am vergangenem Samstag lieg auf RTL II der Katastrophenfilm "The day after" von 1983. Ich denke der Film dürfte den meisten bekannt sein, deshalb will ich nicht auf Einzelheiten der Abhandlungen eingehen.
Ich habe den Film Anfang der achtziger Jahre als Pflichtfilm in der Realschule so 84/85 erstmals gesehen. Damals von meinem sehr "alternativen" Geschichts- und Politiklehrer als Abschreckungsfilm und Anti-Atomaufruf gedacht. Da sich die ganze Sache zu meinem Hobby entwickelt hat, was damals vor 25 Jahren noch keiner ahnen konnte, habe ich den Film am Wochenende aus ganz anderem Blickwinkel erfasst. Mein Lehrer hat zumindest bei uns in der Klasse erfolg gehabt, die Friedens- und Atomgegener waren damals noch stärker als heute (siehe z. Bsp. die Ostermärsche). Heute bin ich erschüttert wie unvorbereitet man doch selbst 1983 war,obwohl man da neben der Kuba-Krise nochmals kurz vor der Eskalation aufgrund eines Natomanövers stand.War es zufall, daß der Film ausgerechnet 1983 enstand? Fällt mir doch die Flutkatastrophe von New Orleans ein, wie machtlos, unorganisiert und diletantisch der amerikanische Staat damals gehandelt hat. Und dann wollten die mit einem Atomangriff fertig werden? Sicherlich sind einige Szenen auf die Realität übertragbar. Nur wo sind im Film die Politiker und Behörden, die aus ihren Ausweichsitzen heraus, welche es ja auch in den USA gibt und gab, die öffentliche Ordnung hätten bewahren sollen? Vielleicht liegt es daran, daß sie damals noch geheim waren. Bleibt die Kernaussage mit dem Zitat von Einstein:".........im vierten Weltkrieg wird wieder mit Keulen und Steinen gekämpft."
Nur mal so meine Gedanken zum Film...............
Viele Grüße
Boris
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