schlappe vor dem Verwaltungsgericht erlitten. Man hatte vor 6 Jahren öffentlichkeitswirksam beim Verbot einer Neo-Nazi-Gruppe auch ein angeblich von dieser Gruppe genutztes Haus beschlagnahmt, das Haus war in Staatseigentum übergegangen. Nun wurde der Klage der Besitzerin gegen diese Enteignung stattgegeben, es dürften erhebliche Schadensersatzkosten entstanden sein. https://www.sueddeutsche.de/bayern/o...teil-1.4953486
Ähnliche Flops befürchte ich auch bei diesen plakativen Maßnahmen beim KSK. Solche "Gruppenbestrafungen" gehen regelmäßig bei einer gerichtlichen Überprüfung den Bach runter - auch wenn AKK tausendmal behauptet, es wäre keine Bestrafung.
- Das bringt die große Gefahr mit sich, dass dieses im KSK anscheinend manifest gewordene Gedankengut noch weiter in der Bundeswehr verstreut wird. Der braune Krebs wird dadurch Metastasen bilden.
Dieses Gedankengut ist im Heer doch längst angekommen, ohne dass Soldaten des KSK was damit zu tun haben. Der MAD untersucht pro Jahr inzwischen 500 bis 600 "begründete Verdachtsfälle", davon 75% Rechtsextremisten und den überwiegenden Großteil im Heer; selbst unter Reservisten sind inzwischen fast 800 aus derartigen Gründen für die Heranziehung gesperrt.
Wahrscheinlich kommt erst einmal eine Flut von Verwaltungsgerichtsverfahren, wenn Soldaten gegen ihre Versetzungen klagen und man ihnen dann eine Beteiligung an den beanstandeten Vorgängen nicht nachweisen kann.
Die durch die Bank damit scheitern dürften. Durch die Auflösung der Kompanie ist der Dienstpostenwechsel ein klares dienstliches Erfordernis, und eine Weiterverwendung auf dem bisherigen Dienstposten auch nicht möglich. Und angesichts der Publikumswirksamkeit und der Ebene, auf der dieses entschieden wurde, dürfte das Personalamt doch sehr darauf achten formgerecht alle Versetzungsverfahren entsprechend dem dienstlichen Bedürfnis korrekt durchzuführen.
Wenn ich an die Diskussion bei Augengeradeaus denke, da gab es einen Beitrag, der betonte, dass die Bundeswehr ein Spiegel der Gesellschaft ist. Den fand ich ganz gut. Zu meiner freiwilligen Dienstzeit 1979-81 waren damals in meiner Kompanie die Unteroffiziere und Offiziere vermutlich mehrheitlich SPD Wähler.
Wenn man die heutigen Zahlen der Verdachtsfälle auf die Gesamtpersonalstärke der BW bezieht, sind das weniger als 0,5 % des Personals. Wenn die Mehrheit so wählt, wie die Bevölkerung, ist das halt so. Da sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Aber an der Dienstaufsicht ann man sicher arbeiten.
Grüße
Zunächst einmal Danke an dich, Jörg, für den Aufsatz aus der FAZ. Ich habe mir diesen einmal in Ruhe durchgelesen und finde, dass Pascal Kober hier in weiten Teilen Recht hat in seinen Aussagen.
Auch die Diskussion bei Wiegold - augengeradeaus.net - verfolge ich aufmerksam mit.
Dass das KSK seit Jahren "im eigenen Saft" schmort, betrachte ich nicht erst seit einigen Tagen mit gewisser Skepsis. Dass für Kommandokräfte veränderte Rahmenbedingungen gelten, ist mir klar. Das darf aber nicht so weit gehen, dass man außerhalb jeglicher Legalität oder rechtlicher Rahmenbedingungen agiert. Was da jetzt "herangewachsen" ist, sehen wir ja. Und wenn man dann bei Wiegold Kommentare a la "Dolchstoßlegende" vom "im Felde unbesiegten KSK, welches durch die Politik gemeuchelt wird" liest, dann muss ich schon sagen, dass ich da leichte Schnappatmung bekomme.
Das Gefährliche (oder für mich regelrecht ekelhafte) besteht darin, dass dann Querverbindungen zu Reichsbürgern, Identitäre Bewegung usw. gezogen werden können. 62 Kilo sprengfähiges Material in Händen eines Kommandosoldaten bekommen da ganz schnell eine sehr eigenartige Richtung. Dieser Oberstaber in Sachsen scheint ja nur die berühmte Spitze des Eisberges zu sein.
Wobei: Oberstaber mit Anfang / Mitte 40 und noch Kommandosoldat? Geht das überhaupt körperlich noch? Oder war er aus der Unterstützungstruppe? Man liest es nicht wirklich.
Ich will hier keine Diskussion zum Thema "Pro/Contra Wehrpflicht aufmachen", aber gerade in der KSK hätten vielleicht Wehrpflichtige vieles vorher an die Öffentlichkeit gebracht.
Nicht das ich meine dass ein "W15er" zum Kommando-Soldat ausgebildet werden kann. Aber muss jeder Munausgeber, MatNachweis Soldat, Gezi im SanBereich,..beim KSK ein Zeit- oder Berufsoldat sein? Nein! Müssen das alles T1 gemusterte "Sportskanonen" sein? Nein. Ein Wehrpflichtiger will keine Karriere beim "BUND" machen, der will die Zeit hinter sich bringen, und der erzählt frei von der Leber zu Hause wie es so ist. So war es jedenfalls in der Vergangenheit als noch (fast) jeder seine Wehrpflicht/Zivildienst geleistet hat, und grundsätzlich hat dieses System der BW gut getan.
Zum Thema Munition: jeder der schon einmal auf einem Truppenübungsplatz an einem Gruppen/Zug-Gefechtsschiessen teilgenommen hat weiss, dass man das nicht mit einem Schulschiessen auf der Standortschiessanlage vergleichen kann. Da gibt es kein "6 Schuss richtig übergeben - 6 Schuss richtig übernommen",.... da wird die Munition in Päcken ausgegeben, da wird individuell aufmunitoniert, da gibt es die vorgegurte Munition für das MG. Aber trotzdem, nach "Übungsende" wurde gezählt, überprüft, die Schiessklatte aktualisiert und dann hat es meistens gestimmt. Wenn zig-tausend Schuss nicht verbucht wurden,....das ist ein krasser Fehler von Dienstaufsicht. Und noch viel schlimmer ist der Fehlbestand an Spregstoff.
Zum Thema "Eigenleben": ich meine mich erinnern zu können, dass bei der Gründung des KSK Anleihen bei anderen Ländern/Spezialeinheiten gesucht und gefunden wurden. Die britischen Einheiten sollen wohl bei vielem Vorbild gewesen sein. Und gerade da wird sehr konsequent das Prinzip der Rotation angewandt, also z.B. 4 Jahre bei einem "Spezialverband" und danach z.B. 4 Jahre bei einer "normalen" Heereseinheit, in anderer Funktion oder mit anderem Dienstgrad. Das wurde beim KSK sträflichst vernachlässigt, so bildet sich ein Eigenleben, die Klüngelei beginnt,....man kennt sich fast wie von Geburt an,.....und die Folgen sieht man halt extrem drastisch.
Trotzdem: wenn es darauf ankommt, ich würde ohne mit der Wimper zu zucken den Jungs und Mädels vom KSK mein Leben anvertrauen.
Und wenn man dann bei Wiegold Kommentare a la "Dolchstoßlegende" vom "im Felde unbesiegten KSK, welches durch die Politik gemeuchelt wird" liest.
An solchen Kommentaren wird wieder deutlich, dass trotz 65 Jahre Innerer Führung bei so manchem Soldaten oder Reservisten die Grundzüge dieses Konzepts immer noch nicht angekommen sind. Die Bundeswehr unterliegt dem Primat der Politik, daher sind die jetzt getroffenen Maßnahmen kein "Meucheln", sondern eine Entscheidung des Inhabers der Befehls- und Kommandogewalt.
Wobei ich mit dem Schreiber dieses Leserbriefs gerne mal zum Thema "Dolchstoßlegende" und "Im Felde unbesiegt" diskutieren würde. Die Gründe, warum Deutschland den ersten Weltkrieg verlor, sind so weitgespannt und gehen so viele Jahrzehnte vor 1918 zurück, dass diese beiden Schlagworte das Problemfeld nicht mal anreißen, geschweige den beschreiben.
Das wurde beim KSK sträflichst vernachlässigt, so bildet sich ein Eigenleben, die Klüngelei beginnt,....man kennt sich fast wie von Geburt an,.....und die Folgen sieht man halt extrem drastisch.
Gewandelt hat sich das KSK m.E. erst 2001/02 mit dem ersten Einsatz. Im Gegensatz zu anderen Soldaten mit Einsatzerfahrung - die ja oft quer aus der Truppe zusammengewürfelt waren, und hinterher oft bald in andere Verwendungen kamen - blieben die KSK-Kameraden, als Gruppe zusammengeschweißt, komplett unter sich. Und das wohl durchaus auf Jahre. Neben der Rotation ist unter den Maßnahmen auch durchaus die verpflichtende Vorverwendung dafür ein wichtiges Mittel. Dadurch haben die Kameraden soziale Bezüge zu anderen Soldaten. Und landen nicht unerfahren bei einer Gruppe die ihnen sagt "so läuft das hier jetzt", mit einem Mitlaufen oder Untergehen.
In den Anfangsjahren gab es durchaus noch solche Bezüge. Die Kameraden waren schließlich nicht "frei beworben" dorthin gekommen, sondern aus dem Rest des Heeres umbesetzt. Dazu kam, dass für Sachen wie BFD-Kurse und ähnliches "solche aus Calw" durchaus in andere, umliegende Kasernen kamen. Wo es auch noch keinen Nimbus um "Calw" gab, sondern allenfalls ein bischen geneckt wurde, weil der Kamerad zwei Balken mehr auf der Schulter hatte.
In den Unterstützungseinheiten des KSK dienen übrigens zum Teil wohl durchaus auch ein paar FWDL.
Ich will hier keine Diskussion zum Thema "Pro/Contra Wehrpflicht aufmachen", aber gerade in der KSK hätten vielleicht Wehrpflichtige vieles vorher an die Öffentlichkeit gebracht.
Die Wehrbeauftragte hat Deinen Vorschlag aufgegriffen und wirbt für die Wiedereinführung der Wehrpflicht, siehe z.B. den Artikel im SPIEGEL
Eine Berufsarmee ist anfälliger für Rechtsextremismus, kritisiert die Wehrbeauftragte Eva Högl. Wenn wieder große Teile der Gesellschaft ihren Dienst leisteten, würde sich das ändern, sagte sie in einem Interview.
Wunderbar sind auch die Kommentare zu diesem Artikel.
Bin gespannt, wie sich die doch inzwischen stark linkslastige SPD-Spitze mit Frau Eskens und Herrn Borjans dazu äußert. Die werden momentan mit für ihre politische Ausrichtung eher unangenehmen Aktivitäten ihrer Parteikollegen ziemlich zugeschüttet. Erst Herr Gabriel bei Tönnies und jetzt Frau Högl mit ihrer Aktion.
Ja, die Kommentare sind traumhaft. -
Ich habe mich in den letzten Tagen ein wenig mit dem SAS beschäftigt. Die Gliederung ist dem ja KSK recht ähnlich. Was man von den Stärken liest, scheint das auch ähnlich zu sein, mit denselben Problemen der Nachwuchsgewinnung.
Beim SAS scheint mehr Zirkulation mit dem Rest der Armee zu bestehen.
In den80ger Jahren wurde beim SAS auch mal eine Kompanie (C-Squadron) aufgelöst, hat jemand eine Ahnung warum?
Grüße
In den80ger Jahren wurde beim SAS auch mal eine Kompanie (C-Squadron) aufgelöst, hat jemand eine Ahnung warum?
Die C-Squadron des 22nd SAS war eine Einheit aus Kolonialtruppen, die nach Auflösung des britischen Marionettenstaats Rhodesien durch die neue Regierung Uimbabwes getilgt wurde.
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